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Fuzzie

Vorstellung und mein ETF-Depot

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monstermania
Am 19.1.2025 um 21:40 von geldvermehrer:

Weil niemand weiß, was in Zukunft die bessere Strategie sein wird in Bezug auf max. Rendite im risikobehafteten Teil des Portfolios. Schwankungen, für viele DAS Risiko schlechtin, machen wir nichts aus, 2000-2003 und 2008 war das noch nicht so. Der Finanzwesir hatte mal auf seiner Seite einen guten Artikel geschrieben, da wurden die Renditen für die Vergangenheit in bestimmten Zeiträumen verglichen, All World als 1 ETF-Lösung, dann 2 ETF-Lösung  World mit EM (20%, 30% etc. Beimischnung usw.), dann 3 ETF-Kombi mit Europa xy-% usw. Insgesamt bestimmt 6 Kombinationen, eine oder zwei Kombinationen stachen für die Vergangenheit heraus, aber in Zukunft werden es vermutlich wieder andere sein....

Der Artikel ist weiterhin auf dem Blog des Finanzwesirs verfügbar: https://www.finanzwesir.com/blog/etf-index-rendite-vergleich

Ich habe mich seinerzeit für Mix 2 entschieden (70 MSCI World / 30 MSCI EM. Dann wurde der 70% MSCI World-Teil noch um einen MSCI World Momentum ETF ergänzt. Irgendwann wurde es dann schwer die Wunschgewichtung zwischen den ETF allein mit frischem Kapital (Sparplan) aufrecht zu erhalten. Ich müsste ETF-Anteile verkaufen und umschichten...

Inzwischen bespare ich nur noch den SPDR MSCI ACWI IMI.;)

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Schwachzocker
vor 16 Stunden von Fuzzie:

...Aber ich muss letztlich zugeben, dass eine Gewichtung nach BIP oder eine Gewichtung irgendwo zwischen Marktkapitalisierung und BIP (so wie ich sie angestrebt hatte) genauso willkürlich wäre wie eine Gewichtung rein nach Marktkapitalisierung.

Eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung ist letztlich die Durchschnittsmeinung der Anleger weltweit. Das kann man natürlich "willkürlich" nennen. Aber die aktiven Anleger behaupten ja, dass sie nicht willkürlich handeln.

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Nachdenklich
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Das kann man natürlich "willkürlich" nennen.

Das kann man willkürlich nennen, weil es willkürlich ist!

Genauso wie eine Gewichtung nach BIP willkürlich ist.

Es gibt keine Instanz, die festlegen kann, welche Art der Gewichtung tatsächlich die richtige sein wird. Insofern ist jede Entscheidung für die eine oder andere Zusammensetzung eine willkürliche Entscheidung.

 

Ein nach Marktkapitalisierung gewichteter Fonds mag das Geschäft für die Fondsgesellschaft einfacher machen und damit die Kosten für den Anleger niedrig halten.

Es gibt gute Gründe für eine solche Gewichtung.

Es gibt aber auch gute Gründe dagegen, die im Forum oft genug genannt wurden und nicht in jedem Faden wiederholt werden müssen.

Auch wenn der eine oder andere diese Forderung immer wieder aufstellt.

Es ist oft genug diskutiert worden.

 

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satgar
vor 6 Minuten von Nachdenklich:

Insofern ist jede Entscheidung für die eine oder andere Zusammensetzung eine willkürliche Entscheidung.

Aber ist das nicht die übliche Krux, wenn man sich nicht auf einheitliche „Regeln“ einigen kann? Wenn auch das willkürlich ist, ist alles willkürlich. Selbst die Wahl von ETFs kann man dann nicht „passives investieren“ nennen, weil jede Handlung eines Anlegers aktive Handlungen bedarf. Die Wahl eines Index, die Wahl eines Anlagebetrags, die Wahl eines ETF Produkts. Das alles ist immer aktiv, das geht ja auch gar nicht anders. Das kann also damit gar nicht gemeint sein. Genauso wenig, wie man sagen kann, nach Market CAP oder BIP zu Gewichten sei beides gleich „willkürlich“. 

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Schwachzocker
vor 55 Minuten von Nachdenklich:

Das kann man willkürlich nennen, weil es willkürlich ist!

Nein, wenn man für seine Entscheidung sachliche Gründe hat, ist es eben gerade nicht willkürlich.

 

PS: Gefühle sind keine sachlichen Gründe.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 1 Stunde von satgar:

Selbst die Wahl von ETFs kann man dann nicht „passives investieren“ nennen, weil jede Handlung eines Anlegers aktive Handlungen bedarf.

...genau das machen ja einige aktiven Anleger hier. Sie behaupten, dass eben selbst auch ein simples Investieren in einen weltweiten ETF nach MCAP eine aktive Entscheidung ist und damit aktive Geldanlage. So kann man natürlich alles niederreden und hindrehen, um das eigene aktive Handeln zu rechtfertigen.

Ich sehe es so, dass die markierte Entscheidung 

 

1. nur eine einzige (aktive) Entscheidung ist (und eben nicht eine von noch 100 folgenden, wie es bei typischen, aktiven Anlegern üblich ist) - es geht also nicht um passiv oder aktiv, sondern eigentlich immer nur um "wie viel aktiv".

 

2. eine Entscheidung für "ich weiß nix in Bezug auf den Aktienmarkt und gebe keine Prognose ab - also lasse ich den Markt alles machen und dann Ende"...und auch, wenn sich einige hier im Forum immer noch vehement wehren durch werfen von Nebelkerzen a´la "Free Float laut MSCI ist nicht der Markt"... Quatsch....Free Float MCAP weltweit mag nicht perfekt "der Markt" sein, aber es ist die beste Annäherung, die wir Privatanleger machen können. Aber das WPF ist ja sehr gut darin, immer Ausreden zu finden, warum das oder das nicht das Perfekte/Passende/Ideale sein kann und dann hängt man halt drin im Teufelskreis des Zweifelns und dann eben im aktiven Investieren.

Wenn ich Kunstwerke kaufen/verkaufen will und den Preis vorher möglichst gut schätzen lassen will, dann bin ich auch bestrebt, möglichst alle Menschen/Händler mitreden zu lassen und hoffe, dass möglichst allen Händlern der Welt für mein Kunstwerk erlaubt wird, ihren Senf dazuzugeben. Ich will nicht nur Meinungen von dubiosen, individuell angetriebenen "Experten" (=>(chinesische) Großaktionäre etc) hören in irgendeinem abgeschotteten, exklusiven Hinterzimmer einer bewachten Festung, weil so dann die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass der Preis verzerrt wird durch politischen Einfluss, zu viel Gewicht einer Einzelmeinung und und und....und deren "abgeschottete Kunstwerke" (um die sich diese "Experten" regelmäßig streiten) muss ich auch nicht haben, weil die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass der "exklusiv geschätzte" Preis nicht passt/zu sehr verzerrt ist.

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Nachdenklich
vor 1 Stunde von satgar:

Wenn auch das willkürlich ist, ist alles willkürlich. Selbst die Wahl von ETFs kann man dann nicht „passives investieren“ nennen, weil jede Handlung eines Anlegers aktive Handlungen bedarf.

Stimmt!

Ich finde es auch ziemlich fragwürdig, wie sehr manche die Passivität zum Ideal allen Investierens machen. Ich halte es diesbezüglich eher mit Kommer, der ja auch sagt, daß es kein total passives Investieren geben kann.

 

vor 13 Minuten von Puppi:

Sie behaupten, dass eben selbst auch ein simples Investieren in einen weltweiten ETF nach MCAP eine aktive Entscheidung ist und damit aktive Geldanlage. So kann man natürlich alles niederreden  ...

Das ist doch kein niederreden! Es ist einfach nur eine Feststellung.

vor 15 Minuten von Puppi:

....   um das eigene aktive Handeln zu rechtfertigen.

In welcher Gedankenwelt lebst Du? Warum sollte ein aktiver Investor sich genötigt fühlen, sich für seinen Investitionsstil zu rechtfertigen?

Eine Rechtfertigung wäre doch nur dann nötig, wenn Passivität in der Geldanlage eine (quasi-religiöse oder "ideologische") Tugend wäre, so daß man sich für die Abweichung rechtfertigen müsste.

Bei einigen der Mitforisten scheint es aber ja tatsächlich so zu sein, daß "Marktkapitalisierung" einen quasi-religiösen Wert angenommen hat.

 

Natürlich haben die Apostel der passiven Geldanlage mit vielen ihrer Argumente recht. Und natürlich sollte sich der Anleger darüber im Klaren sein, welche Fehler man in der Anlage seines Geldes machen kann, wenn man glaubt, man könne die Entwicklung der Kurse einigermaßen zuverlässig vorhersagen (und die vielen übrigen möglichen Fehler auch kennen und soweit wie möglich vermeiden).

