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manni0123

ETF Portfolio Feedback

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Sapine
vor 8 Minuten von manni0123:

Manche empfehlen 10-15% vom monatlichen Einkommen in ETF zu sparen. Haltet ihr euch auch an eine solche Regel? 

Für einen Beamten wäre das reichlich. Für einen Selbständigen zu wenig. 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 21.5.2024 um 12:27 von west263:

Emerging Markets läuft seit Jahren schon nicht mehr. Kann man mMn drauf verzichten.

 

Krasserr recency bias. Warum sollen sich EM in den nächsten 30 jahren schlechter entwicklen, insbesondere wenn sie derzeit bzgl KGV im Schnitt sehr günstig zu bekommen sind?

 

EM nicht zu haben ist eine verringerte Diversifizierung, da braucht man schon einen sehr guten Grund, auf den "einzigen free luch" zu verzichten.

 

Zum Portfolio:

 

Dieses besteht aus einen riskanten Anteil udn einem stailen Anteil.

 

Man kann 100% riskant machen (sogar etwas mehr als 100% mit Kredit gehebelt), aber für die allermeisten Leute ist das ein unerträgliches Risiko, wenn es mal stark kracht und das wird es in den nächsten 30 Jahren tun.

 

Also mischt man den Riskanten Anteil mit einem stabilen Anteil, bis das Risiko zum eigenen Profil passt.

 

Wenn es gelingt, im riskanten Teil die Volatilität stärker zu reduzieren als die Rendite, dann ist da sgut, obwohl die Rendite sinkt, denn dann kann man mehr in den risaknten Teil packen.

 

Wenn du also nicht zu den ganzen wneigen leuten gehört, die wirklich 100% Akten aushalten überlegen Dir doch erstmal, wie Du den riskanten Teil so mischt, dass ein gutes Portdfolio dabei raus kommt mit guter sharpe ratio.

 

Das hier ist KEINE Empfehlung das so nachzubauen (was die letzten 40 Jahre ideal war, wid es die nächsten 40 Jahre vermutlich nicht sein), aber es zeigt für mich sehr anschaulich am Beispiel, was Beimischungen im Portfolio bewirken können.

 

Ein 100% all world Portfolio ist simpel, es ist aber für die meisten wahrscheinlich nicht ideal. Es wird aber nicht besser, wenn man wild mit Aktien ETF herum mischt und tut, sondern es wird vor alle dann besser (Rendite UND Risiko), wenn man andere Anlageklassen dazu fügt:

 

https://portfoliocharts.com/2021/12/16/three-secret-ingredients-of-the-most-efficient-portfolios/

 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 10 Minuten von Sapine:
Zitat

Manche empfehlen 10-15% vom monatlichen Einkommen in ETF zu sparen.

Für einen Beamten wäre das reichlich. Für einen Selbständigen zu wenig. 

Was sollte eine sparsame Beamte aber sonst mit dem monatlich überreich zufließenden Geld machen?

vor 5 Minuten von Cepha:

Krasserr recency bias. Warum sollen sich EM in den nächsten 30 jahren schlechter entwicklen, insbesondere wenn sie derzeit bzgl KGV im Schnitt sehr günstig zu bekommen sind?

 

EM nicht zu haben ist eine verringerte Diversifizierung, da braucht man schon einen sehr guten Grund, auf den "einzigen free luch" zu verzichten.

Wir sprechen hier von ungefähr 10% vom Aktienanteil im Depot, also ca. 3 bis 7% vom diversifizierten Gesamtdepot; wirklich weltbewegend für die Performance ist das nicht, oder?

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 9 Minuten von Lazaros:

Was sollte eine sparsame Beamte aber sonst mit dem monatlich überreich zufließenden Geld machen?

Wir sprechen hier von ungefähr 10% vom Aktienanteil im Depot, also ca. 3 bis 7% vom diversifizierten Gesamtdepot; wirklich weltbewegend für die Performance ist das nicht, oder?

Heute.

