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sedativ

Boycott USA?

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satgar
vor 2 Minuten von Holgerli:

Hier muss Europa m.M.n. darauf dringen auch die neusten Technlogien zu bekommen, auch wenn es halt quersubventioniert werden muss.

Ich bin da hin und hergerissen und gebe zu, da keine abschließende Meinung zu zu haben (man muss ja nicht zu allem immer eine haben heutzutage^^)

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oktavian

Wie kann man denn zumindest Trump boykottieren? Das könnte ich viel besser zu verstehen, als alle amerikanischen Produkte und Dienstleistungen zu meiden. Ich habe z.B. keinen Trump Coin und nächtige nicht in seinen Resorts.

Beim Gas kannte ich zum Beispiel niemanden, der es wegen u.a. ein paar russischer Geheimdienstmorde innerhalb Europas boykottierte. Soweit sind wir mit der aktuellen US-Administration noch nicht. Daher verstehe ich den thread nicht so ganz.

Aus Eigennutz als Steuerzahler würde ich bei gleichem Preis und Qualität das europäische bzw. deutsche Produkt kaufen, weil dann mehr hängen bleibt und ich evtl. selbst weniger Steuern zahlen muss. Daher finde ich Temu und Co mehr als grenzwertig. 

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No.Skill
vor 2 Stunden von Ramstein:

von Zeiss

Und Trumpf :thumbsup:

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oktavian

Ich habe ein bisschen hier gelesen. Ich denke bisschen Allgemeinbildung zum Ricardo Modell wäre hilfreich https://de.wikipedia.org/wiki/Ricardo-Modell Glaube inzwischen ist das in der Schule auch drin. Wir hatten das damals nicht. Bin bei den Volkswirtschaft Modulen auch eher schwach :D

Zitat

"Der Handel zwischen zwei Ländern kann für beide Länder vorteilhaft sein, wenn jedes Land diejenigen Güter exportiert, bei denen es über einen komparativen Vorteil verfügt."

Die Realität ist komplizierter. Theoretisch gibt es aber Vorteile.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 16.3.2025 um 21:35 von Holgerli:

Sorry, aber so disquaifzierst Du Dich nur selber. Statt mit Fakten zu antworten wirst Du nur persönlich-übergriffig gegenüber mir.

Wie war das nochmal mit demokratischen Grundprinzipien wie der Akzeptanz anderer Meinungen?

Kleiner Tipp: Persönliche Angriffe auf Leute mit anderen Meinungen gehören nicht zu den demokratischen Grundprinzipien und Freiheiten.

Wo siehst Du hier den persönlichen Angriff jenseist der Meinungsfreiheit?

 

1. Dich als größten Tesla Fanboy des forums zu bezeichnen?

 

oder

 

2. Elon Musk nur(?) als halbgott zu bezeichnen?

 

Im Gegensatz zu den Zuständen in den USA kann hier hier keinen Verfall der demokratischen Grundprinzipien erkennen..

 

---

 

Boycott?

 

Bei vielen Dingen wird es für mich schon schwierig, man nehme das Betreibssystem des Smartphones als Beispiel oder Microsoft Produkte.

Bei unseren Tesma Firmenwagen werde ich mich dafür einsetzen, das leasing nicht zu verlängern

Vielleict kann ich auch bei Einzelprodukten was tun, z.B. outdoor Firmen. Wobei sich da die Frage stellt, ob ich wirklich den Trumpisten schade.

 

Was ich aber sehr unterstütze ist, soweit möglich, auf ITAR freie Rüstungsprodukte zu setzen und das gerne auch öffentlichkeitswirksam. Für die F-35 gibt es keinen rationalen Grund für einen Kauf, es sein denn irgendwer glaubt tatsächlich, die USA würde uns jemals erlauben. damit attsächlich die amerikanischen B61-3 zu benutzen.

Auch Patriot, HiMARS, Chinook usw gehören auf den Prüfstand. Sowohl grundsätzlich, aber auch in Bezug auf Sicherheitsrisiken.

