satgar 22. Juli · bearbeitet 22. Juli von satgar vor 3 Minuten von hilflos: 1969 geborene sind knapp 56 und müssen noch 11 Jahre arbeiten Mit der Regelung für besonders langjährig Versicherte, nur 9 Jahre. Eine nicht unerhebliche Zahl nimmt auch die Abschläge in Kauf und geht noch früher. Hinzu kommen die Möglichkeiten, die West ja schon beschrieben hatte...Abfindung, zeitweise Arbeitslosigkeit oder "längere Krankheit". Etc... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini 23. Juli · bearbeitet 23. Juli von morini @:west263: Zunächst einmal Glückwunsch zu deiner Entscheidung, aus dem Berufsleben auszusteigen. vor 18 Stunden von west263: es ist momentan wirklich interessant, wer da alles zum Wachstum und sparen beitragen soll. Abschlag auf die 63 Jahre Rente sollte erhöht werden, Boomer Soli für die reichen Rentenbezieher und dann nun auch gekürzte Arbeitslosenzeit. Ich frage mich gerade, ob der Zeitraum des Bezuges von Arbeitslosengeld auch für bereits arbeitslose Menschen gekürzt werden kann, wenn es denn zu einer pauschalen Arbeitslosengeldbezugsdauer von 12 Monaten für alle Altersgruppen kommen sollte? Die momentan von Wirtschaftsexperten und Politikern angestellten Überlegungen sind wirklich schwer verdaulich, und in diesem Fall ist aus meiner Sicht eine gewisse Altersdiskriminierung erkennbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 23. Juli vor 40 Minuten von morini: Ich frage mich gerade, ob der Zeitraum des Bezuges von Arbeitslosengeld auch für bereits arbeitslose Menschen gekürzt werden kann, wenn es denn zu einer pauschalen Arbeitslosengeldbezugsdauer von 12 Monaten für alle Altersgruppen kommen sollte? Das halte ich für unwahrscheinlich. Diese Übergangszeit ist nach einem Jahr vorbei und Einsparungen ergeben sich sukzessive ein jahr lang zunehmend mit der Einfürhung der neuen Regelung. vor 41 Minuten von morini: Die momentan von Wirtschaftsexperten und Politikern angestellten Überlegungen sind wirklich schwer verdaulich, Bei den wirklich großen Themen fehlt mir persönlich die gesamtgesellschaftliche Diskussion der verschiedenen Möglichkeiten. Ich würde es begrüßen, wenn die aktuelle Regierung eine Kommission einsetzt, an der alle Gruppen unserer Gesellschaft beteiligt sind, also über das pateripolitische Lager hinweg, Arbeitnehmervertreter, Wirtschaftsvertreter und andere Interessengruppen. Diese möge dann bitte 3 Vorschläge z.B. zur Reform der Rente (oder der KV, oder der Einkommenbesteuerung, oder oder) erarbeiten, sollte auch eine Präferenz markieren und zu jedem Vorschlag müssten auf 1 Seite einfach und verständlich die Vor- und Nachteile sowie Chancen und Risiken dargestellt werden. Weil diese Kommission einen Konsens aller Gruppe anstrebt, würden die Medien das Thema aufgreifen und fair und objektiv berichten. Das gibt den Wählern Zeit, sich eine eigene Meinung zu bilden und würde das gefühl nehmen, dass "die da oben" ja ohnehin machen, was sie wollen. Mit der nächsten Wahl wird dann darüber abgestimmt. Aber nein... jeder Minister wurstelt selbst herum oder tut es bewusst nicht, um die Wähler nicht zu vergraulen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader 23. Juli Sinnvoll wäre eine Vermögensgrenze bei ALG, denn sein wir realistisch, in den Fall zb. hier wird ja freiwillig mit einer großen Summe ausgeschieden was die Allgemeinheit ein Jahr mit finanzieren soll. Ich denke auch das zumindest 80% der User hier kein ALG benötigen würden, aufgrund ihrer Qualifikation und/oder Vermögens. Vielleicht wird das ALG auch irgendwann komplett gekippt und wir zahlen in ein Grundsicherungstopf ein und leisten als oberes Percentil die Armutsvermeidung der unteren 50%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 23. Juli vor 14 Minuten von smarttrader: Sinnvoll wäre eine Vermögensgrenze bei ALG Wenn man oberhalb dieser Vermögensgrenze dann auch auf die Beitragszahlung verzichten darf … Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 23. Juli Grundsätzlich wird die Arbeitslosenversicherung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern "geplündert", um die Kosten für einen frühen Ausstiegszeitpunkt aus dem Arbeitsleben zu realisieren. Dafür ist eine Arbeitslosenversicherung eigentlich nicht gedacht. Insofern macht so eine Änderung durchaus Sinn. Leider erwischst Du damit auch echte Arbeitslose, die jenseits der 60 nicht in jeder Branche noch akzeptable Einstellungschancen haben werden. Da mal einen kritischen Blick drauf zu werfen macht für mich schon Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 23. Juli vor 32 Minuten von smarttrader: was die Allgemeinheit ein Jahr mit finanzieren soll. Ich z.b. habe seit Juni 91 ununterbrochen Beiträge in die Arbeitslosenversicherung gezahlt. Wenn ich es also jetzt in Anspruch nehme, bezahlt nicht die Allgemeinheit sondern ich habe selber mitfinanziert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 23. Juli Das ist ein häufig verbreiteter Irrtum. Die Arbeitslosenversicherung ist kein Sparvertrag sondern eine Versicherung für einen Schadenfall. Genauso könntest Du bei der Hausratversicherung ankommen und argumentieren, dass Du jahrzehntelang eingezahlt hast und jetzt endlich Deine neue Küche kaufen möchtest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 23. Juli vor 1 Minute von Sapine: Das ist ein häufig verbreiteter Irrtum. Die Arbeitslosenversicherung ist kein Sparvertrag Das ist mir selber schon klar und normalerweise wäre ich auch nicht in diese Verlegenheit gekommen. Nun gibt es andere Umstände und damit auch andere Möglichkeiten. Werde ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben, nein. Die Regelung ist momentan so und dann kann ich sie so auch nutzen. Ich wollte nur klarstellen das ich meinen Beitrag dazu jahrzehntelang geleistet habe und mir jetzt nicht etwas erscheinen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 23. Juli vor 11 Minuten von west263: Ich wollte nur klarstellen das ich meinen Beitrag dazu jahrzehntelang geleistet habe und mir jetzt nicht etwas erscheinen würde. Hast du aber nun einmal nicht. Da gibt es nichts klarzustellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Juli vor 21 Minuten von Sapine: Das ist ein häufig verbreiteter Irrtum. Die Arbeitslosenversicherung ist kein Sparvertrag sondern eine Versicherung für einen Schadenfall. Genauso könntest Du bei der Hausratversicherung ankommen und argumentieren, dass Du jahrzehntelang eingezahlt hast und jetzt endlich Deine neue Küche kaufen möchtest. Danke, super gutes Beispiel. Die Regelungen so zu nutzen wie sie sind, ist vielleicht moralisch fragwürdig. Es ist aber legal. Genauso wie alle anderen auch, die frühzeitig Geld beiseite schaffen, Geld verschenken, oder Firmen die Trick XY finden und nutzen, um die Steuerlast zu drücken. Wenn die Regeln sind wie sie sind, sind die Regeln das Problem, nicht die Nutzer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 23. Juli vor 18 Minuten von satgar: Wenn die Regeln sind wie sie sind, sind die Regeln das Problem, nicht die Nutzer. Absolut korrekt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 23. Juli vor 17 Minuten von satgar: Danke, super gutes Beispiel. Die Regelungen so zu nutzen wie sie sind, ist vielleicht moralisch fragwürdig. Es ist aber legal. Genauso wie alle anderen auch, die frühzeitig Geld beiseite schaffen, Geld verschenken, oder Firmen die Trick XY finden und nutzen, um die Steuerlast zu drücken. Wenn die Regeln sind wie sie sind, sind die Regeln das Problem, nicht die Nutzer. Sehe ich auch so. vor 40 Minuten von Sapine: Das ist ein häufig verbreiteter Irrtum. Die Arbeitslosenversicherung ist kein Sparvertrag sondern eine Versicherung für einen Schadenfall. Genauso könntest Du bei der Hausratversicherung ankommen und argumentieren, dass Du jahrzehntelang eingezahlt hast und jetzt endlich Deine neue Küche kaufen möchtest. Das ist kein Irrtum sondern die Bedingungen der Arbeitslosenzwangsversicherung. Wenn die Bedingungen der Hausratversicherung vorsehen würden auch bei selbst verursachten Schaden zu zahlen ... halt erst nach 12 Wochen und nur 80% ... gibts aber vermutlich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader 23. Juli Ich wäre dafür diese Zwangsversicherungen abwählen zu dürfen, nur vermutlich würde das unser aktuelles Sozialsystem zum einstürzen bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini 23. Juli · bearbeitet 23. Juli von morini vor 5 Stunden von smarttrader: Sinnvoll wäre eine Vermögensgrenze bei ALG, denn sein wir realistisch, in den Fall zb. hier wird ja freiwillig mit einer großen Summe ausgeschieden was die Allgemeinheit ein Jahr mit finanzieren soll. Ich denke auch das zumindest 80% der User hier kein ALG benötigen würden, aufgrund ihrer Qualifikation und/oder Vermögens. Bei der Einführung einer Vermögensgrenze bei ALG sollte man Vermögenden die Möglichkeit bieten, sich von der Zwangsversicherung befreien zu lassen, zumal da eine private Versicherung gegen Arbeitslosigkeit im Schadensfall lukrativer sein dürfte. Dass Vermögende, die häufig Besserverdiener sind, überproportional viel Geld in das Versicherungssystem einzahlen, um bei Arbeitslosigkeit leer auszugehen, das kann es nun einmal nicht sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader 24. Juli Die Frage ist einfach, wie lange wird das System funktionieren? Meine Meinung dazu ist, das wir in den nächsten 10 - 15 Jahren uns darauf einstellen müssen als Gutverdiener die unteren 50% zu finanzieren und selbst keine Ansprüche haben werden, durch mangelnde Bedürftigkeit. Das wird einfach sehr schwierig und betrifft nicht nur ALG sondern auch KV, RV, PV. Der Auffassung nach, müsste ich auch jedes Jahr ins Krankenhaus und mich 2 Monate krank schreiben lassen, schließlich habe ich ja eingezahlt ohne Leistungsinanspruchnahme. Ich habe auch fast 30 Jahre in einer BU eingezahlt und bin froh die nie genutzt zu haben. Ich habe eine Lebensversicherung und hoffe, das die nie greift. Ich zahle für eine Wohngebäudeversicherung ein und hoffe das es nie zum Schadensfall kommt. Dieses steht mir zu, trifft auf Risikoversicherung nicht zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 24. Juli vor 6 Minuten von smarttrader: ...Dieses steht mir zu, trifft auf Risikoversicherung nicht zu. Grundsätzlich klar. Die ALV hat aber nunmal Züge einer Vollkasko und zahlt halt (derzeit) auch bei eigenem Verschulden, nur weniger. Im Gegensatz zu einer Vollkasko ist sie aber Pflicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag