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Emukku

[erl.] Quote Order / Ausführung / Stückzahl

Empfohlene Beiträge

Emukku
· bearbeitet von Emukku

Hallo,

ich hätte einmal eine Frage zu einer Direktorder / Quote Order. Letztens als wollte ich einen ETF direkt handeln. Habe ich auch schon öfters gemacht. Bei den Börsen stehen ab und zu unterschiedliche Stückzahlen.

z.B.

- gettex Bid 170 / Ask 170

- Tradegate Bid 500 / Ask 500

- LS Exchange Bid 300 / Ask 300

Ich handle mit der Smartbroker+ App oder über die Stock3 Platform. Nun wollte ich 50 Stück kaufen über die Stock3 Platform, dann lief wie gewohnt die Zeit herunter (5 bis 7 sec) und dann kam eine Meldung. Habe den Text nicht mehr genau im Kopf. "Ihre Order wurde abgelehnt" oder "Ihre Kaufanfrage konnte nicht ausgeführt werden". Dachte es liegt daran, das es ein Problem mit der Platform gibt. Das gleiche dann direkt über die Smartbroker+ App probiert und es kam auch kein handel zustande. Was könnte das sein bzw. wora könnte es gelegen haben?

Hatte so etwas schon einmal, als ich z.B. 200St. handeln wollte, jedoch wie z.B. oben bei gettex nur 170St. angeboten wurden. Nachdem ich die Stückzahl auf 150St. reduziert hatte, funktionierte es ohne Probleme.

 

Frage:

Ist es nicht garantiert, das ich die von der Börse / Market Maker angebotene Stückzahl auch handeln kann? (z.B. gettex 170St.)

Gruß

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enjoyneer
vor 2 Stunden von Emukku:

Ist es nicht garantiert, das ich die von der Börse / Market Maker angebotene Stückzahl auch handeln kann?

Mir ist es bei justTRADE ab und zu passiert, dass meine Quote-Request-Order innerhalb der Zeitspanne abgelehnt wurde.

justTRADE schreibt zu dem Ordertyp Quote Request-Order:

Zitat

In manchen Fällen kann es auch zu einer Order-Ablehnung kommen, was im jeweiligen Regelwerk der Börsen geregelt ist.

 

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stagflation

Ja, das ist der wesentliche Punkt:

Zitat

was im jeweiligen Regelwerk der Börsen geregelt ist.

 

Jeder Handelsplatz hat seine eigenen Regeln. Wenn man es genau wissen will, muss man dort im Regelwerk nachschauen. Hinzu kommen noch die Regeln des Brokers.

 

Mein Eindruck ist, dass es faire Kurse und eine transparente Ausführung in Deutschland nur bei XETRA gibt. Bei allen anderen Handelsplätzen bin ich vorsichtig. Was nicht heißt, dass ich dort nicht auch ab und zu handele - aber man muss mit Besonderheiten rechnen, z.B. bzgl. Handelspartnern, Orderzuteilung, Teilausführungen, usw. In der Wirtschaftswoche gab es einen Artikel, der einige Aspekte beleuchtet: Die zweifelhafte Erfolgsgeschichte von Tradegate

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Megatron
vor 8 Stunden von Emukku:

Hatte so etwas schon einmal, als ich z.B. 200St. handeln wollte, jedoch wie z.B. oben bei gettex nur 170St. angeboten wurden. Nachdem ich die Stückzahl auf 150St. reduziert hatte, funktionierte es ohne Probleme.

 

Frage:

Ist es nicht garantiert, das ich die von der Börse / Market Maker angebotene Stückzahl auch handeln kann? (z.B. gettex 170St.)

Gruß

Normalerweise kommt es dann zu einer Teilausführung, 170 Stück ausgeführt und die restlichen 30 Stück wären stehen geblieben und dann etwas später ausgeführt worden. Viele Broker / Börsenplätze unterbinden dies aber, da dann ggbfs. auch zweimal Ordergbühren anfallen. Da gilt dann die Devise "ganz oder gar nicht" 

 

 

 

 

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Emukku

Hallo,

danke Eurer Rückmeldung. Habe nun folgendes gefunden
https://www.justtrade.com/direkthandel

Da steht unter Quote Order "Nimmt der Handelspartner Ihr Angebot an, erhalten Sie unmittelbar eine Bestätigung des Auftrages im Handelsfrontend angezeigt. Eine Rücknahme Ihres Auftrages ist dann nicht mehr möglich. "

D.h. er stellt zwar einen Preis, kann jedoch dann nach meinen 2-7sec. Quotezeit entscheiden, ob er das Geschäft macht oder bleiben lässt.

Hmmm.

Danke nochmals.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Aus juristischer Sicht funktioniert Handel folgendermaßen: eine Seite gibt ein (verbindliches) Angebot ab. Die andere Seite nimmt es an oder lehnt es ab.

 

Weiterhin gibt es noch die unverbindliche "invitatio ad offerendum". Im Deutschen übersetzt mit "Aufforderung zur Abgabe eines Angebots". Wobei "Einladung zur Abgabe eines Angebots" treffender wäre.

 

Man sollte zwischen "Angebot" und "invitatio ad offerendum" unterscheiden - und immer genau überlegen, was gerade vorliegt. Viele Menschen kennen den Unterschied nicht - und wundern sich dann über die Konsequenzen.

 

Derjenige, der das Angebot abgibt, begibt sich eine schlechtere Position, weil er gebunden ist. Deshalb geben Kaufleute lieber eine unverbindliche "invitatio ad offerendum" ab. Im täglichen Leben begegnet man diesen überall: in Zeitungsanzeigen, Plakaten, Schaufensterauslagen, Preislisten, Speisekarten oder Katalogen. Viele Menschen denken, dass das Angebote wären - aber das sind sie nicht.

 

Genauso verhält es sich bei den Quotes, denen man so schnell zustimmen soll, dass keine Zeit mehr zum Denken bleibt. Es sind keine Angebote, sondern Aufforderungen zur Abgabe eines Angebots. In dem Augenblick, in dem man "kostenpflichtig kaufen" drückt, gibt man selbst das Angebot ab. Die Gegenseite kann dann entscheiden, ob sie das Angebot annimmt oder ablehnt.

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Emukku

@stagflation

danke deiner doch sehr ausführlichen Erläuterung bzw. Definitionserklärung. :thumbsup:

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