 

Und Tesla und der reichste mann der Welt selbst sind natürlich ein perfektes Ziel. Tesla in Deutschland / Europa des Leben so schwer wie möglich zu machen begrüße ich auch.

Genauso sollten europäisches Eskalationspotenzial bei SpaceX und StarLink geprüft werden.

 

Wenn die Trumpisten und die AfD Wähler dann plötzlich mit eigenem Geld amerikanische Tesla kaufen statt deutschem Verbrenner hat das auch eine gewisse Ironie.

 

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Trader42
· bearbeitet von Trader42
vor 20 Stunden von Holgerli:

Aber exakt das passiet doch auch in der Bundesrepublik ständig: Politiker verabschieden etwas, bekommen es vom Bundesverfassungsgericht um die Ohren gehauen, ändern es geringfügig, bekommen es vom BUndesverfassungsgericht abermals um die Ohren gehauen, ändern es wieder geringfügig, bekommen es wieder vom Bundesverfassungsgericht um die Ohren gehauen.

Seit gefühlt 20 Jahren kmäpfe ich mit hunderttausenden anderen gegen die Vorratsdatenspeicherung. Das zwischendrin der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft für mehr Vorratsdatenspeicherung ist: geschenkt.

Danke dafür.

Ich stimme zu, dass das auch in Deutschland/EU nicht alles perfekt läuft.

Ich sehe allerdings einen großen Unterschied zwischen dem was aktuell in den USA passiert und unseren Problemen.

Die USA hatten schon lange vor Trump einige ganz grundsätzliche rechtsstaatliche und demokratische Defizite. Das mittelalterliche Wahlsystem erlaubt ohnehin nur eine sehr beschränkte Auswahl politischer Positionen und macht die Wählerstimmen in einem Großteil aller Bundesstaaten quasi irrelevant.

Nur ein vergleichsweise winziger Teil der Wähler gibt am Ende den Ton an und die haben dann auch noch regelmäßig nur die Wahl zwischen Pest & Cholera. 

Das Rechtssystem wiederum führt in vielen Fällen und noch viel stärker als bei uns dazu, dass am Ende nur der der Geld hat überhaupt seine Rechte durchsetzen bzw. die Seite mit mehr Geld höchstwahrscheinlich gewinnt.

 

Diese ohnehin schon etwas bescheidene Ausgangslage droht nun mit Trump vollständig zu kippen. Ich würde nicht sagen, dass da keine Hoffnung mehr besteht, aber höchstgefährlich ist das was da abgeht allemal. 

Aus ökonomischer Perspektive auch nicht nur für US Unternehmen und solche, die einen großen Teil ihrer Umsätze dort machen, sondern vor allem, weil die meisten Länder auf die USA als Garant einer gewissen Weltordnung angewiesen sind. 

 

 

vor 9 Stunden von Anjin-san:

Durch welche Aktienkäufe - lieber gebündelt in ETFs - könnte man sich da positionieren?

Neben meinen World, developed world und S&P 500 ETFs könnte ich eine kleine Position 15% auch hier in Europa investieren. Der Dax erscheint mir jedoch hierfür nicht zielführend.

Vorschläge erwünscht - keine Rüstungsfirmen

Wo fängt denn für dich Rüstung an?

Die Rüstungsindustrie ist bei entsprechender Ausgangslage ja Zugpferd für etliche andere Bereiche. Ein Großteil des US Wirtschaftswunders nach dem 2. Weltkrieg lässt sich wohl darauf zurückführen.

 

Ich hab einen Teil meiner ETF Investitionen bspw. auf einen MSCI Europe Industrials verlegt. 

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Trader42
vor einer Stunde von Cepha:

Für die F-35 gibt es keinen rationalen Grund für einen Kauf, es sein denn irgendwer glaubt tatsächlich, die USA würde uns jemals erlauben. damit attsächlich die amerikanischen B61-3 zu benutzen.

Da würde ich klar widersprechen.

IMO bleibt uns gar nichts anderes übrig als zweigleisig zu fahren, auch wenn das teuer ist.

Erstens gibt es technisch nichts, was mit der F-35 mithalten könnte und das zu ändern dauert eben. Zweitens gibt es mindestens 8-10 Jahre keine glaubwürdige Alternative zu den USA beim Thema nuklearer Abschreckung. 

Das schlimmste was wir aktuell tun könnten, wäre der Welt zu signalisieren, dass wir selber nicht mehr an das Konzept des US Atom Schirms glauben.

Ob Trump dann im Zweifelsfall tatsächlich einen Einsatz erlauben würde, ist völlig irrelevant. Wenn es dazu kommt ist es sowieso zu spät. Die ganze Idee beruht ja gerade darauf, dass sich niemand traut es auszuprobieren.

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Cepha
vor 13 Minuten von Trader42:

Aus ökonomischer Perspektive auch nicht nur für US Unternehmen und solche, die einen großen Teil ihrer Umsätze dort machen, sondern vor allem, weil die meisten Länder auf die USA als Garant einer gewissen Weltordnung angewiesen sind. 

 

 

Das ist vorbei.

 

Bei der Ukraine ist das schon klar. Siehe die öffentlichen Ergebnisse aus den Trump-Putin "Verhandlungen". Trump verhandelt nicht als Verbündeter der Ukraine, sondern als deren Gegner.

 

Zur EU hat sich Trump ebenfalls feindlich geäußert und eine Beistandspflicht der USA nach §5 NATO muss man heute als unwahrscheinlich annehmen

 

Ebenfalls hat sich Trump gegenüber Japan und Kanada als feindlich geäußert.

 

Auch Südkorea und vor allem Taiwan setzen auf die USA. Wieviel Wert dieser Schutz noch hat wird man sehen. Für gewiss halte ich den nicht mehr.

 

Im Grunde war es das. Von der (teils) wohlwollenden und tendenziell wirtschaftsfreundlichen win-win US Hegemonie ist nichts mehr übrig, Trump spielt jetzt auch Imperium.

 

Da hilft kein Wehklagen. Für Europa gilt sich zu wehren und die eigene Freiheit zu bewahren. Groß genug sind wir. Wenn es scheitert, dann am mangelnden Willen.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 7 Minuten von Trader42:

Das schlimmste was wir aktuell tun könnten, wäre der Welt zu signalisieren, dass wir selber nicht mehr an das Konzept des US Atom Schirms glauben.

Interessanter Take. Sollte vielleicht mal der Youtube-Spieltheorie-Professor Rieck (ihr wisst schon, der mit dem miesen Haarschnitt) analysieren ;) 

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satgar
vor 6 Minuten von Trader42:

Da würde ich klar widersprechen.

IMO bleibt uns gar nichts anderes übrig als zweigleisig zu fahren, auch wenn das teuer ist.

Erstens gibt es technisch nichts, was mit der F-35 mithalten könnte und das zu ändern dauert eben. Zweitens gibt es mindestens 8-10 Jahre keine glaubwürdige Alternative zu den USA beim Thema nuklearer Abschreckung. 

Das schlimmste was wir aktuell tun könnten, wäre der Welt zu signalisieren, dass wir selber nicht mehr an das Konzept des US Atom Schirms glauben.

Ob Trump dann im Zweifelsfall tatsächlich einen Einsatz erlauben würde, ist völlig irrelevant. Wenn es dazu kommt ist es sowieso zu spät. Die ganze Idee beruht ja gerade darauf, dass sich niemand traut es auszuprobieren.

Sieht der Prof. Sönke Neitzel mit diesem Jet der 5 Generation auch so. Aber gut, wir müssen ja nur diese 35 kaufen zur Sicherstellung der nuklearen Teilhabe und kaufen ansonsten für unsere luftwaffe lieber weiterhin mehr Eurofighter, Rafale oder Gripen.

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Trader42
vor 1 Minute von Cepha:

Da hilft kein Wehklagen. Für Europa gilt sich zu wehren und die eigene Freiheit zu bewahren. Groß genug sind wir. Wenn es scheitert, dann am mangelnden Willen.

Naja. Groß genug um uns zu verteidigen... Ja. Groß genug um eine Weltordnung durchzusetzen? Perspektivisch langfristig eventuell, aber dazwischen gäbe es mindestens ein Jahrzehnt eines Machtvakuums das gewaltigen Schaden anrichten kann. 

 

Ökonomisch wäre ein kompletter Wegfall der USA als Garant gewisser Spielregeln eine Totalkatastrophe. Aber ja... Das Risiko besteht leider.

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satgar
vor 1 Minute von hattifnatt:

Youtube-Spieltheorie-Professor Rieck

Furchtbarer Typ…wo der abgebogen ist,…also ich weiß es nicht..

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No.Skill
vor 3 Minuten von hattifnatt:

Youtube-Spieltheorie-Professor Rieck

 

vor 1 Minute von satgar:

Furchtbarer Typ…

Ja der lag schon teilweise sowas von krass daneben mit seinen "Theorien" spätestens als dann ein Marc Friedrich als interview Partner dort war,

war, für mich, ende.

 

2 Schwurbler sind 2 zu viel ^^

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 20 Minuten von Trader42:

Da würde ich klar widersprechen.

IMO bleibt uns gar nichts anderes übrig als zweigleisig zu fahren, auch wenn das teuer ist.

Erstens gibt es technisch nichts, was mit der F-35 mithalten könnte und das zu ändern dauert eben.

 

Das kann man bezweifeln. Deutschland kauft die F-35 vor allem deshalb, weil us die USA bzgl. der nuklearen Teilhaben dazu "genötigt" haben, nicht weil wir uns die F-35 als überlegenes Flugzeug im Luftkampf oder gegen Bodenziele wünschen.

Die Tarnkappenfähigkeiten sind in Zeiten von modernem Passivradar ein gewisser Vorteil, aber kein game changer. Der verbliebene Vorteil wird in den nächsten 40 Jahren weiter schrumpfen, nicht wachsen, das ist systembedingt.

Die Frage ist ja auch, wer der Gegner Europas beim Einsatz von Kmapflugzeugen sein soll: Ich sage jetzt mal primär die Russen.

 

Gegen die russische Luftwaffe und Flugabwehr kommen wir mMn auch ohne die sündteuren F-35 klar.

 

vor 20 Minuten von Trader42:

Zweitens gibt es mindestens 8-10 Jahre keine glaubwürdige Alternative zu den USA beim Thema nuklearer Abschreckung. 

Ja. Aber auch mit dem F-35 gibt es keine glaubwürdige nukleare Abschreckung mehr. Das Problem liegt hier nicht beim Trägersystem.

 

Der Verlust der glaubwürigen Abschreckung ist leider jetzt Realität. Das Risiko, dass Putin Kernwaffen gegen Europa einsetzen wird ist dank Trump leider sehr stark angestiegen, schlichtweg, weil Putin eine ganz reale Chance hat, einen solchen Krieg unter Einsatz von Kernwaffen rasch zu seinen Gunsten zu gewinnen. das macht die Idee für ih hoch attraktiv, vor allem wo er sieht, wie mühsam sich das einst gefürchtete RU Militär konventionell tut.

 

vor 20 Minuten von Trader42:

Das schlimmste was wir aktuell tun könnten, wäre der Welt zu signalisieren, dass wir selber nicht mehr an das Konzept des US Atom Schirms glauben

 

Das ist eine absolute Katastrophe. Aber das Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Niemand glaubt heute mehr an den US Atomschutzschild gegen den Einsatz taktischer Kernwaffen durch Russland.

 

Der Schutz ist weg. Und das kann fürchterliche Konsequenzen haben. In der Öffetlichkeit ist die Hauptrekation einfach Leugnung. Aber es hat schon seine Gründe, warum europäische Staaten gerade fieberhaft nach Möglichkeiten eines neuen Atomschutzschildes suchen inkl diverser Optionen zum Bau eigener Kernwaffemn (Schweden, aber auch Deutschland könnte das recht schnell, würde dabei aber den 4+2 Vertrag verletzen, aber juckt uns das wirklich???), neue Formen der nuklearen Teilhabe sowie die Option des nuclear hedgings (was ich für Unfug halte, ich halte nur existierende und einsatzfähige Kernwaffen für abschreckend))

 

vor 20 Minuten von Trader42:

Ob Trump dann im Zweifelsfall tatsächlich einen Einsatz erlauben würde, ist völlig irrelevant. Wenn es dazu kommt ist es sowieso zu spät. Die ganze Idee beruht ja gerade darauf, dass sich niemand traut es auszuprobieren.

 

Es gibt weit mehr Abstufungen für einen Atomkrieg als entweder keine Atombombe oder MAD.

 

Realistische Szenarien aus Sicht Putins sind mMn:

 

- eine Atombombe als Machtdemonstrator, um die Reaktion der NATO zu testen

- eine hoch atmosphärische Kernwaffen als NEMP um Infratsruktur in Europa zu zerstören.

- den Einsatz mehrere taktischer Kernwaffen in einem Krieg gegen Europa an der Ostfront

 

Nichts davon hat etwas mit dem "klassischen Atomkrieg" als Weltuntergang in Holywood zu tun.

 

Wir hatten schon mal einen Atomkrieg, die Amis haben einen gegen Japan geführt.

 

Wir haben auch über 2000 Kernwaffen gezündet (zu Testzwecken) und auch davon ging die Welt nicht unter.

 

Das ist vielen nicht bewusst, einfach mal dieses kurze Video anschauen, wie irre wir Menschen doch sind.

 

So nebenbei erahnt man noch, dass der Westen die Russen in den 80er Jahren schon mal tot gerüstet hat. Das bekommen wir wieder hin, wenn Putin das wieder probieren will.

 

 

 

 

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Trader42
· bearbeitet von Trader42
vor 34 Minuten von Cepha:

Realistische Szenarien aus Sicht Putins sind:

 

- eine Atombombe als Machtdemonstrator, um die Reaktion der NATO zu testen

- eine hoch atmosphärische Kernwaffen als NEMP um Infratsruktur in Europa zu zerstören.

- den Einsatz mehrere taktischer Kernwaffen in einem Krieg gegen Europa an der Ostfront

Ich halte das tatsächlich für relativ unrealistisch. Das mag in Teilen Wunschdenken sein, aber ich glaube nicht wirklich daran, dass das auf dem Papier riesige russische Atomwaffenarsenal real auch nur annähernd in der Form existiert.

 

Der russische Militärapparat hat seit ewigen Zeiten ein gigantisches Korruptionsproblem. Wie wir bei der Ukraine gesehen haben, funktioniert von den russischen Waffensystemen aus Nach-Sowjet-Zeiten nicht so richtig viel und vor allem ist das meiste nur in homöopathischen Mengen verfügbar. An der Front findet sich vor allem altes Zeug und eingekaufte bzw. auf Lizenz gebaute Drohnen.

 

Atomwaffen sind nicht nur im Bau sondern auch bei der Erhaltung ne sehr sehr teure Angelegenheit, die Russland eigentlich so gar nicht finanziert haben kann. Der letzte Test ist inzwischen 25 Jahre her und diverse Tests von Trägerraketen und ähnlichem - die es seitdem ohnehin nur in eher geringer Zahl gab - sind fehlgeschlagen.

 

Eine Machtdemonstration in dem Bereich kommt für Putin nicht nur mit der Gefahr einer Antwort, sondern auch mit dem ganz erheblichen Risiko eines Fehlschlags. 

 

Das kann er natürlich durch reine masse ausgleichen, aber das führt dann eben auch direkt in die völlige Eskalation.

 

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satgar

Also die Russen wissen wirklich, wie man Trump nehmen muss. Das muss man ihnen echt lassen. Aber gut, er ist ja auch eher von simplem (narzisstischem) Gemüt:

 

Russland reagiert begeistert: "Historisch! Episch!"

Putins Sondergesandter Kirill Dmitrijew erklärte nach dem Telefonat bei X: "Unter der Führung von Präsident Putin und Präsident Trump ist die Welt heute ein viel sichererer Ort geworden. Historisch! Episch!" Am Nachmittag hatte einer der stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus, Dan Scavino, ebenfalls bei X mitgeteilt: "Das Gespräch verläuft gut und ist noch im Gange."

“ https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100641908/trump-telefoniert-mit-putin-keine-waffenruhe-in-der-ukraine.html

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No.Skill
vor 4 Minuten von satgar:

Also die Russen wissen wirklich, wie man Trump nehmen muss.

Vielleicht treten die Russen nachher doch noch der Nato bei, dann wären die Karten ganz anders "gemischt".

 

:awake:

 

Grüße No.Skill

 

 

 

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Cepha
vor 28 Minuten von satgar:

Also die Russen wissen wirklich, wie man Trump nehmen muss. Das muss man ihnen echt lassen. Aber gut, er ist ja auch eher von simplem (narzisstischem) Gemüt:

 

Russland reagiert begeistert: "Historisch! Episch!"

 

Klar. Die Ukraine darf Putins Raffinerieen nicht mehr angreifen, Putin bombardiert dafür weiter Krankenhäuser und Schulen.

 

Die USA stellen die Militärhilfen als russische Bedingung ein, wenn die Ukraine zustimmt. Sie stellen sie auch ein, wenn die Ukraine ablehnt.

 

Russland und die Trumpisten wollen neue Wirtschaftsbeziehungen aufbauen und Eishockeyspiele.

 

Art of the Deal. Mal wieder 4D Schach vom stabilen Genie Trump.

vor 12 Minuten von Lazaros:

Der Wille und die Kompetenz sind da, siehe

 

Wenn Du Dich mit Spott besser fühlst, dann sei es so.

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Holgerli
vor 3 Stunden von Cepha:

Wo siehst Du hier den persönlichen Angriff jenseist der Meinungsfreiheit?

Ich habe nirgends von persönlichen Angriff jenseits der Meinungsfreiheit geschrieben. Da interpretierst Du sehr deutlich über.

Ich habe von "persönlich-übergriffig" gesprochen. Das ist ein Unterschied.

Ich fand die Aussage unhöflich und persönlich-übergriffig gegenüber mir. Aber selbstverständlich im Rahmen der Meinungsfreiheit. Das Gegenstück dazu ist sachlich-höflich. Auch im Rahmen der Meinungsfreiheit.

 

BTW: Schon interessant wie binnen 7 Seiten der Thread "Boycott USA" zu "50 Shades of Atomkrieg" abschweift.

Ich glaube, statt einer neuen F-35 werde ich jetzt eher einen Eurofighter und eine Gripen kaufen. Vielleicht auch noch eine Rafalle. Da kommt es aber drauf an, welche Goodies Frankreich an Waffen mitliefert.

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missionE
vor 3 Stunden von Cepha:

So nebenbei erahnt man noch, dass der Westen die Russen in den 80er Jahren schon mal tot gerüstet hat. Das bekommen wir wieder hin, wenn Putin das wieder probieren will

Was heißt wieder? Putin ist doch schon längst totgerüstet. Er beißt sich seit drei Jahren die Zähne aus an läppischen drei Oblasten. Putin führt uns seit drei Jahren vor, dass er nicht die mindeste Gefahr darstellt, weil er es nicht kann und dabei darf die Ukraine das wirklich "gute" Zeugs gar nicht einsetzen mit dem Argument, man dürfe den Krieg nicht nach Russland tragen. Wenn Putin nicht totgerüstet wäre, könnten die Ukrainer den Krieg gar nicht nach Moskau tragen. Man hat größte Sorge, dass die Ukrainer auf die Idee kämen einen Spaziergang bis Moskau vorzunehmen und Moskau dann auszuräuchern und in dem Fall, wäre Russland zum Äußersten gezwungen.  So ist täglich die Argumentationslinie und Begründung, warum man den Ukrainern wirksamere Waffen vorenthalten muss. Die Ukraine agiert praktisch ohne moderne Luftwaffe, die ein Markenzeichen der Nato ist. Wie stark wäre die Ukraine wohl mit einer Natoluftwaffe? Putins Schwäche würde zu offenbar, es drohte Gesichtsverlust und das könne zu einer  Kurzschlussreaktion führen. So hört man es seit drei Jahren.

Zu Beginn des Krieges war sogar mal von einer Natoflugverbotszone für Russland die Rede, die man einfach einführen könne.

 

Aber wem würde es nützen, wenn jeder sehen würde wie nackt Putin ist? Es gäbe keine Milliarden mehr für Aufrüstung und vor allem keinen Grund dafür, was misslich ist, wenn man zum Krieg rüsten möchte.

 

Kann ein Putin denn töter als totgerüstet sein wie er es heute schon ist?

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missionE
vor 5 Stunden von Cepha:

 

Und Tesla und der reichste mann der Welt selbst sind natürlich ein perfektes Ziel. Tesla in Deutschland / Europa des Leben so schwer wie möglich zu machen begrüße ich auch.

Genauso sollten europäisches Eskalationspotenzial bei SpaceX und StarLink geprüft werden.

Hm, Hass ist keine Meinung nur mal als Erinnerung. Es ist eine Charakterschwäche.

 

vor 5 Stunden von Cepha:

Auch Patriot, HiMARS, Chinook usw gehören auf den Prüfstand. Sowohl grundsätzlich, aber auch in Bezug auf Sicherheitsrisiken.

Meld Dich doch an die Front. Die USA haben das beste Zeugs und es geht um unsere Soldaten. Die müssen überlegen sein und den Russen wegfegen können. Es ist doch absurd bzw. nahezu zynisch unseren militärischen Erfolg sabotieren zu wollen und das Leben unserer Soldaten zu gefährden, nur weil man nicht das beste nimmt, weil es aus den USA kommt. Dieser Irrsinn, kein Öl& Gas aus Russland, keine Waffen aus den USA, keine nichts mehr von irgendwoher.....solange es nicht DEI konform, klima,  gender und geschmacksneutral hergestellt ist, führt doch nur zu eigener Schwäche. Dann werden wir nie stark und schlagkräftig. Man muss einfach das beste kaufen egal woher. Das ist man den Soldaten schuldig und dem Steuerzahler, wenn schon die Kohle rausgehauen wird. Die Israelis sind doch ein leuchtendes Beispiel und machen es täglich vor: Die machen einiges selbst, kaufen sehr viel aus den USA und ein bisschen was aus Europa und halten sich mit einem Budget von knapp 37 Mrd. USD alle Araber vom Leib. Die Ukrainer machen es ähnlich und sind siegreich. 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 28 Minuten von missionE:

 

Meld Dich doch an die Front. Die USA haben das beste Zeugs und es geht um unsere Soldaten.

Ich hab im Auslandseinsatz gedient. Auf einem deutschen Panzer. Und Du so?

 

Im Einsatz braucht es ausreichend viel und zuverlässige Ausrüstung und keine Technik mit kill switch und keine ultrateuren high end Systeme von denen dann leider nur drei Stück verfügbar sind.

 

Die Ukraine hat gerade erleben dürfen, wie die USA ihre HiMARS Systeme und die F-16 plötzlich "einsatzuntauglich" gemacht hat als Drohgebärde.

 

Die USA hat in manchen Bereichen überlege Technik (Kampfflugzeuge, Hubschrauber, Schiffe) in anderen Bereichen sind sie nur bedingt ersetzbar (live-Aufklärungsbilder), in anderen Bereich ist hingegen die verfügbere US Technik den Europäern aber auch unterlegen (z.B. Schützenpanzer, mobile Artillerie). Sowas wie die Skyranger haben sie meines Wissen garnicht.

 

Patriot sollte nach und nach ersetzt werden, es ist pro Effektor sowieso  viel zu teuer um damit eine dauerhaft kosteneffiziente Flugabwehr gegen die Russen betreiben zu können.

 

HiMARS lässt sich z.B: durch PULS ersetzen

 

Alternative zum schweren Transporthubschrauber aus den USA weiß ich nicht.

 

Es gibt zahlreiche Stimmen mit mehr Kompetenz dazu als ich, die sagen, dass es die F-35 nicht zwingend braucht. Sie sind auch extrem teuer und deshalb fehlt das Geld dann an anderer Stelle.

 

Ich würde nichts in den USA kaufen, was nicht absolut unersetzbar ist und auch da versuchen, wo möglich, die Elektronik auszutauschen.

 

vor 45 Minuten von missionE:

Was heißt wieder? Putin ist doch schon längst totgerüstet. Er beißt sich seit drei Jahren die Zähne aus an läppischen drei Oblasten. Putin führt uns seit drei Jahren vor, dass er nicht die mindeste Gefahr darstellt,

Sag mal den abertausenden getöteten, verstümmelten, gefolterten oder vergewaltigten Ukrainern, das Putin keine Gefahr darstellt.

 

Wie zynisch kann man sein?

 

Dass Putin gegen ein vereintes(!) und williges(!) Europa konventionell kaum gewinnen kann sehe ich auch. Selbst mit einer USA, die nur zuschaut. Man wiß ja mittlerweile nicht mehr, ob selbst das gewiss wäre, so wie Trump die Europäer hasst und Putin gefallen möchte.

Ob alle in Europa aber willig sind kann man anzweifen. Wird Deutschland Taurus einsetzen, wenn das Baltikum angegriffen wird? Deutsche Schiffe? Deutsche Kampfflugzeuge?

Oder fürchtet man die "Eskalation"?

 

Putin wird auch selbst erkannt haben, dass er konventionell schwer bis nach Berlin oder gar Paris vordringen wird können, aber Putin hat viele Milliarden in taktische Kernwaffen und Trägerraketen investiert, die schnell und tief in Europa eindringen können. Er hat diese Teile vermutlich sowohl in Kalingrad als auch in Weißrussland stationieren lassen. Man könnte sich durchaus fragen wozu? Zur nuklearen Abschreckung bei der Verteidigung(!) gegen Europa braucht er absolut nichts davon, denn die Europäer drohen Putin weder mit Invasion noch mit Atombomben auf Russland.

 

Bleibt also der Angriff. Passend auch zur russischen Nuklearstrategie bei einen "regionalen Krieg": Schneller Einsatz von Kernwaffen, um eine zügige Kapitlation Europas zu erzwingen.

 

Die Propaganda im russischen Staats-TV zeigt seit drei Jahren immer wieder mal "Simulationen" von russischen Nuklearschlägen gegen große Teile Europas, die russischen Bevölkerung wird also schon mal auf den großen Krieg eingestimmt.

 

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PKW
vor 55 Minuten von missionE:

Was heißt wieder? Putin ist doch schon längst totgerüstet. Er beißt sich seit drei Jahren die Zähne aus an läppischen drei Oblasten. Putin führt uns seit drei Jahren vor, dass er nicht die mindeste Gefahr darstellt, weil er es nicht kann und dabei darf die Ukraine das wirklich "gute" Zeugs gar nicht einsetzen mit dem Argument, man dürfe den Krieg nicht nach Russland tragen.

Pssst, sowas darf man nicht laut sagen.
Wir brauchen doch die Vogelscheuche, bzw. die Angst vor der Vogelscheuche.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 5 Stunden von missionE:

Es ist doch absurd bzw. nahezu zynisch unseren militärischen Erfolg sabotieren zu wollen und das Leben unserer Soldaten zu gefährden, nur weil man nicht das beste nimmt, weil es aus den USA kommt.

Das Problem ist, dass auch die besten Waffen nichts nutzen wenn man sie wegen fehlender Genehmigungen, fehlender Ersatzteile oder fehlender Munition nicht verwenden kann. Ich glaube auch nicht, dass nur die USA die besten Waffen herstellen kann. Europa hat sehr gute Rüstungsfirmen. Die waren nur etwas teurer weil sie die Kosten auf eine kleinere Stückzahl umlegen mußten.

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odensee
vor 6 Stunden von missionE:

Die Ukrainer machen es ähnlich und sind siegreich. 

Aha.

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