 

In 10 jahren können es auch 30% im Aktienanteil sein. Dann fidnen plötzlich wieder alle die EM ganz toll und logisch, dass man EM ja überbewerten soll (der 70-30 Standard), denn schließlich ist dort weitaus mehr Wachstumspotenzial als in USA oder gar Europa, aber den Boom und die Rendite nimmt man halt nur mit, wenn man dann kauft, wenn das Zeug keiner will. Also jetzt.

 

Es ist ein Phänomen, dass Leute immer gerne Sonderangebote kaufen wollen. Nur nicht bei Aktien. Die kaufen sie niemals gerne billig, sondern bevorzugt dann, nachdem der Preis massiv erhöht wurde. (das ist natürlich plakativ dargestellt, der Preis ergibt sich ja aus dem Käuferverhalten, aber ich denke, man bekommt die Idee, was ich sagen will)

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Schwachzocker
vor 25 Minuten von manni0123:

Manche empfehlen 10-15% vom monatlichen Einkommen in ETF zu sparen. Haltet ihr euch auch an eine solche Regel? 

Wozu ist das für Dich von Bedeutung?

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AKC
· bearbeitet von AKC
Am 21.5.2024 um 12:13 von manni0123:

Hallo zusammen, 

ich bin neu beim Thema ETF und habe angefangen ein paar Sparpläne bei Scalable Capital anzulegen und würde mich über eure Meinung bzw. Feedback freuen. Trade Republic habe ich mir auch angesehen bzw. ein Konto erstellt, aber ich fand Scalable bessere, auch aufgrund von Bewertungen/Meinungen im Internet. 

 

Ich habe aktuell für folgende ETFs einen monatlichen Sparplan: 

  • iShares Core MSCI World (Acc) - IE00B4L5Y983  => 50€ - must have ETF? 
  • Invesco FTSE All-World (Acc) - IE000716YHJ7  => 25€ - neu und niedrige TER (0,15)
  • iShares Physical Gold ETC - IE00B4ND3602  => 25€ - Rohstoff als Alternative
  • iShares MSCI World SRI (Acc) - IE00BYX2JD69  => 25€ - Nachhaltig
  • Xtrackers STOXX Europe 600 UCITS - LU0908500753  => 25€ - Gewichtung auf Europa
  • Xtrackers MSCI Emerging Markets (Acc) - IE00BTJRMP35  => 25€ - Ergänzung zu Europa und USA

 

Somit in Summe derzeit 175€ im Monat. Die Abbuchung vom Konto und somit Einzahlung erfolgt an verschiedenen Tagen, damit auf das Monat aufgeteilt wird. 

 

Zu meiner Person/Strategie: 

Da ich 35 Jahre alt bin, geht es mir in erster Linie darum für die Rente zu sparen, deshalb habe ich alles thesaurierende ETFs ausgewählt. 

Ich möchte jetzt erst einmal max. 200€/monatlich mittels Sparplan einzahlen, um zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt. 

 

Meine Fragen dazu an euch Experten:  

  • Vor- und Nachteile mehrere ETFs? Sind damit mehr Kosten verbunden? Ich hätte es so verstanden, dass keine zusätzlichen Kosten entstehen da der TER auf die angelegte Summe zahlt. 
  • Fehlt eurer Meinung nach ein wichtiger oder must have ETF? 
  • Ist der monatliche Betrag eurer Meinung nach zu klein, wie viel sollte man einzahlen? 
  • Was sollte man als Anfänger noch beachten? 
  • Was könnte ich besser machen? 

 

Ich freue mich auf euer Feedback. 

 

Grüße, manni

 

 

 

 

 

 

Das ganze gehört aus meiner Sicht auf eine einzige Position zusammengekürzt. an Diversifikation verlierst du dabei nicht wirklich mit dem richtigen Produkt. Insbesondere bei der Summe... Du hast schon dolle dopplungen/überschneidungen im Portfolio.

 

Ein paar Anregungen für 1-ETF-Lösungen:

 

Invesco FTSE All World

Vanguard FTSE All World

SPDR MSCI ACWI IMI

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AKC
vor 1 Stunde von Lazaros:

 

Bin kein Fan von Mitlassetprodukten. Ich mag Vereinfachung und finde es vollkommen in Ordnung eine Assetklasse über ein einzelnes Produkt abzubilden, aber ich persönlich möchte nicht mehrere Assetklassen in einem Produkt vermischen. Wenn wir im Aktiencrash sind und ich das Geld benötige, möchte ich an meine Anleihen/Geldmarktfonds rangehen und nicht an meine Aktien/ETFs.

 

Da habe ich dann Schwierigkeiten wenig ich nur ein Produkt habe und zwangsweise z.B. die Assetklasse Aktien mitverkaufen muss um an cash zu kommen...

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 9 Stunden von manni0123:

Manche empfehlen 10-15% vom monatlichen Einkommen in ETF zu sparen. Haltet ihr euch auch an eine solche Regel? 

Ich empfehle 50% und jetzt?
Spar halt so viel wie es geht, was soll die Frage? Gibt Menschen die können gar nichts zurücklegen und andere beinahe alles, was hat das mit dir zu tun?

Steigere in Zukunft dein Einkommen wo immer möglich.

 

Möglichkeit sein Einkommen zu strukturieren: 

Ich finde solche Strukturen ansonsten brauchbar um irgendwie zu starten, überlege dir, was für dich passt.

50 30 20 Regel

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Theobuy
vor 12 Stunden von manni0123:

Manche empfehlen 10-15% vom monatlichen Einkommen in ETF zu sparen. Haltet ihr euch auch an eine solche Regel? 

Nein, dieser Ansatz bedeutet das Pferd von hinten aufzuzäumen. Besser ist es, in der richtigen Reihenfolge vorzugehen!

 

Ich fokussiere mich auf meine eigenen Ziele. Dies ist vor allem eine gewünscht Aufbesserung meiner zu erwartenden Rente. Ich habe mir überlegt, welches Vermögen ich bräuchte, um eine Summe zusätzlich und mit hinreichend großer Wahrscheinlichkeit durch Entnahme bei keinem oder minimalem Vermögensverzehr zur Verfügung zu haben, um meinen gewünschten Lebensstandard zu decken. Das ist mein Ziel. Und dann schätze ich grob ab, wieviel ich pro Monat investieren muss, um das Vermögen vor allem vor der Inflation zu retten (daher sollte man sein Vermögen immer insgesamt betrachten) und idealerweise etwas zu mehren. Da man hier mit sehr vielen Annahmen arbeiten muss - wir wissen nicht, was die Zukunft bringt: weder persönlich noch in Bereichen, die wir nicht beeinflussen können - mache ich eine grobe Schätzung, die ich einmal im Jahr anpasse. So prüfe ich für meine Ziele, ob ich noch grob auf dem Weg bin und wenn nicht, mache ich halt Anpassungen.

 

Es kann also sein, das zur Erreichung deines Ziels 5% hier völlig ausreichend sind, es kann aber auch sein, das 25% nicht ausreichen. Ziele sind immer individuell zu bestimmen!

 

Mein Rat: bitte dringend sich weiter mit den Zielen beschäftigen und weniger mit Finanzprodukten. Letzteres ist ungefähr so, wie wenn man sich über die Bürstenhärte einer Autowaschanlage Gedanken macht (= Finanzprodukt) bevor man überhaupt entschieden hat, ob man ein Auto (= Ziel) braucht.

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satgar
vor 47 Minuten von Theobuy:

Es kann also sein, das zur Erreichung deines Ziels 5% hier völlig ausreichend sind, es kann aber auch sein, das 25% nicht ausreichen. Ziele sind immer individuell zu bestimmen!

Das kann ich total gut nachvollziehen. Aber das Erreichen von Zielen zu quantifizieren, finde ich extrem schwer.

 

Die meisten sparen ja für die Altersvorsorge ihr Geld an. Wie viel man da aber später genau brauchen wird, welche Wertentwicklung die Anlagen nehmen werden und welche Inflation daran knabbern wird, ist alles völlig unklar. Daher können so Faustformeln wie 50,30,20 wie weiter oben schon gepostet oder wie von Finanztip empfohlen, enorm helfen. Der 08/15 Bürger ist doch gar nicht in der Lage, genau zu wissen, wie viel er jetzt weglegen muss, um Ziel XY zu erreichen. Also entweder Faustformel oder "so viel wie halt geht". Aber das genau ausrechnen zu wollen, halte ich für nahezu unmöglich.

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west263
vor 15 Stunden von Cepha:

Warum sollen sich EM in den nächsten 30 Jahren schlechter entwickeln,

 

EM nicht zu haben ist eine verringerte Diversifizierung,

viel schlechter geht ja kaum, es liegt ja schon am Boden. und wenn sich EM gleich entwickelt mit den entwickelten Märkten, kann ich gut damit leben, es nicht zu haben.

Mein eigenes China Dilemma (~25% bei EM) sehe ich jedesmal bei Alibaba und Tencent, wenn ich in mein Depot schaue.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 10 Minuten von west263:

viel schlechter geht ja kaum, es liegt ja schon am Boden. und wenn sich EM gleich entwickelt mit den entwickelten Märkten, kann ich gut damit leben, es nicht zu haben.

Mein eigenes China Dilemma (~25% bei EM) sehe ich jedesmal bei Alibaba und Tencent, wenn ich in mein Depot schaue.

Finanztest sagt dazu:

 

"Der MSCI Emerging Markets ist inzwischen mehr als 30 Jahre alt. Die Wert­entwick­lung über 30 Jahre und über 20 Jahre war besser als die des MSCI World, über kürzere Zeiträume war sie häufig schlechter. Der maximale Verlust war zwar ähnlich hoch, trotzdem sind die Kurs­schwankungen Aktienmärkten von Schwellenländern oft deutlich höher als an etablierten Börsenplätzen.

Im Jahr 1993 zum Beispiel lief es blendend: Anleger aus Deutsch­land konnten mit Schwellenländer­aktien rund 55 Prozent­punkte mehr erzielen als mit Aktien aus Industrieländern. Fünf Jahre später das umge­kehrte Bild: Der MSCI Emerging Markets brach im Zuge der Asien­krise katastrophal ein und hatte am Jahres­ende eine um 46 Prozent­punkte schlechtere Wert­entwick­lung als der MSCI World."

 

Und auch:

"Schwellenländer auf dem Vormarsch. 

Die wirt­schaftliche Bedeutung von Schwellenländern ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Mitt­lerweile sind 9 der 20 größten Volks­wirt­schaften der Welt Schwellenländer. China steht hinter den USA auf Platz 2. Zum Vergleich: Deutsch­land ist Vierter. Im Index MSCI All Country World haben Schwellenländer aufgrund des Regel­werks des Indexanbieters MSCI nur einen Anteil von rund 12 Prozent."

 

Ich glaube, du bist einfach nur von deinen schlechten Erfahrungen geprägt und hast daher den rationalen Blick auf diese Thematik verloren.

 

Ich hab es anderswo auch schon Mal geschrieben: Märkte wie China und Indien mit fast 2,5 Mrd. Menschen einfach außen vor zu lassen, erscheint mir nicht logisch. Wer an sowas wie die Welt-AG oder dem Einsammeln der durchschnittlichen Wertschöpfung der aktiennotierten Unternehmen weltweit glaubt, kann mE Schwellenländer nicht außen vor lassen.

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moonraker
vor 7 Minuten von satgar:

[..]

Ich hab es anderswo auch schon Mal geschrieben: Märkte wie China und Indien mit fast 2,5 Mrd. Menschen einfach außen vor zu lassen, erscheint mir nicht logisch. Wer an sowas wie die Welt-AG oder dem Einsammeln der durchschnittlichen Wertschöpfung der aktiennotierten Unternehmen weltweit glaubt, kann mE Schwellenländer nicht außen vor lassen.

Man lässt ja nicht die Märkte außen vor, sondern maximal die Gewinn(erwartungen) der dortigen AGs, so diese überhaupt börsennotiert sind. Gewinne von Welt-AGs aus diesen Märkten sammelt man auch schon über die Developed Markets ein.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 9 Minuten von moonraker:

Man lässt ja nicht die Märkte außen vor, sondern maximal die Gewinn(erwartungen) der dortigen AGs, so diese überhaupt börsennotiert sind. Gewinne von Welt-AGs aus diesen Märkten sammelt man auch schon über die Developed Markets ein.

Schon klar. Aber dort entstehen halt auch Unternehmen, erwachsen Börsennotierungen, werden Innovationen entwickelt, Patente geschaffen. Das fehlt dann im persönlichen Portfolio, wenn ich die dortigen Unternehmen mit deren dortigen Firmensitzen nicht berücksichtige. Wenn es dort so viele Menschen gibt, werden diese auch genauso am Erfolg arbeiten, wie das in den Industriestaaten und deren Entwicklungsgeschichte der Fall war. Man wäre bei deren Entwicklungsgeschichte so lange außen vor, wie diese den Sprung von Emerging zu developed nicht geschafft haben. Und wie Finanztest schon schreibt, ist China schon Rang 2 der Volkswirtschaften weltweit und 9 der 20 größten sind Schwellenländer. 

 

Wie viel man von der Definition damit übrigens halten kann, wenn diese bei der Größe schon ganz vorne mitspielen, kann man auch einmal dahingestellt lassen.

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west263
vor 6 Minuten von satgar:

Märkte wie China und Indien mit fast 2,5 Mrd. Menschen einfach außen vor zu lassen, erscheint mir nicht logisch.

da gebe ich dir ja auch wirklich recht. Es sind 2 Länder, die Einwohnerzahl mäßig nicht zu unterschätzen sind.

und normalerweise kommt man auch wirtschaftlich nicht an diesen vorbei. Aber bei China sieht man ja den Einfluß der Politik auf die eigenen Unternehmen und zwar im negativen Sinne. 25% Anteil in EM sind der Größe Chinas geschuldet, aber damit für mich viel zu viel, für einen Anteil der nicht läuft. und bis jetzt fahre ich mit Vanguard Developed World besser und kann damit gut auf eine weitere Diversifizierung verzichten.

 

Wenn man bei Indien mitspielen möchte, dafür gibt es eigene passende ETF.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 15 Minuten von west263:

da gebe ich dir ja auch wirklich recht. Es sind 2 Länder, die Einwohnerzahl mäßig nicht zu unterschätzen sind.

und normalerweise kommt man auch wirtschaftlich nicht an diesen vorbei. Aber bei China sieht man ja den Einfluß der Politik auf die eigenen Unternehmen und zwar im negativen Sinne. 25% Anteil in EM sind der Größe Chinas geschuldet, aber damit für mich viel zu viel, für einen Anteil der nicht läuft. und bis jetzt fahre ich mit Vanguard Developed World besser und kann damit gut auf eine weitere Diversifizierung verzichten.

 

Wenn man bei Indien mitspielen möchte, dafür gibt es eigene passende ETF.

Versteh ich total, deswegen reicht mir der Anteil im FTSE All World oder dem ACWI IMI auch völlig für die EMs aus. Ich würde diese auch nicht Übergewichten und Maße mir darüber hinaus auch nicht an, mit einem speziellen Indien ETF und dessen Portfolio Anteil von X% eine Wette darauf einzugehen, wie stark nur dieses Land mal wachsen wird können. Das es aber ganz grundsätzlich dazu gehört, dass steht für mich außer Frage.

 

Für die beiden besagten Länder in den o.g. All Worlds ohnehin nur um die 5% zusammen.

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Trap Jaw
vor 22 Minuten von satgar:

Und wie Finanztest schon schreibt, ist China schon Rang 2 der Volkswirtschaften weltweit und 9 der 20 größten sind Schwellenländer. 

Das hat wenig Bedeutung.

Schwellenländer-Aktien haben eine Art Eigenleben. Sie sind nicht 1:1 mit Aktien aus Industrieländern vergleichbar. Daher ist es auch nicht sinnvoll, pro EM zu argumentieren anhand einfacher Kennzahlen wie KGV. Das niedrige KGV hat sehr wahrscheinlich seinen Grund. Wir haben kein Messinstrument, welches uns beispielsweise das politische Risiko anzeigt und selbst wenn, wäre es wohl auch kaum zu gebrauchen für Investitionsentscheidungen. Mit Reversion to the Mean-Hoffnungen wäre ich bei den EM auch sehr vorsichtig. So einfach funktioniert es nicht, sich je nach KGV eher auf die günstigeren Regionen zu konzentrieren.

Sicherlich gehören die EM mit dazu, sofern man weltweit breit gestreut in Aktien anlegen möchte und ja, die Argumentation von @west263 riecht auch für mich eher nach klassischem Performance Chasing (warum nicht gleich nur einen S&P500???).

Dennoch wird es auch in Zukunft risikobereinigt vermutlich so sein, dass ein Weglassen der EM, also das Investieren in einen MSCI World, keine Nachteile bringen wird. EM haben für mich fast ein wenig eine Art Bitcoin-Effekt. Sie haben großes, plötzliches Performance-Explosionspotential. Sie haben aber auch hohes Potential, kurz danach wie ein Kartenhaus wieder zusammenzusacken. Da ist mir zu wenig Konstanz und Berechenbarkeit dahinter, politisches Risiko eben und das ist ziemlich gewaltig.

EM haben eher als kleiner zusätzlicher Diversifizierungsbaustein ihren Sinn in einem Welt-ETF, aber definitiv nicht aufgrund Rendite-Gesichtspunkten. Als Free-Lunch würde ich sie aber nicht unbedingt bezeichnen. Diversifizierung bietet nicht unendlich Free Lunch. Ab einem bestimmten Punkt gibt es keinen Free Lunch mehr. 

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satgar
Gerade eben von Trap Jaw:

Daher ist es auch nicht sinnvoll, pro EM zu argumentieren anhand einfacher Kennzahlen wie KGV.

Hab ich nirgendwo getan ;-)

 

Gerade eben von Trap Jaw:

Sicherlich gehören die EM mit dazu, sofern man weltweit breit gestreut in Aktien anlegen möchte

Seh ich auch so :-)

 

Das EMs allerdings wie Bitcoin sein sollen, seh ich ganz und gar nicht so.

vor 1 Minute von Trap Jaw:

Ab einem bestimmten Punkt gibt es keinen Free Lunch mehr. 

Aha, ja kann sein. Aber wo ist dieser Punkt?

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Trap Jaw
· bearbeitet von Trap Jaw
vor 21 Minuten von satgar:

Hab ich nirgendwo getan ;-)

Ich meinte auch nicht dich, sondern bezog mich auf die Aussagen eines anderen Users von gestern.

vor 21 Minuten von satgar:

Das EMs allerdings wie Bitcoin sein sollen, seh ich ganz und gar nicht so.

Ich habe nicht geschrieben "wie Bitcoin". Ich habe geschrieben: "fast ein wenig eine Art Bitcoin-Effekt" und das bezogen auf ihre Volatilität.

vor 21 Minuten von satgar:

Aha, ja kann sein. Aber wo ist dieser Punkt?

Frage mich etwas Leichteres :D.

Vermutlich irgendwo zwischen S&P500 und einem Portfolio, das neben Aktien auch noch Gold, Staatsanleihen (und einiges anderes?) beinhaltet. 

Wenn man sich die letzten knapp 40 Jahre ansieht, war ein MSCI World jedenfalls nicht viel schlechter als inklusive EM. Ich sehe da also ex-post zumindest keinen deutlichen Free Lunch. Kann also sein, dass ein Welt-Developed-World-ETF auch schon ausreicht, um genug Free-Lunch-Diversifikation zu haben.

Wenn du mich fragst, würde ich also eher nur einem MSCI World nehmen anstatt mein Portfolio nach BIP mit 40% EM zu gewichten. Variante 2 erachte ich risikoadjustiert auch ex-ante als die schlechtere Wahl, weil das politische Risiko in meinen Augen gefährlicher ist als z.B. ein etwas zu hohes KGV bei den US-Tech-Giganten.

Der vernünftige und lässige Mittelweg bleibt vermutlich, einfach einen MSCI ACWI zu nehmen, am besten noch mit Small Caps dabei als IMI-Variante.

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satgar
vor 20 Minuten von Trap Jaw:

Wenn du mich fragst, würde ich also eher nur einem MSCI World nehmen anstatt mein Portfolio nach BIP mit 40% EM zu gewichten.

Zwischen dem und normaler All World Marktkapitalisierung liegen aber wieder Welten ;-)

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Trap Jaw
· bearbeitet von Trap Jaw
vor 4 Minuten von satgar:

Zwischen dem und normaler All World Marktkapitalisierung liegen aber wieder Welten ;-)

Richtig. Mehr Welt als zwischen 0% EM (MSC World) und ca. 10% EM (MSCI ACWI) :thumbsup:.

Diese 10%, welche ja auch mehr werden können, reichen in meinen Augen völlig aus.

Aktiv über Marktkapitalisierung bestücken mit EM würde ich keinem empfehlen.

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Theobuy
Am 23.5.2024 um 12:58 von satgar:

Das kann ich total gut nachvollziehen. Aber das Erreichen von Zielen zu quantifizieren, finde ich extrem schwer.

 

Die meisten sparen ja für die Altersvorsorge ihr Geld an. Wie viel man da aber später genau brauchen wird, welche Wertentwicklung die Anlagen nehmen werden und welche Inflation daran knabbern wird, ist alles völlig unklar. Daher können so Faustformeln wie 50,30,20 wie weiter oben schon gepostet oder wie von Finanztip empfohlen, enorm helfen. Der 08/15 Bürger ist doch gar nicht in der Lage, genau zu wissen, wie viel er jetzt weglegen muss, um Ziel XY zu erreichen. Also entweder Faustformel oder "so viel wie halt geht". Aber das genau ausrechnen zu wollen, halte ich für nahezu unmöglich.

Als ersten Schritt würde ich daher immer empfehlen für heute festzustellen, wie hoch z.B. eine Rentenlücke heute wäre. Bevor man Projektionen macht, braucht man erstmal eine aktuelle Analyse, wieviel Kaufkraft fehlt. Es kann ja sein, dass € 2.000,-/Monat oder € 500,-/Monat fehlen. Das sind zwei völlig unterschiedliche Situationen bei einem angenommen durchschnittlichen Einkommen in Deutschland. Und mit dieser Zahl kann man durchaus - z.B. mit Faustformeln - arbeiten. Eine sinnvolle, auf die individuellen Umstände angepasste Diskussion macht aber erst dann Sinn, wenn man mehr Input hat. Und da es nicht ums genaue Ausrechnen geht (die Zeit kann man besser investieren), kontrolliert man z.B. in jährlichen Abständen, ob mit dem aktuellen Spar- und Investitionsverhalten das Ziel unter den getroffenen, ggf. angepassten, Annahmen mit aus persönlicher Sicht ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit erreicht werden kann. 30 Jahre auf Autopilot zu fahren (10%/monatlich, und Steigerung um 50% von Gehaltserhöhungen o.ä.) würde ich daher nicht empfehlen, sondern regelmäßig den Kurs kontrollieren scheint mir die bessere Option zu sein, das hier tatsächliche Veränderungen kurskorrigierend berücksichtigt werden können.

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