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Watto

CFD's verus Turbus

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Watto

Hallo,

 

mal angenommen man hätte jahrelange Erfahrung (was bei mir nicht der Fall ist) und müßte sich zwischen dem Investment in Turbos oder CFD's entscheiden. Für welches dieser beiden Produkte würdet ihr euch aus welchen Gründen entscheiden?

 

Meiner Meinung nach liegt der Vorteil der CFD's in den geringen Transaktionskosten. Dafür gibt es bei den Turbos keine Nachschusspflicht.

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Reigning Lorelai

das hängt davon ab wieviel Risiko du eingehen willst..

Du hast bei Zertifikaten grundsätzlich das geringe Risiko, da du bei CFD's wie ein Hedgefonds agierst.. Du setzt schlichtweg FK ein und erzielst damit nen Leverage-Effect. Dafür sorgt die Einschußmargin, welche ja nur ein Bruchteil dessen ist was du tatsächlich bewegst..

 

Es ist völlig unwichtig wie erfahren du bist. Es kommt drauf an wieviel Risiko du eingehen willst. Es gibt Kollegen die Zertifikate und CFD's gleichzeitig einsetzen. Die Nachschußpflicht kann dich natürlich schnell arm machen. Auf der anderen Seite hast du bei Zertifikaten natürlich auch ein bombiges Risiko, wenn die Basis nahe am Knock-Out ist und damit der Hebel sehr groß..

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Larry.Livingston

Futures! Bei den anderen wirst du eh über den Tisch gezogen.

 

*duckundweg* :P

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Watto

Hallo,

 

dazu hätte ich nochmal zwei Fragen:

 

1.)

 

Mal angenommen ist handel mit Turbos. Ich setze bei diesen meinen eigenen Stop der weit über dem Knock-Out liegt. Damit wäre doch der Nachteil der Turbos gegenüber den CFD's kompensiert oder? Wenn das so ist, warum sollte man in dieser Situaton dann noch mit CFD's handeln? Man hätte doch dann mit Turbos die gleiche Chance aber dafür weniger Risiko als mit CFD's.

 

2.)

 

Vor allem die sehr erfahrenen Leute behaupten immer wieder, dass die einzig guten Hebelprodukte Futures sind und das man nur bei ihnen nicht über den Tisch gezogen wird. Wäre nett wenn ihr mir im Detail erläutern könntet warum das so ist.

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Watto

Hab mir den Thread mal angeschaut. Das einzige was ich daraus mitgenommen habe ist, dass bei Turbos die Gefahr besteht das der Emittent die eigentlich erwirtschafteten Gewinne nicht auszahlen kann. Die Wahrscheinlichkeit das sowas passiert ist aber doch sehr gering.

 

Naja wie auch immer...

 

Damit wäre meine zweite Frage zumindest halbwegs beantwortet. Die erste allerdings noch nicht. Ich stell sie einfach nochmal damit es keine Mißverständnisse gibt.

 

1.)

 

Mal angenommen ist handel mit Turbos. Ich setze bei diesen meinen eigenen Stop der weit über dem Knock-Out liegt. Damit wäre doch der Nachteil der Turbos gegenüber den CFD's kompensiert oder? Wenn das so ist, warum sollte man in dieser Situaton dann noch mit CFD's handeln? Man hätte doch dann mit Turbos die gleiche Chance aber dafür weniger Risiko als mit CFD's.

 

und gleich noch eine Frage

 

2.)

 

Gibt es bei CFD's einen Emittenten (der u.U. nichtmehr zahlungsfähgig ist so wie bei Turbos) oder existiert dieser nicht (so wie bei Futures).

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

einfaches Beispiel was den Unterschied zwischen CFD's und Zertifikaten ganz gut rüberbringt:

 

Du kaufst ein Zertifikat auf den DAX mit einer Basis bei 5.500 Punkten. Aktuell steht der DAX bei sagen wir 6.000 Punkten. Das Bezugsverhältnis liegt bei 1:100

 

Vereinfacht kannst du jetzt den Preis berechnen:

(6000-5500)/100= 5 Euro

 

So jetzt lassen wir den DAX um 10% ansteigen... Was passiert mit dem Zertifikat???

6.000*110% = 6.600 Punkte

 

6600-5500/100 = 11 Euro --> Die Performance des Zertifikats liegt bei 120% obwohl der Index nur um 10% zugelegt hat...

