Zum Inhalt springen
newbie2013

Anleihe mit A-Rating, 21% Rendite kurz vor Fälligkeit - Wo ist der Haken?

Empfohlene Beiträge

FlintheartG.
vor 3 Minuten von Sapine:

Gut zu lesen, dass Du doch nicht ganz grün hinter den Ohren bist. ;)

ich glaube grün ist nicht so sein Thema....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
McScrooge
vor 18 Minuten von newbie2013:

wenn die Zinswende kommt und die Immobilienpreise wieder nach oben gehen. Deshalb die Idee zusätzlich zu REITs noch einzelne Anleihen als Wette auf die Zinswende mit aufzunehmen, da die klassischen Anleihen-ETFs nicht unbedingt immer kurstechnisch steigen wenn die Leitzinsen es tun.

Du schreibst es richtig: Es ist eine Wetter. Markettiming.

Kann man machen, hat aber dann eben wenig mit einer Zinsanlage zu tun.

Die REIT-Dividenden sind nicht sicher, konnte man in der Vergangenheit u.a. bei Gladstone sehen.

Auch ich habe mich etwas mit REITs eingedeckt, weil auch ich glaube, dass diese von einer Zinswende profitieren.

Jedoch sollte jedem klar sein, dass das eben nicht risikolos ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
vor 38 Minuten von McScrooge:

Du schreibst es richtig: Es ist eine Wetter. Markettiming.

Kann man machen, hat aber dann eben wenig mit einer Zinsanlage zu tun.

Die REIT-Dividenden sind nicht sicher, konnte man in der Vergangenheit u.a. bei Gladstone sehen.

Auch ich habe mich etwas mit REITs eingedeckt, weil auch ich glaube, dass diese von einer Zinswende profitieren.

Jedoch sollte jedem klar sein, dass das eben nicht risikolos ist.

Welchen Gladstone-REIT meinst Du? (gibt ja einige). Wenn Du Gladstone Commercial (Ticker GOOD) meinst, finde ich den Dividend-Cut von 0,13 auf 0,09 cents jetzt nicht soo dramatisch. Die gabs ja in der Dividendenhistorie schon öfters und dann ging es nach ein paar Jahren wieder bergauf mit der Ausschüttung. Bin guter Dinge, dass das auch diesmal der Fall sein wird.

Das ist bei physischen Immobilien aber auch nichts anderes. Hatte zum Beispiel einen Schornstein der abgetragen werden musste dieses Jahr. Mit Gerüst, Schornstein abtragen und neu aufmauern waren da eben mal so 25% der Jahresmiete futsch. Wenn jetzt noch was anderes kaputt geht, kann ich das Jahr komplett abhaken.

 

Risikolos ist ja ohnehin nunmal nichts. Wenn ich von Risiken spreche, meine ich aber eher auch Klumpenrisiken und nicht Kursschwankungen oder Dividend-Cuts.

Ich will halt einigermaßen balanciert aufgestellt sein und aus allen Assetklassen eine gesunde Mischung haben (Aktien, Anleihen, REITS, Royalty Trusts, BDCs, Gold, Krypto). Und dieses Zinshaus ist im Moment halt einfach ein gigantisches Klumpenrisiko, dass ich so niemals eingegangen wäre aber nun einmal geerbt habe. Trotzdem will ich mich nicht hinterher ärgern es jetzt verkauft zu haben, wenn es evtl. in 5 Jahren wieder so viel wert ist wie es vor dem Immo-Crash gewesen wäre (auch wenn ich daran nicht glaube, mein Makler meinte auch, die Zwangsversteigerungswelle und der richtige Verfall beginnen in etwa 5 Jahren, wenn die ersten Schlaumeier die bis 2020 Immobilien in großem Stil hauchdünn zu Niedrigzinsen finanziert haben eine Anschlussfinanzierung brauchen und dann in die Privatinsolvenz rutschen)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bast
· bearbeitet von Bast
vor einer Stunde von newbie2013:

Zinshauses

Für alle anderen, die sich auf fragen, was das sein soll:

Zitat

Der Begriff Zinshaus beschreibt ein Mehrfamilienhaus, in dem die einzelnen Wohnungen vom Eigentümer vermietet werden. Im weitesten Sinn handelt es sich um ein Synonym für Mietshaus. Allerdings ist das nur bedingt korrekt.

