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shaggy

in jungen Jahren mehr Risiko

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shaggy

Hallo zusammen,

 

das hier ist mein erster Beitrag, nachdem ich schon länger mitlese (auch als nicht aktiver Nutzer).

Oftmals geben sogenannte Finanzexperten oder Bücher etc. den Tipp in den jungen Jahren "aggresiv" zu investieren. bzw. mehr Risiko zu nehmen.

 

Ich verstehe die Logik zu Beginn so viel wie möglich zu sparen/investieren um anschließend Jahrzehne lang davon zu profitieren, so zumindestens der ideale Fall in der Theorie.

Nun was heißt das für meine Situation im speziellen? bzw. was heißt mehr risiko zu gehen?

 

Zu meinen aktuellen Lebensverhältnisse: ich wohne in AT, bin Ende 20 und nun doch seit einigen Jahren im Berufsleben nach einem späteren Start in die Berufswelt aufgrund eines Studiums.

Derzeit bin ich ledig und ohne weitere Verpflichtungen. Meine Arbeit macht mir aktuell sehr viel Freude und ich bin eineme Bereich tätig (Technik) der stark an Personalmangel leidet und sehr krisenresistent ist.

Eine etwaige Selbständigkeit bietet sich aufgrund meiner Ausbildung und meinem Werdegang in absehbarer Zeit (+5-10) Jahren an. Alternativ kann ich mir auch das Leben als Angestellter oder mit mehr Erfahrung als Teamleiter/Führungskraft vorstellen.

Immboilien und Wohnsituation ist im Eigentum vorhanden (dank der erweitereten Familie).

Aus den oben genannten Gründen kann ich relativ unbedarft meinen Lebensstil führen und gleichzeitig einiges an Geld auf die Seite legen.

 

Zu Meinem Depot: Hier muss angeführt werden, dass meine Strategie mittels Sparplan auf ETFs basiert, die restlichen Einzelaktien sind am Interesse am Thema ins Depot gewandert.

Einige Anfängerfehler sind auch noch enthalten, da ich 1-2 schwache Momente beim Gespräch mit Bekannten erlebt habe und somit einige unbedachte Käufe getätigt habe. Am Aktienmarkt

bin ich nun seit gut 3 Jahren, der Gesamtbetrag sind knapp 140k.

 

es ergibt sich derzeit:

ETF in etwa 64% +24%

ISHARES CORE MSCI WORLD ETF ISIN IE00B4L5Y983                        ca. 45 %

ISHARES CORE MSCI EUROPE ETF (ACC) ISIN IE00B4K48X80             ca. 2 %

AMUNDI S+P 500 ESG ETF ISIN IE000KXCEXR3                                 ca. 12,5 %

ISHARES MSCI EM ETF ISIN IE00B4L5YC18                                        ca. 4%

 

Einzelaktien ca. 36 % mit +10%

BAYER AG ISIN DE000BAY0017                                                ca. 0,50 % (wurde in der Hoffnung auf einen Trade bei einer Gegenbewegung gekauft, die nie eingetreten ist und im Anschluss nicht mit Verlsut verkauft)

VULCAN ENERGY RESOURCES LTD. ISIN AU0000066086         ca. 2,5%

XYLEM INC. ISIN US98419M1009                                            ca. 1,7%

KONGSBERG GRUPPEN AS ISIN NO0003043309                     ca 10%

SIXT SE ISIN DE0007231326 ca.                                             ca. 0,30 % (wurde nur wegen des Vorteis beim Automieten gekauft

VESTAS WIND SYSTEMS A/S ISIN DK0061539921                  ca.0,90%

SAFRAN ISIN FR0000073272                                                 ca. 4,0 %

BIONTECH SE ADR ISIN US09075V1026                                ca. 4%

STMICROELECTRONICS N.V. ISIN NL0000226223                  ca.3,5 %

RHEINMETALL AG ISIN DE0007030009                                  ca. 4%

BRITISH AMERICAN TOBACCO PLC ISIN GB0002875804       ca. 4%

INDIGO EXPLORATION INC. ISIN CA45568X2059                  ca. 0,1 % (wurde aufgrund eines Hypes gekauft, und als schmerzhafte Erinnerung im Portfolio behalten).

 

 

Nun zeigt sich mir, dass die ETFs (monatliche Sparpläne auf 3) deutlich besser laufen , den europa ETF wurde nur als Vergleichswert einmalig gekauft.