 

So errechnest du das Zertifikat..Was ist die Kritik an Zertifikaten: Die Dividende z.B. wird zur Finanzierung des Zertifikats hergenommen. Des Weiteren werden die bei vielen Zertifikaten die Basen (Mehrzahl von Basis???) immer wieder verändert w/ verändertem Finanzierungslevel. Durch die Kursbewegungen ändert sich auch ständig der Hebel. In o.g. Beispiel wird der Hebel durch steigende Kurse immer geringer. Und für Zertifikate gilt generell: Die Kosten sind nur ganz schwer zu durchschauen da kaum reguliert. Bei Fonds gibt es ja die TER (Total Expense Ratio) welche Auskunft über die Gesamtkosten gibt. Hier Fehlanzeige bei Zertifikaten!!!

 

 

 

Der Future selbst ist was ganz anderes. Hier setzt du nur ein Bruchteil dessen ein was du wirklich handelst... und du handelst die Basis 1:1. Du partizipierst vom Basiswert deshalb zu 100% ohne diesen selbst zu besitzen.

 

Selbes Beispiel wie oben nur mit dem CFD

Kauf von 10 DAX Werten á 6.000 Punkten --> 60000 Euro. Du musst aber nur eine so genannte Einschußmargin von 1% leisten: --> 600 Euro. Das ist dein Eigenkapitaleinsatz.. Du handelst also mit 600 Euro 66000 Euro... Merkst du das hier ein Hebel dabei sein wird???

 

Jetzt steigt das Teil auf 6600 Punkte.. Der Verkaufswert beträgt jetzt 66.000 Euro. Der Gewinn beträgt für dich also 6.000 Euro... und das bei einem Einsatz von 600 Euro. Eine Rendite von 1000%.. Gut hier fallen natürlich pro Tag ein paar Gebühren an (So genanne Finanzierungskosten pro Nacht) aber die sind bei der Entwicklung verschwindend gering..

 

Fragen zur unterschiedlichen Hebelwirkung?

 

 

du kannst also mit einem Zertifikat wenn du es richtig machst nicht annäherend soviele Kohle machen wie mit einem CFD. Kannst ja mal o.g. Beispiel rechnen wenn du dein ganzes Vermögen auf den DAX setzen würdest... was ich dir hiermit aber nicht empfehle!!! aber sagen wir mal so: Den Lottojackpot bräuchtest du dann nicht mehr unbedingt!

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Watto
· bearbeitet von Watto

Du stellst das so dar, als ob Zertifkate keinen Hebel haben. Zertifikate gibt es doch genauso mit einem Hebel wie CFD's. Wo ist also der Unterschied und was ist warum eher zu empfehlen.

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Reigning Lorelai

Zertifikate haben doch einen Hebel. Schau dir das Beispiel genau an: Der DAX legt um 10% und das Zertifikat macht 110%.

Aber du kannst mit einem Zertifikat nie den Hebel erzielen wie mit CFD... Schlag mal in nem Börsenlexikon doch einfach den Begriff "Leverage-Effekt" nach. Durch Einsatz von FK hebelt man das EKR

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SIRIS
· bearbeitet von SIRIS

Der Hebel bei Zertifikaten ist abhängig davon wie weit der Basispreis vom aktuellen Kurs entfernt ist. Es gilt: Je dichter der Basispreis am Kurs je größer der Hebel.

Bei CFDs ist der Hebel abhängig von der Margin die du wählst, du kannst so den Hebel frei bestimmen.

 

Der Hebel wird übrigens bei beiden Formen kleiner wenn sich der Kurs in die gewünschte Richtung entwickelt. Denn bei beiden Formen wird der prozentuale Anteil des Fremdkapitals im Vergleich zum Eigenkapital geringer bei positiver Kursentwicklung.

 

Die Kosten sind ebenfalls ähnlich. Bei den CFD's zahlt du für das geborgte Kapital derzeit ca. EURIBOR + 4 %. Das ist etwas mehr als du für das Fremdkapital bei Zertifikaten zahlst, vermutlich aufgrund des größeren Wettbewerbs auf dem Zertifikatemarkt. Die Emittenten betreiben hier allerdings eine sehr zurückhaltende Informationspolitik, d.h. es ist oft schwer zu erfahren wieviel man tatsächlich an Kreditkosten bezahlt.

 

Dafür sind allerdings die Transaktiongebühren bei CFDs in der Regel geringer und die Flexibiltät ist höher.

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