 

Einer dieser Fehler ist aber zum Beispiel, zu glauben, daß die Kursentwicklungen der Vergangenheit eine gute und zuverlässige Indikation für die Kursentwicklung der Vergangenheit sei. (Performance-Chasing)

Wenn man in einen marktkapitalisierten Index investiert, dann ist nach einer längeren Phase, in der ein bestimmter Sektor/eine bestimmte Region in "Mode" war, die Bewertung dieser Werte und damit der Anteil der in der letzten Zeit gut gelaufenen (hoch bewerteten) Aktien im eigenen Depot hoch. Wenn man nun aber auch glaubt, daß die Markteffizienzhypothese der tatsächlichen Börsenwelt entspricht, dann sind alle guten oder schlechten Nachrichten in allen Kursen eingepreist und die Wahrscheinlichkeit, daß die bisher erfolgreich laufenden Werte weiter steigen ist nicht höher als die Wahrscheinlichkeit, daß die bisher schlecht gelaufenen Werte in Zukunft steigen werden (und das gilt analog für die Wahrscheinlichkeit für zukünftig fallende Kurse). Wenn die Wahrscheinlichkeit für Kursrückgänge oder Kurssteigerungen für alle im Index enthaltenen Werte gleich groß ist, dann mindert es das Risiko des Depots, wenn man die im Index enthaltenen Werte gleich gewichtet, statt den gut gelaufenen hoch, gewichteten Werten einen großen Anteil einzuräumen.

Fazit:

Wer an die Markteffizienzhypothese glaubt, sollte in einen gleichgewichteten Index investieren.

Wer daran glaubt, daß die in der Vergangenheit gut gelaufenen Werte noch eine Weile weiter gut laufen werden, der sollte in einen Momentumindex investieren.

Wer es dem Fondsmanager leicht machen möchte (Transaktionskosten sparen will), der sollte den marktkapitalisierten Index wählen.

 

Für mein Depot ist es doch nicht relevant, ob ich bei jedem im Index abgebildeten Wert den gleichen Anteil am free-float Anteil des gesamten Kapitals habe.

Für mein Depot ist relevant, welchen Anteil eine bestimmte Firma, ein bestimmter Sektor, eine bestimmte Region am Wert meines Depots hat.

 

(P.S.  Wenn ich mir Wahlergebnisse der letzten Zeit in den unterschiedlichsten Staaten anschaue, dann ist mein Vertrauen in die Klugheit des Durchschnittswählers nicht besonders hoch. Warum sollte ich der Durchschnittsmeinung der Anleger mehr Vertrauen entgegenbringen?)

 

 

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Schwachzocker
vor 8 Minuten von Nachdenklich:

Stimmt!

Ich finde es auch ziemlich fragwürdig, wie sehr manche die Passivität zum Ideal allen Investierens machen. Ich halte es diesbezüglich eher mit Kommer, der ja auch sagt, daß es kein total passives Investieren geben kann.

 

Das ist doch kein niederreden! Es ist einfach nur eine Feststellung.

...

Nein, die Feststellung, dass kein Mensch 100%ig passiv ist, ist einfach nur eine krude Nebelkerze, die am Sinn des passiven Investieren nichts ändert.

 

vor 9 Minuten von Nachdenklich:

In welcher Gedankenwelt lebst Du? Warum sollte ein aktiver Investor sich genötigt fühlen, sich für seinen Investitionsstil zu rechtfertigen?

Warum sie das tun wissen wir nicht. Es ist lediglich festzustellen, dass es in diesem Forum viele tun. Und das ist immer wieder ganz unterhaltsam.

Es ist anzunehmen, dass es gekränkte Eitelkeit ist.

 

vor 11 Minuten von Nachdenklich:

Wenn man in einen marktkapitalisierten Index investiert, dann ist nach einer längeren Phase, in der ein bestimmter Sektor/eine bestimmte Region in "Mode" war, die Bewertung dieser Werte und damit der Anteil der in der letzten Zeit gut gelaufenen (hoch bewerteten) Aktien im eigenen Depot hoch.

Ja @Nachdenklich, ist das so?!

Wenn in einem Depot einige Aktien / Sektoren eine längere Phase gut laufen, dann sind diese Aktien im Depot hoch bewertet. Ist das in irgendeinem Depot anders?

Nebelkerze!

 

vor 15 Minuten von Nachdenklich:

...Wenn die Wahrscheinlichkeit für Kursrückgänge oder Kurssteigerungen für alle im Index enthaltenen Werte gleich groß ist, dann mindert es das Risiko des Depots, wenn man die im Index enthaltenen Werte gleich gewichtet, statt den gut gelaufenen hoch, gewichteten Werten einen großen Anteil einzuräumen.

Es hat niemand, aber auch wirklich niemand , behauptet, dass ein Investment nach Marktkapitalisierung in irgendeiner Form sonderlich risikoarm ist.

Nebelkerze!

 

vor 19 Minuten von Nachdenklich:

Wer an die Markteffizienzhypothese glaubt, sollte in einen gleichgewichteten Index investieren.

Unsinn!

Wer an die Markteffizienzhypothese glaubt, kann einsehen, dass er die zukünftige Entwicklung nicht besser vorhersehen kann als andere, und deshalb sollte er sich der Durchschnittsmeinung (Marktkapitalisierung) anschließen.

 

Ich möchte mal wissen, wie Du zu Deinen Schlussfolgerungen kommst?

 

vor 25 Minuten von Nachdenklich:

Für mein Depot ist es doch nicht relevant, ob ich bei jedem im Index abgebildeten Wert den gleichen Anteil am free-float Anteil des gesamten Kapitals habe.

Ja, für Dich und Dein Depot mag das so sein. 

Wer es so macht, der handelt aber gerade nicht willkürlich. Du tust es aber.

 

 

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hilflos
vor 22 Stunden von Fuzzie:

 

2.) Wichtiger: Da mir einige von Euch dazu geraten haben, im Portfolio die Aktienquote zu senken, denke ich auch darüber nochmals nach. Eigentlich wollte ich jetzt zunächst einen. Grund: Ich bin schon 50, verdiene die nächsten 3-4 Jahre besser als sonst (monatliche Raten i.H.v. 2.500,- wäre machbar, wahrscheinlich sogar bis zu 3.000,-) und will daher möglichst s

ich bin schon länger über 50 und hab auch noch 100% Aktienquote. Ich sehe meine Immobilien, Rentenansprüche, Lebens/Rentenversicherung als ausreichende Sicherheitsbausteine. Sind zwar nicht kurzfristig verfügbar, aber bei deiner Ausgangslage würde ich von den 100% Aktien auch nicht weggehen

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reko
· bearbeitet von reko
vor 46 Minuten von Schwachzocker:

Wenn in einem Depot einige Aktien / Sektoren eine längere Phase gut laufen, dann sind diese Aktien im Depot hoch bewertet. Ist das in irgendeinem Depot anders?

Ja, wenn eine Aktie hoch bewertet (im Unterschied zum Kurs) ist, dann verkaufe ich und die Aktie ist dann nicht mehr in meinem Depot. Wenn das die Mehrheit anders macht, dann ist der Markt nicht mehr wirklich effizient.

Ich achte darauf, dass kein Klumpenrisiko entsteht und verkaufe wenn nötig selbst dann, wenn die Aktie fair bewertet ist.

 

vor 27 Minuten von hilflos:

ich bin schon länger über 50 und hab auch noch 100% Aktienquote.

dito, wenn man Immobilien und Rentenansprüche nicht betrachtet. Die Aktienqute sollte man nicht in % festlegen sondern entsprechend wie viel Vermögen man notfalls wie schnell liquidieren müßte.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

 

vor 14 Minuten von reko:
vor 51 Minuten von Schwachzocker:

Wenn in einem Depot einige Aktien / Sektoren eine längere Phase gut laufen, dann sind diese Aktien im Depot hoch bewertet. Ist das in irgendeinem Depot anders?

Ja, wenn eine Aktie hoch bewertet (im Unterschied zum Kurs) ist, dann verkaufe ich und die Aktie ist dann nicht mehr in meinem Depot....

Ja, na sowas!

Aber Dir ist schon klar, dass die Aktie in Deinem Depot, nachdem Du sie verkauft hast, nicht mehr gut laufen kann?

 

PS: Freut mich, dass Du wieder dabei bist.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 1 Stunde von Nachdenklich:

Wenn die Wahrscheinlichkeit für Kursrückgänge oder Kurssteigerungen für alle im Index enthaltenen Werte gleich groß ist, dann mindert es das Risiko des Depots, wenn man die im Index enthaltenen Werte gleich gewichtet, statt den gut gelaufenen hoch, gewichteten Werten einen großen Anteil einzuräumen.

Wieso haben Small Caps dann  mehr Risiko/Volatilität als Large Caps?

Ein gleichgewichteter Index wäre nur dann weniger riskant, wenn Small Caps und Large Caps gleich volatil wären. Das ist aber aus logischen Gründen nicht so.

Es erklärt auch, warum die "tatsächliche" Gleichgewichtung die nach MCAP ist, denn nur dort gebe ich jedem Unternehmen gleich viel BEZOGEN AUF DEN WERT DES UNTERNEHMENS.

Das, was du unter gleichgewichtet verstehst, ist, dass ich McDonalds 10.0ü0 Euro gebe und ebenso dem Dönerladen am Hinterhof und dann sage: "Beide Buden haben das gleiche Risiko und das gleiche Potential, zu wachsen!".

Wer das so machen will, soll es tun. 

Ich behauote ja nicht mal, dass Equal Weight Indizes die sicher schlechtere Wahl sind, aber sie haben höhere (Transaktions)Kosten und historisch schlechtere, weil fast immer riskantere Zahlen (siehe Small Cap-Effekt oben), sofern man Volatilität und maxDD als Risikomaß nimmt (und ganz so doof ist das auch nicht).

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ETFohneFisch
vor 1 Stunde von Nachdenklich:

(P.S.  Wenn ich mir Wahlergebnisse der letzten Zeit in den unterschiedlichsten Staaten anschaue, dann ist mein Vertrauen in die Klugheit des Durchschnittswählers nicht besonders hoch. Warum sollte ich der Durchschnittsmeinung der Anleger mehr Vertrauen entgegenbringen?)

Kleine Anmerkung: Es geht bei den Marktpreisen um die geldgewichtete Durchschnittsmeinung. Insofern ist nicht unbedingt Hans Meier von Gegenüber dein Gegenpart bei den Transaktionen, sondern eher das vielköpfige Analystenteam + Software-Team, alle mit jahrelanger Erfahrung, Doktortiteln und allen Datensätzen, die man für Geld kaufen kann. Vermutlich wäre es für die meisten WPF-Leser ein Leichtes, in der Geldanlage besser abzuschneiden als die Nachbarn in der Straße. Nur leider sind das nicht die relevanten Akteure auf dem Markt...

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 5 Minuten von ETFohneFisch:

Kleine Anmerkung: Es geht bei den Marktpreisen um die geldgewichtete Durchschnittsmeinung. Insofern ist nicht unbedingt Hans Meier von Gegenüber dein Gegenpart bei den Transaktionen, sondern eher das vielköpfige Analystenteam + Software-Team, alle mit jahrelanger Erfahrung, Doktortiteln und allen Datensätzen, die man für Geld kaufen kann. Vermutlich wäre es für die meisten WPF-Leser ein Leichtes, in der Geldanlage besser abzuschneiden als die Nachbarn in der Straße. Nur leider sind das nicht die relevanten Akteure auf dem Markt...

Ach Schmarrn.

Mit seinem kleinen Notebook daheim samt Google ist man auch mit dabei bei den schlauen Köpfen und mindestens auf dem Niveau der ganzen doofen Analysten samt Connections.:D..und mit 2000er DSL-Leitung ist man auch so schnell wie die Kracks an der Wall Street.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Minuten von Puppi:

mit 2000er DSL-Leitung ist man auch so schnell wie die Kracks an der Wall Street.

Man ist nicht im Sekundenhandel dabei. Dabei geht es aber um technische nicht um fundamentale Analyse. Bei letzterer ist nicht die DSL-Leitung sondern die menschliche Verarbeitungsgeschwindigkeit limitierend. Professionelle Analysten haben den systematischen Nachteil, dass sie an Eigeninteressen, Regularien und Fonds-in/out-flows gebunden sind. Das sind unterschiedliche Welten und kann man nicht vergleichen.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 1 Stunde von reko:

Man ist nicht im Sekundenhandel dabei. Dabei geht es aber um technische nicht um fundamentale Analyse. Bei letzterer ist nicht die DSL-Leitung sondern die menschliche Verarbeitungsgeschwindigkeit limitierend. Professionelle Analysten haben den systematischen Nachteil, dass sie an Eigeninteressen, Regularien und Fonds-in/out-flows gebunden sind. Das sind unterschiedliche Welten und kann man nicht vergleichen.

Ich habe oben kein Ironie-Emoji gefunden....ich dachte, der normale Smiley reicht. Sorry.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 34 Minuten von Puppi:

Wieso haben Small Caps dann  mehr Risiko/Volatilität als Large Caps?

Ach Schmarn!

Volatilität hat doch mit Risiko gar nichts zu tun.:narr:

 

vor 20 Minuten von reko:

... Professionelle Analysten haben den systematischen Nachteil, dass sie an Eigeninteressen, Regularien und Fonds-in/out-flows gebunden sind....

Dann kannst Du ja von Glück sagen, dass Du keine Eigeninteressen hast.:wacko:

 

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reko
vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Dann kannst Du ja von Glück sagen, dass Du keine Eigeninteressen hast.:wacko:

Ich habe Eigeninteressen, sie wirken aber auf der richtigen Seite. Stichwort Principal-Agent-Problem.

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Schwachzocker
vor 7 Minuten von reko:

Ich habe Eigeninteressen, sie wirken aber auf der richtigen Seite. Stichwort Principal-Agent-Problem.

Was glaubst Du, was aus Sicht der professionellen Anleger die richtige Seite ist?

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reko
Gerade eben von Schwachzocker:

Was glaubst Du, was aus Sicht der professionellen Anleger die richtige Seite ist?

Für mich ist nur meine Seite die richtige. Die sog. professionellen Anleger und Analysten investieren fremdes Geld also ist deren richtige Seite nicht die Seite der Fondsanleger und der typischen WPF-Leser.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 3 Stunden von Nachdenklich:

In welcher Gedankenwelt lebst Du? Warum sollte ein aktiver Investor sich genötigt fühlen, sich für seinen Investitionsstil zu rechtfertigen?

Ich entschuldige mich übrigens für meine etwas unpassende Ausdrucksweise.

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Kai_Eric
Am 17.1.2025 um 17:52 von Fuzzie:

Und jetzt meine Fragen an Euch:

a) Abgesehen vom Rebalancing-Aufwand, den ich gerne auf mich nehme: Spricht aus Eurer Sicht etwas gegen diese Transformation weg vom FTSE hin zum regionalen Weltportfolio?

b) Ich überlege, die USA nach der Transformation zunächst nicht zu besparen, bis der US-Anteil auf 35% sinkt. Stattdessen mehr in Europa bis zu maximal 20%. Was haltet Ihr davon?

c) Alternativ/kumulativ hierzu überlege ich, ob und wie ich die 43% S&P 500 besser innerhalb der USA diversifizieren kann. Es kommt mir irgendwie absurd und inkonsequent vor, einerseits umfassend zu diversifizieren, andererseits aber einen Riesen-ETF i.H.v. 43% im (neuen) Portfolio zu haben. Konkret denke ich über nur 25% oder 30% S&P500 nach und dafür 18% oder 23% SPDR S&P 400 US Mid Cap UCITS ETF (A1JSHV). Dadurch würde auch der Tech-Anteil sinken. Auch über US Small Caps habe ich kurz nachgedacht, aber die sind ja bereits reichlich im iShares MSCI Small Caps, mit dem es dann nur missliche Überschneidungen gäbe.

d) Habt Ihr Anmerkungen zu der Art und Weise, wie ich den Übergang vom alten zum neuen Portfolio angehen möchte?

e) Zur Vereinfachung des Portfolios überlege ich, den Pacific ex Japan wegzulassen und dafür Japan auf 9% hochzusetzen. Und die 2% Kanada wegzulassen und dafür Europa und/oder USA leicht zu erhöhen. Wie seht Ihr das?

f) Was sagt Ihr zum Amundi MSCI Japan? Amundi hat ja keinen besonders guten Ruf, aber ihr MSCI Japan scheint mir so groß, dass ich die Gefahr einer Umstrukturierung, etc. als gering einschätze. Oder würdet Ihr mir einen anderen Japan-ETF empfehlen?

 

ad a) bis f)

Ignoriere vor allem die z.T. rechthaberischen Grundsatzdiskussionen, die hier mal wieder von Zaun gebrochen werden. Vermutlich wirds den Füllstand deines Depots in 10 oder 20 Jahren nicht wesentlich verändern, wenn du die beschriebenen Anpassungen vornimmst, aber wenn die Verfolgung eigener Konzepte dich bei der Stange hält und du "dein" Depot dadurch konsequent weiter besparst - nun, dann wirst du dessen Füllstand definitiv positiv beeinflussen. Viele Wege führen nach Rom. Der, der für dich der letztendlich richtige ist wird nicht zwingend der sein, den du am Anfang wählst. Aber schon das zu erkennen und dann zu korrigieren wird dir Erfahrung bringen, die dir definitiv immer weiterhilft.

 

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geldvermehrer
vor 10 Stunden von monstermania:

Der Artikel ist weiterhin auf dem Blog des Finanzwesirs verfügbar: https://www.finanzwesir.com/blog/etf-index-rendite-vergleich

Ich habe mich seinerzeit für Mix 2 entschieden (70 MSCI World / 30 MSCI EM. Dann wurde der 70% MSCI World-Teil noch um einen MSCI World Momentum ETF ergänzt. Irgendwann wurde es dann schwer die Wunschgewichtung zwischen den ETF allein mit frischem Kapital (Sparplan) aufrecht zu erhalten. Ich müsste ETF-Anteile verkaufen und umschichten...

Inzwischen bespare ich nur noch den SPDR MSCI ACWI IMI.;)

:thumbsup:

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Fuzzie
Am 21.1.2025 um 08:58 von Martie:

. Die große Frage, die sich stellt wenn man Kapital aus einer Region abziehen möchte, ist aber natürlich: wohin stattdessen? Hier selektiv eine spezifische Region auszuwählen habe ich mir nicht zugetraut und möchte ich auch immer noch nicht. Dadurch ergibt sich natürlich ein Dilemma

Genau so ging's mir auch. Ich finde aber, Du hast das elegant gelöst mit der proportionalen Erhöhung aller anderen Regionen... ;-)

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Fuzzie
· bearbeitet von Fuzzie
vor 21 Stunden von Kai_Eric:

aber wenn die Verfolgung eigener Konzepte dich bei der Stange hält und du "dein" Depot dadurch konsequent weiter besparst - nun, dann wirst du dessen Füllstand definitiv positiv beeinflussen. Viele Wege führen nach Rom

Danke. Sehe ich mehr und mehr auch so!

Am 21.1.2025 um 16:19 von hilflos:

ch bin schon länger über 50 und hab auch noch 100% Aktienquote. Ich sehe meine Immobilien, Rentenansprüche, Lebens/Rentenversicherung als ausreichende Sicherheitsbausteine. Sind zwar nicht kurzfristig verfügbar, aber bei deiner Ausgangslage würde ich von den 100% Aktien auch nicht weggehen

Danke für die konkrete Antwort auf meine Frage! Gut zu sehen, dass ich nicht völlig auf dem Holzweg bin - auch wenn man die Frage nach den Sicherheiten auch wieder so oder so sehen kann...

 

Am 21.1.2025 um 12:38 von Nachdenklich:

Das kann man willkürlich nennen, weil es willkürlich ist!

Genauso wie eine Gewichtung nach BIP willkürlich ist.

Es gibt keine Instanz, die festlegen kann, welche Art der Gewichtung tatsächlich die richtige sein wird. Insofern ist jede Entscheidung für die eine oder andere Zusammensetzung eine willkürliche Entscheidung.

 

Ein nach Marktkapitalisierung gewichteter Fonds mag das Geschäft für die Fondsgesellschaft einfacher machen und damit die Kosten für den Anleger niedrig halten.

Es gibt gute Gründe für eine solche Gewichtung.

Es gibt aber auch gute Gründe dagegen

So habe ich das in meinem Post, der die Diskussion ausgelöst hat, auch gemeint. Ich hätte besser schreiben sollen "Gewichtung nach MK ist nicht mehr oder weniger willkürlich als Gewichtung nach BIP". Für beides gibt es gute Argumente. Und gute Argumente dagegen. Da ist es dann zumindest nicht fernliegend, die Entscheidung aufgrund gänzlich anderer Kriterien zu treffen (Einfachheit, Verfügbarkeit von ETF-Angeboten oder auch unter Berücksichtigung des Bauchgefühls, das dann hilft langfristig beim Plan zu bleiben und diesen durchzuhalten, etc.). So richtig falsch liegen kann man nicht bzw. weiß das so oder so erst hinterher...

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