re4p3r 23. Januar Hallo zusammen, meine Freundin und ich sind gerade im Begriff ein Haus zu bauen - noch relativ am Anfang. Deswegen sind wir gerade dabei, das ein oder andere Angesparte natürlich dafür zu verwenden. Für die aktuelle Fragestellung geht es um die folgenden zwei Fonds die entweder umgeschichtet oder verkauft werden sollen. Da das Geld vermutlich in absehbarer Zeit genutzt werden soll, steht auch noch zur Debatte die Anteile zu verkaufen und evtl. erst mal noch auf ein Tagesgeldkonto zu legen. Im Detail geht es um folgende zwei Fonds: - DEKA-DIVID.STRATEG.CF(A) / DE000DK2CDS0 Laufende Kosten pro Jahr Verwaltungsgebühren und sonstige Verwaltungs- oder Betriebskosten 1,45% Transaktionskosten 0,10% vorhandene Anteile: 55 Stück ~ 11900€ - VM BC SHARECONC.REGION.R / DE000A0MQ993 Laufende Kosten des Geschäftsjahres - darin enthalten: Verwaltungsvergütung p.a. 1,50% Verwahrstellengebühr 0,05% vorhandene Anteile: 169 Stück ~ 11700€ Investiert wurde in beide Fonds ab ca. 2017. Generell erachte ich die zwei Fonds als relativ teuer. Da würde sich mit den vorhandenen ETFs bzw. investieren in neue ETFs ggf. ein wenig mehr unter Berücksichtigung der Kosten rausholen lassen. Dazu kommt noch, dass der Shareconcept leider gerade im Porfolio Verluste verzeichnet - klassischer Absprung verpasst :(. Nun zu den Fragen: - die Anteile in beiden Fonds verkaufen, zur Seite auf ein Tagesgeldkonto legen und auf die Verwendung warten ? - Umschichten in einen der vorhanden ETFs - sofern das überhaupt möglich ist - und die evtl. Gewinne dann realisieren wenn benötigt. Würde mann halt zwei-malig Steuern zahlen, korrekt ? -- meine Freundin investiert noch aktiv in den MSCI World -- ich in den FTS All World - die Anteile so lange halten bis sie wirklich benötigt werden und dann verkaufen. Hier wäre es wichtig die Position die im Minus steht zuerst zu verkaufen um eine Verlustbescheinigung zu bekommen, korrekt ? Ich danke euch schon jetzt für die Antworten. Bis dahin, re4p3r Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 23. Januar · bearbeitet 23. Januar von Lazaros vor 17 Minuten von re4p3r: meine Freundin und ich sind gerade im Begriff ein Haus zu bauen - noch relativ am Anfang. Nun zu den Fragen: - die Anteile in beiden Fonds verkaufen, zur Seite auf ein Tagesgeldkonto legen und auf die Verwendung warten ? - Umschichten in einen der vorhanden ETFs - sofern das überhaupt möglich ist - und die evtl. Gewinne dann realisieren wenn benötigt. Würde mann halt zwei-malig Steuern zahlen, korrekt ? -- meine Freundin investiert noch aktiv in den MSCI World -- ich in den FTS All World - die Anteile so lange halten bis sie wirklich benötigt werden und dann verkaufen. Hier wäre es wichtig die Position die im Minus steht zuerst zu verkaufen um eine Verlustbescheinigung zu bekommen, korrekt ? Was gibt es da auch nur eine Minute zu überlegen? https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000DK2CDS0,DE000A0MQ993 vor 17 Minuten von re4p3r: meine Freundin und ich sind gerade im Begriff ein Haus zu bauen - noch relativ am Anfang. Deswegen sind wir gerade dabei, das ein oder andere Angesparte natürlich dafür zu verwenden. -- meine Freundin investiert noch aktiv in den MSCI World -- ich in den FTS All World Das würde ich nicht so machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Januar vor 16 Minuten von re4p3r: Anteile in beiden Fonds verkaufen, zur Seite auf ein Tagesgeldkonto legen und auf die Verwendung warten ? Ja vor 16 Minuten von re4p3r: die Anteile so lange halten bis sie wirklich benötigt werden und dann verkaufen. Hier wäre es wichtig die Position die im Minus steht zuerst zu verkaufen um eine Verlustbescheinigung zu bekommen, korrekt ? Ist euch klar, dass zu jedem Zeitpunkt ein Börsenmoment gekommen sein kann, der bis zu 60% Kurseinbruch bedeuten könnte? Würde das dann erhebliche Konsequenzen für euch und euer Bauvorhaben bedeuten? Ansonsten muss bereits deutlich stärker das Risiko rausgenommen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 23. Januar Mit rund 23.000 kommt ihr beim Hausbau nicht weit... Hier besser einen Sicherheitspuffer von 20%+ einplanen und liquide vorhalten. Ich würde beide Produkte grundsätzlich nicht empfehlen wollen und in jedem Fall loswerden. Egal, ob Hausbau oder nicht. Insofern sehe ich es genauso wie @satgar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat23 23. Januar vor 1 Stunde von re4p3r: Hallo zusammen, meine Freundin und ich sind gerade im Begriff ein Haus zu bauen - noch relativ am Anfang. Deswegen sind wir gerade dabei, das ein oder andere Angesparte natürlich dafür zu verwenden. Ich schätze beim bauen seid ihr noch nicht angelangt, eher in der ersten ganz groben Planungsphase, oder? Ist denn die Finanzierung überhaupt schon geklärt? Nein, oder? Sobald der Kredit läuft müssten diese beiden Fonds mindestens den vereinbarten Zins + 1,5% erwirtschaften damit ihr mal mit Null(!) aussteigt - und das bei allen Risiken die der Aktienmarkt so mit sich bringt. Vergesst es! Klärt den Finanzbedarf, schlagt einen Puffer drauf, klärt die Finanzierung und packt alles vorhandene Geld auf ein Sparkonto irgendeiner Art. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
re4p3r 24. Januar vor 11 Stunden von Theobuy: Mit rund 23.000 kommt ihr beim Hausbau nicht weit... Hier besser einen Sicherheitspuffer von 20%+ einplanen und liquide vorhalten. Ich würde beide Produkte grundsätzlich nicht empfehlen wollen und in jedem Fall loswerden. Egal, ob Hausbau oder nicht. Insofern sehe ich es genauso wie @satgar das ist in Summe auch nicht alles. Grundstück wurde aus liquiden Mitteln finanziert und zählt somit als Eigenkapitel für einen späteren Kredit bei der Bank vor 11 Stunden von kopfsalat23: Ich schätze beim bauen seid ihr noch nicht angelangt, eher in der ersten ganz groben Planungsphase, oder? Ist denn die Finanzierung überhaupt schon geklärt? Nein, oder? Korrekt. Finanzierung ist ebenfalls nicht komplett geklärt Mit den zwei Fonds wird dann wie vorgeschlagen vorgegangen, erstmal verkaufen und zur Seite legen. Es wären noch folgende weitere Posten vorhanden, bei denen wir aber noch nicht genau wissen ob wir sie als Eigenkapital mit einbringen wollen oder müssen: Freundin: - ca. €42.1000 in Xtrackers MSCI World ich: - ca. €24.000 in Vanguard FTSE All-World UCITS ETF / A1JX52 / IE00B3RBWM25 - Die Anteile hier ebenfalls verkaufen und zur Seite legen obwohl noch unsicher ob benötigt ? ODER - Teile der Anteile verkaufen wenn benötigt ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 24. Januar Oft bringt es bessere Konditionen, wenn man mehr Eigenkapital einbringt. Das müsst ihr herausfinden. Habt ihr entsprechende Angebote der Banken? Aber selbst wenn es keine besseren Konditionen gibt, ist es nicht schlecht, wenn man alle Ersparnisse einplant. Mehr Eigenkapital bringt niedrigere Kreditraten und mehr Flexibilität in den Folgejahren und höhere Sicherheit bei dem ganzen Vorhaben. Vergesst auch nicht die Sicherheitsreserve. Von @Theobuy wurden 20+ % genannt. Gerade selber bauen ist oft nicht auf den letzten Euro zu kalkulieren. Ausgabendisziplin beim Bau ist eine Stellschraube, wie stark man das eigene Budget belastet. Manche Kosten sind aber auch nicht vorherzusehen. In jedem Fall benötigt man eine ausreichend dimensionierte Reserve. Im Rahmen einer Reserve müsste das Geld nicht zwingend komplett liquide verfügbar sein. Sollte der Aktienmarkt einbrechen, könnte man die Außenanlagen auch mal vorübergehend auf Eis legen. Desto knapper das ganze gerechnet ist, desto mehr würde ich auf Sicherheit gehen und auch die Reserve komplett risikoarm vorhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ron4 24. Januar Wenn ihr das Geld fürs Haus in naher Zukunft braucht, würde ich die Fonds wahrscheinlich verkaufen und das Ganze erstmal auf ein Tagesgeldkonto packen. Damit seid ihr auf der sicheren Seite und müsst euch keine Sorgen über Kursschwankungen machen, wenn ihr das Geld plötzlich braucht. Klar, die Zinsen sind nicht der Knaller, aber besser als ein plötzlicher Verlust.Die Fonds sehen echt teuer aus mit den laufenden Kosten. Für langfristige Investments wären eure ETFs (MSCI World und FTSE All World) definitiv besser, aber wenn das Geld bald gebraucht wird, macht Umschichten wenig Sinn – vor allem wegen der Steuer, die dann zweimal anfallen würde. Den Fonds, der im Minus ist, könntet ihr jetzt verkaufen und den Verlust steuerlich geltend machen. Die Verlustbescheinigung könnt ihr dann später nutzen, um Gewinne auszugleichen. Macht besonders Sinn, wenn der Fonds sowieso nicht mehr großartig steigen wird. Wenn ihr die Fonds doch noch ein bisschen halten wollt, dann behaltet das Risiko im Blick. Aber ehrlich gesagt, für was so Wichtiges wie ein Hausbau würde ich das Risiko minimieren und das Geld lieber sicher parken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 24. Januar vor 1 Stunde von re4p3r: das ist in Summe auch nicht alles. Grundstück wurde aus liquiden Mitteln finanziert und zählt somit als Eigenkapitel für einen späteren Kredit bei der Bank Damit wäre doch schon ein guter Anteil der Gesamtkosten als Eigenmittel vorhanden oder? vor 1 Stunde von re4p3r: Es wären noch folgende weitere Posten vorhanden, bei denen wir aber noch nicht genau wissen ob wir sie als Eigenkapital mit einbringen wollen oder müssen: Niemand muss etwas, besonders dann nicht, wenn der Kreditgeber davon nichts weiß. Zusammen mit dem schon finanzierten Grundstück würde ich hauptsächlich hypothetische Fragen an diesen stellen um herauszufinden, ob sich die Konditionen tatsächlich verbessern, wenn man "irgendwoher" zusätzliches Geld einbringt. Ist das nicht der Fall und die Finanzierung auch so gut zu stemmen, behielte ich die Anlagen für den weiteren Ausbau in der Hinterhand. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag