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Peter90

Gedankenspiel: eigenes Aktienportfolio mit 100k

Empfohlene Beiträge

Fetz
· bearbeitet von Fetz

Ah, ok.

Das war dann missverständlich von mir formuliert. Sorry.

 

Was ich damit gemeint habe ist das passives Anlegen seinen Charme vor allem (und fast immer) über lange Zeiträume entfaltet, und nicht immer schon über wenige Jahre wie hier(den Zeitraum 2020 bis 2024).

4 oder 5 Jahre sind  eigentlich noch kein repräsentativer Zeitraum.

Aber gerade in diesen aufregenden Jahren seit 2020 hätten sich Stockpicker theoretisch enorm profilieren können,

übrigens ebenso wie bei vorhergegangenen Krisen.

Kurzfristig ist durch aktives Anlegen immer eine Überrendite möglich - wenn auch meist nicht risikoadjustiert.

 

 Langfristig mendellt sich das aber aus und die aktiven Anleger fallen deutlich zurück.

Siehe auch die SPIVA - Reports.  je länger die Zeiträume desto schlechter die Ergebnisse.

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John_Ca$htrane

Ohne das Portfolio von @Cinquetti genau zu kennen bleibt auch fraglich, ob der All-World überhaupt eine korrekte Benchmark für einen Vergleich wäre. Vielleicht hat er ja gar keine EM-Aktien oder überwiegend Small Caps oder noch ganz andere Assets?

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Flughafen
vor einer Stunde von finisher:

Man kann also sagen Einzelaktieninvestments sind sowas ähnliches wie "Liebhaberei"?

Kann man nicht wirklich. :) Die Absichten bei Einzelaktien sind definitiv eine Gewinnerzielung. ;) Es klappt bloß meistens unter der Indexperformance. Aber manchmal auch darüber. Und selbst wenn darunter, kann man eine Genugtuung empfinden. Z.B. indem man gezielt Wertpapiere mit bestimmten Eigenschaften aussucht. Es gibt ja nicht für alles einen ETF, dazu noch mit vernünftigen Kosten.

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von John_Ca$htrane:

Ohne das Portfolio von @Cinquetti genau zu kennen bleibt auch fraglich, ob der All-World überhaupt eine korrekte Benchmark für einen Vergleich wäre....

Das ist die übliche faule Ausrede. Natürlich ist das die richtige Benchmark, weil es die durchschnittliche Rendite gut repräsentiert.

Wahrscheinlich wäre der MSCI World als Benchmark noch besser geeignet. Der ist allerdings noch besser gelaufen.

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John_Ca$htrane
vor 22 Minuten von Schwachzocker:

Das ist die übliche faule Ausrede. Natürlich ist das die richtige Benchmark, weil es die durchschnittliche Rendite gut repräsentiert.

Wahrscheinlich wäre der MSCI World als Benchmark noch besser geeignet. Der ist allerdings noch besser gelaufen.

Das ist auf jeden Fall ein valider Punkt. Mit einem auf Rendite getrimmten Einzelaktien-Depot sollte man mindestens schonmal einen All-World/ACWI schlagen. Aber wie du es bereits andeutest, kann man sich damit auch in die Tasche lügen. Wer kein EM hat, sollte auch einen MSCI World schlagen und wer nur große US-Werte hat, sollte einen MSCI USA schlagen, sonst war die Mühe auch umsonst. Da würde ich dann schon zusätzlich noch etwas granularer die Performance benchmarken.

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Fetz
· bearbeitet von Fetz

Das sehe ich anders.

 

Als Benchmark für alle Anleger, und gerade für Stockpicker, gibt es das genau entgegengesetzte Konzept .

das ist nun einmal:

Weltweit diversifiziert, kostengünstig und ohne aktives Handeln (mit Ausnahme zB der Indexwahl) anzulegen.

 

Ob der Stockpicker nun nur in Daxwerten, nur in Sektoren oder wie auch immer unterwegs ist.

Oder in die berühmten vietnamesichen Wasserserbüffelwerte (Zitat Finanzwesir)

 

Die Alternative dazu ist IMMER: Siehe oben!

 

@Schwachzocker hat Recht.

Nur weil ich versuche in irgendeinem kleinen Bereich mein Glück zu finden

kann ich mich nicht darauf berufen das ich mit der Benchmark für vietnamesiche Wasserbüffel verglichen werden müsste.

Und deshalb muss man immer wieder sich selbst gegenüber nüchtern rechnen und mit dieser Benchmark vergleichen.

Denn so hätte ich anlegen können. 

 

Aber genau das findet wie von @Rotenstein klar gesagt

Zitat

Ein typischer Fehler ist, dass man sich an den Einstandspreis klammert und glücklich ist, wenn dahinter in grün +30% steht, ohne jedoch die annualisierte Rendite zu berücksichtigen

nicht statt, zB weil (Achtung Nebelkerze) so argumentiert wird:

Zitat

Aber gut, da du ja so verzweifelt auf eine Schwanzvergleich-Debatte aus bist, dann bitte:

 ... 

 Drei Depots – alle im Plus.

 

Wenn der TO sein wahrscheinlich mühsam erarbeitetes Geld klug anlegen möchte ist Stockpicking mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit einfach nicht der beste Weg.

Langfristige Unterperformance summiert sich im Laufe von 30 Jahren zu sehr hohen Summen:

Ein- oder zweimal 10.000 € Underperformance macht ratzfatz einen mittleren 5-stelligen Betrag aus.

 

Ich habe für solche Experimente zu hart für mein Geld gearbeitet um es für meinen Overconfidence-Bias zu opfern.

 

Oft zitiert und immer wieder richtig:

Die Definition eines Hobbys ist - es kostet Zeit und Geld.

Aktive Anleger betrachten Ihre Geldanlage häufig als Hobby. Sie opfern folgerichtig in den  allermeisten Fällen viel Zeit und  Geld.

 

Ich betrachte meine Geldanlage nicht als Hobby, sondern als nüchterne Investition.

Sie soll risikoadjustiert so gut wie möglich rentieren und mich so wenig wie möglich kostbare Lebenszeit kosten.

 

 

So, damit ist von meiner Seite alles gesagt. Viel Erfolg.

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
Am 31.1.2025 um 22:20 von Cinquetti:

Aber du kapierst es einfach nicht. Wahrscheinlich, weil du dich nicht mit echten Argumenten auseinandersetzen kannst, sondern nur darauf aus bist, hier den Richter zu spielen.

Dass es Menschen gibt, die bewusst und selbstbestimmt investieren, scheint in dein engstirniges Weltbild nicht hineinzupassen.

 

Mit 49 Jahren habe ich als absoluter Anfänger begonnen, mein eigenes Geld an der Börse zu investieren.
Ich bin selbstständig, trage Verantwortung und kenne die Risiken – etwas, das du offensichtlich nicht mal ansatzweise begreifst.
Diesen Weg habe ich bewusst gewählt – nicht, um mich an einer Benchmark zu messen oder irgendwem etwas zu beweisen, sondern weil mir die Börse Spaß macht, mich intellektuell fordert und langfristig Cashflow generiert

 

Aber gut, da du ja so verzweifelt auf eine Schwanzvergleich-Debatte aus bist, dann bitte:

  •  Start: April 2020
  •  Unrealisierte Kursgewinne: ~67.000 €
  •  Dividenden: ~21.000 €
  •  Realisierte Gewinne: ~12.000 €
  •  Durchschnittliche Jahresperformance: ~12 %
  •  Drei Depots – alle im Plus.

Ich investiere nicht, um irgendwelchen Prozentzahlen hinterherzuhecheln, sondern um langfristig Vermögen und Einkommen aufzubauen.

Danke für die hervorragende Antwort.

Er versteht es aber nicht…

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Bast
Am 1.2.2025 um 22:55 von Fetz:

Die Definition eines Hobbys ist - es kostet Zeit und Geld.

Aktive Anleger betrachten Ihre Geldanlage häufig als Hobby. Sie opfern folgerichtig in den  allermeisten Fällen viel Zeit und  Geld.

 

Ich betrachte meine Geldanlage nicht als Hobby, sondern als nüchterne Investition.

Sie soll risikoadjustiert so gut wie möglich rentieren und mich so wenig wie möglich kostbare Lebenszeit kosten.

@Fetz fasst es hier treffend zusammen. 

vor 13 Stunden von McScrooge:

Er versteht es aber nicht…

Doch, er scheint es sehr gut zu verstehen. @Cinquetti schreibt doch selber, dass er u.a. Stockpicking betreibe, weil es Spass mache und ihn intellektuell fordere. Das ist die Definition eines Hobbys für mich. 

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t.klebi
vor 23 Minuten von Bast:

... weil es Spass mache und ihn intellektuell fordere. Das ist die Definition eines Hobbys für mich. 

Du hast das Geld vergessen, welche die Betreibung dieses Hobbys kostet. 

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 8 Stunden von Bast:

weil es Spass mache und ihn intellektuell fordere. Das ist die Definition eines Hobbys für mich. 

Es soll auch Berufe geben, die Spaß machen. Per se Hobby-Definitionen zu verwenden greifen wohl etwas kurz. Man könnte es auch einfach eine andere Strategie nennen. Wurde hier bereits aber hunderte Male diskutiert.

Am 1.2.2025 um 21:59 von John_Ca$htrane:

Mit einem auf Rendite getrimmten Einzelaktien-Depot sollte man mindestens schonmal einen All-World/ACWI schlagen.

Auch hier sollte man mal genau schauen, welche Werte die All-World-ETFs in den letzten Jahren treiben. Das sind nur sehr wenige. Ob die Party auf Dauer so weiter geht, kann jeder für sich selbst entscheiden. Ebenso ob man gerne 28% hochbewertete IT-Unternehmen im Depot haben möchte. Ich kann das für mich verneinen.

Soll also heißen: Neben der Rendite ist für einige auch eine überschaubare Volatilität wichtig, besonders wenn sie sich näher an der Entnahme- als an der Aufbauphase befinden. Es gibt also nicht die "Eine"-Lösung, obwohl sie ständig propagiert wird. Und ich bin mir nicht sicher, ob alle, die diese Rendite-optimierte Lösung fahren, auch im Risikoprofil so aufgestellt sind, dass das auf Dauer aufgeht.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 29.1.2025 um 20:32 von Cinquetti:

Beate Sander begann 1996 mit einer Investition von 60.000 DM (etwa 30.000 €) und erzielte innerhalb von 15 Jahren ein Vermögen von einer Million Euro

Als sie 2021 gestorben ist, hatte Ihr Depot einen Wert von etwa 3 Millionen Euro.

Wenn jemand 1996 mit 30.000€ in den MSCI World investiert hätte, wäre das Vermögen bis 2021 auf etwa 170.605€ angewachsen, basierend auf einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7,5%.

Frau Sanders war doch Beamtin und später Pensionärin afair.

 

Wie sieht die Rechnung aus, wenn sie jeden Monat noch 2000-3000€ Geld zusätzlich rein gesteckt hat und das mit der tatsächlichen Rendite?

 

Ihre Hoch-Tief-Mut-Strategie geht so:

 

"...So kam Sander auf die Idee des Hoch-Tief-Tradings, wie sie es selbst nennt. Der grobe Plan sieht so aus: Nach heftigen Rücksetzern Positionen aufbauen und nach starken Kursgewinnen diese Positionen wieder teilweise verkaufen. Ganz wichtig: Niemals alles verkaufen!..."

 

Quelle: https://www.focus.de/finanzen/boerse/hoch-tief-mut-strategie-die-millionen-formel-mit-mumm_id_10636466.html

 

Also ganz einfach zum Nachmachen: 

 

Jede Menge Kapital herum liegen haben und dann alle paar Jahre einfach im Tiefpunkt billig kaufen und später teuer verkaufen. Easy peasy market timing. Und natürlich "die richtigen" Unternehmen.

 

Die große Kunst dabei dürfte sein, immer reichlich Geld zum investieren herum liegen zu haben. Hohe Einkommen aus Pension und Buchverkäufen könnten möglicherweise helfen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 29.1.2025 um 21:00 von hattifnatt:

Soo viel mehr Risiko ist es bei einem gut diversifizierten 30-Titel-Portfolio gar nicht, allerdings sollte man auch nicht davon ausgehen, dass man damit Überrenditen erzeugen kann - warum sollte das so sein? Man wird wahrscheinlich ungefähr die Marktrendite erzielen, wenn es wirklich gut diversifiziert ist und man keine Fehler macht. Eventuell sind die Schwankungen höher (und damit auch die Gefahr, Fehler zu machen).

Wie schaut es da steuerlich aus?

 

Bei Aktien hab ich ja die zu versteuernde Dividendenausschüttung und auch keine Teilfreistellung. Wirkt sich das signifikant aus?

 

Dafür keine Produktkosten, aber die sind bei 08/15 Welt ETF heute ja quasi 0.

 

---

 

ansonsten kann man mit allem möglichen Erfolg haben.

 

Die Geschichte hier handelt von buy&hold eines einzigen Unternehmens über 75 Jahre. War hat zufällig ein gutes. Und sie lebte im richtigen Land. Und mehr als nur ein bisschen gehts auch um frugales Leben

 

https://stefansboersenblog.com/2018/07/29/grace-groner/

 

Kann man daraus etwas zum Nachmachen lernen (als Anleger)? Ich meine nein.

 

In einem anderen Forum war mal jmd., der in seinen jungen Jahren einfach immer nur Tesla gekauft hat und sonst nix und dann mit 2 oder 3 Millionen Euro Ende 2021 verkauft hatte (sein Beitrag stammte aus dieser Zeit)

 

Oder hier im Forum der "Krypto-Erbe". Keine Ahnung, ob das echt war, aber die Strategie hätte auf alle Fälle ziemlich gut funktioniert und hätte ihn in kürzester Zeit zum mehrfachen Millionär geführt.

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Cepha
Am 30.1.2025 um 19:32 von Chips:

Kler hat ja auch Recht. Stell dir vor, ein Affe wählt eine oder von mir aus 3 Aktien aus dem DAX. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Affe den DAX outperformed? Das mögen jetzt manche Glücksritter vlt. Nicht wahr haben, aber es sind nahe 50%.. 

Die Chance im Casino zu gewinnen ist auch nur etwas unter 50%.

 

Wieviele gehen am Ende des Tages mit Gewinn raus?

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Sapine
Am 31.1.2025 um 09:29 von Rotenstein:

Ich bin irgendwann zur Auffassung gekommen, dass ich dieses Spiel um die Überrendite nicht gewinnen kann, denn weder komme ich als erster an neue Informationen noch bin ich klüger als andere - und betrügen will ich nicht. 

 

Ich bin auch überzeugt, dass die tatsächlichen Renditeverhältnisse passiver versus aktiver Investoren unterschätzt werden, denn viele Anleger tracken ihre Rendite falsch oder gar nicht. Ein typischer Fehler ist, dass man sich an den Einstandspreis klammert und glücklich ist, wenn dahinter in grün +30% steht, ohne jedoch die annualisierte Rendite zu berücksichtigen.

Diesen Fehler begehen aktive und passive Anleger gleichermaßen. 

Zitat

Ein anderer Fehler ist, dass man nicht sein gesamtes Portfolio betrachtet, sondern nur den investierten Teil: So ist meine Investitionsquote sehr viel höher, seit ich in Aktien nur noch passiv investiere und nicht mehr auf die "richtige Gelegenheit" warten muss, etwa darauf, dass die begehrte Aktie den richtigen Preis erreicht oder darauf, dass der Markt einen Rücksetzer macht. Von daher sind die Opportunitätskosten nun minimal, ich bin einfach immer voll investiert und fertig. 

Also ist passives Investieren ein Vehikel für Dich, die für Dich sinnvolle Investitionsquote zu erreichen. Das ist aber eigentlich ein Anlegefehler gewesen und nichts was sich ursächlich durch eine passive Anlage korrigiert. Nur weil es so bei Dir funktioniert hat, muss das keineswegs generell so sein. 

Zitat

Die Logik, dass passives Investieren den Durchschnitt abbildet, stimmt eben nur zum Teil, denn dieser Durchschnitt bezieht sich auf das investierte Kapital, und nicht den einzelnen Anleger oder das Gesamtportfolio des einzelnen Anlegers. Ich bin von daher überzeugt, dass man als konsequenter passiver Kleinanleger langfristig den ganz grossen Anteil der aktiven Kleinanleger - und nicht etwa nur die Hälfte - weit hinter sich lässt, was die Rendite angeht. 

Ich bin überzeugt davon, dass Anleger deutlich besser abschneiden, die grundsätzlich die Entwicklung ihres gesamten Kapitals verfolgen. Ich sehe keinen Grund, warum dieser Fehler nur bei aktiven Anlegern vorkommen sollte. Passive Anleger sind in der künstlichen Aufteilung von linke Tasche rechte Tasche keinen Deut besser. 

Am 1.2.2025 um 17:50 von Norica:

Allerdings lohnt sich ein zweiter Blick auf deinen Vergleichschart... Hast natürlich zufällig beim Coronatief begonnen oder?:lol:

Wer wird denn so kritisch sein, wenn Charts mehr sagen als tausend Worte ;)

 

Aktive Anleger haben ein paar Pluspunkte, weil sie nicht in einem engen Korsett mit schwimmen müssen. Sie können antizyklisch handeln, während Fonds und ETFS im großen Stil verkaufen müssen, wenn die Mehrheit verkauft. Depots mit Schwerpunkt Marktkapitalisierung sind sehr krisenanfällig. Auch diese Klippe kann man mit einem individuell gestrickten (oder angepassten) Depot entschärfen. Statt nur die Rendite zu vergleichen mit irgendwelchen Benchmarks ist es für mich viel sinnvoller zu sehen, dass mein Depot ruhiger im Fahrwasser liegt in stürmischen Zeiten. Wer glaubt, dass er schlauer ist als andere und Unternehmen besser beurteilen kann, dürfte tatsächlich oft einer Illusion aufsitzen. 

 

Nicht falsch verstehen, für die große Mehrheit der Anleger ist die passive Variante deutlich empfehlenswerter. Ich sehe aber auch keinen Grund, warum man nicht parallel versuchen sollte, eigene Skills aufzubauen und nutzbringend anzuwenden. Ohne Interesse, Zeit und Talent freilich ein nutzloses Unterfangen. Geldanlage hat viel von einem strategischen Spiel. 

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hattifnatt
vor 7 Stunden von Cepha:

Die Geschichte hier handelt von buy&hold eines einzigen Unternehmens über 75 Jahre. War hat zufällig ein gutes.

Mein Argument war ja genau andersrum:

Am 29.1.2025 um 21:00 von hattifnatt:

allerdings sollte man auch nicht davon ausgehen, dass man damit Überrenditen erzeugen kann - warum sollte das so sein? Man wird wahrscheinlich ungefähr die Marktrendite erzielen, wenn es wirklich gut diversifiziert ist und man keine Fehler macht.

 

vor 7 Stunden von Cepha:

Bei Aktien hab ich ja die zu versteuernde Dividendenausschüttung und auch keine Teilfreistellung. Wirkt sich das signifikant aus?

Es ging ja erstmal nicht um Dividendenaktien. Buy&Hold mit BRK war steuerlich bestimmt besser als ein ETF, da weder Vorabpauschale noch Ausschüttungen ;) 

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Sapine
vor 39 Minuten von hattifnatt:

Es ging ja erstmal nicht um Dividendenaktien. Buy&Hold mit BRK war steuerlich bestimmt besser als ein ETF, da weder Vorabpauschale noch Ausschüttungen ;) 

Wohl wahr!

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Cepha
vor 2 Stunden von Sapine:

Diesen Fehler begehen aktive und passive Anleger gleichermaßen. 

 

Naja, was ist da der Fehler und was soll man tun?

 

Angenommen Anlger xy hat ein buy&hold Porfolio mit 70% MSCI world und 30% MSCI EM. War ja mal so ne Standardlösung.

 

Der EM ETF wird zwar grün sein, aber gut gelaufen ist das Ding nicht.

 

War das jetzt ein Fehler?

 

Sollte man handelt und dem MSCI EM endlich verkaufen und zu 100% in den MSCI world gehen?

 

Wenn man gemischte Portfolios hat ist immer was dabei, was nicht gut läuft. Bei mir sind es auch die EM und die Anleihen ziehen jetzt auch nicht die Butter vom Brot in Relation zur Volatilität. Dafür läuft Gold krass gut.

Bei Einzelaktien wärs ähnlich. Manche laufen sehr gut, andere sind rot.

 

Wenn ich das einfach so akzeptiere ist das mMn erstmal kein Fehler.

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Coladose
· bearbeitet von Coladose
vor 11 Stunden von Cepha:

Frau Sanders war doch Beamtin und später Pensionärin afair.

 

Wie sieht die Rechnung aus, wenn sie jeden Monat noch 2000-3000€ Geld zusätzlich rein gesteckt hat und das mit der tatsächlichen Rendite?

 

Ihre Hoch-Tief-Mut-Strategie geht so:

 

"...So kam Sander auf die Idee des Hoch-Tief-Tradings, wie sie es selbst nennt. Der grobe Plan sieht so aus: Nach heftigen Rücksetzern Positionen aufbauen und nach starken Kursgewinnen diese Positionen wieder teilweise verkaufen. Ganz wichtig: Niemals alles verkaufen!..."

 

Quelle: https://www.focus.de/finanzen/boerse/hoch-tief-mut-strategie-die-millionen-formel-mit-mumm_id_10636466.html

 

Also ganz einfach zum Nachmachen: 

 

Jede Menge Kapital herum liegen haben und dann alle paar Jahre einfach im Tiefpunkt billig kaufen und später teuer verkaufen. Easy peasy market timing. Und natürlich "die richtigen" Unternehmen.

 

Die große Kunst dabei dürfte sein, immer reichlich Geld zum investieren herum liegen zu haben. Hohe Einkommen aus Pension und Buchverkäufen könnten möglicherweise helfen.

 

Vor ein paar Tagen hatte ich einen ähnlichen Tread eröffnet. 

 

Es ging ebenfalls um 30 einzelaktien. Diese habe ich ein wenig optimiert und abgeschlossen.

 

Asml, amd, qualcomm, nvidia komplett verkauft und einen thesaurierenden Semiconductor ETF gekauft. 

 

Dieses ETF beinhaltet 15% des gesamten portfolio. Zuvor habe ich mit den genannten 4 aktien durchschnittlich 10% rendite gemacht.

 

Der Rest besteht aus 25 Einzelaktien.

Weitere ETFs kommen nicht in Frage.

 

Das Portfolio wurde in den letzten Wochen aufgebaut. 

 

Ziel ist es ähnlich wie Frau Sander  EinzelAktien zu kaufen die Unterbewertet sind und einen Teil abzustoßen wenn sie überbewertet ist.

 

Also kein striktes buy and hold mehr geplant 

 

Alle einzelaktien bis auf Frosta habe ich bei großen drawdowns gekauft (passend zum hoch tief strategie)

 

Novo Nordisk absolute Tiefpunkt bei 51€ erwischt. Hätte ich statt novo nordisk, in den stark überbewerteten Konkurrenten Eli Lilly investiert, hätte ich nur heute einen minus von -9% im Depot bei Eli Lilly

 

Nike beim allergrößten drawdown in der History.

So gut wie alle aktien die ich gekauft habe, sind zwischen 30% bis 75% unter ihrem ATH. Alles profitable Qualitätsunternehmen.

 

Die Rendite kann sich jetzt schon sehen lassen. 18% + innerhalb weniger Tage bei Novo Nordisk und 4% Dividende on top (stand jetzt) ist mit dabei.

 

Weitere gute Unternehmen wie Procter & gamble, Colgate, Danaher, visa usw sind auf der Watchlist, nur aktuell für mich zu teuer.

 

Ich hoffe das ich nächstes Jahr (05/2026) ein Update vom Portfolio geben kann :)

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Sapine

Klingt danach als ob Du ein eigenes Musterportfolio führen solltest. So etwas hilft, die eigene Strategie zu entwickeln aber auch eigene Fehler zu identifizieren. 

vor 9 Stunden von Cepha:

Naja, was ist da der Fehler und was soll man tun?

In diesem Fall ging es um eine zu niedrige Investitionsquote. Die Lösung ist einfach: mehr investieren.

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Schwachzocker
vor 16 Stunden von Coladose:

Die Rendite kann sich jetzt schon sehen lassen. 18% + innerhalb weniger Tage bei Novo Nordisk...

Aber was sagt das aus, wenn Du ständig Geld zurück hältst und auf gute Gelegenheiten wartest, also nicht voll investiert bist. Das Geld liegt solange herum und drückt auf die Gesamtrendite. Die Rendite auf Dein gesamtes Kapital wäre entscheidend. Aber das wird, wie immer, nicht verraten.

 

vor 16 Stunden von Coladose:

...und 4% Dividende on top

Gehört die Dividenden bei Dir nicht mit zur Rendite dazu?

vor 16 Stunden von Coladose:

Ziel ist es ähnlich wie Frau Sander  EinzelAktien zu kaufen die Unterbewertet sind und einen Teil abzustoßen wenn sie überbewertet ist.

Gute Idee! So wird das bestimmt etwas.:rolleyes:

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Stoiker
vor 17 Stunden von Coladose:

Ziel ist es ähnlich wie Frau Sander  EinzelAktien zu kaufen die Unterbewertet sind und einen Teil abzustoßen wenn sie überbewertet ist.

Gutes Gelingen. Das dürfte der Traum eines jeden aktiven Anlegers sein, gelingt aber den wenigsten auf Dauer.

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Coladose
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Aber was sagt das aus, wenn Du ständig Geld zurück hältst und auf gute Gelegenheiten wartest, also nicht voll investiert bist. Das Geld liegt solange herum und drückt auf die Gesamtrendite. Die Rendite auf Dein gesamtes Kapital wäre entscheidend. Aber das wird, wie immer, nicht verraten.

 

Gehört die Dividenden bei Dir nicht mit zur Rendite dazu?

Gute Idee! So wird das bestimmt etwas.:rolleyes:

Also aktuell gibt es sowieso nichts zum investieren.

Ich bin voll investiert. Meine Rücklagen betragen aktuell mickrige 2 Monatsgehälter ;-) diese können ruhig weiter ansteigen bis sich wieder was zum kaufen ergibt... 

 

Sollte es eine Phase von 1-2 Jahren geben wo es in meinen Augen nichts zum investieren gibt an aktien, dann ist das so. Ich kann mir auch vorstellen meinen Goldbestand bei größeren rücksetzer auf bis zu 10% vom gesamtportfolio zu erhöhen. Diese beträgt aktuell unter 1%

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Schwachzocker

@Coladose

 

Danke, dass Du uns Deine Gesamtrendite noch immer nicht verraten hat.

Danke für die Nichtbeantwortung meiner Frage.

und

Danke für die sonstigen Nebelkerzen.

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Coladose
· bearbeitet von Coladose
vor 15 Minuten von Schwachzocker:

@Coladose

 

Danke, dass Du uns Deine Gesamtrendite noch immer nicht verraten hat.

Danke für die Nichtbeantwortung meiner Frage.

und

Danke für die sonstigen Nebelkerzen.

 

Also ich kann dir sagen das ich seit 2019 insgesamt 100.000 € investiert habe.

 

18K für das Eigenheim für die Kaufnebenkosten ohne makler. 100% finanzierung mit 3% tilgung. Im Gegenzug erhalte ich 10 Jahre lang Baukindergeld in Höhe von 36K.

 

Die Immobilie hat mich kernsaniert 236K gekostet. 

 

Aktuell liegt der Wert der Immobilie bei über 300K. 

 

2020 während der Coronakrise in bester Lage zum Larastrand in Antalya ein Grundstück gekauft der mittlerweile auch über 200K Wert ist. 

 

Zwischen 2022-23 in Kryptowährungen 40K investiert. Mehr als 1 Bitcoin für durchschnittlich 23K gekauft und für durschnittlich 90K Verkauft. 

 

Jetzt mit 100K in Aktien rein bin aktuell über 10K im Plus.

 

Alles nachweislich

 

Also das Gesamtvermögen liegt bei fast einer halben Mio. Investiert wurden seit 2019 ca 100K. 

 

Die Jährliche Rendite auf das Gesamtvermögen ist fast 3 stellig pro Jahr (bezogen auf alles : Krypto, Grundstück, Immobilie, minimal Aktien)

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 59 Minuten von Coladose:

Also das Gesamtvermögen liegt bei fast einer halben Mio. Investiert wurden seit 2019 ca 100K. 

Die Jährliche Rendite auf das Gesamtvermögen ist fast 3 stellig pro Jahr (bezogen auf alles : Krypto, Grundstück, Immobilie, minimal Aktien)

 

Dann machst du ja alles richtig und solltest das Forum besser meiden, denn hier hat niemand eine auch nur annähernd so tolle Rendite und die Loser würden dich bloß runterziehen. Bei einer dreistelligen Jahresrendite hast du sogar schon sechs Millionen und in acht Jahren die erste Milliarde. Glückwunsch!

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