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Greenhorn_Berlin

Welcher Fonds zum Zwischenparken?

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Greenhorn_Berlin

Schönen guten Tag!

Ich hatte vor fünf Jahren 200.000 Euro in einen MSCI-World-ETF gesteckt. Der war neulich bei 108 Euro, dann kam Trump mit seinen Zöllen, aber so allmählich erholt er sich ja wieder. Jetzt habe ich mir vorgenommen, genau dann zu verkaufen, wenn er bei 101 Euro steht. Grund: dann habe ich nach Steuern einen Zuwachs von knapp über 100.000 Euro, damit kann man ja auch einfach mal zufrieden sein. Allerdings frage ich mich, was ich dann mit dem Geld machen soll. Ich möchte die 300.000 Euro natürlich nicht auf dem Ing-Konto liegen lassen, weil ja nur 100.000 Euro abgesichert sind. Ich müsste also zweimal 100.000 Euro auf andere Konten überweisen, aber kann ich das so einfach online machen? Ich kann in meinem Online-Banking nichts zum Thema "Überweisungslimits" erkennen. Vermutlich muss ich sogar noch ein weiteres Konto einrichten. Ich habe bereits Konten bei der Commerzbank, bei der PSD-Bank Berlin-Brandenburg, bei der BMW-Bank, bei der Berliner Sparkasse und bei der ING. Also Großbank, Genossenschaftsbank, Sparkasse, Autobank und Online-Bank. Bei welcher Bank könnte man denn noch ein Konto eröffnen?

Oder sollte ich lieber die Kohle in einen anderen Fonds zum Zwischenparken stecken, der eher so gestrickt ist, dass er keinen großen Schwankungen unterliegt? Der muss ja von mir aus auch keine großen Gewinne abwerfen, ich möchte das Geld nur eine Weile halbwegs sicher aufbewahren. Hintergrund: meine Eltern sind alt und krank, und ich muss zu gegebener Zeit die anfallende Erbschaftssteuer bezahlen können, deren Höhe sich vorab nicht genau beziffern lässt.

Dankeschön!

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stagflation

Hast Du schon mal über Bundesanleihen mit kurzer Restlaufzeit nachgedacht (max. 2 - 3 Jahre)? Da gibt es kein 100.000 € Limit und es gibt vermutlich keine andere Anlage, die sicherer ist.

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Greenhorn_Berlin

Da habe ich tatsächlich drüber nachgedacht, allerdings kann jederzeit der Tag X kommen und dann muss ich innerhalb von drei Monaten mehrere 100.000 EUR flüssig haben, daher geht das derzeit noch nicht. Später, wenn der Generationenübergang geschafft ist, könnten Bundesanleihen eine gute Idee sein. Es kann auch sein, dass wir einen größeren Vermögenswert (Ackerland und Wald) schon zu Lebzeiten auf mich übertragen, dann muss ich aber ebenfalls einiges an Steuern zahlen. Hintergrund: Da möchte ein Energiekonzern eine PV-Anlage errichten, aber das bedeutet, dass der steuerliche Wert in astronomische Höhen schießt. Eigentlich möchte mein Vater zu Lebzeiten nichts abgeben, aber im ungünstigsten Fall käme eine Situation zustande, die mich finanziell komplett überfordert, wenn er kurz nach Inkrafttreten des Bebauungsplanes stirbt. Der Übergang müsste daher meiner Meinung nach vor Projektbeginn erfolgen. Das nur so nebenbei, wir hatten hier neulich darüber diskutiert.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Die Bundesanleihen mit kurzer Restlaufzeit haben den Vorteil, dass sie sehr liquide sind und dass man sie jederzeit verkaufen kann. Gerade wenn man "innerhalb von drei Monaten mehrere 100.000 EUR flüssig haben" will, sind sie ideal.

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Greenhorn_Berlin

Ok, schaue ich mir an. Kann ich die ganz normal über mein ING-Depot kaufen? (beachte meinen Profilnamen)

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maktaba

Ja.

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Greenhorn_Berlin

Fein, das klingt doch prima. Dann könnte ich die Gesamtsumme da reinstecken und zu gegebener Zeit in 100.000er-Schritten verkaufen und umbuchen.

 

Falls ich dennoch ein Konto bei einer weiteren Bank einrichten möchte – welche käme denn da in Frage?

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Lazaros
vor 10 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Falls ich dennoch ein Konto bei einer weiteren Bank einrichten möchte – welche käme denn da in Frage?

Ganz spontan fallen mir da ein: Commerzbank, PSD-Bank Berlin-Brandenburg, BMW-Bank und Berliner Sparkasse. :-*

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Greenhorn_Berlin

Da bin ich ja überall schon... :-)

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Lazaros

ebendarum

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Greenhorn_Berlin

Ja, aber damit sind die Konten ja "voll", denn die Einlagensicherung gilt ja nicht pro Konto, sondern pro Kunde und Bank.

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market anomaly

Eventuell wird der ETF auch nie wieder bei 101€ stehen, oder zumindest nicht in den nächsten Jahren, dann kannst du nie verkaufen und wirst die Steuern der Erbschaft nicht bezahlen können?

 

Komische Regel mit den 100k, habe ich noch nie von gehört, kommt reichlich unsinnig vor?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 16 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Ja, aber damit sind die Konten ja "voll", denn die Einlagensicherung gilt ja nicht pro Konto, sondern pro Kunde und Bank.

 

Deshalb ja auch die Idee mit Deutschen Bundesanleihen mit kurzer Restlaufzeit (max. 2-3 Jahre). Da kann man auch Millionen investieren und sie gelten immer noch als sicher.

 

Falls Du noch nie mit Bundesanleihen gehandelt hast, ist hier eine Anleitung, wie man Bundesanleihen gut und günstig kauft und verkauft: https://www.wertpapier-forum.de/topic/67000-wie-man-wertpapiere-gut-und-g%C3%BCnstig-handelt/?do=findComment&comment=1724903

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 14 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Ja, aber damit sind die Konten ja "voll", denn die Einlagensicherung gilt ja nicht pro Konto, sondern pro Kunde und Bank.

Ja, aber: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/risiko-und-einlagensicherung-fragen-und-antworten-zur-geldanlage-5417

Zitat

Wie sieht die zusätzliche Sicherung der Einlagen bei Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken im Detail aus?

Im Vergleich zu den privaten Banken setzen die Systeme zur Sicherung der Kundeneinlagen bei Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken an einem früheren Punkt an: das Prinzip der Institutssicherung soll verhindern, dass ein Mitglied überhaupt zahlungsunfähig wird. Dies führt dazu, dass die Einlagen der Kund:innen praktisch in unbegrenzter Höhe abgesichert sind. Ein weiterer Effekt dieser Institutssicherung: Sie deckt auch Inhaberschuldverschreibungen der angeschlossenen Banken und Sparkassen ab, also zum Beispiel börsennotierte Anleihen und Zertifikate.

 

 

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Greenhorn_Berlin
vor 8 Minuten von market anomaly:

Eventuell wird der ETF auch nie wieder bei 101€ stehen, oder zumindest nicht in den nächsten Jahren, dann kannst du nie verkaufen und wirst die Steuern der Erbschaft nicht bezahlen können?

 

Komische Regel mit den 100k, habe ich noch nie von gehört, kommt reichlich unsinnig vor?

Ich mag runde Summen, ganz einfach. Ich habe eben noch mal nachgerechnet: 98 würde schon reichen, bei 96 sind wir schon. Das sollte doch zu schaffen sein, wenn Trump nicht wieder komische Ideen hat...

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Greenhorn_Berlin

Und wenn man größere Summen auf Girokonten parken muss, und nicht Konten bei unendlich vielen Banken eröffnen möchte, sollte man Summen über 100.000 Euro also eher bei der Sparkasse und der Genossenschaftsbank aufbewahren, in meinem Fall also bei der PSD, und nicht bei der Commerzbank. Ist es ein Risiko, wenn das PSD-Konto mein privates Girokonto ist? Damit kann man technisch alles machen, also überall hin überweisen, es gibt eine EC-Karte, es ist mit Paypal verkoppelt. An sich habe ich da immer nur so viel Geld drauf, dass es für ein paar Monate reicht. Es soll ja doch mal Fälle geben, wo Konten erfolgreich leergeräumt werden...

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly

Halte doch einfach Staatsanleihen wie hier schon oft geschrieben… entweder einzeln oder in Form eines ETFs. Machen hier die meisten so und bringt idR höhere Zinsen als Tagesgeld der Sparkasse (Girokonto ist zinstechnisch die schlechteste Option…).

Alternativ einen Geldmarkt ETF

 

edit: und ja, Girokonten sind unsicherer, vor allem wenn IBAN und Adresse schon häufiger rausgegeben worden sind

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Greenhorn_Berlin

Schon klar, aber irgendwann, wenn ich das Geld brauche, muss es ja über eines der Konten laufen. Das sind dann zwar nur ein paar Tage, aber immerhin... (vielleicht mache ich das dann einfach in mehreren 100.000er-Schritten)

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hilflos

ich würde zuerst einen auf Landwirtschaft spezialisierten Steuerberater aufsuchen. Bei deinen Aussagen gibt´s vermutlich größere Gefahren als, dass eine große bekannte Bank morgen Konkurs macht

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Greenhorn_Berlin

Ja, wir sind seit Monaten auf der Suche. Eine Rückmeldung steht noch aus, alle anderen haben abgewunken.

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Lazaros
vor 1 Minute von Greenhorn_Berlin:

Ja, wir sind seit Monaten auf der Suche. Eine Rückmeldung steht noch aus, alle anderen haben abgewunken.

Warum wohl?

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Greenhorn_Berlin

Angeblich aus Kapazitätsgründen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass denen es einfach zu heiß ist, Empfehlungen für einen Tag X zu geben, wo man heute noch nicht wissen kann, wie dann die Regelungen aussehen.

 

Mehrere Flächeneigentümer (die wir jedoch nicht kennen) haben nach Aussagen des Energiekonzerns bereits mitgeteilt, dass sie nicht verpachten wollen. Leider wissen wir nichts über die Gründe.

 

Vielleicht haben die auch Bedenken hinsichtlich der Erbschaftssteuer. Der Staat muss sich eben entscheiden: wenn er eine Energiewende möchte, darf er die Flächeneigentümer nicht überfordern.

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oktavian

Wenn der Wert nach oben geht und es verlässliche Einnahmen wie Pacht gibt, wird man auch Kredit bekommen. Ich verstehe hier das Problem überhaupt nicht. Steuern lassen sich wohl auch in Raten zahlen, falls es keinen Kredit gibt. Bisher sitzen da noch Menschen mit denen man reden kann.

 

Bei mehreren 100.000 kannst du dir auch mal TG-Vergleiche anschauen und auch Aktionen mitnehmen. Ist mehr Arbeit als Anleihen, aber dürfte etwas mehr bringen. Evtl bisschen Festgeld beimischen.

 

Mit den Überweisungen würde ich schauen wie hoch sich das Limit setzen lässt. Ansonsten anrufen. ING hat glaube ich Tageslimit. Ansonsten kann man auch  mehrmals eine kleinere Summe überweisen, so dass in Summe auch 100.000 rauskommt.

 

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Dirk1367
· bearbeitet von Dirk1367

Eigentlich gibt es für solche Fälle Geldmarktfonds. Keine Kursschwankung, kein Währungsrisiko, Verzinsung ähnlich wie Tagesgeld. Der Kursverlauf ist bei der thesaurierenden Variante ein grader Strich von unten links nach oben rechts :-)

 

Hier gut erklärt:

https://www.finanztip.de/investmentfonds/geldmarktfonds/

 

Beispiel: 

Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C -

Thesaurierend: ISIN: LU0290358497

Ausschüttend: ISIN: LU0335044896

 

Bei der ING zumindest auch Sparplanfähig

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supertobs

Also All-In, dann All-Out bei 101 weil man runde Zahlen mag ist doch echt diskussionswürdig.

Erbschaftssteuer ist erklärlich. Aber im Falle kann man doch auch etwas beleihen und daraus zahlen?

Vielleicht willst Du eher raus weil Schwankungen nicht abkannst? Aktuell 100% in Aktien, dann voll auf Null. Sonst gibt es ja keine Angaben.

hinterfrage doch wirklich mal Zeithorizont, Rendite, Opportunitätskosten etc.

 

Du kannst auch langsam umschichten:

Aktien/Geldmarktfonds

70/30

50/50

30/70

100

 

und das in so ca. 1,5 - 2 Jahren. Also alle 3 Monate so 30-40.000 von MSCi World in den DBX0AN als Beispiel.

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