 

Wie lange ist man nun denn in den jungen Jahren? und was ist eine aggressives Investieren (Kyrpto, mehr Einzeaktie? Anleihen? Optionen?)?

 

Besten Dank für eure konstruktiven Gedanken zu meinen Fragen.

 

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 8 Minuten von shaggy:

und was ist eine aggressives Investieren (Kyrpto, mehr Einzeaktie? Anleihen? Optionen?)?

Nein, eher etwas wie das hier:

 

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 15 Stunden von shaggy:

Wie lange ist man nun denn in den jungen Jahren? und was ist eine aggressives Investieren (Kyrpto, mehr Einzeaktie? Anleihen? Optionen?)?

Niemand weis, wie lange seine "jungen Jahre" dauern. Man müsste den eigenen Todeszeitpunkt kennen.

Aggressiver investieren bezieht sich m.M.n. darauf, die sogenannte RK3 höher zu gewichten. Als Grund wird angegeben, dass man Zeit hat Tiefs auszusitzen und die Erwartung einer höheren Rendite in dieser Klasse, je länger die Investitionsdauer ist.

Später soll man RK3 reduzieren, weil es da verschiedene Risiken gibt, wenn es ans "Entsparen" geht. Denen will bzw. kann sich nicht jeder aussetzen.

Trotzdem bleibt es eine Individualentscheidung, wie aggressiv man zu welchem Zeitpunkt vorgehen möchte und was man als Risiko bezeichnen will.

 

 

 

SG

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Theobuy
vor 1 Stunde von shaggy:

Ich verstehe die Logik zu Beginn so viel wie möglich zu sparen/investieren um anschließend Jahrzehne lang davon zu profitieren, so zumindestens der ideale Fall in der Theorie.

Nun was heißt das für meine Situation im speziellen? bzw. was heißt mehr risiko zu gehen?

Die Praxis stellt darauf ab, was die Ziele sind und wie sich sich quantifizieren lassen: Veränderung bei den Immobilien? Familie gründen? Weiterbildung/Reisen/Sabbatical finanzieren? Früher in Rente gehen oder Rentenlücke schließen? Sonstige Lebensrisiken abgedeckt?

 

Spontan ist für mich nicht ersichtlich, warum du mehr Risiko eingehen solltest. Ich würde eher in folgende Richtunge denken:

- setze die ETF-Sparpläne fort, am einfachsten automatisiert;

- Spielgeld für Einzelaktien und anderes trennen, wenn es dir wichtig ist. Wenn nicht, ggf. Aktien verkaufen und umschichten;

- Rücklagen für Modernisierung/Veränderung bei der Immobilie nicht vergessen;

- sich finanziell weiterbilden, um möglichst wenig Fehler bei der Geldanlage zu machen;

- sich aufs Leben, Arbeit, Familie konzentrieren; bis zur Rente ist es noch eine lange Zeit.

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Hermann

Mir fallen ein paar Dinge auf. Dies soll aber keine Kritik sein, sondern eher Denkanstöße. ;-)

1) Ich sehe keinen Sicherheitsbaustein, z.B: in Form von Geldmarktfonds

2) Die größen Brocken sind Thesaurier. Berücksichtigst/Nutzt du die 1000€ Freibetrag?

3) Grob überflogen ist dein Portfolie doch sehr UAS-lastig - ist das so gewollt (Klumpenrisiko)?

4) Hast du Tagesgeld für unvorhergesehene Kosten (Keine Ahnung, neues Auto oder Reparatur, oder ausgefallene Krankenbehandlungen)?

 

Das eingehen von Risiken ist eine höchst persönliche Angelegenheit. Das musst du selbst wissen.

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Lazaros
vor 15 Minuten von Hermann:

2) Die größen Brocken sind Thesaurier. Berücksichtigst/Nutzt du die 1000€ Freibetrag?

->

vor 14 Stunden von shaggy:

Zu meinen aktuellen Lebensverhältnisse: ich wohne in AT,

 

Auch ein kleiner Denkanstoß:

vor 14 Stunden von shaggy:

Oftmals geben sogenannte Finanzexperten oder Bücher etc. den Tipp in den jungen Jahren "aggresiv" zu investieren. bzw. mehr Risiko zu nehmen.

