FH66 28. Januar vor 40 Minuten von stagflation: Bei der Aussage stimmt etwas nicht: die Verzinsung von Anleihen und von Festgeldern gleicher Laufzeit und Bonität verläuft zwar nicht gleich, aber ähnlich... Puh, viel auf einmal- aber ich verstehe das langsam mehr. Wünschenwert wäre für mich eine Ausschüttung von 3-3,5 % vor 49 Minuten von DancingWombat: Die Rendite war negativ, da die Zinsen in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Zudem hast du hier ein Währungsrisiko, wenn es nicht um die € hedged Anlageklasse geht. Also wäre jetzt der richtige Zeitpunkt hier einzusteigen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 28. Januar · bearbeitet 28. Januar von Lazaros vor 24 Minuten von FH66: Puh, viel auf einmal- aber ich verstehe das langsam mehr. Wünschenwert wäre für mich eine Ausschüttung von 3-3,5 % Nimm einen Euro-Geldmarktfonds und zahle dir einmal jährlich die gewünschten 3,5% aus. Ernst gemeint: was spricht deiner Meinung dagegen. vor 24 Minuten von FH66: Also wäre jetzt der richtige Zeitpunkt hier [iShares USD Treasury Bond 20+yr UCITS ETF USD WKN A12HL9 ] einzusteigen ? Kann sein, kann auch nicht sein. Die mögliche positive Kursentwicklung (falls die Zinsen fallen) wird dabei von der möglichen negativen Währungsentwicklung (falls der US-Dollar schwächelt) überdeckt. Ich würde so eine Wette lassen. Eine aktuelle Einschätzung findest du hier https://www.schwab.com/learn/story/corporate-bond-outlook Zitat 2025 Corporate Bond Outlook December 5, 2024 What to consider now We maintain a positive outlook on the corporate bond market given the resilient economy, but low relative yields prevent us from being more optimistic when it comes to taking additional risks. It often makes sense to take additional risks if you're being compensated well for those risks, but that's not the case today. We continue to find investment-grade corporates attractive given their yields near 4.5% or more, and investment-grade floaters can make sense as well. We have a more neutral outlook on the riskier parts of the market like high-yield bonds and preferreds, but the strong economy can keep their prices supported for the near term. We'd consider those investments in moderation and would wait for higher relative yields for overweight positions. und hier https://www.schwab.com/learn/story/treasury-bonds-riding-range Zitat January 8, 2025 Kathy Jones Assuming that the Fed cuts the federal funds rate by 50 basis points this year to an upper bound of 4% and inflation edges lower, we estimate that the upper end of the range for 10-year Treasury yields would be about 5%. Barring any major policy surprises, we would view that as an opportunity for fixed income investors to add to the duration in their portfolios. For now, we prefer to be somewhat more cautious about duration and look for opportunities in the months ahead. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich 28. Januar vor einer Stunde von stagflation: Bei der Aussage stimmt etwas nicht: die Verzinsung von Anleihen und von Festgeldern gleicher Laufzeit und Bonität verläuft zwar nicht gleich, aber ähnlich... Korrekt. Daher: wenn man von sinkenden Zinsen ausgeht und sich die heutige Rendite auf x-Jahre sichern möchte: Anlage in Einzelanleihen (wenn US$, dann Währungsrisiko) oder iBonds (die ich nach wie vor als eigentlich überflüssige Konstruktion ansehe, was aber hier nicht noch mal diskutiert werden muss) vor 37 Minuten von FH66: Wünschenwert wäre für mich eine Ausschüttung von 3-3,5 % Das ist realistisch für den Moment. Da findest Du bestimmt was. Das würdest Du vermutlich sogar mit iBonds erreichen...Oder mal im Faden Anleihe Transaktionen schauen. Da sind auch einige "solide" Anleihen (US$ und EUR) genannt, wenn Einzelanleihen in Frage kommen. Nur vielleicht nicht ins Grüne jinein kaufen, sondern noch mal nachfragen. Du musst halt wissen, ob Du Dir Einzelanleihen "antun" möchtest... vor 40 Minuten von FH66: Also wäre jetzt der richtige Zeitpunkt hier einzusteigen ? Gute Frage, nächste Frage.... Niemand weiß, wo die Reise der Zinsen hingeht. Auch wenn vieles auf sinkende Zinsen hindeutet, es kann auch anders kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 28. Januar vor 43 Minuten von FH66: Puh, viel auf einmal- aber ich verstehe das langsam mehr. Wünschenwert wäre für mich eine Ausschüttung von 3-3,5 % Also wäre jetzt der richtige Zeitpunkt hier einzusteigen ? Was ist denn das Ziel, was Du mit der Anlage verfolgst? Brauchst Du das Geld in absehbarer Zeit oder willst jederzeit darüber verfügen können oder langfristig anlegen? Kannst Du Verluste verschmerzen bzw. wie ist Deine Risikoneigung? Hast Du Dir sowas mal angesehen? 4,25% Porsche Automobil Holding SE Medium Term Notes v.23(30/30) (Rendite p.a. 3,618 %) .... keine Empfehlung! Nur mal als Beispiel! https://www.comdirect.de/inf/anleihen/XS2643320109 .... so lange die Porsche Holding nicht Pleite geht, bekommst Du hier jedes Jahr am 27.09. einen Kupon von 4,25%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FH66 28. Januar Als Einzelanleihe hatte ich schlechte Erfahungen gemacht, AirBerlin und German Pallets war das Geld weg. Da ist mir lieber zu streunen, also als ETF. vor 1 Stunde von Lazaros: Nimm einen Euro-Geldmarktfonds und zahle dir einmal jährlich die gewünschten 3,5% aus. Ernst gemeint: was spricht deiner Meinung dagegen. Habt ihr da eine genauere Empfehlung, evtl zur Auswahl ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs 28. Januar vor 12 Minuten von FH66: vor 2 Stunden von Lazaros: Nimm einen Euro-Geldmarktfonds und zahle dir einmal jährlich die gewünschten 3,5% aus. Ernst gemeint: was spricht deiner Meinung dagegen. Habt ihr da eine genauere Empfehlung, evtl zur Auswahl ? Du musst ja nicht unbedingt beim ersten Beitrag beginnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich 28. Januar vor 34 Minuten von FH66: Habt ihr da eine genauere Empfehlung, evtl zur Auswahl ? Sowas wird hier im Forum gerne als Geldmarktfonds verwendet: LU0290358497 Ich weiß aber nicht, ob Du damit langfristig glücklich wirst. Fallen die Zinsen, fällt die Rendite Deines Geldmarktfonds mit. Da ist nichts mit langfristig Zinsen einloggen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 28. Januar · bearbeitet 28. Januar von Lazaros vor 9 Minuten von Schlumich: Sowas wird hier im Forum gerne als Geldmarktfonds verwendet: LU0290358497 Ich weiß aber nicht, ob Du damit langfristig glücklich wirst. Fallen die Zinsen, fällt die Rendite Deines Geldmarktfonds mit. Da ist nichts mit langfristig Zinsen einloggen. Welche Rendite mit einem Geldmarktfonds die nächsten Jahre erwartbar ist, sieht man sehr gut an den Euribor-Forward-Kurven https://www.chathamfinancial.com/technology/european-forward-curves Für die hoffentlich schöne Rendite hat FH66 eh schon ganz nette Bausteine, ein wenig schnell verfügbare schlecht verzinste Liquidität (=Sicherheit) schadet mit knapp 60 Jahren auch nicht. Am 26.1.2025 um 14:24 von FH66: BJ1966, toll verheiratet und einen super Sohn. Seit einigen Jahren führe ich mein Depot selbst, mit einer Mischung aus ETF´s World und verschiedenen Dividenden ETF´s fühle ich mich gut aufgehoben. Wichtig sind für mich regelmäßige Ausschüttungen ( bitte keine Diskusionen deswegen ) . Eine Mischung mit Festgeldern ist ebenfalls vorhanden mit ca 20 % Depotwert. Zwei Anleihen sind im Depot, einmal Vanguard Corp Bond A143JM und ein Ishares Ibond Euro26 in einer sehr sehr kleinen Summe. Da die Zinsen bei den Festgeldern wieder deutlich sinken, möchte ich gern hier in Anleihen ETF´s umschichten. Die Anleihen sollen ebenfalls "gute" Ausschüttungen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich 28. Januar Korrekt,aber der Wunsch war: "Da die Zinsen bei den Festgeldern wieder deutlich sinken, möchte ich gern hier in Anleihen ETF´s umschichten. Die Anleihen sollen ebenfalls "gute" Ausschüttungen haben." Und da bin ich mir nicht sicher, ob ein GMF diesen Anspruch erfüllen kann. Damit ist er, wenn die Zinsen sinken, "genau so nass" wie mit Festgeldern (wenn auch flexibler). Dein Argument @Lazarosist valide, aber die Zielvorgabe des TO geht mMn in eine andere Richtung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 28. Januar vor 1 Stunde von Schlumich: Dein Argument @Lazarosist valide, aber die Zielvorgabe des TO geht mMn in eine andere Richtung. Hast recht, aber man muss halt nehmen, was es gibt, was jedoch FH66 klar sein sollte, weil er (falls meine Vermutung stimmt) auf der Spielwiese der Geldanlage wesentlich mehr Ahnung hat, wie es gerade scheint. Sofern ich falsch liege, dass wir schon mehrmals in diesem Forum übereinander gestolpert sind, dann entschuldige ich mich im voraus bei FH66. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 28. Januar · bearbeitet 28. Januar von market anomaly vor 5 Stunden von FH66: Wünschenwert wäre für mich eine Ausschüttung von 3-3,5 % Zwei Dinge fallen mir bei deinen Posts auf, bei denen ich glaube, dass du sie nicht verstanden hast. Und das ist schlecht, denn man sollte nicht in Dinge investieren, die man nicht versteht. Ich denke du hast generell, „Anleihen“ nicht verstanden. 1) Die Ausschüttung alleine ist nicht die Rendite. Du solltest dich orientieren an Laufzeit, Rating und Endfälligkeitsrendite (yield to maturity). 2) Zinsparität. Der Effekt besagt, dass die Differenz der Zinssätze in zwei verschiedenen Ländern durch die zu erwartende Änderung des Wechselkurses ausgeglichen wird. Dadurch können Investoren nicht von höheren Zinssätzen in fremden Währungen profitieren, weil die Wechselkursänderung potenzielle Gewinne ausgleichen würde. Es bringt dir also leider (erwartbar) nichts, USD Anleihen aufgrund höherer Renditen in USD (nicht in EUR) zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FH66 28. Januar vor einer Stunde von market anomaly: 2) Zinsparität. Der Effekt besagt, dass die Differenz der Zinssätze in zwei verschiedenen Ländern durch die zu erwartende Änderung des Wechselkurses ausgeglichen wird. Dadurch können Investoren nicht von höheren Zinssätzen in fremden Währungen profitieren, weil die Wechselkursänderung potenzielle Gewinne ausgleichen würde. Es bringt dir also leider (erwartbar) nichts, USD Anleihen aufgrund höherer Renditen in USD (nicht in EUR) zu kaufen. Der All Word ETF in meinem Depot als auch die weltweit gestreuten Dividenden ETF lautet in USD. Das Wechselkursrisiko ist mir schon bewußt. vor einer Stunde von market anomaly: Die Ausschüttung alleine ist nicht die Rendite. Du solltest dich orientieren an Laufzeit, Rating und Endfälligkeitsrendite (yield to maturity). Ja, auch das habe ich erkannt, spiegelt sich auch in meinen Dividenden ETF´s wieder. vor 1 Stunde von Lazaros: Hast recht, aber man muss halt nehmen, was es gibt, was jedoch FH66 klar sein sollte, weil er (falls meine Vermutung stimmt) auf der Spielwiese der Geldanlage wesentlich mehr Ahnung hat, wie es gerade scheint. Sofern ich falsch liege, dass wir schon mehrmals in diesem Forum übereinander gestolpert sind, dann entschuldige ich mich im voraus bei FH66. Also ganz so ist es nicht, nochmal mit Aktien ETF´s habe ich in den letzten Jahren gute Renditen, für mich gut, erzielt und bin sehr zufrieden. Aufgrund meines Alters möchte ich gern die Schwankungen der Börsen etwas abfedern und daher hatte ich das Thema Anleihen im Hinterkopf statt Festgelder. An der Stelle möchte ich mich aber schon für diese riesige Unterstützung hier im Forum und dem Fachwissen hier bedanken, damit habe ich so umfänglich nicht gerechnet muss ich gestehen. Danke schön Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John_Ca$htrane 29. Januar Also wenn du die Schwankungen deines Aktienfonds abfedern willst, dann bieten sich zuerst natürlich Festgeld, Tagesgeld und kurzlaufende Bundesanleihen-ETFs an oder du loggst eine feste Rendite mit Hilfe einer einzelnen Bundesanleihe ein. Auch wenn du das eigentlich nicht möchtest, denke nochmal über diese Optionen nach. Damit lassen sich Schwankungen im Portfolio sehr gut steuern. (1) Eine andere Möglichkeit wäre ein Global Aggregate ETF EUR hedged. Dieser ist dann aber riskanter als die obigen Beispiele, weil er mehr schwanken wird. Das kann sich hinterher je nach Zeitraum in einer besseren oder einer schlechteren Rendite im Vergleich zu den risikoärmeren Möglichkeiten äußern. Da kann dir leider niemand die Zukunft voraussagen. Positiv ist hier noch anzumerken, dass so ein ETF breiter diversifiziert ist. (2) ETFs im High-Yield-Bereich bzw. Schwellenländeranleihen sind nochmal riskanter, weil sie noch mehr schwanken, und sie sind auch teurer. Damit hast du noch weniger eine Garantie, dass sie die Schwankungen deines Aktienfonds ausgleichen, denn Korrelationen zwischen Aktien und Anleihen können zu deinen Gunsten oder zu deinen Ungunsten laufen. Da gibt es also auch eine Unsicherheit. Außerdem: Währungsrisiken. (3) Was ist dir also wichtig? (1) Sicherheit und saubere Steuerung des Risikos über alle Zeithorizonte? (2) Ein Mittelweg, der perspektivisch etwas besser oder etwas schlechter abschneiden kann als Variante 1? (3) Eine andere Assetklasse zusätzlich zu Aktien, die ein ähnliches Risiko besitzt mit allen Vor- und Nachteilen? Ich hoffe diese grobe Zusammenfassung ist eine kleine Entscheidungshilfe! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 29. Januar vor 9 Stunden von FH66: Der All Word ETF in meinem Depot als auch die weltweit gestreuten Dividenden ETF lautet in USD. Das Wechselkursrisiko ist mir schon bewußt. Ich glaube hier gibt es noch einen Denkfehler? Wenn Du damit die Berichtswährung der ETFs meinst, dann gibt es dort kein Wechselkursrisiko: https://gerd-kommer.de/wann-ist-waehrungsabsicherung-sinnvoll/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 29. Januar vor 10 Stunden von FH66: Der All Word ETF in meinem Depot als auch die weltweit gestreuten Dividenden ETF lautet in USD. Das Wechselkursrisiko ist mir schon bewußt. vor 9 Minuten von finisher: Ich glaube hier gibt es noch einen Denkfehler? Wenn Du damit die Berichtswährung der ETFs meinst, dann gibt es dort kein Wechselkursrisiko: https://gerd-kommer.de/wann-ist-waehrungsabsicherung-sinnvoll/ Richtig was @finisher schreibt, die Währung in der ein Fonds aufgelegt ist, ist unerheblich. Es ist egal, ob du einen World ETF in $ oder € hälst. Es kommt immer auf den Inhalt des Vehikels an und auf der Inhaltsebene gibt es dann Währungsrisiken. Lies dich auch noch einmal ein zum Thema Zinsparität. Ich glaube es war noch nicht ganz verstanden :)? Bei Anleihen gleicher Laufzeit (und gleicher Bonität) in unterschiedlichen Währungen $, € kannst du nicht von höheren Renditen der Fremdwährung profitieren. beispiel hypothetisch: - Treasury bond 3 Jahre, 4% p.a. in USD - Bundesanleihe 3 Jhre, 2% in € Es lohnt sich nicht die USD Anleihe zu kaufen, der Markt verhindert eine offensichtliche Mehrrendite durch Arbitrage über den Wechselkurs. Du kannst mit der USD anleihe keine 4% p.a. In €!! Erwarten. Im Mittel. was du aber hast ist ein zusätzliches Währungsrisiko, es kann sehr viel schlechter ausgehen und du hast am Ende Verlust. Daher raten die meisten bei Anleihen (speziell bei kurzen Laufzeiten und geringen Volatilitäten) zur Heimatwährung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 29. Januar · bearbeitet 29. Januar von Lazaros vor 49 Minuten von market anomaly: Lies dich auch noch einmal ein zum Thema Zinsparität. Ich glaube es war noch nicht ganz verstanden :)? Bei Anleihen gleicher Laufzeit (und gleicher Bonität) in unterschiedlichen Währungen $, € kannst du nicht von höheren Renditen der Fremdwährung profitieren. ... Es lohnt sich nicht die USD Anleihe zu kaufen, der Markt verhindert eine offensichtliche Mehrrendite durch Arbitrage über den Wechselkurs. Du kannst mit der USD anleihe keine 4% p.a. In €!! Erwarten. Im Mittel. was du aber hast ist ein zusätzliches Währungsrisiko, es kann sehr viel schlechter ausgehen und du hast am Ende Verlust Fairerweise muss man sagen, dass es auch sehr viel besser ausgehen kann, als der Markt erwartet. Am 27.4.2023 um 21:26 von stagflation: Es mag zwar sein, dass es auf amerikanische Staatsanleihen eine höhere Rendite gibt - aber als deutscher Anleger kannst Du leider nicht davon profitieren - jedenfalls nicht direkt. Überlege mal: Geld ist sehr liquide. Alle Anleger versuchen, Ihre Rendite zu optimieren. Wer würde denn in deutsche Bundesanleihen mit einer Rendite von 3% investieren, wenn er auch in US-Staatsanleihen mit einer Rendite von 4% investieren könnte? Niemand. Alle würden nur noch US-Staatsanleihen kaufen. Wenn man sich die Märkte anschaut, sieht man aber sowohl deutsche, als auch amerikanische Anleger, die deutsche Bundesanleihen kaufen. Sind die alle blöd? Die Erklärung ist die "Zinsparität" und der "Internationale Fischer-Effekt". Diese sorgen dafür, dass der Rendite-Erwartungswert für Deutsche, die US-Staatsanleihen kaufen, auch nur so hoch ist, wie bei den Bundesanleihen. Also 3%. Und der Erwartungswert für einen Amerikaner, der deutsche Bundesanleihen kauft, ist für ihn genauso hoch wie sein Erwartungswert für US-Staatsanleihen. Nämlich 4%. "Zinsparität" und der "internationale Fischer-Effekt" bewirken, dass sich der Wechselkurs nicht ganz zufällig entwickelt. Der Erwartungswert für den Wechselkurs ist so, dass die Region mit dem höheren Zins abwerten wird - und zwar genau so viel, dass beim Rücktausch beim Verkauf der US-Staatsanleihen die höhere Rendite durch den schlechteren Wechselkurs zunichte gemacht wird. Auf gut Deutsch: ein deutscher Anleger kann - außer durch Glück - nicht direkt von einem höheren Zinsniveau in einem anderen Währungsraum profitieren. Vor zwei Jahren (27.04.2023) tauschtest du 1 Euro in ca 1,10 US Dollar, aktuell bekommst du für die 1,10 US Dollar ca. 1,05 Euro zurück - natürlich Glück, dennoch kann man damit Geld verdienen. Der Wechselkurs weicht oft sehr stark von den Markterwartungen ab, weshalb auch die Währungsprognosen zahlreicher Banken so grottenschlecht sind. Wenn man ein wenig die Währungsanalysen der Profis liest (ganz lustig), dann merkt man, dass der Mensch (auch Experten) dazu neigt, gegebene kurzfristige Entwicklungen einfach so fortzuschreiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 29. Januar vor 33 Minuten von Lazaros: Fairerweise muss man sagen, dass es auch sehr viel besser ausgehen kann, als der Markt erwartet. Vor zwei Jahren (27.04.2023) tauschtest du 1 Euro in ca 1,10 US Dollar, aktuell bekommst du für die 1,10 US Dollar ca. 1,05 Euro zurück - natürlich Glück, dennoch kann man damit Geld verdienen. Der Wechselkurs weicht oft sehr stark von den Markterwartungen ab, weshalb auch die Währungsprognosen zahlreicher Banken so grottenschlecht sind. Wenn man ein wenig die Währungsanalysen der Profis liest (ganz lustig), dann merkt man, dass der Mensch (auch Experten) dazu neigt, gegebene kurzfristige Entwicklungen einfach so fortzuschreiben. Alles richtig, man kann es aber halt ex ante nicht erwarten „Jeder kann durch Lotto reich werden, aber eben nicht alle“. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 29. Januar · bearbeitet 29. Januar von stagflation Es spricht ja nichts dagegen, sich in den Bereichen "Devisenspekulation" und "Carry Trades" auszutoben. Banken und Devisenhändler machen damit teilweise hohe Gewinne. Gelegentlich fallen sie dabei aber auch auf die Schnauze. Hier ist ein interessanter Artikel der Bundesbank: Zur Gültigkeit der Zinsparität in Krisenzeiten. Institutional Money fasst das etwas kürzer zusammen (Achtung: Artikel ist von 2007): Zitat Lange Zeit galten Carry Trades quasi als Free Lunch für Devisenhändler. Im Januar traten die ersten Störfeuer auf, und im Zuge der Marktkrise im Sommer kam es dann zu groß angelegten Auflösungen spekulativer Devisenpositionen. Wie so oft gilt auch hier: Immer wenn der Privatanleger zum Einstieg in Profis vorbehaltenen Marktsegmenten verleitet wird, steht die Wende unmittelbar bevor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich 29. Januar vor 20 Stunden von Schlumich: Meist fängt dann das Forum an um des Schreibens selbst willens in alle möglichen Richtungen zu philosophieren... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 29. Januar vor einer Stunde von Lazaros: ...Wenn man ein wenig die Währungsanalysen der Profis liest (ganz lustig), dann merkt man, dass der Mensch (auch Experten) dazu neigt, gegebene kurzfristige Entwicklungen einfach so fortzuschreiben. Das sind keine Menschen, die dazu neigen, auch keine Experten, sondern es ist ein Algorithmus, der so etwas macht. Und ein Algorithmus kann eben nur eines machen, nämlich die Vergangenheit in die Zukunft fortschreiben. Und ein Algorithmus versagt stets dann, wenn es zu einer Trendwende kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 29. Januar vor 1 Stunde von Schlumich: Gar nicht ich wollte den Threadersteller nur davor bewahren, eine USD Anleihe zu kaufen, weil er denkt, er würde eine höhere Rendite bekommen. Ganz handfest, kein philosophieren (das überlasse ich den Leuten hier mit Gefühlen oder Dividenden) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flintstone75 1. Februar On 1/28/2025 at 2:23 PM, Malvolio said: Du musst Dir überlegen, was du überhaupt machen willst. Für den iShares iBond $ 2028 bekommst du im Moment eine Endfälligkeitsrendite von ca. 4,9%. Wo hast du die 4,9% her? Ich finde hier 2.99% (https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/332876/ishares-ibonds-dec-2028-term-corp-ucits-etf?switchLocale=y&siteEntryPassthrough=true) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 1. Februar vor 53 Minuten von Flintstone75: Wo hast du die 4,9% her? Ich finde hier 2.99% (https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/332876/ishares-ibonds-dec-2028-term-corp-ucits-etf?switchLocale=y&siteEntryPassthrough=true) Er meinte einen USD($) ETF. Deiner hält Euro Anleihen, da ist die Verzinsung niedriger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 1. Februar Am 28.1.2025 um 22:24 von FH66: Aufgrund meines Alters möchte ich gern die Schwankungen der Börsen etwas abfedern und daher hatte ich das Thema Anleihen im Hinterkopf statt Festgelder. Bevor du in Anleihen oder Anleihen-ETFs investierst, musst du verstehen, wie sie funktionieren. Insbesondere solltest du dir über die Risiken, etwa Ausfallrisiko, Zinsänderungsrisiko und Fremdwährungsrisiko im klaren sein. Man kann alle drei minimieren oder sogar ausschalten, wird dieses Mehr an Sicherheit dann aber mit einer geringeren Rendite bezahlen. Wenn man mal einige Grundprinzipien verstanden hat, ist es gar nicht mehr so schwer, Anleihen zu verstehen - und es kann sogar Spass machen! Allerdings darf man keine Wunder erwarten. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nämlich nicht. Viele Anleger in Deutschland scheinen sich ein Produkt zu wünschen, bei dem sie auf die nächsten zehn Jahre sicher um die 4% bekommen. So ein Produkt gibt es aber nicht. Welche sichere Rendite aktuell auf zehn Jahre möglich ist, kannst du hier herausfinden: https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/tools/produktsuche/anleihen-finder/?category=5012&categoryConjunction=5013&mainCurrencyAmountPrincipal=63&dateMaturity.min=2051218800&dateMaturity.max=2082668400 Für zehn Jahre Restlaufzeit deutscher Staatsanleihen bekommst du derzeit 2,5% pro Jahr. Das ist es, mehr geht nicht. Und das ist bezogen auf das Laufzeitende; zwischendurch könnte es auch einmal mehr oder weniger sein, auch eine negative Rendite ist unterwegs ohne weiteres möglich. Wenn du mehr willst, wirst du Risiken eingehen müssen (z.B. durch schlechtere Bonität) - oder bei Festgeldern im Bereich bis zur Einlagensicherung von 100.000€ ein gutes Angebot finden. Wenn du den Zinssatz nicht einloggen willst, gibt es auch Produkte, die der Zinsentwicklung eng folgen. Damit gibt es kein Zinsänderungsrisiko. Beispielhaft kann man dafür die folgenden drei ETFs nennen, geordnet vom geringsten bis zu einem etwas höheren, aber immer noch relativ geringen Risiko: DE000A0Q4RZ9 - iShares eb.rexx® Government Germany 0-1yr Deutsche Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Äusserst sicher, aber halt auch wenig Rendite. LU0335044896 - Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1D Ein typischer Geldmarkt-ETF. Etwas risikoreicher als der eb.rexx, aber manche würden den Fonds immer noch als quasi risikofrei einstufen. Bei Wirtschaftskrisen sollte dieser Fonds stabil bleiben - das tat er auch während der Coronakrise. Die Rendite ist etwas höher als beim eb.rexx, wird aber den möglichen Zinssenkungen der EZB folgen. IE00BF5GB717 - iShares EUR Floating Rate Bond ESG EUR (Dist) Ein typischer Floater, also ein ETF mit variabel verzinsten Anleihen. Der Fonds hat ein höheres, aber immer noch sehr moderates Risiko - aber dieser ETF wird in Wirtschaftskrisen durchaus leicht einbrechen. Dafür hat er die höchste erwartete Rendite. Hier einmal alle drei im Vergleich: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BF5GB717,LU0335044896,DE000A0Q4RZ9 Die Renditen über ein Jahr betrugen 3,3%, 3,7% beziehungsweise 4,2%. Allerdings dürften diese schon jetzt aufgrund der Zinsentwicklung wieder abgenommen haben und ein halbes bis ein Prozent niedriger liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FH66 1. Februar mh, die Renditen liegen aber alle deutlich unter der Inflation- das mache dann doch keinen Sinn wenn man nicht wenigestens sein Kapital bzw Kaufkraft erhalten kann ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag