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Rotenstein

Rotensteins Depot

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Hier noch der Vollständigkeit halber das Altcoin-Depot. Wie schon oben ausgeführt, habe ich es im wesentlichen durch die Affenmethode zusammengestellt, aber einige Coins mit höherer Marktkapitalisierung, bei denen ich auch eine gewisse langfristige Zuversicht habe, etwas höher gewichtet. 

 

Die drei grössten Positionen - Solana, XRP und Chainlink - machen deswegen ungefähr die Hälfte des Depots aus, und die 17 anderen Coins die andere Hälfte. Wie die einzelnen Positionen stehen, ist mir egal, ich schaue nur auf die Gesamtbilanz. Verkäufe sind in der zweiten Jahreshälfte 2025 geplant. 

 

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Die prozentuale Aufteilung des Depots kommt derzeit eigentlich dem sehr nahe, was ich zu diesem Zeitpunkt für angemessen halte: Die Hälfte (50% des Gesamtdepots) in Aktien, die andere Hälfte (50%) in Kryptoanlagen, und deutlich weniger als 1% Liquidität. Von den Kryptoanlagen wiederum vier Fünftel in Bitcoin (40%) und ein Fünftel in Altcoins im weiteren Sinne (10%), und von diesem Fünftel wiederum vier Fünftel in Ethereum (8%) und ein Fünftel in Altcoins im engeren Sinne (2%): 

 

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Es wird sicher interessant zu beobachten, wie sich die Anteile über die nächsten Monate hinweg verschieben werden. 

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Im Februar 2025 kam es zu einem deutlichen Rücksetzer vor allem im Kryptobereich, und das Sentiment war negativ wie seit vielen Monaten nicht mehr. Das habe ich für Nachkäufe bei Bitcoin, Ethereum und XRP genutzt. Die Einnahmen waren im Februar wie erwartet mit +€7k eher gering. 

 

Stand zum 28. Februar 2025

 

Aktien-ETFs (54,8%, €750k)

6479 Stück VT (Vanguard Total World Stock ETF, ISIN: US9220427424)

 

Kryptoanlagen (44,5%, €609k)

3500 Stück IBIT (€161k; iShares Bitcoin Trust ETF, ISIN: US46438F1012)

4,11 Stück Bitcoin (€335k)

41,4 Stück Ethereum (€92k)

Altcoins (€21k)

 

Liquidität (0,7%, €9k)

In CHF, USD, EUR gehalten

---------------------------------------------------------------------------

Gesamt: €1368k

Veränderung im Vgl. zum letzten Stand (31. Januar 2025): -€157k 

 

Veränderung im Februar 2025

Zeitraum: 31. Januar 2025 bis 28. Februar 2025

Stand 31. Januar 2025: €1525k

Stand 28. Februar 2025: €1368k

Absolute Veränderung: -€157k

Delta (Rendite): -€164k

Zuflüsse (netto): +€7k

Neuinvestitionen (netto): +€7k

3.2.2025: Kauf 410 XRP @2,41 USD

27.2.2025: Kauf 0,013 BTC @84k USD

28.2.2025: Kauf 0,04 BTC @80k USD; Kauf 0,92 ETH @2,1k USD

 

Ausblick

Für den März erwarte ich wesentlich höhere Einnahmen und ich werde noch entscheiden müssen, wie genau ich diese investieren werde. Trotz des Rücksetzers im Februar hat sich aus meiner Sicht nichts Grundsätzliches geändert, weder bei Aktien noch bei Kryptos.

 

Der Aktienmarkt scheint hoch bewertet, und die geopolitischen Risiken sind unabsehbar. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Aktienrenditen für die nächsten zehn Jahre niedriger sein werden als für die vorangegangen zehn Jahre. Auch ein Börsenkrach mit bösem Erwachen scheint möglich. Da meine Aktieninvestitionen jedoch sehr langfristig angelegt sind und ich Markt-Timing bei Aktien für verfehlt halte, beeinflussen diese subjektiven Meinungen, Gefühle und Spekulationen meine Investitionsentscheidungen nicht. Unabhängig davon, wo die Kurse stehen werden, werde ich deswegen Ende März einen beträchtlichen Teil meiner Einnahmen in den Aktienmarkt investieren. 

 

Was die Kryptoanlagen angeht, so sind Rücksetzer von um die 30% bei Bitcoin auch im Bullenmarkt vollkommen normal. Nach wie vor gehe ich deswegen davon aus, dass wir noch dieses Jahr neue Allzeitzhochs, die wesentlich über dem bisherigen liegen, sehen werden. Dies würde ich dann in der zweiten Jahreshälfte nutzen, um Teilverkäufe bei Bitcoin und Ethereum zu realisieren und andere Altcoins komplett abzustossen. Auch hier denke ich jedoch in Szenarien, etwa, dass wir das Zyklushoch bereits gesehen haben und Bitcoin einem Bärenmarkt entgegengeht. Für diesen Fall habe ich inzwischen ausreichend Vertrauen in Bitcoin, dass ich dieses Asset auch langfristig über viele Jahre halten kann. Bei Altcoins ist die Lage etwas anders, deswegen habe ich dort auch nur wenig investiert. 

 

Insgesamt bin ich froh, dass ich unter keinen wirtschaftlichen Zwängen zu leiden habe. Ich bin schuldenfrei, besitze keine Hebelprodukte und kann von daher vieles tun, muss es aber nicht. Es besteht kein Zeitdruck und es droht kein Margin Call, auch wenn die Aktienkurse in die Tiefe stürzen und Bitcoin sich dezimiert. Ich kann alles in Ruhe beobachten und über viele Jahre aussitzen. 

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Im März 2025 hat sich der im Vormonat beschriebene Rücksetzer fortgesetzt, sowohl im Aktien- als auch Kryptobereich. Das Sentiment ist negativ, vor allem aufgrund der politischen Lage in den USA. Ich habe ca. €47k in meinen Welt-ETF investiert, wovon über €2k lediglich eine Reinvestition aus Ausschüttungen aus demselben ETF darstellten. 

 

Stand zum 31. März 2025

 

Aktien-ETFs (56,9%, €742k)

6921 Stück VT (Vanguard Total World Stock ETF, ISIN: US9220427424)

 

Kryptoanlagen (42,3%, €551k)

3500 Stück IBIT (€152k; iShares Bitcoin Trust ETF, ISIN: US46438F1012)

4,11 Stück Bitcoin (€313k)

41,5 Stück Ethereum (€69k)

Altcoins (€17k)

 

Liquidität (0,8%, €10k)

In CHF, USD, EUR gehalten

---------------------------------------------------------------------------

Gesamt: €1303k

Veränderung im Vgl. zum letzten Stand (28. Februar 2025): -€65k 

 

Veränderung im März 2025

Zeitraum: 28. Februar 2025 bis 31. März 2025

Stand 28. Februar 2025: €1368k

Stand 31. März 2025: €1303k

Absolute Veränderung: -€65k

Delta (Rendite): -€113k

Zuflüsse (netto): +€48k

Neuinvestitionen (netto): +€47k

26.3.2025: Kauf 442 VT @118,91 USD

 

Ausblick

Für die folgenden Monate erwarte ich durchschnittliche Einnahmen, die ich nach Abzug des Liquiditätsbedarfs (der allerdings steigen könnte, wegen Urlaub und grösseren Reparaturen) unmittelbar in den weltweiten Aktienmarkt (VT) investieren werde, unabhängig vom Kurs. Zweifel an meiner Aktienstrategie sind bei mir keine aufgekommen, ich bin vollkommen zufrieden mit meinem weltweiten, nach Marktkapitalisierung gewichteten Aktien-ETF, der mich am Erfolg von fast 10.000 Unternehmen partizipieren lässt.

 

Ich finde interessant, wie Leute sich darüber auslassen, wie schlecht es um die Vereinigten Staaten bestellt sei, und dass man doch amerikanische Aktien untergewichten müsse - sehe darin eine Wiederholung von Mustern, die mir aus der Vergangenheit vertraut sind. Ich bin zufrieden damit, das Thema der angemessenen Gewichtung von Ländern oder Branchen der inneren Logik meines ETFs zu überlassen, der die Gewichtung selbständig ohne mein Zutun anpassen wird. 

 

Bei den Kryptoanlagen sehe ich die Entwicklung der Rahmenbedingungen weiterhin positiv. Dass die Vereinigten Staaten nun von einer strategischen Bitcoin-Reserve sprechen, wäre noch vor kurzer Zeit absolut undenkbar gewesen. Daran ändert auch nichts, dass sich das auf bereits vorhandene Coins bezieht, und nicht auf einen Neukauf. Allerdings bewahrheitet sich wieder einmal, dass der Kryptomarkt stark von der makroökonomischen Lage abhängig ist und von daher auf kurze Frist eben keine Absicherung gegen einen Börsenkrach oder gegen die Inflation darstellt.

 

Ob es vor diesem Hintergrund noch sinnvoll ist, von einem Vierjahreszyklus auszugehen? Wenn sich in der zweiten Jahreshälfte keine attraktiven Verkaufskurse ergeben, werde ich ggf. auf den eigentlich geplanten Teilverkauf von Bitcoins verzichten und den Bärenmarkt, so denn einer kommt, aussitzen, weil ich langfristig von Bitcoin überzeugt bin. Bei Ethereum und Altcoins sieht das etwas anders aus - von daher bin ich zufrieden, dass mein Kryptoportfolio ganz wesentlich (zu 84%) aus Bitcoin besteht. Bei Altcoins werde ich ab Juni über einen Verkauf nachdenken, bei Ethereum etwas später, aber noch in der zweiten Jahreshälfte. Zukäufe im Kryptobereich sind keine mehr geplant, ausser möglichen Umschichtungen von Altcoins/ Ethereum in Bitcoin. 

 

Für meine Beiträge hier überlege ich mir, ob ich nun auf quartalsweise statt monatlich umstelle. Es wird, abgesehen von den Marktbewegungen, nicht viel passieren im Depot. 

 

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· bearbeitet von Rotenstein
Am 1.4.2025 um 09:00 von Rotenstein:

Für meine Beiträge hier überlege ich mir, ob ich nun auf quartalsweise statt monatlich umstelle. Es wird, abgesehen von den Marktbewegungen, nicht viel passieren im Depot. 

 

Wie bereits vermutet, ist im April nicht viel passiert. Das Depot hat sich zwar sehr volatil entwickelt, aber am Ende steht es nun wieder ähnlich da wie zu Monatsbeginn. Da relativ hohe Ausgaben anstanden und auch noch anstehen, waren die Nettoeinnahmen gering, und ich habe diese zur Erhöhung der Liquidität und nicht für Neuinvestitionen genutzt. 

 

Stand zum 30. April 2025

 

Aktien-ETFs (54,1%, €710k)

6921 Stück VT (Vanguard Total World Stock ETF, ISIN: US9220427424)

 

Kryptoanlagen (45,0%, €590k)

3500 Stück IBIT (€165k; iShares Bitcoin Trust ETF, ISIN: US46438F1012)

4,11 Stück Bitcoin (€341k)

41,6 Stück Ethereum (€66k)

Altcoins (€19k)

 

Liquidität (1,0%, €13k)

In CHF, USD, EUR gehalten

---------------------------------------------------------------------------

Gesamt: €1312k

Veränderung im Vgl. zum letzten Stand (31. März 2025): +€9k  (6k Kurserfolge und 3k Zuflüsse)

 

Die Volatilität im April war sehr hoch, mit einem minimalen Stand von gerade einmal €1174k am 8. April. Das entspricht einem Minus von €354k gegenüber dem maximalen Stand von €1528k am 17. Dezember 2024, und unter der Berücksichtigung der performanceneutralen Zuflüsse sogar einem Verlust von €439k. 

 

Was ich interessant finde, ist, dass sich Bitcoin im April besser entwickelt hat als Aktien. Von einer Entkopplung würde ich noch nicht sprechen; ich vermute, dass Bitcoin nach wie vor stark von den traditionellen Märkten abhängt, bzw. von den Faktoren, die auch die traditionellen Märkte beeinflussen (z.B. Geldmenge). Trotzdem scheint Bitcoin sich nun ein klein wenig mehr wie Gold und etwas weniger wie der NASDAQ-100 zu verhalten. 

 

Bezüglich der Aktien bin ich sehr zufrieden, diese mit einem globalen Welt-ETF nach Marktkapitalisierung abzudecken. Ich selbst habe Phasen, in denen ich die USA stärker oder auch weniger stark gewichten oder die Schwellenländer stärker berücksichtigen oder sie im Gegenteil ganz hinauswerfen wollen würde. Dies zeigt mir, dass ich selbst unentschieden bin und mich von Stimmungen treiben lasse. Deswegen bin ich froh, dies nicht in Handlungen umzusetzen, sondern die Gewichtung von Weltregionen, Ländern, Branchen und einzelnen Unternehmen einfach dem Markt zu überlassen. 

 

Allgemein fällt mir auf, dass ich trotz der Weltlage optimistischer zu sein scheine als viele andere, insbesondere, was die mittel- bis langfristige Entwicklung in den USA angeht. Zwar missfällt mir die Disruption, die Trump eingeleitet hat, in ihrer Brachialität, und ob die Ziele damit erreicht werden, ist mir unklar, und die westlichen Bündnispartner vor den Kopf zu stossen und Putins Russland nicht als das zu erkennen, was es ist, scheint mir kurzsichtig und dumm. Dass aber Anpassungen und Veränderungen prinzipiell notwendig sind, leuchtet mir ein, etwa in Bezug auf die Staatsverschuldung, das Aussenhandelsdefizit und die Herausforderung durch ein aggressives, autoritäres aber auch innovatives China, und vielleicht hat Trump dies trotz aller Unzulänglichkeiten eingeleitet.

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Rotenstein

Kauf: 91 Stück VT (US9220427424) @ $123,42

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Rotenstein
· bearbeitet von Rotenstein

Im Mai erholten sich die Märkte weiter. Bitcoin hat am 22. Mai ein neues Hoch markiert (ca. $112k), ist aber seitdem wieder etwas abgefallen auf ca. $105k. Ich hatte relativ hohe Ausgaben, konnte aber dennoch $11k in meinen globalen Aktien-ETF VT investieren. 

 

Stand zum 31. Mai 2025

 

Aktien-ETFs (52,8%, €763k)

7012 Stück VT (Vanguard Total World Stock ETF, ISIN: US9220427424)

 

Kryptoanlagen (46,5%, €672k)

3500 Stück IBIT (€184k; iShares Bitcoin Trust ETF, ISIN: US46438F1012)

4,11 Stück Bitcoin (€377k)

41,6 Stück Ethereum (€93k)

Altcoins (€19k)

 

Liquidität (0,6%, €9k)

In CHF, USD, EUR gehalten

---------------------------------------------------------------------------

Gesamt: €1444k

Veränderung im Vgl. zum letzten Stand (30. April 2025): +€132k  (126k Kurserfolge und 6k Zuflüsse)

 

Veränderung im Mai 2025

Zeitraum: 30. April 2025 bis 31. Mai 2025

Stand 30. April 2025: €1312k

Stand 31. Mai 2025: €1444k

Absolute Veränderung: +€132k

Delta (Rendite): +€126k

Zuflüsse (netto): +€6k

Neuinvestitionen (netto): +€10k

28.5.2025: Kauf 91 Stück VT (US9220427424) @ $123,42

 

Ausblick

Derzeit gilt es nur, den Kurs zu halten und Lärm und Geschrei auszublenden.

 

Bei den Aktien werde ich zukaufen, was mir meine Sparrate erlaubt. Eine Änderung der Strategie ist hier nicht in Sicht; ich bin sehr zufrieden mit meinem globalen, nach Marktkapitalisierung gewichteten ETF von Vanguard, der derzeit 9.800 Aktien und damit fast alle Aktien des Benchmark-Index enthält (FTSE Global All-Cap Index: 10.036 Aktien), und das für eine Kostenquote von 0.06%. 

https://investor.vanguard.com/investment-products/etfs/profile/vt

 

Mit einem US-Anteil von 61.9% (Stand: 30. April 2025) habe ich kein Problem. Ja, die Bewertungen der US-Aktien sind hoch, aber wer bin ich, dass ich diese besser einschätzen könnte als der Markt? Zumal ich den Pessimismus, was die USA angeht, nicht teile. Und was wären denn, bitte schön, die Alternativen? Aktien aus dem überbürokratisierten, militärisch hilflosen und demographisch anämischen Europa, dem korrupten Brasilien, dem autoritären, ebenfalls schnell alternden China übergewichten? Nein, denn jede andere Gewichtung wäre zu einem gewissen Grade willkürlich und käme mit anderen Risiken. Von daher überlasse ich die Gewichtung besser dem Markt, der das besser als ich wissen sollte. Und ja, das kann auch mal bedeuten, dass man mit einem nach Marktkapitalisierung gewichteten Portfolio schlechter abschneidet als mit einem BIP-Portfolio, nachdem es die letzten Jahre deutlich besser rentiert hat. Das geht in Ordnung. 

 

Zunehmend frage ich mich, ob Bitcoin nicht nur ein Spekulationsobjekt ist, sondern echte Diversifikation bieten könnte. Es ist wohl zu früh, dies seriös einschätzen zu können. Ich bin mir deswegen auch nicht sicher, ob ich bei Bitcoin ab der zweiten Jahreshälfte Teilverkäufe durchführen oder ob ich stattdessen einfach alles behalten werde. Es wird wohl davon abhängen, ob es noch eine Euphoriephase geben wird; bisher ist diese, trotz des neuen Allzeithochs im Mai, ausgeblieben. Bei Altcoins sieht dies anders aus, hier gilt es, ab der zweiten Jahreshälfte einen geschickten Moment für den Ausstieg zu wählen. 

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No.Skill
vor 2 Stunden von Rotenstein:

Derzeit gilt es nur, den Kurs zu halten und Lärm und Geschrei auszublenden.

Vorbildlich :thumbsup:

 

vor 2 Stunden von Rotenstein:

ETF von Vanguard, der derzeit 9.800 Aktien

Prima 
 

vor 2 Stunden von Rotenstein:

US-Anteil von 61.9%

Gute Einstellung.
 

Wir werden sehen wie die USA mit ihrer Wirtschaft / Schulden Politik weiter verfahren.
 

Bin da optimistisch. (Für eine positive Entwicklung)
 

Grüße aus dem schönen Lenzburg wo wir gerade zu Besuch sind.

 

No.Skill 

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Schlumich

Vorweg: Vielen Dank für die regelmäßigen Updates. Ich lese hier sehr gerne mit, besonders weil Dein Ansatz sich deutlich (altersbedingt?) von dem unterscheidet, wie ich mein Geld anlege. Dieser Faden gibt mir eine andere Perspektive auf Kryptos, die in meinem Depot eher ein Schattendasein führen und wo ich mittelfristig versuche stupide mittels Sparplan in BTC/ETH (derzeit zu je 50% bespart) eine prozentuale Gewichtung von 5% zu erreichen, womit ich dann (nominal gesehen) sehr zufrieden wäre.

 

Auch die Ausblicke finde ich sehr interessant - bitte weiter so.

 

Drei Fragen an dieser Stelle:

  • Wenn ich richtig gelesen/interpretiert habe, bist Du "früher" mit BTC als Direktanlage gestartet und hast dann in zwei BTC-ETFs gewechselt. Einer davon (Fidelity) wurde zwischenzeitlich wieder verkauft und das GEld wieder in Direkt-BTC angelegt. Warum hast Du nicht beide ETFs verkauft und warum ausgerechnet der Fidelity?
  • Wenn Du dich fragst, ob BTC mehr als ein Spekulationsobjekt ist, sondern ggf. eine echte Diversifikation darstellen könnte, verstehe ich den Gedanken nicht, dass Du Teilverkäufe in Erwägung ziehst. 
Am 1.6.2025 um 07:47 von Rotenstein:

 

Zunehmend frage ich mich, ob Bitcoin nicht nur ein Spekulationsobjekt ist, sondern echte Diversifikation bieten könnte. Es ist wohl zu früh, dies seriös einschätzen zu können. Ich bin mir deswegen auch nicht sicher, ob ich bei Bitcoin ab der zweiten Jahreshälfte Teilverkäufe durchführen oder ob ich stattdessen einfach alles behalten werde. Es wird wohl davon abhängen, ob es noch eine Euphoriephase geben wird; bisher ist diese, trotz des neuen Allzeithochs im Mai, ausgeblieben. Bei Altcoins sieht dies anders aus, hier gilt es, ab der zweiten Jahreshälfte einen geschickten Moment für den Ausstieg zu wählen. 

 

  • ETH ist bei Dir im Portfolio im vergleich zu BTC deutlich schwächer gewichtet. Magst Du Deine Einschätzung zu ETH und dessen Perspektiven zu BTC kurz schildern? Als Krypto-Laie sehe ich derzeit und auch für die Zukunft ETH eher skeptisch. Die einmal propagierten Vorteile und Use-Cases von ETH scheinen nicht so richtig in Schwung zu kommen. Oder sehe ich das falsch?

 

 

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KeinETFZoo
· bearbeitet von KeinETFZoo

Crazy, ein Depot von 1 Mio. ist schon eine echte Ansage – B-)
da ziehe ich definitiv meinen Hut! Ich wäre schon mehr als zufrieden, wenn ich irgendwann die 500.000 knacke. Aktuell bin ich ja immerhin auf dem Weg dorthin.
 

Einfach mal 120.000 USD Gewinn nur durch Kursgewinne.

 

Der ETF VT übernimmt die Aufteilung ja automatisch, oder?

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
Am 1.6.2025 um 07:47 von Rotenstein:

...

Mit einem US-Anteil von 61.9% (Stand: 30. April 2025) habe ich kein Problem. Ja, die Bewertungen der US-Aktien sind hoch, aber wer bin ich, dass ich diese besser einschätzen könnte als der Markt? Zumal ich den Pessimismus, was die USA angeht, nicht teile. Und was wären denn, bitte schön, die Alternativen? Aktien aus dem überbürokratisierten, militärisch hilflosen und demographisch anämischen Europa, dem korrupten Brasilien, dem autoritären, ebenfalls schnell alternden China übergewichten?

Schweizer Aktien? Aktien von Gangstern.

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finisher
· bearbeitet von finisher
Am 1.6.2025 um 07:47 von Rotenstein:

überbürokratisierten, militärisch hilflosen und demographisch anämischen Europa

Du hast noch arbeitsfaul, sex- und drogensüchtig vergessen.
Zumindest laut einem Schweizer Regisseur, der einen Film über Europa gemacht hat: Europe, She Loves 

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Rotenstein
Am 16.6.2025 um 21:57 von KeinETFZoo:

Ich wäre schon mehr als zufrieden, wenn ich irgendwann die 500.000 knacke. Aktuell bin ich ja immerhin auf dem Weg dorthin.
 

Einfach mal 120.000 USD Gewinn nur durch Kursgewinne.

Entscheidende Faktoren sind Einkommen und Zeit, nicht so sehr die Kunst der Geldanlage. Durch den Zinseszins beschleunigt sich das Wachstum auch irgendwann merklich. Es ist noch nicht so lange her, dass ich die 500.000 geknackt habe. 

 

Am 16.6.2025 um 21:57 von KeinETFZoo:

Der ETF VT übernimmt die Aufteilung ja automatisch, oder?

Das Konzept ist sehr einfach: Der ETF enthält fast 10.000 Aktien, nach Marktkapitalisierung gewichtet. Die Gewichtung der einzelnen Aktien passt sich ganz passiv der Marktmeinung an. Nur am ganz unteren Ende muss zuweilen zugekauft oder abverkauft werden - und natürlich auch, wenn Geld dem ETF zufliesst oder von ihm abfliesst. 

vor 23 Stunden von Lazaros:

US9220427424

Darf ich fragen: 1.  Seit wann?  2. Und was war vorher?

Ja, US9220427424.

 

Mein Aktiendepot hat erst seit einem Dreivierteljahr genau eine Zeile, bestehend aus VT. Streng nach Marktkapitalisierung lege ich seit eineinhalb Jahren an (zunächst noch aus einer Mischung aus VTI und VXUS, wegen der niedrigeren Kostenquote ).

 

Ausschliesslich in ETFs lege ich seit 3 Jahren an, zunächst aber noch mit einer Übergewichtung der USA mit einem Invesco S&P 500 Swap-ETF kombiniert mit Vanguard FTSE All-World. Davor habe ich über 2 Jahre lang Stockpicking (ca. 35 Aktien) mit ETFs kombiniert (MSCI World + MSCI Emerging Markets 80/20, teilweise auch Experimente mit Faktor-ETFs). Wiederum davor war ich über lange Jahre nur Stockpicker, mit Schwerpunkt deutsche Aktien. Am Anfang meiner Investmentkarriere - das ist aber schon über zwei Jahrzehnte her - hatte ich aktive Fonds.  

 

Man kann natürlich mit einiger Berechtigung sagen: VT könnte nur eine weitere kurze Episode in dieser Karriere sein. Möglich ist es. Ich glaube aber, dass ich für mich die Aktienanlage gelöst habe. 

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Rotenstein
Am 10.6.2025 um 12:37 von Schlumich:

Vorweg: Vielen Dank für die regelmäßigen Updates. Ich lese hier sehr gerne mit, besonders weil Dein Ansatz sich deutlich (altersbedingt?) von dem unterscheidet, wie ich mein Geld anlege. Dieser Faden gibt mir eine andere Perspektive auf Kryptos, die in meinem Depot eher ein Schattendasein führen und wo ich mittelfristig versuche stupide mittels Sparplan in BTC/ETH (derzeit zu je 50% bespart) eine prozentuale Gewichtung von 5% zu erreichen, womit ich dann (nominal gesehen) sehr zufrieden wäre.

 

Auch die Ausblicke finde ich sehr interessant - bitte weiter so.

Danke, ich werde mich bemühen, das fortzusetzen. Manchmal kommt das Leben dazwischen - von daher kann ich nichts versprechen. 

Am 10.6.2025 um 12:37 von Schlumich:

 

  • Wenn ich richtig gelesen/interpretiert habe, bist Du "früher" mit BTC als Direktanlage gestartet und hast dann in zwei BTC-ETFs gewechselt. Einer davon (Fidelity) wurde zwischenzeitlich wieder verkauft und das GEld wieder in Direkt-BTC angelegt. Warum hast Du nicht beide ETFs verkauft und warum ausgerechnet der Fidelity?

 

Ich wollte ursprünglich meine bestehende Direktanlage in Bitcoin durch eine einfacher handzuhabende Anlage in ETFs ersetzen und hatte mich für die meiner Meinung nach besten und sichersten ETFs entschieden (IBIT und FBTC). Während das in der Schweiz steuerlich keinen Unterschied macht, wären Kursgewinne in diesen beiden ETFs allerdings in Deutschland meines Wissens auch nach einem Jahr nicht steuerfrei, im Gegensatz zu einer Direktanlage. Gerade damals bekam ich dann ein interessantes Angebot aus Deutschland und wollte deswegen steuerlich vorbereitet sein. Letztlich habe ich das Angebot aber nicht angenommen. 

 

IBIT oder FBTC sind meiner Einschätzung nach beides sehr gute ETFs und ich habe ursprünglich beide gekauft, weil ich über Verwahrer diversifizieren wollte (IBIT: Coinbase; FBTC: Fidelity selbst, im Gegensatz zu den meisten anderen ETFs, die auch Coinbase nutzen). Als ich dann wieder in physischen Bitcoin umgeschichtet habe, war ich ja durch einen ETF plus die selbstverwahrten Coins wieder diversifiziert, und die Vereinfachung rückte in den Vordergrund. IBIT ist halt grösser als FBTC und BlackRock wohl noch mächtiger und besser aufgestellt als Fidelity, von daher hatte ich FBTC verkauft. 

 

Letztlich geht es mir um die Prinzipien

  • Steuerersparnis,
  • Vereinfachung des Depots, und 
  • Sicherheit. 

Leider bekommt man nicht alle perfekt unter einen Hut und muss Kompromisse eingehen. Was die Sicherheit angeht, möchte ich Totalverluste vermeiden (also etwa durch einen Skandal bei einem Verwahrer, oder durch meine eigene Dummheit bei der Selbstverwahrung), von daher lege ich nie alle Eier in einen Korb. 

 

Am 10.6.2025 um 12:37 von Schlumich:

 

  • Wenn Du dich fragst, ob BTC mehr als ein Spekulationsobjekt ist, sondern ggf. eine echte Diversifikation darstellen könnte, verstehe ich den Gedanken nicht, dass Du Teilverkäufe in Erwägung ziehst.

Ich glaube an die Zukunft von Bitcoin. Allerdings bin ich mir auch bewusst, dass ich mich irren könnte. Zudem könnte es immer noch eine Zyklizität geben. Von daher würde ich Teilverkäufe in Erwägung ziehen, wenn ich auf grossen Gewinnen sitze. 

 

Am 10.6.2025 um 12:37 von Schlumich:

 

  • ETH ist bei Dir im Portfolio im vergleich zu BTC deutlich schwächer gewichtet. Magst Du Deine Einschätzung zu ETH und dessen Perspektiven zu BTC kurz schildern? Als Krypto-Laie sehe ich derzeit und auch für die Zukunft ETH eher skeptisch. Die einmal propagierten Vorteile und Use-Cases von ETH scheinen nicht so richtig in Schwung zu kommen. Oder sehe ich das falsch?

Ich habe Bitcoin und Ethereum ziemlich genau nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet. Somit kann auch hier einfach der Markt entscheiden, wie es weitergeht. 

 

Bitcoin hat den Vorteil, dass es bereits "fertig" ist und ähnlich wie Gold nicht an seiner Funktionalität gemessen wird. Es ist auch einfach die Leitwährung mit einer inzwischen weit vorangeschrittenen Regulierung und institutionellen Adoption.

 

Ethereum habe ich nicht abgeschrieben, aber letztlich muss Ethereum sich über seine Funktion beweisen. Und da könnte es eben passieren, dass andere Projekte schneller sind, besser skalieren können, weiterreichende Funktionen haben, oder einfach günstiger sind. Trotzdem ist es nach wie vor das grösste und spannendste Experiment in der Kryptowelt, das die Finanzwelt revolutionieren könnte. 

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Lazaros
vor einer Stunde von Rotenstein:

Mein Aktiendepot hat erst seit einem Dreivierteljahr genau eine Zeile, bestehend aus VT. Streng nach Marktkapitalisierung lege ich seit eineinhalb Jahren an (zunächst noch aus einer Mischung aus VTI und VXUS, wegen der niedrigeren Kostenquote ).

 

Ausschliesslich in ETFs lege ich seit 3 Jahren an, zunächst aber noch mit einer Übergewichtung der USA mit einem Invesco S&P 500 Swap-ETF kombiniert mit Vanguard FTSE All-World. Davor habe ich über 2 Jahre lang Stockpicking (ca. 35 Aktien) mit ETFs kombiniert (MSCI World + MSCI Emerging Markets 80/20, teilweise auch Experimente mit Faktor-ETFs). Wiederum davor war ich über lange Jahre nur Stockpicker, mit Schwerpunkt deutsche Aktien. Am Anfang meiner Investmentkarriere - das ist aber schon über zwei Jahrzehnte her - hatte ich aktive Fonds.  

 

Man kann natürlich mit einiger Berechtigung sagen: VT könnte nur eine weitere kurze Episode in dieser Karriere sein. Möglich ist es. Ich glaube aber, dass ich für mich die Aktienanlage gelöst habe. 

Danke für diese aufrichtigen Worte.  :thumbsup:

Ich wünsche Dir, dass Du auf der Reise nach dem richtigen Anlagestil nunmehr  angekommen bist.

Irgendwie schaut's danach aus.

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Schlumich
vor einer Stunde von Rotenstein:

.....

Vielen Dank für die umfassende Antwort. Wie weiter oben schon geschrieben, weicht Dein Ansatz doch recht deutlich von dem ab, wie ich anlege. Und gerade deshalb lese ich gerne mit (Stichwort eigener Tellerrand).

 

 

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Gurki
vor 15 Stunden von Rotenstein:

Ausschliesslich in ETFs lege ich seit 3 Jahren an, zunächst aber noch mit einer Übergewichtung der USA mit einem Invesco S&P 500 Swap-ETF kombiniert mit Vanguard FTSE All-World. Davor habe ich über 2 Jahre lang Stockpicking (ca. 35 Aktien) mit ETFs kombiniert (MSCI World + MSCI Emerging Markets 80/20, teilweise auch Experimente mit Faktor-ETFs). Wiederum davor war ich über lange Jahre nur Stockpicker, mit Schwerpunkt deutsche Aktien. Am Anfang meiner Investmentkarriere - das ist aber schon über zwei Jahrzehnte her - hatte ich aktive Fonds.   

Waren dein Einzelaktienausflug denn von Erfolg gekrönt? Also warst Du quasi besser als "der Markt"? Oder was war der Grund für und später gegen Einzelaktien?

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KeinETFZoo
· bearbeitet von KeinETFZoo
vor 18 Stunden von Rotenstein:

Entscheidende Faktoren sind Einkommen und Zeit, nicht so sehr die Kunst der Geldanlage. Durch den Zinseszins beschleunigt sich das Wachstum auch irgendwann merklich. Es ist noch nicht so lange her, dass ich die 500.000 geknackt habe. 

Klar, Einkommen und Zeit sind essenziell – aber Asset-Auswahl ist kein Nebenthema.

Wer z. B. die letzten 15 Jahre konsequent nur auf EM oder Anleihen gesetzt hätte, sässe trotz Disziplin wahrscheinlich nicht an der Millionengrenze.

Der Zinseszins kann ja nur dann wirken, wenn das Fundament stimmt, sonst würde sich ja das nicht lohnen oder?


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vor 18 Stunden von Rotenstein:

Mein Aktiendepot hat erst seit einem Dreivierteljahr genau eine Zeile, bestehend aus VT. Streng nach Marktkapitalisierung lege ich seit eineinhalb Jahren an (zunächst noch aus einer Mischung aus VTI und VXUS, wegen der niedrigeren Kostenquote ).

 

Ausschliesslich in ETFs lege ich seit 3 Jahren an, zunächst aber noch mit einer Übergewichtung der USA mit einem Invesco S&P 500 Swap-ETF kombiniert mit Vanguard FTSE All-World. Davor habe ich über 2 Jahre lang Stockpicking (ca. 35 Aktien) mit ETFs kombiniert (MSCI World + MSCI Emerging Markets 80/20, teilweise auch Experimente mit Faktor-ETFs). Wiederum davor war ich über lange Jahre nur Stockpicker, mit Schwerpunkt deutsche Aktien. Am Anfang meiner Investmentkarriere - das ist aber schon über zwei Jahrzehnte her - hatte ich aktive Fonds.  

Irgendwie merke ich, dass wir ähnliche Gedankengänge hatten – echt spannend, wie sich deine Aktienstrategie über die Jahre entwickelt hat! Deine Investmentreise liest sich fast wie meine in Zeitraffer. Wie bist du schlussendlich bei VT gelandet? Erst Einzelaktien, dann VTI + VXUS – klingt fast so, als wärst du mein grosser Bruder im Depotbau, haha.

Finde es interessant, dass VXUS in den letzten 6–12 Monaten besser lief als VTI – jetzt scheint sich das Blatt aber langsam wieder zu wenden.
Bist du aktuell zufrieden mit deiner reinen VT-Lösung? Oder gibt’s manchmal Gedanken, da noch was zu optimieren oder zu ergänzen?

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Dank @finisher Link:
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VT ist ein nahezu 1:1-Abbild des MSCI ACWI IMI – mit minimalen Abweichungen durch die Unterschiede zwischen FTSE und MSCI. Perfekt für Buy-and-Hold, da sich die Gewichtung marktkapitalisiert selbst reguliert. Spannend bleibt, dass z. B. 90 % VTI und 10 % VXUS rückblickend deutlich besser performt hätten.
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vor 17 Stunden von Rotenstein:

Letztlich geht es mir um die Prinzipien

  • Steuerersparnis,
  • Vereinfachung des Depots, und 
  • Sicherheit. 

Leider bekommt man nicht alle perfekt unter einen Hut und muss Kompromisse eingehen. Was die Sicherheit angeht, möchte ich Totalverluste vermeiden (also etwa durch einen Skandal bei einem Verwahrer, oder durch meine eigene Dummheit bei der Selbstverwahrung), von daher lege ich nie alle Eier in einen Korb. 

 

Ja, genau darum ging es mir auch – und zusätzlich darum, günstige Produkte mit niedriger TER zu wählen.
 

Bezüglich der Vereinfachung:
Wie würdest du das empfehlen, das bei mir konkret umzusetzen?

Ein fester Sparbetrag ist logisch – z. B. 6'000 bis 8'000 USD über 18 Monate hinweg zu investieren.

Meine andere Frage ist aber: Wäre es nicht sinnvoller, auch antizyklisch zu investieren?
Also z. B. dann nachzukaufen, wenn Gold einmal um 5 % fällt.
Aber dann stimmt doch die Gewichtung nicht mehr – und wenn man nur Ende Jahr rebalanciert,
wie löst man das am besten?

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Rotenstein
vor 18 Stunden von Gurki:

Waren dein Einzelaktienausflug denn von Erfolg gekrönt? Also warst Du quasi besser als "der Markt"? Oder was war der Grund für und später gegen Einzelaktien?

Natürlich hatte ich grosse Erfolge, aber halt auch Misserfolge. Letztlich war es mehr Glück (oder Pech) als Talent (oder Unvermögen). Wie viele Einzelaktienanleger habe ich meine Rendite über lange Zeit gar nicht richtig nachverfolgt. Ich war immer glücklich, ein grünes Plus zu sehen (also den Gewinn seit Einstand). 

 

Ich verfolge meine Rendite prospektiv seit 2020 in Portfolio Performance und habe auch retrospektiv Daten seit 2017 eingepflegt. Es gab durchaus mal ein, zwei Jahre, wo ich mit meinen Einzelaktien besser war als beispielsweise ein MSCI ACWI IMI (über die richtige Benchmark liesse sich streiten). Aber insgesamt und auf lange Sicht war ich eben schlechter, vor allem unter Einbezug der Opportunitätskosten. 

 

Was viele Einzelaktienanleger und Markettimer vergessen ist die Betrachtung des gesamten liquiden Vermögens. Es ist toll, eine schöne Rendite mit ein paar ausgesuchten Aktien zu erzielen und damit besser zu sein als der NASDAQ-100. Das bringt aber nichts, wenn sich dies nur auf 60% des liquiden Vermögens bezieht, während 40% auf dem Tagesgeld liegen und nicht für die Rendite berücksichtigt werden. Oder wenn es sich auf eine limitierte Zeitspanne bezieht, während man über lange Zeit dem Markt gegenüber gar nicht exponiert ist. 

 

In diesem Strang beziehe ich meine Rendite von daher immer auf das gesamte liquide Vermögen, also auch das Vermögen, was auf Girokonto oder Tagesgeld herumliegt. Die passive Anlage ermöglicht es meiner Meinung nach, diesen Anteil zu minimieren. Bei mir macht er derzeit weniger als 1% des liquiden Vermögens aus, während ich in meiner aktiven Zeit viel mehr herumliegen hatte aufgrund von Markettiming-Versuchen und Warten auf den "richtigen" Preis für eine Einzelaktie. Das waren deswegen oft 30%, manchmal auch deutlich mehr als 50%. 

 

Ich bin überzeugt, dass ein konsequenter passiver Anleger über lange Sicht die ganz grosse Mehrheit der aktiven Anleger schlagen wird. Wir reden hier nicht von 50/50, sondern mindestens 90/10 oder 99/1. Und die 10% oder 1%, die besser sind, sind dies, weil sie Glück gehabt haben und beispielsweise Amazon in 2004 gekauft und dann liegenlassen haben. 

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Rotenstein
vor 15 Stunden von KeinETFZoo:

Klar, Einkommen und Zeit sind essenziell – aber Asset-Auswahl ist kein Nebenthema.

Wer z. B. die letzten 15 Jahre konsequent nur auf EM oder Anleihen gesetzt hätte, sässe trotz Disziplin wahrscheinlich nicht an der Millionengrenze.

Der Zinseszins kann ja nur dann wirken, wenn das Fundament stimmt, sonst würde sich ja das nicht lohnen oder?

Natürlich ist die Assetallokation und die richtige Strategie, einschliesslich des Durchhaltens, von grosser Bedeutung.

 

Bezüglich der Aktien halte ich diese Thematik jedoch wissenschaftlich und praktisch für mehr oder weniger erledigt, denn das Problem der Geldanlage bei Aktien ist seit Markowitz und Bogle erstaunlicherweise gelöst, was die objektiven Faktoren angeht. Der Anleger kann sich deswegen auf seine subjektive Situation konzentrieren, also etwa seine Risikobereitschaft und Risikotragfähigkeit. 

 

Hat man dies einmal verstanden und akzeptiert, kann man sich darauf konzentrieren, sein Einkommen zu erhöhen und sich in Disziplin zu üben. 

 

Mein Vermögen wäre im übrigen um ein Vielfaches höher, hätte ich dies schon vor Jahrzehnten beherzigt. Ich habe allerdings in einer wohl objektiv sehr schwierigen Zeit angefangen an der Börse zu investieren, so um die Jahre 1999/ 2000. Meine (falsche) Lehre in 2008/ 2009 war dann, dass die Börse sich nicht für ein langfristiges Investment eignet, sondern dass man Market-Timing (rein/ raus) betreiben muss und am besten in Zykliker investiert. Viele wissen nicht, wie schlimm und frustrierend die Zeit von 2000 bis 2009 war, gerade für unerfahrene Anleger. Ich habe danach zwar in der Tat relativ viel Geld verdient mit sehr zyklischen Aktien wie BASF, Klöckner und Lufthansa, bei denen ich immer wieder rein und raus bin. Derweil habe ich aber halt Google, Amazon & Co. verpasst. Und Apple hatte ich zwar, bin da aber auch immer rein und raus, weswegen ich kleine statt grosse Gewinne hatte. 

 

vor 15 Stunden von KeinETFZoo:

Irgendwie merke ich, dass wir ähnliche Gedankengänge hatten – echt spannend, wie sich deine Aktienstrategie über die Jahre entwickelt hat! Deine Investmentreise liest sich fast wie meine in Zeitraffer. Wie bist du schlussendlich bei VT gelandet? Erst Einzelaktien, dann VTI + VXUS – klingt fast so, als wärst du mein grosser Bruder im Depotbau, haha.

Finde es interessant, dass VXUS in den letzten 6–12 Monaten besser lief als VTI – jetzt scheint sich das Blatt aber langsam wieder zu wenden.
Bist du aktuell zufrieden mit deiner reinen VT-Lösung? Oder gibt’s manchmal Gedanken, da noch was zu optimieren oder zu ergänzen?

Ich habe im Mai 2022 alle Einzelaktien verkauft, und zwar in einem Rutsch. Alles raus. Ich hatte einfach genug, da es sehr viel Arbeit war und langfristig eine Unterrendite produzierte. Als USA-Fan, der ich immer noch bin, hatte ich dann zu meinem Vanguard FTSE All-World noch einen S&P500-Swap-ETF von Invesco, um letztlich die gleiche Gewichtung der USA wie in einem MSCI World zu haben, damals etwa 70%, und halt dennoch die Schwellenländer dabei zu haben.

 

Danach hatte ich mich dann intensiv mit amerikanischen ETFs beschäftigt und war beeindruckt von der hohen Volumina und der hohen Liquidität. Gleichzeitig war ich immer mehr überzeugt, dass eine strikte Gewichtung nach Marktkapitalisierung mehr Sinn ergibt als meine immer noch leichte Übergewichtung der USA. VTI und VXUS habe ich dann entsprechend nach Marktkapitalisierung gekauft, um VT nachzubauen, aber mit günstigerer Kostenquote, und den S&P500-ETF habe ich verkauft. Irgendwann war mir die minimal geringere Kostenquote den Aufwand nicht mehr wert, und so habe ich VTI und VXUS verkauft, im Sinne einer maximalen Vereinfachung. Falls ich mal in die USA gehe, kann es sein, dass ich VT verkaufe und wieder VTI und VXUS kaufe, aber nur, weil dies aus steuerlichen Gründen in den USA sinnvoll sein kann (foreign tax credit für VXUS, aber nicht für VT). 

 

Gedanken habe ich viele, aber ich habe diese von meinen Handlungen entkoppelt. Manchmal denke ich, dass ich zu stark in den USA investiert bin, manchmal glaube ich das Gegenteil. Im Endeffekt bin ich froh, dass ich dies dem ETF überlassen kann. 

vor 15 Stunden von KeinETFZoo:

Bezüglich der Vereinfachung:
Wie würdest du das empfehlen, das bei mir konkret umzusetzen?

Ein fester Sparbetrag ist logisch – z. B. 6'000 bis 8'000 USD über 18 Monate hinweg zu investieren.

Meine andere Frage ist aber: Wäre es nicht sinnvoller, auch antizyklisch zu investieren?
Also z. B. dann nachzukaufen, wenn Gold einmal um 5 % fällt.
Aber dann stimmt doch die Gewichtung nicht mehr – und wenn man nur Ende Jahr rebalanciert,
wie löst man das am besten?

Das oberste Gebot der Geldanlage ist, dass du das für sich selbst herausfindest. :)

 

Bezüglich des antizyklischen Investierens: Das setzt voraus, dass du weisst, an welchem Punkt des Zyklus wir uns befinden. Ich weiss das nicht. Ich weiss zum Beispiel nicht, ob der gegenwärtige Preis für Gold gerechtfertigt ist. Ist er zu hoch, weil er früher niedriger war? Oder wird man in wenigen Jahren zurückblicken und sagen, wie niedrig der Preis doch in 2025 war? Bei Bitcoin mag das noch etwas anders sein, aber selbst da weiss ich nicht, ob die Zyklizität sich wiederholt. 

 

Anleger schauen viel zu oft in den Rückspiegel und meinen, es müsse alles in etwa so weitergehen. Ich glaube das nicht. 

 

Das einzige, was man legitimerweise tun kann, ist, eine festgelegte Asset-Allokation zu haben und dann nach bestimmten Regeln - aber bitte nicht zu oft - zu rebalancieren. Dadurch kauft man dann tendentiell billiger und verkauft teurer, und in der Schweiz kann sich das lohnen, weil keine Steuern querschiessen. Genauso kann man es auch mit einer regionalen Gewichtung bei Aktien machen, also etwa immer 50% USA, 20% Europa etc. und das dann aber durch Dick und Dünn durchhalten. Es gibt Leute, die denken, dass dies die Rendite langfristig erhöht und/ oder das Risiko mindert.

 

Ich weiss das alles einfach nicht. Nichts überzeugt mich. So auch nicht die Small Cap-Geschichte, der ich lange hinterher gelaufen bin. Von daher lasse ich eben VT laufen und fertig.

 

Bei Kryptos muss ich natürlich mehr nachdenken, und hier kommt auch Market-Timing etwas ins Spiel, damit kann ich aber umgehen. Und möglicherweise lass ich das auch irgendwann, in dem Sinne, dass ich die ganzen kleinen Altcoins bei einer günstigen Gelegenheit rauswerfe und Bitcoin und Ethereum (und ggf. noch Solana, XRP und Chainlink) einfach liegenlasse und nicht mehr darüber nachdenke. Besparen tue ich das derzeit auf jeden Fall nicht mehr, es geht alles in VT und fertig. Risiken gehe ich insgesamt mehr als genug ein. Was dein richtiger Kryptoanteil ist, musst du natürlich selbst herausfinden - meiner ist sicherlich verrückt hoch. 

 

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
Am 17.6.2025 um 22:16 von Rotenstein:

Streng nach Marktkapitalisierung lege ich seit eineinhalb Jahren an

Ist das so? Crypto ist wenn es nach Marketcap geht doch stark übergewichtet, oder zwischenzeitlich verkauft?

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Rotenstein
Gerade eben von LongtermInvestor:

Ist das so? Crypto ist wenn es nach Marketcap geht doch stark übergewichtet, oder zwischenzeitlich verkauft?

Bezogen auf die Assetklasse der Aktien. Krypto ist dagegen stark übergewichtet, auch wenn innerhalb dieser Assetklasse Bitcoin und Ethereum ungefähr nach Marktkapitalisierung gewichtet sind. 

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LongtermInvestor
Gerade eben von Rotenstein:

Bezogen auf die Assetklasse der Aktien. Krypto ist dagegen stark übergewichtet, auch wenn innerhalb dieser Assetklasse Bitcoin und Ethereum ungefähr nach Marktkapitalisierung gewichtet sind. 

Danke, was sind deine Gründe für diese starke Übergewichtung?

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Rotenstein
vor 7 Minuten von LongtermInvestor:

Danke, was sind deine Gründe für diese starke Übergewichtung?

 

Das habe ich weiter oben in diesem Strang ausgeführt. Ich halte Kryptoanlagen für eine neue Assetklasse, die auf dem Weg ist, sich zu etablieren. Von daher erwarte ich hohe Renditen, die allerdings auch mit einem hohen Risiko verbunden sind. 

 

Der weltweite Aktienmarkt hat derzeit ungefähr eine Marktkapitalisierung von 125 Billionen USD, Gold von ca. 20 Billionen, und Kryptoanlagen von etwas über 3 Billionen (davon Bitcoin etwas über 2 Billionen). Ich bin überzeugt, dass Bitcoin in etwa in die Grössenordnung von Gold vorstossen könnte, was einer Verzehnfachung entsprechen würde. 

 

Derzeit scheint alles für Bitcoin zu sprechen: Die Änderungen in der Regulatorik durch die aktuelle US-Regierung, die einen Wettlauf mit anderen Ländern auslösen wird und durch eine neue Regierung sicher nicht mehr zurückgenommen werden wird, die breite institutionelle Adoption durch grosse Vermögensverwalter wie BlackRock und Fidelity, die Ausweitung der StableCoins, die Natur von Bitcoin als internationalem digitalen Asset, usw. usw. 

 

Dennoch würde ich selbstverständlich niemandem eine solch hohe Allokation empfehlen. Ich kann es ertragen, wenn es schiefgehen sollte. 

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LongtermInvestor

Drücke die Daumen, dass es wie geplant läuft.

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