 

Ich verstehe die Logik zu Beginn so viel wie möglich zu sparen/investieren um anschließend Jahrzehne lang davon zu profitieren, so zumindestens der ideale Fall in der Theorie.

Nun was heißt das für meine Situation im speziellen?

"Solange wir jung sind, arbeiten wir wie Sklaven, um uns etwas zu schaffen, wovon wir bequem leben können, wenn wir alt geworden sind. Und wenn wir alt sind, merken wir, dass es zu spät ist, so zu leben."

Alexander Pope (1688 - 1744

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monstermania
vor 14 Stunden von shaggy:

Wie lange ist man nun denn in den jungen Jahren? und was ist eine aggressives Investieren (Kyrpto, mehr Einzeaktie? Anleihen? Optionen?)?

Besten Dank für eure konstruktiven Gedanken zu meinen Fragen.

Die Frage, die ich mir stellen würde: Welches (finanzielle) Ziel verfolge ich mit meiner Investition und welches Risiko muss ich eingehen um dieses Ziel zu erreichen (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit!!!).

So etwas hat m.E. auch nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun, sondern eher mit der Vermögenshöhe und dem Hintergrund der Person. Ein Selbstständiger mag das persönliche Risiko ganz anders beurteilen als z.B. ein Beamter.

Ich kenne da Jemanden, der auch mit fast 70 noch mit Einzelaktien 'spekuliert'. Einfach weil er Spaß daran hat. Der 'Erfolg' seiner Spekulationen ist dabei in Summe seit vielen Jahren sehr überschaubar. Trotzdem macht er damit weiter... :rolleyes:

Grundsätzlich sehe ich es so, wie André Kostolany: "Wer viel Geld hat, kann spekulieren, wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren, wer kein Geld hat, muss spekulieren".

 

Um meine finanziellen Ziele zu erreichen genügt es mir (voraussichtlich) die nächsten Jahrzehnte die langfristigen Aktienmarktrenditen 'abzugreifen'. 

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Schwachzocker
vor 15 Stunden von shaggy:

Wie lange ist man nun denn in den jungen Jahren? und was ist eine aggressives Investieren (Kyrpto, mehr Einzeaktie? Anleihen? Optionen?)?

Du solltest solch pauschale Aussagen nicht zu ernst nehmen.

Das Lebensalter ist sicherlich ein bedeutsames Kriterium, um die Asset-Allocation festzulegen, aber sicherlich nicht das einzige Kriterium. Die Aussage, wonach man umso mehr ins Risiko gehen kann je jünger man ist, ist nur in der Tendenz richtig.

Wie sieht die weitere Lebensplanung aus? Heirat, Kinder, eigene Immobilie? Je unsicherer die Lebensplanung desto weniger wird man ins Risiko gehen können.

Je mehr Schulden man hat oder in Zukunft zu machen gedenkt desto weniger wird man ins Risiko gehen können. 

Je sicherer die berufliche Situation ist desto mehr wird man ins Risiko gehen können.

usw.

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shaggy

Vielen Dank für eure Antworten und Denkanstöße!

 

meine ETFs laufen automatisiert als Sparplan je Monat. (sind aus steuerlichen Vorteilen und laufenden Kosten Vorteilen ausgewählt worden).

Geldmarktfonds habe ich keine, auf meinem Tagesgeldkonto liegen 10k Notgroschen (2% Zins), für etwaige Notfälle. Notfälle wie Auto sollte kein Problem darstellen,

da ich in einer Branche tätig bin (Bau) in denen ein Firmenwagen üblich ist. Aus diesem Grund kann ich auch den Zustand der Immobilien recht gut einschätzen (hier habe ich

Sanierungskonzepte sowie Lebenserwartung einzelner Bauteile etc. im Blick sowie angeführt. vermutlich etwas "Overkill".

 

Bezüglich der finanziellen Ziele sollte ich mich wohl gründlicher damit auseinandersetzen. Bis jetzt war das Ziel noch nicht definiert, eher nach dem Motto: etwas ansparen und dann in der Zukunft für

irgendetwas verwenden. (gibt vermutlich mehr als genügend Gelegenheiten um Geld zu verbrauchen).

 

Der Gedankengang hinter dem Portfolio ist:

- MSCI World Core soll das Grundgerüst darstellen

- S&P 500 soll von der US Wirtschaft profitieren

- die Einzelaktien sind hauptsächlich Europäische Titel um diesen Wirtschaftsraum abzudecken.

 

Das gleiche oder sogar bessere Ergebnis könnte ich mit 1 All Wolrd auch erreichen. Somit handelt es sich um den Versuch mehr Rendite zu erzielen und das Depot zu verkomplizieren (somit ein Anfängerfehler).

 

Die 1000€ Freibetrag gibt es in Österreich leider nicht...

 

 

 

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satgar
vor 1 Minute von shaggy:

Das gleiche oder sogar bessere Ergebnis könnte ich mit 1 All Wolrd auch erreichen. Somit handelt es sich um den Versuch mehr Rendite zu erzielen und das Depot zu verkomplizieren (somit ein Anfängerfehler).

+1

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Hermann
· bearbeitet von Hermann
vor 23 Minuten von shaggy:

Die 1000€ Freibetrag gibt es in Österreich leider nicht...

Sorry hatte ich übersehen.

vor 23 Minuten von shaggy:

Das gleiche oder sogar bessere Ergebnis könnte ich mit 1 All World auch erreichen.

In einem klassischen All-World wäre die USA nicht so überrepräsentiert wie bei dir. Der MSCI World is ja bereits relativ USA-lastig und dann noch den S&P500 dazu....

Wenn du das "sanft" ändern möchtest, dann könntest ja erstmal alles behalten wie es ist und anfangen z.B. den Invesco FTSE All World besparen.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Richtig ist, dass es Rendite nur gegen Risiko gibt. Risiko bedeutet (ganz grob), dass man am Ende weniger Geld hat, als gewünscht/gedacht/erwartet.

 

Wenn man kein Risiko eingeht und sein gesamtes Geld bspw. auf einem Tagesgeldkonto parkt oder in eine kurz laufende AAA Staatsanleihe investiert, wird man nach Steuern, Kosten und Inflation wahrscheinlich einen Wertverlust erleiden.

 

D.h. alleine um den realen Geldwert zu erhalten, muss man ein Stück weit ins Risiko gehen.

 

Je mehr erwartete Rendite man haben will, desto mehr muss man ins Risiko gehen.

 

Andersherum gilt der Satz aber nicht: wenn man nur ins Risiko geht, bekommt noch lange keine hohe erwartete Rendite. Wenn man sein Geld bspw. dem dubiosen Händler am Hauptbahnhof in die Hände drückt, ist das risikoreich - aber man wird vermutlich keine Rendite erzielen, weil man das Geld nie wieder sehen wird.


Der Trick beim Anlegen ist also:

  1. zu wählen, mit wie viel Risiko man anlegen will
  2. dann so zu investieren, dass man die größtmögliche erwartete Rendite für das gewählte Risiko bekommt.

Der schwierige Teil ist 1. 2 ist relativ einfach, weil es dafür Regeln gibt. Beispielsweise kann man nach dem risikoreich:risikoarm-Modell anlegen. Wenn man hebelt, kommt man sogar über das Risiko des risikoreichen Anteil heraus. Ich empfehle das nicht, aber es ist möglich.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 3 Stunden von shaggy:

Der Gedankengang hinter dem Portfolio ist:

- MSCI World Core soll das Grundgerüst darstellen

- S&P 500 soll von der US Wirtschaft profitieren

- die Einzelaktien sind hauptsächlich Europäische Titel um diesen Wirtschaftsraum abzudecken.

 

Das gleiche oder sogar bessere Ergebnis könnte ich mit 1 All Wolrd auch erreichen. Somit handelt es sich um den Versuch mehr Rendite zu erzielen und das Depot zu verkomplizieren (somit ein Anfängerfehler).

 

Genauso gut ist es möglich, dass du mit deiner Depotzusammensetzung einen "All world"-ETF (z.B. den Vanguard ETF mit der WKN A1JX52) outperformst. Schließlich sind der MSCI World und vor allem der S&P 500 sehr gut gelaufen, und zwar sogar besser als der A1JX52.

 

vor 2 Stunden von stagflation:

Risiko bedeutet (ganz grob), dass man am Ende weniger Geld hat, als gewünscht/gedacht/erwartet.

 

Genauso gut kann das erhöhte Risiko dazu führen, dass man am Ende mehr Geld hat, als gewünscht/gedacht/erwartet. Das weiß man leider erst hinterher.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von morini:

Genauso gut kann das erhöhte Risiko dazu führen, dass man am Ende mehr Geld hat, als gewünscht/gedacht/erwartet.

 

Ja, das stimmt! Wobei ich darüber nur selten Klagen höre... ;-)

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Fondsanleger1966
Am 8.12.2024 um 18:28 von shaggy:

Oftmals geben sogenannte Finanzexperten oder Bücher etc. den Tipp in den jungen Jahren "aggresiv" zu investieren. bzw. mehr Risiko zu nehmen.

Als pauschale Empfehlung ohne weitere Hinweise ist das unsinnig bis gefährlich.

 

Es kommt vielmehr auf die Risikotragfähigkeit, die individuelle Risikobereitschaft und auch auf den Risikobedarf an.

 

Gelder, die in Aktien investiert werden, sollten für mindestens 15 Jahre, besser noch für mindestens 20 oder 25 Jahre zur Verfügung stehen (in seltenen Fällen reichen auch 25 Jahre nicht für ein akzeptables Ergebnis aus, aber das ist halt das Aktien-Restrisiko).

 

Am 8.12.2024 um 18:28 von shaggy:

Eine etwaige Selbständigkeit bietet sich aufgrund meiner Ausbildung und meinem Werdegang in absehbarer Zeit (+5-10) Jahren an.

Da stellt sich dann natürlich die Frage, wieviel Kapital Du für eine solche Selbstständigkeit benötigst. Dieser Kapitalbedarf wird oft (massiv) unterschätzt. Er besteht nicht nur aus anfänglichen Investitionen, sondern z.B. auch aus benötigten Rücklagen für Anlaufverluste und für Zeiten mit einer Wirtschaftskrise.

 

Wer als Selbstständiger für Unternehmen arbeitet, muss außerdem die gefährliche Korrelation zwischen Wirtschaftskrisen und massiven Aktienkursverlusten berücksichtigen. Im Krisenjahr 2003 lag das DAX-Tief z.B. bei -70% vom Hoch zuvor (März 2000). Wenn man da Aktien-Depots auflösen musste, hat das ziemlich weh getan.

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Fintastik

@shaggy bevor du die nächsten Schritte planst bzgl. Depot-Zusammenstellung oder dergleichen, bitte ich dich die Punkte von @Schwachzocker und auch @Fondsanleger1966, sowie darüber hinaus zu berücksichtigen und für dich so gut wie möglich zu beantworten.

Dadurch bekommst du ein klareres Bild von dir selbst und deiner jetzigen und künftigen Situation, wonach du deine Risikobereitschaft ausrichten kannst - natürlich wird es immer wieder neue Herausforderungen im Leben geben, daher schätze deine Risikobereitschaft konservativer ein um das Ziel langfristig durchzuhalten und zu erreichen, unabhängig was diverse "Experten"-Literatur besagt.

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monstermania
vor 7 Stunden von Fondsanleger1966:

Wer als Selbstständiger für Unternehmen arbeitet, muss außerdem die gefährliche Korrelation zwischen Wirtschaftskrisen und massiven Aktienkursverlusten berücksichtigen. Im Krisenjahr 2003 lag das DAX-Tief z.B. bei -70% vom Hoch zuvor (März 2000). Wenn man da Aktien-Depots auflösen musste, hat das ziemlich weh getan.

Es muss ja im Falle einer großen Wirtschaftskrise noch nicht mal das Auflösen des Depots als Worst-Case Szenario sein. Es ist ebenso ärgerlich und renditeschädlich, wenn man in so einer Phase die Sparpläne aussetzen muss.

Ich habe sowohl im Dotcom-Crash als auch in der Finanzkrise erlebt, wie schnell scheinbar auch sichere Jobs wackeln. Seinerzeit war ich allerdings noch nicht an der Börse unterwegs, so dass ich mir zumindest um den eigenen Depotwert keinerlei Sorgen musste.:rolleyes:

 

Inzwischen hat sich allerdings die demografische Situation geändert bzw. wird sich in den nächsten Jahren massiv ändern. Das dürfte im Kern auch auf Österreich zutreffen.

Ich mache mir zumindest die nächsten 10-15 Jahre keine Sorgen um (m)einen Arbeitsplatz.

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