krett vor 6 Stunden vor 35 Minuten von Bolanger: Ihr solltet bei der maximalen Höhe der geförderten Beiträge auch im Blick halten, worum es überhaupt geht. Es geht nicht darum, den WPFlern Anlageformen zu ermöglichen, mit denen sie im Ruhestand ein Luxusleben finanzieren können, sondern es geht darum, eine Rentenlücke zu schließen. Ich sehe daher keine Notwendigkeit, mehr als nur das zu fördern. Nun ja, direkte Förderung ist das eine, aber die Möglichkeit Beiträge von der Steuer abzusetzen das andere. Es ist ja auch möglich deutlich mehr von der Steuer abzusetzen, aber nur über Versicherungsprodukte. Das darf man ja durchaus kritisieren. Altersvorsorge über über teure und renditearme Versicherungsprodukte? Gerne! Wie viel tausend Euro sollen es denn sein? (verteilt auf bAV, Riester, Rürup...) Altersvorsorge über ein sehr effizientes Depot? Nein! Wir möchten nur bedürftige fördern! Und überhaupt, soll Altersvorsorge nur gefördert werden, wenn sie das absolute Minimum, also Altersarmut, abfängt?! Ich denke nein. Ist bei Versicherungsprodukten nicht so und sollte bei dem Depot auch nicht so sein. Besser wäre: Jeder kann z.B. 6000€ im Jahr von der Steuer absetzen, egal ob über ein Depot, Riester, bAV oder oder... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker vor 5 Stunden vor 41 Minuten von krett: Besser wäre: Jeder kann z.B. 6000€ im Jahr von der Steuer absetzen... So so, wäre das besser?! Wäre es eventuell noch besser, wenn man gar nicht erst Steuern zahlen müsste? Was ist denn davon zu halten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee vor 5 Stunden vor 48 Minuten von krett: Nein! Wir möchten nur bedürftige fördern! Das ist doch Quatsch, sorry. Auch du wirst (und wurdest, wenn du wolltest) gefördert. Dazu kannst du auch noch in beliebiger Höhe innerhalb eines "Versicherungsmantel" in ETF investieren, komplett steuerfrei bis zur Rente ansparen, und dann lediglich den Ertragsanteil besteuern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett vor 5 Stunden · bearbeitet vor 5 Stunden von krett vor 29 Minuten von Schwachzocker: So so, wäre das besser?! Wäre es eventuell noch besser, wenn man gar nicht erst Steuern zahlen müsste? Was ist denn davon zu halten? Deswegen war mein Vorschlag ja 6000€. Das wäre erheblich weniger als aktuell. Der Staat würde profitieren und die Bürger. Zur Zeit kann man absetzen: 7700€ kann der Arbeitgeber Steuerfrei in eine bAV zahlen als Entgeltumwandlung (absetzen im erweiterten Sinne) 2100€ für Riesterrente. 11.000€ für Rürup, wenn man bis zur Beitragsbemessungsgrenze (8k) verdient und in die GRV einzahlt (sonst noch mehr) Und das kann man alles kombinieren! Die 1800€ für das Altersvorsorgedepot sind weniger als bei jeder der o.g. Versicherungslösungen. Warum kann der Arbeitgeber nicht in mein Vorsorgedepot 7k Steuerfrei einzahlen, anstatt in die bAV? Weil es der Allianz AG schaden würde und außerdem traut man dem Bürger so viel Eigenverantwortung nicht zu. vor 17 Minuten von odensee: Das ist doch Quatsch, sorry. Auch du wirst (und wurdest, wenn du wolltest) gefördert. Dazu kannst du auch noch in beliebiger Höhe innerhalb eines "Versicherungsmantel" in ETF investieren, komplett steuerfrei bis zur Rente ansparen, und dann lediglich den Ertragsanteil besteuern. Das ist doch eben meine Kritik: Mehr ist möglich, aber nur über Versicherungen. Diese krasse Ungleichbehandlung finde ich einfach falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee vor 5 Stunden vor 2 Minuten von krett: Das ist doch eben meine Kritik: Mehr ist möglich, aber nur über Versicherungen. Diese krasse Ungleichbehandlung finde ich einfach falsch. Lieschen Müller vom der ALDI-Kasse kann doch auch nur über eine Riesterversicherung Förderung bekommen. Wo siehst du da die Ungleichbehandlung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker vor 5 Stunden vor 17 Minuten von krett: ...und außerdem traut man dem Bürger so viel Eigenverantwortung nicht zu. Hier im Forum gibt es nicht wenige User, die den Staat für ihre Unterschrift unter einem Riestervertrag verantwortlich machen. Was kann man denen denn an Eigenverantwortung zutrauen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett vor 4 Stunden vor 28 Minuten von odensee: Lieschen Müller vom der ALDI-Kasse kann doch auch nur über eine Riesterversicherung Förderung bekommen. Wo siehst du da die Ungleichbehandlung? Warum nur Riester? Eine bAV, mit Steuerfreien Beiträgen, kann man dazu nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger vor 4 Stunden vor 2 Stunden von Schwachzocker: Das ist aber gerade der Knackpunkt. Sonst würde ich es auch machen. Der Knackpunkt ist, dass man heute noch Riester abschließen kann und sich damit die Option offen hält, zukünftig einen Rister zu besparen oder diesen in das neue depot zu überführen. Ob es in wenigen jahren noch Riester-Anbieter gibt steht in den Sternen, dann würde diese erwartete Wahlmöglichkeit wegfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee vor 4 Stunden vor 2 Minuten von krett: Warum nur Riester? Eine bAV, mit Steuerfreien Beiträgen, kann man dazu nehmen. Mir ging es um die Ungleichbehandlung zwischen reichen WPFlern und "Bedürftigen". Wobei ich letzteres unpassend finde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett vor 4 Stunden vor 9 Minuten von odensee: Mir ging es um die Ungleichbehandlung zwischen reichen WPFlern und "Bedürftigen". Wobei ich letzteres unpassend finde. Aber die existiert ja schon heute. "Reiche" können ja heute schon zehntausende Euro absetzen über bAV, Riester und Rürup. Nur beim Vorsorgedepot soll das aus Gerechtigkeitsgründen nicht gehen. Wenn es Konsistent wäre und man sagen würde: Nein, egal ob Versicherung Depot oder was auch immer, wir fördern nur 2000€ pro im Jahr um Altersarmut zu bekämpfen, sonst nichts... das würde ich verstehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom_weinreich vor 4 Stunden vor 5 Stunden von satgar: Nein, du liegst falsch. Das habe ich dir vorgerechnet und chirlu beschrieben. Du setzt 2.100 EUR INKL. Zulagen ab, Nicht 2.100 EUR zzgl. Zulagen. Letzteres würde auch keinen Sinn machen, weil der höchste Eigenbeitrag derzeit 1.925 EUR zzgl. 175 EUR Grundzulage ist. Du hast mehr Recht als ich. Aber ich zahle tatsächlich als Eigenbeitrag 2.100 Euro, erhalte die Zulagen und bekomme über die Steuererklärung im Wege der Günstigerprüfung noch eine kleine Steuererstattung. vor einer Stunde von krett: Deswegen war mein Vorschlag ja 6000€. Das wäre erheblich weniger als aktuell. Der Staat würde profitieren und die Bürger. Zur Zeit kann man absetzen: 7700€ kann der Arbeitgeber Steuerfrei in eine bAV zahlen als Entgeltumwandlung (absetzen im erweiterten Sinne) 2100€ für Riesterrente. 11.000€ für Rürup, wenn man bis zur Beitragsbemessungsgrenze (8k) verdient und in die GRV einzahlt (sonst noch mehr) Und das kann man alles kombinieren! Die 1800€ für das Altersvorsorgedepot sind weniger als bei jeder der o.g. Versicherungslösungen. Warum kann der Arbeitgeber nicht in mein Vorsorgedepot 7k Steuerfrei einzahlen, anstatt in die bAV? Weil es der Allianz AG schaden würde und außerdem traut man dem Bürger so viel Eigenverantwortung nicht zu. Das ist doch eben meine Kritik: Mehr ist möglich, aber nur über Versicherungen. Diese krasse Ungleichbehandlung finde ich einfach falsch. Wenn man sich den gesetzlichen Rahmen zu den 401K-Plänen in den USA anschaut, kann man neidisch werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu vor 3 Stunden vor 18 Minuten von tom_weinreich: Aber ich zahle tatsächlich als Eigenbeitrag 2.100 Euro, erhalte die Zulagen und bekomme über die Steuererklärung im Wege der Günstigerprüfung noch eine kleine Steuererstattung. Aber der über 2100 Euro hinausgehende Betrag (in deinem Fall also die Zulagen) wird für die Steuererstattung ignoriert – du würdest dieselbe Erstattung bekommen, wenn du den Eigenbeitrag entsprechend reduzieren würdest. Tatsächlich hast du steuerlich gesehen jetzt zwei Vertragsteile: Einen im Umfang der 2100 Euro, der als Riester behandelt wird, und einen mit den darüber hinaus gezahlten Summen, der wie andere ungeförderte Rentenversicherungen behandelt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium vor 3 Stunden vor 23 Minuten von tom_weinreich: Wenn man sich den gesetzlichen Rahmen zu den 401K-Plänen in den USA anschaut, kann man neidisch werden. Wer oder was hindert dich daran, ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten einfach auszuwandern? Falls Du nicht auswandern möchtest, engagiere Dich in einer fortschrittlichen Partei und bringe ein vergleichbares Konstrukt auf den Weg! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett vor 3 Stunden vor 2 Minuten von Cauchykriterium: Wer oder was hindert dich daran, ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten einfach auszuwandern? Falls Du nicht auswandern möchtest, engagiere Dich in einer fortschrittlichen Partei und bringe ein vergleichbares Konstrukt auf den Weg! Also wer nicht auswandert oder in die Politik geht, darf nicht kritisieren? Ich glaube nicht, dass Demokratie so funktioniert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker vor 3 Stunden · bearbeitet vor 3 Stunden von Schwachzocker vor 18 Minuten von krett: Also wer nicht auswandert oder in die Politik geht, darf nicht kritisieren? Ich glaube nicht, dass Demokratie so funktioniert. Doch, so funktioniert das! Alle, die gern einen 401k-Plan haben möchten, wandern aus. Das ist Demokratie, nur das mit den Füßen abgestimmt wird. Und wenn man möchte, dass hier noch jemand anders lebt als Marokkaner, Syrer oder Ukrainer, dann wird man sich etwas einfallen lassen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar vor 3 Stunden · bearbeitet vor 3 Stunden von satgar vor 58 Minuten von tom_weinreich: Aber ich zahle tatsächlich als Eigenbeitrag 2.100 Euro Dann überzahlst du die riesterrente. Das bringt dir leider nix. Chirlu hat es exakt richtig beschrieben. vor 30 Minuten von krett: Also wer nicht auswandert oder in die Politik geht, darf nicht kritisieren? Ich glaube nicht, dass Demokratie so funktioniert. Bin ich absolut bei dir, voll und ganz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gabriele vor 1 Stunde Hier eine Zusammenfassung von Finanztip: https://www.finanztip.de/daily/riester-reform-kommt-warum-diese-kosten-entscheidend-sind/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger vor 1 Stunde · bearbeitet vor 1 Stunde von Bolanger vor 9 Minuten von Gabriele: Hier eine Zusammenfassung von Finanztip: https://www.finanztip.de/daily/riester-reform-kommt-warum-diese-kosten-entscheidend-sind/ Ui ui, mein Verständnis weicht aber von der Darstellung weit ab. Es wird so getan, als ob die heutige Förderung ausschließlich vom eingezahlten betrag abhängt. das tit sie aber nicht, denn der Geringverdiener bekommt schon für 60 EUR Riester-Einzahlung eine Förderung von 175 EUR plus Kinderzulage. Mit zwei Kindern gibt es dann für 60 EUR Einzahlung > 700 EUR Förderung, im neuen Depot hingegen nur ein paar Euro. Gerade für Geringverdiener ist das neue Fördersystem klar nachteilig. zumindest erwähnen sie das weiter unten auch so: Zitat 2026 wirst Du noch die Option haben, einen Riester-Vertrag in der alten Förderwelt zu starten. Das kann sinnvoll sein, wenn Du wenig verdienst und mehrere Kinder hast. Denn in diesem Fall kann sich das alte System für Dich mehr lohnen als das neue. Allerdings kannst Du als Produkt dann nicht das neue AV-Depot wählen. Wenn man also 2026 einen Rietser abschließt, dann kann man den nicht in das neue Vorsorgedepot überführen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker vor 1 Stunde vor 21 Minuten von Bolanger: ... Wenn man also 2026 einen Rietser abschließt, dann kann man den nicht in das neue Vorsorgedepot überführen? Woher soll das jemand wissen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu vor 1 Stunde · bearbeitet vor 1 Stunde von chirlu vor 29 Minuten von Bolanger: Wenn man also 2026 einen Rietser abschließt, dann kann man den nicht in das neue Vorsorgedepot überführen? Doch, schon, aber dann bekommt man die neue Fördersystematik. vor 29 Minuten von Bolanger: Mit zwei Kindern gibt es dann für 60 EUR Einzahlung > 700 EUR Förderung, im neuen Depot hingegen nur ein paar Euro. Genau gesagt gibt es bisher exakt 775 Euro Zulage, neu hingegen exakt 0 Euro, weil man mit nur 60 Euro den neuen Mindesteigenbeitrag unterschreitet und deshalb gar keine Förderung bekommt. Zahlt man den Mindesteigenbeitrag (also 120 Euro), gibt es 96 Euro Zulage (nämlich 36 Euro Grundzulage und zweimal 30 Euro Kinderzulage). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar vor 54 Minuten · bearbeitet vor 53 Minuten von satgar vor 16 Minuten von chirlu: Genau gesagt gibt es bisher exakt 775 Euro Zulage, neu hingegen exakt 0 Euro, weil man mit nur 60 Euro den neuen Mindesteigenbeitrag unterschreitet und deshalb gar keine Förderung bekommt. Zahlt man den Mindesteigenbeitrag (also 120 Euro), gibt es 96 Euro Zulage (nämlich 36 Euro Grundzulage und zweimal 30 Euro Kinderzulage). Und hier muss ich sagen, finde ich den neuen Fördergedanken schräg. Es liegt doch in der Schublade eines nun SPD geführten Hauses, das nicht nur die Fördersystematik für geringverdiener bzw. Personen mit vielen Kindern verschlechtert würde, sondern auch noch sowas wie den Berufseinsteigerbonus streicht, der von der FDP noch reingeschrieben wurde und den es bis jetzt ja auch noch gibt. Da fragt man sich schon: Liebe SPD, wieso? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk vor 43 Minuten Es wurde im Vergleich zum 2024-Entwurf auch die Förderung für Selbstständige entfernt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation vor 29 Minuten · bearbeitet vor 3 Minuten von stagflation vor 39 Minuten von fgk: auch die Förderung für Selbstständige entfernt. Das sind ja auch Unternehmer, die man "bekämpfen" möchte... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu vor 25 Minuten vor 20 Minuten von satgar: Und hier muss ich sagen, finde ich den neuen Fördergedanken schräg. Es liegt doch in der Schublade eines nun SPD geführten Hauses, das nicht nur die Fördersystematik für geringverdiener bzw. Personen mit vielen Kindern verschlechtert würde, sondern auch noch sowas wie den Berufseinsteigerbonus streicht, der von der FDP noch reingeschrieben wurde und den es bis jetzt ja auch noch gibt. Den Berufseinsteigerbonus (einmalig 200 Euro für alle, die vor 25 mit dem Riestern anfangen) soll es gegenüber jetzt unverändert weiterhin geben. Aber die Verschlechterung für Geringverdiener ist wirklich gravierend. Da war auch der Ampel-Entwurf ein Stück besser, wenn auch ebenfalls schon ein Rückschritt gegenüber dem geltenden Recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk vor 25 Minuten · bearbeitet vor 21 Minuten von fgk Die SPD spricht gleichzeitig darüber, sie in der GRV pflichtzuversichern. Nunja, dann wären sie auch wieder riesterförderberechtigt. Zunächst wäre es aber ein Fortschritt gewesen, die Altersvorsorgeverträge für Selbstständige ohne Pflichtversicherung zu öffnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag