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Investieren nach Marktkapitalisierung

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 35 Minuten von PKW:

Einen Absatz davor scheint es so, als ob du die "wirklich durchschnittliche Marktrendite" des Teilmarktes "investierbare" Aktien identifiziert hättest. ...

Ja ist so.

vor 35 Minuten von PKW:

... Ist dir das nicht umfassend genug?....

Doch ... wenn man sich auf Aktien beschränkt ...

vor 35 Minuten von PKW:

.... Was soll noch alles rein, oder stört dich, dass Gott und die Welt dafür marketcap nutzt? 

Wenn man sich auf Aktien beschränkt nichts.

Wenn man sich nicht auf Aktien beschränkt: Anleihen, Edelmetalle, Rohstoffe, Terminmarkt, Geldmarkt, Krypto, ...

Was Götter und die Welt benutzen ist mir scheixxegal.

vor 27 Minuten von Lazaros:

Gibt es dazu Zahlen?

Ja scnr :)

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Megatron
vor einer Stunde von Sapine:

Manches an der Diskussion wäre einfacher, wenn die Beteiligten ihre pauschalen Aussagen nicht zu stark verallgemeinern würden. Der Faden heißt "Investieren nach Marktkapitalisierung". Viele Diskutanten beschränken das aber auf die Aktienanlage und möchten andere Fragen gerne in anderen Fäden diskutiert sehen. Gold, Anleihen, Immobilien usw. fallen hinten runter, obwohl diese Assets ein Vielfaches von Aktien darstellen im Wert. Es wird auch ungern hinterfragt, ob eine Marktkapitalisierung (womöglich mit CAP) wirklich so eine eindeutige oder gerechte Sache ist. Man denke nur an den vergleichsweise harmlosen Umzug von Linde aus dem DAX. Ebenfalls hilfreich wäre es, wenn man den anderen nicht Dummheit, gefühlsgesteuertes Handeln etc. unterstellen würde, wenn die von der heiligen "Marktkapitalisierung" bei Aktien abweichen. Eine andere Einschätzung ist nicht per se dumm und irrational. Und es gibt noch andere Anlageziele als nur Rendite. Das hat auch nichts mit einfacher Mathematik zu tun. Wenn dann noch ein wenig emotionale Intelligenz hinzu kommt, gelingt es manchmal auch, so etwas wie gegenseitiges Verständnis zu erzeugen. 

 

 

Ebenfalls auf dem Radar sollte man haben, dass 

a.) Fama selbst in seinen späteren Veröffentlichungen ganz klar gesagt, dass die EMH ein Modell ist, von dem es an realen Märkten beliebige Abweichungen geben kann. 

„This is not a theorem, an axiom, a philosophy, or a religion: it is an empirical prediction that could easily have come out the other way, and sometimes does.“

 

b,) Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften nicht nur an Fama vergeben wurde, sondern (gleichzeitig) auch an zwei weitere Personen, u.a. an Shiller, der als Antagonist zu EMH / Fama auftrat und die Börse als psychologisch getriebene Achterbahn beschreibt.

 

Weder Fama selbst noch die Kreise der Wirtschaftswissenschaften sehen also die EMH und die daraus abgeleiteten Portofolios mit Wichtung nach Marktkapitalisierung als in Stein gemeißelt an.

 

 

 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros

Warum ich bei der Aussage

vor 1 Stunde von Sapine:

Gold, Anleihen, Immobilien usw. fallen hinten runter, obwohl diese Assets ein Vielfaches von Aktien darstellen im Wert.

nachgefragt habe. Man liest immer wieder, dass der globale Anleihemarkt wesentlich größer ist wie der globale Aktienmarkt, auch von Kommer gibt es irgendwo so ein Zitat.

 

Per PN habe ich kürzlich aber folgenden interessanten Link bekommen, Danke dafür:

https://www.visualcapitalist.com/261-trillion-in-global-investment-assets/

Zitat

Global equities total $127.9 trillion, 

Turning to fixed income, global bond markets stand at $96.6 trillion. 

Beyond stocks and bonds, gold stands at $15.7 trillion in value, accounting for 6% of the global portfolio.

Cryptocurrencies, meanwhile, remain a small slice of the total, making up 1% of global assets with a market capitalization of $2.6 trillion.

Passt irgendwie nicht ganz zusammen - oder?

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Sapine

@LazarosHier findest Du eine Menge Zahlen von 2024

UBS Global Wealth Report

Hier und hier findest Du ein paar Auszüge daraus

Demnach ist rund 2/3 des Gesamtvermögens in Deutschland in Immobilien und Grundbesitz gebunden. Gibt sicher noch schönere Übersichten. 

 

Zum Anleihenbestand hat die Bundeszentrale für politische Bildung was zusammengetragen und fehlen noch alle Sichtgeldeinlagen mit Tages- und Festgeld. Von Sparbriefen und anderem Zeugs ganz zu schweigen

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/globalisierung/52599/anleihebestand/

Zitat

Der globale Anleihebestand erhöhte sich zwischen 1989 und 2023 von 10,0 auf 137,1 Billionen US-Dollar. Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Jahren sehr unterschiedlich.

 

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Sapine
vor 14 Minuten von Lazaros:

Per PN habe ich kürzlich aber folgenden interessanten Link bekommen, Danke dafür:

https://www.visualcapitalist.com/261-trillion-in-global-investment-assets/

Passt irgendwie nicht ganz zusammen - oder?

Bei Deiner Abbildung wird real estate also Immobilien ausdrücklich ausgenommen. Auch alle Sichtgeldeinlagen fehlen da. Denke es geht im wesentlichen um börsengehandelte Assets, vielleicht auch noch ein paar außerbörsliche im Private Equity Bereich. Nicht börsengehandelte Unternehmensbeteiligungen dürften auch fehlen. 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor einer Stunde von Lazaros:

Gibt es dazu Zahlen?

ChatGPT findet bei Visual Capitalist:

Zitat

Zusammengefasst: Grobe globale Werte (2025)

Kategorie                                     Ungefähre Größenordnung

Aktienmarkt (weltweit)                  ~ $125–130 Billionen  

Anleihenmarkt (weltweit)              ~ $95–100 Billionen  

Gold (gesamt)                                ~ $15–16 Billionen  

Immobilien (globaler Bestand)     ~$390 Billionen  

FINANZIERBARE Assets zusammen (Aktien+Anleihen+Gold)      ~ $240–260 Billionen  

Gesamt inkl. Immobilien                                                                    ~ $630–650 Billionen+

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 3 Stunden von Sapine:

Manches an der Diskussion wäre einfacher, wenn die Beteiligten ihre pauschalen Aussagen nicht zu stark verallgemeinern würden. Der Faden heißt "Investieren nach Marktkapitalisierung". Viele Diskutanten beschränken das aber auf die Aktienanlage und möchten andere Fragen gerne in anderen Fäden diskutiert sehen....

Der TO bezieht sich in seinem Eröffnungsposting eindeutig auf Aktien.

 

vor 3 Stunden von Sapine:

...Es wird auch ungern hinterfragt, ob eine Marktkapitalisierung (womöglich mit CAP) wirklich so eine eindeutige oder gerechte Sache ist.

Das muss man auch nicht hinterfragen.

Marktkapitalisierung ist Marktkapitalisierung. Die ist nicht eindeutig, nicht gerecht, und schön oder erotisch ist sie auch nicht. Sie ist einfach nur Marktkapitalisierung.

 

vor 3 Stunden von Sapine:

...Man denke nur an den vergleichsweise harmlosen Umzug von Linde aus dem DAX.

Marktkapitalisierung ist trotzdem Marktkapitalisierung, egal wer wohin umzieht. Es hat nie jemand behauptet, dass alle Indizes gut geeignet sind.

 

vor 3 Stunden von Sapine:

Ebenfalls hilfreich wäre es, wenn man den anderen nicht Dummheit, gefühlsgesteuertes Handeln etc. unterstellen würde, wenn die von der heiligen "Marktkapitalisierung" bei Aktien abweichen.

Ich habe noch nie gesehen, dass denen Dummheit unterstellt wird. Tja, und gefühlsgesteuertes Handeln ist es eben. 

 

vor 3 Stunden von Sapine:

...Und es gibt noch andere Anlageziele als nur Rendite.

Danke! Diesen Satz lese ich so gern.:rolleyes:

Was wären das denn für Anlageziele, die nichts mit Emotionen zu tun haben, denn das wäre ja eine haltlose Unterstellung?:lol:

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 4 Stunden von Sapine:

Was übrigens die o.g. These von Bogle angeht (Laut Bogle reichen sogar 85-90% Marktkapitalisierung aus.), drängt sich mir sofort der Gedanke auf, dass ausgerechnet Vanguard diese Aufteilung in seinen Dickschiffen zum FTSE All World Fonds anstrebt. Ein Schuft, wenn jemand Bogle Eigeninteressen bei der Behauptung unterstellt, oder? Viel eher würde ich praktische Überlegungen vermuten wie die Vermeidung von kleinen Börsen und schlechter Handelbarkeit von kleineren Unternehmen. 

Die These ist nicht nur von Bogle, sondern gilt allseits oft als logischer "Sweet Spot". Das erkennt auch jeder, der sich mal genauer mit den Daten und Korrelation der großen Indizes beschäftigt.

https://share.google/aimode/Y3lxHHfnsEQJoAEbm

 

Zitat

"In der Praxis gelten 

85–90 % Marktabdeckung (wie beim MSCI ACWI oder FTSE All-World) als der „Sweet Spot“, da sie den optimalen Kompromiss zwischen Diversifikation, Kosten und Handelbarkeit darstellen.

 

Warum 85–90 % ausreichen:

Marktkapitalisierungsgewichtung: 

Da Indizes nach dem Börsenwert gewichtet werden, dominieren die größten Unternehmen die Performance. Die restlichen 10–15 % des Marktes bestehen aus tausenden Kleinstunternehmen (Small/Micro Caps), die einzeln kaum Gewicht haben. Ein All-Cap-Index mit 15.000 Titeln korreliert daher fast perfekt mit einem Standard-Index von 2.500 Titeln.

 

Abnehmender Grenznutzen der Diversifikation: 

Der Schutz vor unsystematischen Risiken steigt nicht linear mit der Anzahl der Aktien. Während der Sprung von 1 auf 100 Aktien das Risiko massiv senkt, ist der zusätzliche Sicherheitsgewinn von 3.000 auf 15.000 Aktien für das Gesamtdepot minimal.

 

Kosten-Nutzen-Verhältnis

Die physische Abdeckung der letzten 10 % (Micro Caps) ist extrem teuer. Diese Aktien sind oft illiquide und haben hohe Handelskosten, was die Rendite eines ETFs durch höhere Gebühren (TER) und Tracking-Fehler schmälern würde. 

 

Warum weniger als 85 % oft nicht ausreichen:

Sektoren- und Länderklumpen: Indizes mit geringer Abdeckung (z. B. der DAX 40 mit Fokus auf Deutschland) vernachlässigen globale Trends. Wer weniger als 85 % des Weltmarkts abdeckt, schließt oft ganze Regionen (Schwellenländer) oder wichtige Wachstumstreiber (US-Tech) aus.

 

Missing Winners: Studien zeigen, dass nur ein sehr kleiner Teil der Aktien (ca. 4 %) für den gesamten Vermögenszuwachs des Marktes verantwortlich ist. Je geringer die Abdeckung, desto höher ist die statistische Wahrscheinlichkeit, genau diese „Super-Gewinner“ zu verpassen.

 

Präzision der Benchmark: Eine zu geringe Abdeckung macht es schwierig, die Marktrendite (Beta) präzise abzubilden, da der Index dann eher eine Wette auf bestimmte Segmente als eine Darstellung des Gesamtmarktes ist. 

 

Fazit 2025: 

Während Produkte wie der Vanguard FTSE All-World (~90 % Abdeckung) oder der MSCI ACWI (~85 %) den Markt effizient abbilden, ist eine Abdeckung unter diesem Bereich oft mit unnötigen Klumpenrisiken verbunden, während eine Abdeckung von nahezu 100 % in der Praxis kaum Mehrwert bei höheren Kosten bietet. 

Ihr könnt mich steinigen, aber selbst als jemand, der einen  ACWI IMI/ALL WORLD ETF nutzt, sage ich, dass die 10-15% Small Caps eigentlich ziemlich überflüssig sind und kaum mehr Diversifikationsnutzen haben.

=> ein ACWI reicht in der Praxis völlig aus!

Würde ein All World- oder ACWI IMI ETF 0,4% kosten, würde ich mich bewusst für den günstigeren ACWI ETF mit 0,2% Kosten entscheiden.

Dem ist aber nicht so und somit nimmt man die Small Caps halt kostenlos mit :).

 

Erbsenzähler des WPF (die aufgrund 0,02% TD-Unterschied schlaflose Nächte haben) sehen das vielleicht wieder anders:D

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