Apfelkomplott 8. Januar Wie schon oben geschrieben: Ich habe ein Depot, das an Einfachheit nun kaum zu überbieten ist. Ein Aktienfonds, ein Staatsanleihenfonds, ein Goldzertifikat. Wo das alles zu finden ist habe ich auch in einem Nachlass festgehalten. Wenn das auch schon zu kompliziert ist dann sollen meine Erben eben alles verkaufen und dann nach Gutdünken selbst anlegen. Das wird schon einer von ihnen hinbekommen. Onlinebanking macht selbst mein 70jähriger Vater. Wenn mir persönlich das mal über den Kopf wachsen sollte kann ich auch noch vereinfachen, notfalls indem ich alles verkaufe, einem Versicherer gebe und mir davon eine Rente zahlen lasse. Sicher nicht die renditestärkste, aber denkbar einfachste Lösung. Jetzt aber eben mein Portfolio für den Fall der Fälle noch idiotensicherer, dabei aber auch immer unpassender für mich zu machen sehe ich nicht als sinnvoll an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von Schwachzocker vor 2 Minuten von satgar: Du Müllst es hier nur genauso zu wie sonst auch. Schönen Tag noch, hab ich kein Bock drauf. Hätte an „don‘t Feed the troll“ denken sollen…vorher. Es war Deine Verantwortung, Dich so zu entscheiden. Ich bürde es Dir auf, und niemand nimmt es Dir ab. vor 3 Minuten von Apfelkomplott: Wenn das auch schon zu kompliziert ist dann sollen meine Erben eben alles verkaufen und dann nach Gutdünken selbst anlegen. Das wird schon einer von ihnen hinbekommen.... Aber vielleicht bekommen es nicht alle hin. ...finde ich ganz schön asi... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 8. Januar vor 23 Minuten von satgar: Ja davon spreche ich doch, bitte nochmal meinen Text lesen. Schlaganfall, demenz, oder oder oder oder. Das muss auch nicht direkt Pflegestufe 5 sein. Genau deswegen liebe ich ein Depot was notfalls auch ein paar Jahre alleine läuft. Dann sammeln sich die Ausschüttungen auf dem Verrechnungskonto und das bekommen wirklich fast alle hin, davon Geld zu übertragen. Mein Mann hätte sich nach meinem Tod mit unseren Finanzen ganz sicher schwerer getan als ich bei seinem Tod. Ist halt so, dass man häufig eine Aufgabenteilung vornimmt in langjährigen Partnerschaften. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 8. Januar vor 3 Minuten von Sapine: Mein Mann hätte sich nach meinem Tod mit unseren Finanzen ganz sicher schwerer getan als ich bei seinem Tod. Ist halt so, dass man häufig eine Aufgabenteilung vornimmt in langjährigen Partnerschaften Ja, gar keine Frage. Ist bei uns doch auch so. Mir ging’s nur darum, nen klitzekleinen Gedankenschnipsel auch immer daran zu verschwenden, dass man nicht alleine auf der Welt ist und nur ganz für sich alleine Entscheidungen trifft. Sondern mit einem Gedankenspiel auch daran denkt „was wäre wenn“, quasi wie mit einer Versicherung letztlich. Passiert nichts, läufts vor sich hin und super gut. Wenn aber was dazwischen, sollte es noch immer so gut es geht zu Händeln sein. Auch das wieder etwas, was für KISS spricht, wie es Apfelkomplott ja schon macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
investksdhv 8. Januar 15 hours ago, Fondsanleger1966 said: Die Diskussion ist ganz sicher nicht irrelevant - und schon gar nicht komplett irrelevant - weil jeder Anleger die Folgen seiner Entscheidung, ob er in Thesaurierer, in Ausschütter, in eine günstige Fopo oder einen Mix daraus investiert, wird tragen müssen. Auch wenn wir die exakten Folgen dieser Entscheidung heute noch nicht mit Sicherheit kennen. Aber bei der Geldanlage mit risikoreichen Asset sind Entscheidungen unter Unsicherheit und Ungewissheit nichts wirklich Neues. Immerhin wurden im Rahmen der Diskussion folgende Aspekte zusammengetragen: - Der Vorteil von Thesaurierern gegenüber Ausschüttern in der Ansparphase ist gar nicht so groß wie gedacht - Ausschütter können in der Entnahmephase vorteilhafter sein als Thesaurierer - Es können sich für manche Anleger unter bestimmten Umständen Gelegenheiten zu einem (teilweisen) Wechsel zwischen Thesaurierern und Ausschüttern ergeben - Günstige Nettopolicen können in bestimmten Konstellationen eine steuergünstige Alternative sein zur Direktanlage in Thesaurierer oder Ausschütter - Das alles ist eine ziemlich individuelle Sache, bei der persönliche Umstände und Präferenzen, die familiäre Situation, der GKV-/PKV-Status, die Einkommenssituation vor und im Ruhestand (Stichworte "Privatier" und "(Grund-)Freibeträge"), die Entnahmestrategie (Stichwort "Bond Tent"), die Pläne für Vermögensübertragungen, aber z.B. auch die Entwicklung des Zinsniveaus eine wichtige Rolle spielen. Noch ein weiterer Aspekt: Aktuell werden Kapitalerträge mit 25% besteuert. Falls der Gesetzgeber irgendwann mal auf den persönlichen Steuersatz umstellt, kann es je nach persönlichem Einkommen in der Entnahmephase günstiger sein, die Ausschüttungen jetzt schon mit nur 25% versteuert zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von chirlu Ach, immer dieselbe Leier. Bei Thesaurierung kann man die Gewinne notfalls vor einer solchen Gesetzesänderung (die aus verfassungsrechtlichen Gründen in der Form nicht kommen wird) durch Verkauf realisieren und somit noch zu 25% versteuern. Umgekehrt kann man bei einer günstigen Gesetzesänderung (niedrigerer Steuersatz, höherer Freibetrag, Wiedereinführung einer Spekulationsfrist, …) beim Thesaurierer stärker profitieren, wohingegen beim Ausschütter mehr schon endgültig versteuert ist zu den jetzigen Bedingungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 8. Januar vor einer Stunde von Fondsanleger1966: Der Vorsprung der Thesaurierer gegenüber den Ausschüttern beträgt nach Berücksichtigung der unterschiedlichen Steuerlasten laut der in diesem Thread angeführten Vergleichsrechnung von @intInvest gerade einmal 0,25% (einmalig, nicht p.a.!) nach 30 Jahren Anlagedauer. Das kommt sehr auf die Parameter an. In der Grundeinstellung wird zum Beispiel davon ausgegangen, dass es keinerlei schlechte Börsenjahre gibt (in denen die Ausschüttung weiterhin versteuert werden muss, für den Thesaurierer aber keine Vorabpauschale anfällt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von Fondsanleger1966 vor 45 Minuten von chirlu: Ach, immer dieselbe Leier. Bei Thesaurierung kann man die Gewinne notfalls vor einer solchen Gesetzesänderung (die aus verfassungsrechtlichen Gründen in der Form nicht kommen wird) durch Verkauf realisieren und somit noch zu 25% versteuern. Nicht unbedingt. Beim Stopfen von Steuerschlupflöchern gab es auch rückwirkende Gesetzesänderung ab dem Tag des Bekanntwerdens der Änderungspläne, wenn ich mich recht entsinne. vor 28 Minuten von chirlu: Das kommt sehr auf die Parameter an. In der Grundeinstellung wird zum Beispiel davon ausgegangen, dass es keinerlei schlechte Börsenjahre gibt (in denen die Ausschüttung weiterhin versteuert werden muss, für den Thesaurierer aber keine Vorabpauschale anfällt). Das führt zu höheren stillen Steuerlasten bei den Thesaurierern, die dann beim Verkauf zu höheren Steuerzahlungen führen. Laut der Datei von @intInvest kommt es nach 30 (!) Jahren zu einem Voteil von 2,59% (einmalig, nicht p.a.) der Thesaurierer ggü den Ausschüttern, der dann durch die Versteuerung wieder fast vollständig verloren geht bis auf die genannten 0,25% (einmalig, nicht p.a.). Welche Werte würdest Du denn für diese beiden Größen ansetzen unter Berücksichtigung der Jahre ohne Vorabpauschale aufgrund negativer Wertentwicklung (also ca. 25-30% der Kalenderjahre)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Avendo 8. Januar Ich würde zumindest mal keinen sofortigen kompletten Verkauf nach 30 Jahren annehmen. Da es sich bei mir dann eher nochmal über 30 Jahre strecken würde, würde der Vorteil größer ausfallen, wenn dann noch etwas vererbt wird noch mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 8. Januar vor 12 Minuten von Avendo: Ich würde zumindest mal keinen sofortigen kompletten Verkauf nach 30 Jahren annehmen. Da es sich bei mir dann eher nochmal über 30 Jahre strecken würde, würde der Vorteil größer ausfallen Wir hatten in diesem Thread (und seinem Beginn bei Ramstein) erarbeitet, dass in normalen Entnahmejahren unter aktuellen Bedingungen Thesaurierer steuerlich ungünstiger sind als Ausschütter. vor 16 Minuten von Avendo: wenn dann noch etwas vererbt wird noch mehr. Das Vererben von höheren potenziellen Steuerlasten kann zu einer ungewollten Doppelversteuerung führen - also dem genau gegenteiligen Effekt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Daniel24 8. Januar vor 2 Minuten von Fondsanleger1966: Wir hatten in diesem Thread (und seinem Beginn bei Ramstein) erarbeitet, dass in normalen Entnahmejahren unter aktuellen Bedingungen Thesaurierer steuerlich ungünstiger sind als Ausschütter. Bei normaler FIFO Entnahme korrekt, wenn man LIFO Entnahme macht dann nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 8. Januar vor 4 Minuten von Fondsanleger1966: Wir hatten in diesem Thread (und seinem Beginn bei Ramstein) erarbeitet, dass in normalen Entnahmejahren unter aktuellen Bedingungen Thesaurierer steuerlich ungünstiger sind als Ausschütter. Hatten wir das? Nein - es gilt: Am 3.5.2024 um 18:56 von chirlu: Man kann nun seitenweise über die Bequemlichkeit der Wiederanlage von Ausschüttungen oder der Gewinnrealisierung bei Thesaurierern und über die psychischen Knackse, die man dabei vielleicht bekommt oder vermeidet, palavern, und das wurde ja auch schon mehrfach getan; aber rein steuerlich sind Thesaurierer nie schlechter dran als Ausschütter und oft besser. (Mehr werde ich zu diesem Thema nicht sagen, es wurde schon alles dazu gesagt.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 8. Januar vor 21 Minuten von Avendo: Ich würde zumindest mal keinen sofortigen kompletten Verkauf nach 30 Jahren annehmen. Ich vermute, dass das sofortige Verkaufszenario nur prüfen sollte, wie viel von dem etwas höheren Depotwert auch nach Realisierung der höheren latenten Steuerlast übrig bleibt. Und das ist mit einmalig +0,25% halt extrem wenig. Da machen ja schon 2 oder 3 Basispunkte p.a. bei der TER (oder eine entsprechend niedrigere TD) mehr aus. Ich verstehe, dass man Thesaurierer wählt, wenn man handfeste Gründe dafür hat. Ich mache das auch so, auch wenn der bürokratische Aufwand bei den Alt-Thesaurierern nicht erfreulich ist. Hier geht es aber um die Frage, wann welche Lösung (Nettopolice, Thesaurierer, Ausschütter) am besten zu der Lebenssituation passt. Und darauf scheint es unterschiedliche Antworten im Lebenszyklus zu geben. In bestimmten Situationen scheint auch ein Mix am besten zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast260614 8. Januar vor 7 Minuten von Fondsanleger1966: Wir hatten in diesem Thread (und seinem Beginn bei Ramstein) erarbeitet, dass in normalen Entnahmejahren unter aktuellen Bedingungen Thesaurierer steuerlich ungünstiger sind als Ausschütter. Nein dir war LiFo zu kompliziert und wurde ignoriert, aber von Thesaurier zu Ausschütter umwandeln, das war ganz einfach und ohne großen Aufwand #ironie @satgarich würde bei einem so großen Einschnitt im Leben nicht damit rechnen, dass die Ausschüttung komplett reicht und man früher oder später doch auch entnehmen muss, dann bist du doch im gleichen Dilemma oder wenn die Ausschüttung automatisch wiederangelegt wird, muss man auch den richtig Knopf im Online-Banking finden. Man kann seitenlang darüber streiten was komplizierter ist oder nicht. Einfach ist es wohl sowohl den Ehepartner als auch die Erben zu sensibilisieren. Bevor meine Erben ein Depot erben, werden Sie definitiv davor mit Ihrem eigenen Depot in Berührung kommen. Was sie daraus machen liegt nicht mehr in meiner Hand sowie Sie auch vielleicht mal mein/ihr Haus verkaufen. Ansonsten witzig, das Argument das die Erben technisch weniger begabt sein sollen und Probleme mit Online-Banking haben sollen. Vermutlich weiß mein 6 jähriger mehr mit einem PC und Handy anzufangen als wenn ich ihm eine KK in die Hand drücke. Vor allem wenn man immer mit Handy zahlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 8. Januar vor 4 Minuten von MichaelMueller: Nein dir war LiFo zu kompliziert und wurde ignoriert, aber von Thesaurier zu Ausschütter umwandeln, das war ganz einfach und ohne großen Aufwand #ironie Du halluzinierst. Ich hatte mich zu LIFO bisher noch gar nicht geäußert. Und ich war es, der darauf hinwies, dass man bei einem Wechsel (eines Teils) der Thesaurierer in Ausschütter einiges beachten sollte. vor 9 Minuten von Daniel24: Bei normaler FIFO Entnahme korrekt, wenn man LIFO Entnahme macht dann nicht. Stimmt in dieser Pauschalität nicht. Es hängt auch bei LIFO von den konkreten Daten ab (z.B. Abstand Ausschüttungshöhe vs. 70% des Basiszinses und Höhe der aufgelösten Gewinne). LIFO erfordert außerdem etwas Aufwand und ist ohne Steuersimulator bei früheren Sparplänen gar nicht so einfach exakt zu berechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast260614 8. Januar Ignorieren und immer wieder so hinstellen in der Äpfel-Birnen Vergleiche mit deinen Gott gegeben 0,25% einmalig nicht mehr p.a. ist eben genau das. Wenn man den gesamten Zyklus nicht berücksichtigt bringt das ganze hier nichts … Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 8. Januar vor 3 Stunden von Apfelkomplott: Wenn das auch schon zu kompliziert ist dann sollen meine Erben eben alles verkaufen und dann nach Gutdünken selbst anlegen. Das wird schon einer von ihnen hinbekommen. Onlinebanking macht selbst mein 70jähriger Vater. ich denk ähnlich. Meine Erben können gerne was kriegen, aber wenn ihnen meine Anlage zu kompliziert ist oder aus sonstigen Gründen nicht passt, dann sollen sie halt verkaufen. Auch wenn dann gleich Steuern fällig werden, sie haben auf jeden Fall mehr Geld/Vermögen als vorher. Wem das nicht passt soll sich anschließend beim Salzamt beschweren. vor 3 Stunden von Apfelkomplott: Jetzt aber eben mein Portfolio für den Fall der Fälle noch idiotensicherer, dabei aber auch immer unpassender für mich zu machen sehe ich nicht als sinnvoll an. außerdem kann man sowieso nicht alle wenn auch seltenen Fälle abdecken. Ist ein Erbe ins Ausland umgezogen, dann kann je nach beteiligten Staaten auch Wegzugsbesteuerung anfallen (schon jetzt), auch eine Erbschaftssteuer kann länderübergreifend unerwartete Tücken aufweisen. Bis zu einem gewissen Grad sag ich da: hinter mir die Sintflut Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 8. Januar vor 25 Minuten von Bast: Hatten wir das? Nein - es gilt: Du scheinst den Unterschied zwischen einer Anspar- und einer Entnahmephase nicht zu kennen. Insofern macht eine Diskussion wenig Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Daniel24 8. Januar vor 44 Minuten von Fondsanleger1966: Wir hatten in diesem Thread (und seinem Beginn bei Ramstein) erarbeitet, dass in normalen Entnahmejahren unter aktuellen Bedingungen Thesaurierer steuerlich ungünstiger sind als Ausschütter. Also wenn wir heute alles so genau nehmen, jedes Wort auf die Goldwaage legen und uns Pauschalaussagen verbitten, dann muss ich hierzu mal einen weisen Privatier / Rentier zitieren: vor 21 Minuten von Fondsanleger1966: Stimmt in dieser Pauschalität nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Daniel24 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von Daniel24 vor 20 Minuten von Fondsanleger1966: Du scheinst den Unterschied zwischen einer Anspar- und einer Entnahmephase nicht zu kennen. Insofern macht eine Diskussion wenig Sinn. Lass uns doch mal annehmen, dass @Bast unseren länglichen Austausch im Depot Thread von @Ramstein nicht gelesen hat und nur die zitierte Aussage aus diesem Thread kennt. Zusammenfassung: - in der Ansparphase stimmt das von @Bast erwähnte Zitat von @chirlu, dass Thesaurierer immer gleich gut oder besser abschneiden. - In der Entnahmephase hat bei FIFO der Ausschütter die Nase vorn, bei LIFO in der Regel der Thesaurierer (es gibt auch dort Fälle, in denen der Ausschütter vorne liegt, z. B. wenn selbst auf den neuesten Anteilen sehr viel Gewinn liegt) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von Fondsanleger1966 vor einer Stunde von Daniel24: Also wenn wir heute alles so genau nehmen, jedes Wort auf die Goldwaage legen und uns Pauschalaussagen verbitten, dann muss ich hierzu mal einen weisen Privatier / Rentier zitieren: Wenn Du einen "weisen Privatier / Rentier" zitieren willst, dann bitte @Ramstein , durch dessen Bemerkung diese ganze Diskussion ursprünglich ausgelöst wurde. An dessen Erfahrung, Seniorität und Einsatz für die Weitergabe des Anlagewissens an die Jugend komme ich bei weitem nicht heran. ;-) Inhaltlich würde ich Dich gerne auf dieses Posting verweisen, wo sich ein Forenmitglied sehr schnell in das Thema hineingearbeitet hat und es m.M.n. gut an einem Zahlenbeispiel beschreibt: ;-) vor einer Stunde von Daniel24: In der Entnahmephase hat bei FIFO der Ausschüttet die Nase vorn, bei LIFO in der Regel der Thesaurierer (es gibt auch dort Fälle, in denen der Ausschütter vorne liegt, z. B. wenn selbst auf den neuesten Anteilen sehr viel Gewinn liegt) Dann zeige das doch mal und berechne mit Deinem System den Break-Even-Punkt für den LIFO-Gewinnanteil. Ich vermute, dass dieser ziemlich niedrig liegt (grob um die 10%). Und dann kommt es - wie ich schon so oft betont habe! - auf die individuellen Verhältnisse an: - Hat der Anleger als Privatier schon fleißig LIFO aufgelöst, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten? - Hat er in den vorangegangenen Jahren die Sparrate in Bonds (+evtl. Gold) fließen lassen für das Bond Tent und Diversifikation, so dass der LIFO-Gewinnanteil über die Jahre ganz schön hochgelaufen ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 8. Januar vor 19 Minuten von Fondsanleger1966: Und dann kommt es - wie ich schon so oft betont habe! - auf die individuellen Verhältnisse an: - Hat der Anleger als Privatier schon fleißig LIFO aufgelöst, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten? - Hat er in den vorangegangenen Jahren die Sparrate in Bonds (+evtl. Gold) fließen lassen für das Bond Tent und Diversifikation, so dass der LIFO-Gewinnanteil über die Jahre ganz schön hochgelaufen ist? Du hast die günstige (wenngleich nicht ganz einfache) Nettopolice vergessen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlindesHuhn88 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von BlindesHuhn88 Ist hier bei der Entnahme unten beim Ausschütter diese markierten 2% die Dividendenrendite? im Text von @Daniel24 (nach eingefügter Tabelle mti All World bereits nachm 4. Jahr erreicht) wenn ja dann ist der Thesaurierer besser wenn die Div Rendite um 0,2% höher ist? Dann musst ja Steuern zahlen und kannst zwar wieder reinvestieren damit du auf die 2.0% Entnahme kommst, aber verlierst natürlich Vermögen oder? heiliger Gral mit 1,8% Div Rendite und Steigerung von 6,86% p.a. (extraetf) ist auch nicht zu vernachlässigen, da auf die früh gekauften Anteile die Div Rendite auch schnell anwächst: Was natürlich immer nur auf die ersten Anteile zutrifft, und es diese Steigerung zukünftig auch erstmal geben muss! aber nichts destotrotz läuft man hier über lange zeiträume wieder in diese Steuerfalle von den hohen Ausschüttern wie oben gezeigt rein.... @Daniel24 ich versuche es mal mit einer Überschlagsrechnung, rein für die Entnahmephase. Annahme: Basiszins für Vorabpauschale sei 2,5%, gewünschte Entnahme 2%, Gewinnanteil 60% bei Verkauf aus dem Thesaurierer. Dann ist relevant, wie die zu versteuernden Erträge VOR Teilfreistellung sind, da Teilfreistellung und Steuersatz jeweils gleich sind bei beiden Fällen. Thesaurierer: Erträge aus Vorabpauschale: Anlagesumme * 0.7 * 2,5% Erträge aus Verkauf von 2% der Anlagesumme: Anlagesumme * 0,6 * 2% Erträge insgesamt Jahr 0: Anlagesumme * 2,95% Ausschütter: Erträge insgesamt: Anlagesumme * 2% Ich habe die Berechnung noch etwas genauer gemacht, jetzt wird berücksichtigt, dass im Schnitt nur in 7 von 10 Jahren Vorabpauschale anfällt und auch die gezahlten Vorabpauschalen in den vorangegangenen Entnahmejahren werden berücksichtigt. Evtl Unterschiede aus der Ansparphase sind nicht berücksichtigt. Thesaurierer: Erträge aus Vorabpauschale (erster Faktor 0,7 weil nur in 70% der Jahre Vorabpauschale anfällt, zweiter Faktor 0,7 weil der Basiszins damit multipliziert wird): 0,7 * Anlagesumme * 0.7 * 2,5% Erträge aus Verkauf von 2% der Anlagesumme: Anlagesumme * 0,6 * 2% Erträge insgesamt Jahr 0 (ohne Vorabpauschale da erstes Entnahmejahr): Anlagesumme * (0,7 * 0,7 * 2,5% + 0,6 * 2%) = Anlagesumme * (1,225% + 1,2%) = Anlagesumme * 2,425% Erträge insgesamt Jahr N (mit Abzug bereits berücksichtigter Vorabpauschalen, der Term mit N): Anlagesumme * (0,7 * 0,7 * 2,5% + (0,6 - N* 0,7 * 0,7 * 2,5%) * 2%) = Anlagesumme * (1,225% + 1,2% - N * 1,225% * 2%) = Anlagesumme * (2,425% - N * 0,0245%) Somit Erträge im Jahr 10 nach Entnahmebeginn: Anlagesumme * (2,425% - 10 * 0,0245%) = Anlagesumme * 2,18% Ausschütter: Erträge insgesamt: Anlagesumme * 2% Somit hat der Thesaurierer am Anfang 20% mehr Erträge und nach 10 Jahren noch ~10% mehr Erträge. Das gleiche gilt dann für die Steuern, die auf die Erträge anfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 8. Januar vor 16 Minuten von BlindesHuhn88: Somit hat der Thesaurierer am Anfang 20% mehr Erträge und nach 10 Jahren noch ~10% mehr Erträge. Das gleiche gilt dann für die Steuern, die auf die Erträge anfallen. Mehr Steuern zahlen? Dann lieber diese Variante: Am 6.1.2025 um 16:11 von vanity: Ziemlich absurde Diskussion. Im Endeffekt wurde mit viel Tamtam gezeigt, dass von der Ansparphase in die Entnahmepase verschobene Steuern in der Entnahmephase womöglich schlagend werden und dann dazu führen, dass bei isolierter Betrachtung der Entnahmephase eine nachgelagerte Versteuerung dort zu höherer Steuer führen kann als wenn die Steuern schon vorher bezahlt worden wären. Oder in einfacher Sprache: Wenn die Steuern nicht früher bezahlt wurden, bezahlt man sie später. Eine ganz große Erkenntnis. Ich möchte noch die Variante in den Raum stellen, in der Entnahmephase alles auf dem unverzinsten Girokonto zu bunkern und von dort zu entnehmen. Dann fallen überhaupt keine Steuern an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag