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ramirez_asdf

Erweiterung Depot auf Staatsanleihen (>1.2M EUR Depot)

Empfohlene Beiträge

empirico
vor einer Stunde von MI1988:

 

Wenn dir die Festgeldleiter mittlerweile zu unflexibel oder aufwendig ist, könnte folgende Lösung für dich interessant sein:

 

Statt alles in Festgeld zu halten, könntest du 10–15 % deines Gesamtvermögens in kurzlaufende EUR-Staatsanleihen-ETFs (1–3 Jahre, AAA/AA-Rating) umschichten.

 

Vorteile:

• Börsentäglich handelbar und direkt im Depot steuerbar – ideal für Rebalancing

• Sehr geringe Volatilität bei gleichzeitig hoher Bonität

• Kein Verwaltungsaufwand wie bei Festgeld (keine TANs, kein Identverfahren)

• Kein Kursrisiko bei kurzer Laufzeit, wenn bis zur Fälligkeit gehalten

 

Wichtig bei der ETF-Auswahl:

• Laufzeit 1–3 Jahre, AAA/AA-Bonität

• TER unter 0,2 %

• Fondsvolumen > 100 Mio. EUR

• Physisch oder optimiert repliziert

 

Die bestehende Festgeldleiter kann einfach auslaufen – keine Kündigungen nötig. So behältst du deine Sicherheitsstruktur, bist aber viel flexibler für Marktbewegungen. 

Ich glaube der LU1829219556 in die Richtung oder ?

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Moneycruncher
vor 5 Stunden von kr@utg:

Evtl kommt auch ein Geldmarktfonds in Frage (nur AAA, AA Rating): ODDO BHF Money Market DR-EUR

:thumbsup:

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
Am 8.5.2025 um 14:46 von ramirez_asdf:

45% RK1 Festgeldleiter 5 Jahre (ca. 550T EUR), die Leiter ist halbjährlich

Welchen Zweck erfüllt den diese Allokation für Dich? Gibt es absehbare Ausgaben, die hieraus bedient werden sollen?

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ramirez_asdf
· bearbeitet von ramirez_asdf
vor 23 Stunden von LongtermInvestor:

Welchen Zweck erfüllt den diese Allokation für Dich? Gibt es absehbare Ausgaben, die hieraus bedient werden sollen?

Ich hatte ursprünglich 5 Jahre Festgeldleiter, die ich 1x jährlich rotiert habe. Durch Zuflüsse musste ich kontinuierlich erhöhen, dadurch ergab sich halbjährliche Anpassung, damit ich das Geld nicht auf dem Tagesgeldkonto hatte. Außerdem der Vorteil, dass halbjährlich Liquidität reinkommt und für eine Diversifikation der Zinssätze, die volatil ist. Die Festgeldleiter selbst hab ich gemacht, da die die Logik der Zins-Diversifikation, Bankenstreuung und 6-12 monatige und planbare Zuflüsse Sinn gemacht hatte.

 

Es sind keine Ausgaben geplant. Ich hatte vor einiger Zeit mit dem Gedanken gespielt in eine kleine nicht selbst bewohnte Immobilie zu investieren und auf das richtige Timing zu warten. Aber das habe ich verworfen, da Immobilien absurd hohe Transaktionsgebühren haben. Ebenso Zeitaufwand diese Immobilie zu finden.

 

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ramirez_asdf
· bearbeitet von ramirez_asdf

Danke für die Ausführungen. 

 

Was ich machen werde:

- Festgeldleiter Richtung handelbare Wertpapiere rebalancen, ich werde die Festgeldleiter von 21 auf 10 Positionen kontinuierlich reduzieren (Bankenstreuung, Einlage <100K, vorhandene Institute)

- Vermutlich wird es sich bei 15% RK1 Anteil vom Gesamtportfolio einpendeln

- Noch offen, wo ich etwas RK1-2 einstreue (~5% o.ä.), d.h. in Papiere wo die Volatilität höher ist

- Ebenso offen,  ob ich auf ETFs (Diversifikation gegenüber Gebühren / Spreads) oder Anleihen-Direktpositionen

 

In die Runde: Entscheidet ihr Euch entweder für Anleihen ETF oder Anleihen-Direktpositionen, oder macht ihr beides?

 

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hquw
· bearbeitet von hquw
vor 1 Stunde von ramirez_asdf:

- Festgeldleiter Richtung handelbare Wertpapiere rebalancen, ich werde die Festgeldleiter von 21 auf 10 Positionen kontinuierlich reduzieren (Bankenstreuung, Einlage <100K, vorhandene Institute)

Was genau versprichst du dir vom Festgeld im Vergleich zu Anleihen? Kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität sind ausfallsicherer als Festgeld und nicht schlechter, was die Rendite angeht. Vielleicht übersehe ich hier auch etwas, aber ich kann hier keinen klaren Vorteil erkennen.

vor 1 Stunde von ramirez_asdf:

- Noch offen, wo ich etwas RK1-2 einstreue (~5% o.ä.), d.h. in Papiere wo die Volatilität höher ist

Es ist deutlich effizienter einfach den RK3-Anteil leicht zu erhöhen als so etwas wie RK2 ins Portfolio zu nehmen. Oder könntest du bei so einem Portfolio noch Risikokennzahlen wie den erwartbaren Maximum Drawdown einschätzen? Ich persönlich könnte es nicht und das wäre für mich ein echter Nachteil.

vor 1 Stunde von ramirez_asdf:

- Ebenso offen,  ob ich auf ETFs (Diversifikation gegenüber Gebühren / Spreads) oder Anleihen-Direktpositionen

 

In die Runde: Entscheidet ihr Euch entweder für Anleihen ETF oder Anleihen-Direktpositionen, oder macht ihr beides?

Wenn man sich für Bundesanleihen entscheidet, braucht man keine Diversifikation und kann sich beim Direktkauf vielleicht die TER eines ETF sparen. Aus Komfortgründen bevorzuge ich aber ETFs. Der DBX0T8 hat z.B. nur eine 0,07% TER. Damit kann ich gut leben.

 

Sobald du dich aber abseits von AAA-Staatsanleihen bewegst, musst du diversifizieren und da würde ich immer ETFs bevorzugen, wenn man das Reinvestieren von auslaufenden Anleihen nicht gerade als Hobby betreibt.

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ramirez_asdf
· bearbeitet von ramirez_asdf
vor 5 Stunden von hquw:

Was genau versprichst du dir vom Festgeld im Vergleich zu Anleihen? Kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität sind ausfallsicherer als Festgeld und nicht schlechter, was die Rendite angeht. Vielleicht übersehe ich hier auch etwas, aber ich kann hier keinen klaren Vorteil erkennen.

Es gibt einen Renditevorteil, siehe Thread.

 

vor 5 Stunden von hquw:

Es ist deutlich effizienter einfach den RK3-Anteil leicht zu erhöhen als so etwas wie RK2 ins Portfolio zu nehmen. Oder könntest du bei so einem Portfolio noch Risikokennzahlen wie den erwartbaren Maximum Drawdown einschätzen? Ich persönlich könnte es nicht und das wäre für mich ein echter Nachteil.

Ich kann dir den Drawback nicht sagen, aber meine Annahme ist, dass RK1-2 bei Staatsanleihen diversifizieren zu Unternehmensaktien im RK3 Segment. D.h. die Anleihen haben gute Kurse wenn ich das Geld für Rebalancen brauche wenn RK3 Aktien-ETFs eher nach unten gehen.

 

vor 5 Stunden von hquw:

Sobald du dich aber abseits von AAA-Staatsanleihen bewegst, musst du diversifizieren und da würde ich immer ETFs bevorzugen, wenn man das Reinvestieren von auslaufenden Anleihen nicht gerade als Hobby betreibt.

Guter Punkt, diversifizieren und weniger Aufwand spricht für ETFs wenn es abseits AAA ist. Daher abhängig von der Risiko-Position und Größe entscheiden.

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geeman

Ich würde immer auf ETF gehen.

Die ständige Auszahlung von nicht benötigten Cash und nötige Wiederanlage bekommst Du nicht zu den Kosten eines günstigen ETF hin.

Außerdem erzeugt es Opportunitätskosten, wenn Du gerade nicht Wiederanlegen kannst und evtl. Bankguthaben, die oberhalb der Einlagensicherung liegen.

Kaufst Du Einzelaktien? Nein? Warum dann Einzelanleihen?

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Amnesty
Am 11.5.2025 um 18:55 von ramirez_asdf:

Es gibt einen Renditevorteil, siehe Thread.

Wenn man beim Festgeld innerhalb der Einlagensicherung von Staaten mit guter Bonität bleibt, ist der Renditevorteil beim Horizont von 3 Jahren bei 0,7% gegenüber einer Bundesanleihe. 

Vorteile der Bundesanleihe:

  • Man muss nicht auf die Einlagensicherung hoffen
  • Keine Legitimation/Kontoeröffnung
  • Kann jederzeit verkauft werden
  • Steuer wird automatisch abgeführt (was bei Festgeldern ausländischer Banken oft nicht der Fall ist). 

Insbesondere die höhere Liquidität wären mir bei RK1 die 0,7% wert. 

Wenn man sich aber überlegt, größere Risiken als bei Bundesanleihen in Kauf zu nehmen (bspw. italienische Staatsanleihen oder BBB Unternehmensanleihen), wären die Festgelder im Rahmen der Einlagensicherung doch wieder eine interessantere Option. 

 

vor 13 Minuten von geeman:

Warum dann Einzelanleihen?

Wenn man ein konkretes Datum hat, zu dem man das Geld braucht, hat man bei der Einzelanleihe den Vorteil der abnehmenden Duration zum Fälligkeitsdatum hin und damit der besseren Planbarkeit. 

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ramirez_asdf

Letzte Frage zu ETF gegenüber Staatsanleihen. ETFs eher weniger geeignet wenn Umschichten und Transaktionen öfter erfolgen? Grund: Der ETF Geld/Brief Spread ist tendenziell deutlich höher als bei direkt gehandelten Staats-Anleihen und ein jährliches Handeln bei einem Spread im Bereich 0,8% frisst die Rendite bei ETFs mit hoher Bonität und kurzen Laufzeiten.

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hquw
vor 40 Minuten von ramirez_asdf:

Der ETF Geld/Brief Spread ist tendenziell deutlich höher als bei direkt gehandelten Staats-Anleihen [...]

Das sollte eigentlich nicht so sein. An welcher Börse und zu welcher Zeit?

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geeman
vor 10 Stunden von ramirez_asdf:

Letzte Frage zu ETF gegenüber Staatsanleihen. ETFs eher weniger geeignet wenn Umschichten und Transaktionen öfter erfolgen? Grund: Der ETF Geld/Brief Spread ist tendenziell deutlich höher als bei direkt gehandelten Staats-Anleihen und ein jährliches Handeln bei einem Spread im Bereich 0,8% frisst die Rendite bei ETFs mit hoher Bonität und kurzen Laufzeiten.

Da solltest Du mal Beispiele bringen. In den XETRA-Öffnungszeiten kommt so etwas kaum vor. Obgleich deutsche Staatsanleihen bei Tradegate einen krass niedrigen Spread haben.

Rückfrage: Warum willst Du mit einem ETF jährlich Handeln? In meinem Verständnis investiert man und pflegt dann seine Asset-Allokation, was recht selten Verkäufe erfordert. Nachkäufe erfolgen aus dem Cshflow. Man kauft also den (Anleihe-)ETF und behält ihn. Falls der Aktienmarkt >20% absackt, sollte man ggfs. Anleihe-ETF in Aktien-ETF tauschen.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 21 Stunden von geeman:

 Nachkäufe erfolgen aus dem Cashflow. Man kauft also den (Anleihe-)ETF und behält ihn. Falls der Aktienmarkt >20% absackt, sollte man ggfs. Anleihe-ETF in Aktien-ETF tauschen.

Bei größeren Depots reicht das oft nicht aus und erfordert aktives Rebalancing. 

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ramirez_asdf

Spread Beispiel (15.5. knapp 20 Uhr):

- ETF LYX0Z6: Geld / Brief: 100,30 / 100,66. Spread = 36 ct bzw 0,35%

- Direkt gehandelte Anleihe DE000BU2F009: 95,118 / 95,118. Spread = 0 ct

 

Klar ist, dass die Haltedauer eher länger ist, und nicht ständig umgeschichtet wird, aber bei einer eher niedrigeren Rendite sind 0,35% deutlich mehr als 0 :) 

 

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rotten.demin
vor einer Stunde von ramirez_asdf:

- Direkt gehandelte Anleihe DE000BU2F009: 95,118 / 95,118. Spread = 0 ct

An welchem Handelsplatz war denn der Spread um die Uhrzeit 0 ct?

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ramirez_asdf
vor 10 Stunden von rotten.demin:

An welchem Handelsplatz war denn der Spread um die Uhrzeit 0 ct?

sorry vergessen: tradegate. Die anderen Plätze waren aber nicht weit entfernt.

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geeman
vor 12 Stunden von ramirez_asdf:

Direkt gehandelte Anleihe DE000BU2F009: 95,118 / 95,118. Spread = 0 ct

8:57 Uhr auf Tradegate:

Bid 95,865

Ask 95,925

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