Das Wort geht zurück auf die Vorkriegsbauten in Österreich. Einzelne Quellen belegen den Begriff sogar aus dem 18. Jahrhundert und aus Russland stammend. Allerdings ist die deutschsprachige Bedeutung auf die österreichischen Besonderheiten im 19. und zu Anfang des 20. Jahrhundert zurückzuführen. 

Damals wuchs speziell die Stadt Wien um ein Vielfaches seiner bisherigen Bewohner an. Dadurch gab es einen enormen Bedarf an Wohnraum. Findige Unternehmen schufen Gebäude mit mehreren einzelnen Wohnungen. 

Diese Wohnungen vermieteten die Eigentümer gegen ein monatliches Entgelt an die Wohnungssuchenden. Eng verbunden mit dem Namen Zinshaus ist die Miete, die speziell in den Alpenregionen häufig Mietzins genannt wird.

https://www.ohne-makler.net/ratgeber/kapitalanlage/zinshaus/

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

grundsätzlich sollte man bei der Betrachtung eines Anleihe-Schnäppchens erstmal einige Fakten checken:

- Kindersicherung (=hohe Mindeststückelung)? [da haben wir direkt den ersten Treffer - weiter schaue ich dann gar nicht]

- Handelsbeschränkungen (Mifid)?

- Volumen bzw. wann war der letzte Umsatz?

- Laufzeit (bei nur ein paar Wochen wird die Rendite von den Spesen aufgefressen)?

- Fremdwährung?

- Nachrang?

(die letzten beiden Punkte sind keine Ausschlussgründe - nur muss die Rendite dann entsprechend höher sein)

 

Erst wenn das alles geklärt ist darf man überhaupt von der Möglichkeit eines realen Investments ausgehen.

 

Zitat

Das weiß ich eigentlich, aber habe natürlich wieder an Aktien gedacht, wo es eigentlich immer Volumen gibt. Aber klar, Anleihen haben ja sehr geringe Stückzahlen und sind natürlich sehr illiquide, das habe ich nicht bedacht.

Unsinn. Weder haben Aktien immer Volumen noch sind Anleihen markteng.

 

Zitat

Im Moment würde ich eher Thailändische Anleihen bevorzugen, dort herrscht nämlich zweistelliges Wachstum, während hier die Wirtschaft schrumpft.

Was hat das Wirtschaftswachstum mit der Ausfallsicherheit zu tun?

Thailand wird die nächste Krise vielleicht nicht überleben, Deutschland aber so gut wie sicher.

 

Zitat

Wobei mich z.B. mexikanische Staatsanleihen doch in den Fingern gejuckt hätten...

Vermutlich in fremder Währung - ist dir klar, was das bedeutet?

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 15 Stunden von newbie2013:

Aber ich habe Chat GPT vorhin mal etwas ausgefragt und glaube, ich habe die Basics nun endlich einigermaßen begriffen.

vor 14 Stunden von newbie2013:

Ich suche eigentlich nur einen Stabilisator fürs Portfolio.

vor 14 Stunden von newbie2013:

Wobei mich z.B. mexikanische Staatsanleihen doch in den Fingern gejuckt hätten...

?????????????????????   wie paßt das zusammen?

 

vor 12 Stunden von newbie2013:

Im Moment würde ich eher Thailändische Anleihen bevorzugen, dort herrscht nämlich zweistelliges Wachstum, während hier  ....

Welche Quellen benutzt Du, um Dich über die thailändische Wirtschaft zu informieren?

Ich habe einen Aktienfonds mit thailändischen Werten im Depot und sehe dort keine Kursentwicklung, die auf ein zweistelliges Wirtschaftswachstum hindeutet.

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wn2hp1
· bearbeitet von Wn2hp1
vor 6 Stunden von newbie2013:

Ich verstehe das schon. Aber ob dieser Ruf im Moment noch gerechtfertigt ist, das bezweifle ich persönlich halt ganz stark. Sehe jetzt das Ausfallrisiko der Niederlande oder Frankreichs nicht wirklich exorbitant größer. Und wenn es hier so weiter geht mit dem Abschwung, wird sich das auch bald in den Ratings widerspiegeln und dann knacken die Kurse der Bundesanleihen richtig schön weg, Zinswende hin Zinswende her. Deshalb würde ich da im Moment persönlich eher nicht reingehen wollen. Aber das muss natürlich jeder selbst wissen...

 

Warum sollte das Ausfallrisiko Niederlande (ebenfalls AAA, daher sowieso nur geringe Renditeunterschiede) oder Frankreich (AA) auch deutlich größer sein?

 

Die Ratings setzen sich ja aus verschiedenen Punkten zusammen, die USA hätten sonst kein Downgrade abbekommen.

Da weder Haushaltsdefizit noch Schuldenquote in DE, auch wenn man bei diesen Statistiken lange streiten kann welche Werte man hier verwenden will, im Euro-Vergleich dramatisch sind, wäre es darüber hinaus zumindest etwas verwunderlich wenn Deutschland ein deutliches gesunkenes Rating bekommen würde, von AAA auf AA+ würde eher kein „Kurse knacken“ auslösen können, ohne dass andere EU/Euroländer ebenfalls abwerten müssten. Aber das tolle an den Finanzmärkten ist ja, dass für sehr viele verschiedene persönliche Meinungen Platz ist.

Zitat

Deshalb die Idee zusätzlich zu REITs noch einzelne Anleihen als Wette auf die Zinswende mit aufzunehmen, da die klassischen Anleihen-ETFs nicht unbedingt immer kurstechnisch steigen wenn die Leitzinsen es tun. Aber vielleicht sind die neuen ETFs mit fester Laufzeit da jetzt genau das Vehikel für mich, bevor ich jetzt mit Einzel-Anleihen auf die Nase falle, weil mir da einfach noch komplett die Erfahrung fehlt...

Ein Anleihenfonds mit Bundesanleihen (zur Vereinfachung nehme ich als Beispiel einen Fonds mit einem einzigen Emittenten) wird sich ziemlich genau so verhalten wie eine Bundesanleihe mit gleicher Duration wie der Fonds. Auch steigen Anleihen normalerweise nicht wenn die Zinsen steigen. Da du ja selbst Geldmarkt-ETFs hast siehst du ja, dass es bei Anleihenfonds große Unterschiede gibt. Das hängt letzlich vollkommen vom Inhalt ab. Ich kann von 3-monatigen Kurzläufern bis zu 20+ Jährigen Langläufern alles in ETF-Form bekommen. Je länger die Laufzeit desto weniger haben die konkreten, tatsächlich vorgenommenen Leitzinsänderungen Auswirkungen. Der Kursverlauf von diesem Langläufer-ETF zeigt das deutlich, die Leitzinsen selber haben sich seit September nicht mehr verändert.

 

Für Unternehmensanleihen kann die zusätzliche Diversikation durch Fonds, egal ob Laufzeit oder nicht, ein wichtigerer Punkt sein als bei Staatsanleihen + die deutlich schwierigere Kaufsituation bei Unternehmensanleihen, durch fehlende Privatanlegerdokumente oder hoher Stückelung.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
Am 29.3.2024 um 10:22 von newbie2013:

Sehe jetzt das Ausfallrisiko der Niederlande oder Frankreichs nicht wirklich exorbitant größer.

Du scheinst nicht verstanden zu haben, was in der Praxis der relevante Unterschied zwischen einer NL-Staatsanleihe und einer deutschen Bundesanleihe ist: Die Bundesanleihe ist extrem liquide und bleibt das dank der Marktpflege der Bundesbank auch, läßt sich also zu sehr niedrigen Spreads handeln. Genau dafür bezahlen die Marktteilnehmer (vollkommen zu Recht) eine Prämie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...