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schwertfisch

BU+Basisrente entkoppeln?

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schwertfisch
· bearbeitet von schwertfisch

Hallo,

 

ich würde über eine Einschätzung zu meiner Vertragssituation dankbar. Ich habe seit Anfang 2022 eine kombinierte Basisrente + BU mit reduzierten Gesundheitsfragen abgeschlossen, da dies die einzige BU-Möglichkeit war. Die aktuellen Daten dazu

 

  • HDI CleverInvest (HARF) + BUZ
  • 235€ / Monat
  • Fondsvolumen der Rente (MSCI World SRI ohne Beitragsgarantie): 3400€
  • BU-Rente: 2620€ / Monat
  • Dynamik: 5 %
  • Damaliger Beruf: Systemadministrator, jetzt als Datenanalyst ggf. eine Risikogruppe schlechter(?)
  • Einkommen: TvÖD, E11, Stufe 4 = 65.900€ / Jahr

 

Nun kann man die Verträge laut Bedingungen wohl entkoppeln. Also Basisrente beitragsfrei stellen und dann selbständige BU abschließen. Ohne Gesundheitsprüfung (aber mit aktuellem Eintrittsalter + aktueller Berufsgruppe)

 

Da meine Altersabsicherung so schon ganz ordentlich ist (GRV + VBL-Betriebsrente + ~20.000 in beitragsfreiem Riester + freies ETF-Depot) ist die Basisrente für mich nicht notwendig.

 

Kann sich das Beibehalten trotzdem lohnen? Ich liege derzeit bei um die 36 % Grenzsteuersatz, die Steuerersparnis ist also nicht am Maximum, aber ordentlich.

 

Sondersituation: Eintrittswahrscheinlichkeit BU erhöht, wegen einer Erkrankung (nach Versicherungsbeginn). Vielleicht auch vorab Reuzierung der Arbeitszeit (und damit auch niedrigerer Grenzsteuersatz)

 

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Peter Wolnitza

Step 1

Hier müsste man sich den Vertrag erstmal genau anschauen, ob die max. "10% Erhöhung der Hautversicherung im Leistungsfall" mitversichert sind.

Wenn ja, könnte das unter Betrachtung der aktuellen Gesundheitsprognose eine Überlegung wert sein, das Teil unverändert weiter laufen zu lassen.

Ich bin nicht 100% sicher - denke aber, dass 2022 der Einschluss dieser Option möglich war.

Bevor das nicht geklärt ist, würde ich erstmal an dem Vertrag nichts herum schrauben!

 

Step 2

Berechnen (lassen) wie eine separate BU bzgl. Beitrag/Versicherte Summe ausschauen würde.

 

Step3

Die Zahlen nebeneinander legen, vergleichen und ein paar Berechnungen anstellen.

 

Was sagt den ursprüngliche Vermittler dazu - oder war das ein DIY Projekt?

 

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schwertfisch
· bearbeitet von schwertfisch
vor einer Stunde von Peter Wolnitza:

Step 1

Hier müsste man sich den Vertrag erstmal genau anschauen, ob die max. "10% Erhöhung der Hautversicherung im Leistungsfall" mitversichert sind.

Wenn ja, könnte das unter Betrachtung der aktuellen Gesundheitsprognose eine Überlegung wert sein, das Teil unverändert weiter laufen zu lassen.

Ich bin nicht 100% sicher - denke aber, dass 2022 der Einschluss dieser Option möglich war.

Bevor das nicht geklärt ist, würde ich erstmal an dem Vertrag nichts herum schrauben!

Beitragsdynamik im Leistungsfall ist mit 3 % versichert.

Zitat

Step 2

Berechnen (lassen) wie eine separate BU bzgl. Beitrag/Versicherte Summe ausschauen würde.

 

Step3

Die Zahlen nebeneinander legen, vergleichen und ein paar Berechnungen anstellen.

 

Was sagt den ursprüngliche Vermittler dazu - oder war das ein DIY Projekt?

 

Du hast Recht. Ohne beides mal nebeneinander zu sehen sind es zu viele Mutmaßungen. Ich habe es angefragt. Damals waren mein Vermittler und ich überzeugt dass keine andere BU in Frage kommt.

 

Habe ich es richtig in Erinnerung dass die CleverInvest-Basisrente kostenmäßig im Vergleich noch ok ist, wenn man einen günstigen ETF bespart? Die Abschlusskosten sind 2,5%, aber die sind ja nun ohnehin schon halb bezahlt.

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Peter Wolnitza
vor 2 Minuten von schwertfisch:

Beitragsdynamik im Leistungsfall ist mit 3 % versichert.

Ist mit ziemlicher Sicherheit nicht das, was ich meine. Bei den 3% geht es mit ziemlicher Sicherheit um eine garnatierte Rentenerhöhung im Leistungsfall.

 

Kurzversion und etwas vereinfacht:

Im BU falle sind keine Beiträge mehr zu zahlen - auch für die Basisrente nicht. Trotzdem kommt bei Ablauf des Vertrages die gleiche Summe raus, als ob du fleissig weiter gezahlt hättest.

Bis dahin erst mal nichts besonderes, nennet sich Beitragsbefreiung im Leistungsfall - der Versicherer zahlt quasi auf Deinen Vertrag weiter ein.

 

Manche Gesellschaften (so auch vermutlich der HDI in dem Tarif) bieten an, diese Einzahlung jedes Jahr mit X zu dynamisieren. (X geht dabei meistens von 1% bis 10%)

Das ist der Baustein, den ich meine.

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schwertfisch
· bearbeitet von schwertfisch
vor 4 Stunden von Peter Wolnitza:

Ist mit ziemlicher Sicherheit nicht das, was ich meine. Bei den 3% geht es mit ziemlicher Sicherheit um eine garnatierte Rentenerhöhung im Leistungsfall.

Laut Police:

"Weiterführung der Beitragsdynamik bei Berufsunfähigkeit mitversichert: Ja
Wenn Sie eine Leistung aus der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung erhalten, erhöhen sich die Beiträge, die wir für Sie übernehmen, jährlich um 3,00 %."

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8

Das sieht preislich doch dann aber ganz ordentlich aus oder? 
 

Für 2600€ BU mit 3% Leistungsdynamik (stand alone) wirst du ja sicher auch deine 150€ mtl. zahlen müssen. Zwar hast du die BU-Auszahlung dann netto statt brutto aber jetzt hast du zum (fast) selben (netto) Preis eine Rente dabei. 
 

Die Frage wird wohl sein, wie schnell und wie deutlich du deine Arbeitszeit reduzieren möchtest / musst? Wenn die Steuerersparnis bei der Kombi BU wegfällt verändert das die Rechnung natürlich schon. 
 

*Die 5% Dynamik ist eine Beitragsdynamik oder?

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 3 Stunden von Caveman8:

3% Leistungsdynamik (stand alone)

So wie @schwertfisch das aus den Bedingungen zitiert hat, ist es - entgegen meiner ersten Vermutung - KEINE 3% Leistungsdynamik (=Garantierte Erhöhung einer bereits laufenden BU Rente um 3% jährlich, progressiv).

 

Es ist wohl tatsächlich die von mir oben angesprochene Erhöhung der Beitragsbefreiung. Allerdings "nur" mit 3%. Hier hätte man, vermutlich für 20 Cent Mehrbeitrag 10% vereinbaren können, das wäre eine optimale Beratung gewesen.

 

Macht die Überlegung, wie man mit dem Vertrag umgehen soll, leider nicht einfacher ...

 

Die 3% sind ordentlich, wenn der BU Fall eintritt, erhöht die Ablaufleistung der Basisrente in dem Fall ganz erheblich (hängt natürlich der Restlaufzeit ab). Kann man halt auch über eine separate BU Lösung nur schwer nachbilden.

 

Daher prüfen:

1. Was kostet separate BU mit den o.g. Leistungen .. 2.620.-€ BU Rente, analog abgesichert - identisches Endalter etc. - hier könnte man aber auch bisserl niedriger ansetzen: Thema Steuern

2. Was kostet die verbleibende Basisrente OHNE jeden BU-Zusatz - hier gäbe es dann noch eine kleine Optimierungsmöglichkeit, würde aber jetzt hier den Rahmen sprengen

3. Was kostet Basisrente mit Beitragsbefreiung im BU fall und Beibehalt der 3% Dynamisierung wie aktuell

 

Denke, dass man dann die Vor/Nachteile ganz ordentlich nebeneinander legen und vergleichen kann, um zu entscheiden.

 

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MatthiasHelberg

Moin und frohes neues Jahr,

 

beim Vergleichen nicht vergessen, dass die ausgezahlte BU-Rente aus der Basisrente zu 100% zu versteuern ist, während es bei der privaten Solo-BU nur der Ertragsanteil (ganz grob 20 bis 30%) ist.

Viel Erfolg.

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