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bfm

ALCHEMIE GOLDPREIS EDELMETALL? Gold aus Blei

Empfohlene Beiträge

bfm
· bearbeitet von bfm

Hallo zusammen,
ich bin kürzlich auf einen spannenden Bericht gestoßen, in dem gezeigt wird, dass es gelungen ist, Gold künstlich herzustellen.

 

Hier ist der Link zum Artikel: https://www.spektrum.de/news/transmutation-teilchenphysiker-machen-blei-zu-gold/2265772

 

Das wirft für mich eine wichtige Frage auf:
Klar ist das noch nichts richitges aber wir sind in schnellen Zeiten. Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass es in den kommenden Jahren einfacher und günstiger wird, Gold im Labor herzustellen? Und welche Auswirkungen hätte das auf den Goldpreis und den langfristigen Werterhalt von physischem Gold?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen – besonders im Hinblick auf mögliche Risiken für Anleger.

 

Viele Grüße in die Runde!

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reko
· bearbeitet von reko
vor 27 Minuten von bfm:

Gold künstlich herzustellen.

Nachteile:

1. Man braucht den größten Teilchenbeschleuniger der Welt.

2. Es entstehen nur wenige Atome.

3. Es ist ein Isotop das schnell wieder zerfällt.

Wenn ich ein vergoldetes Modeschmuckstück wiederfinde, dann wird der Goldpreis mehr beeinflußt. 

Ernster ist das Gold im Meerwasser. Die Extraktionskosten bilden eine Obergrenze für den Goldpreis. Diese ist aber noch weit entfernt vom heutigen Goldpreis.

Wussten Sie schon, dass weltweit im Meerwasser fast 20 Millionen Tonnen Gold enthalten sind?

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odensee
vor 22 Minuten von bfm:

Klar ist das noch nichts richitges aber wir sind in schnellen Zeiten.

Da Glenn Seaborg schon 1980 Gold auf diesem Weg hergestellt hat, sehe ich nicht, dass wir in „schnellen Zeiten“ sind.

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Cepha

Mein Kenntnisstand heute ist, dass bzgl. des Energieaufwands für die Ressourcengewinnung im Weltall einzig Helium 3 auf dem Mond potentiell interessant sein könnte.

 

Das aber auch erst dann, wenn wir tatsächlich Fusionskraftwerke hätten, die ³He als "Treibstoff" nutzen.

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lowcut

Kernfusion könnte Gold wertlos machen.

Zitat

Ein US-Startup will das jahrtausendealte Rätsel gelöst haben, wie man aus anderen Elementen Gold herstellt: als Abfallprodukt in Nuklearreaktoren. Nicht nur Energie, auch das Edelmetall könnte so in Zukunft womöglich faktisch unbegrenzt erzeugt werden - mit dramatischen Folgen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kernfusion-koennte-Gold-wertlos-machen-article25919107.html

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reko
· bearbeitet von reko
vor 1 Stunde von lowcut:

Dann ist der Goldpreis auf die Kosten der Transmutation begrenzt. Auch mit sehr vielen Kernreaktoren und kostenlosen Neutronenquellen werden die Kosten über den heutigen Goldpreis liegen. Die Neutronen kann man sinnvoller zur Transmutation des Atommülls verwenden. Ähnliches hatten wir schon mit Goldgewinnung aus dem Meerwasser und im Weltall.

 

RW1_BME_radiation_waste_v2 - DE_german.pdf

"Die Menge an hochradioaktivem Abfall (HLW) beträgt. 5 Gramm pro Person und Jahr." Gold könnte man mit den frei werdenden Neutronen sehr viel weniger herstellen.

Auch bei der Kernfusion werden zu wenig Neutronen frei um damit nennenswerte Transmutation zu betreiben. Als Ausgangsmaterial kommt nur Quecksilber  oder Platin in Frage. Blei ist zu weit von Gold entfernt, man bräuchte viele Transmutationsschritte. Nuklidkarte.pdf

 

 

 

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lowcut
vor 54 Minuten von reko:

Dann ist der Goldpreis auf die Kosten der Transmutation begrenzt. Auch mit sehr vielen Kernreaktoren und kostenlosen Neutronenquellen werden die Kosten über den heutigen Goldpreis liegen. Die Neutronen kann man sinnvoller zur Transmutation des Atommülls verwenden. Ähnliches hatten wir schon mit Goldgewinnung aus dem Meerwasser und im Weltall.

 

RW1_BME_radiation_waste_v2 - DE_german.pdf

"Die Menge an hochradioaktivem Abfall (HLW) beträgt. 5 Gramm pro Person und Jahr." Gold könnte man mit den frei werdenden Neutronen sehr viel weniger herstellen.

Auch bei der Kernfusion werden zu wenig Neutronen frei um damit nennenswerte Transmutation zu betreiben. Als Ausgangsmaterial kommt nur Quecksilber  oder Platin in Frage. Blei ist zu weit von Gold entfernt, man bräuchte viele Transmutationsschritte. Nuklidkarte.pdf

 

Der Artikel behauptet etwas anderes. Natürlich ist das aktuell nur eine Theorie und frühestens nach 2050 ein realistisches Szenario. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Zitat

Blei ist zu weit von Gold entfernt, man bräuchte viele Transmutationsschritte.

Man kann auch Blei nehmen. Man sollte aber nicht mit Neutronen darauf schießen, sondern mit Blei. Dann klappt das auch: Physiker machen Gold aus Blei

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von stagflation:

Man kann auch Blei nehmen. Man sollte aber nicht mit Neutronen darauf schießen, sondern mit Blei. Dann klappt das auch: Physiker machen Gold aus Blei

Man nimmt Neutronen, weil die vom positiv geladenen Kern nicht abgestoßen werden. Um zwei je 82 fach positiv geladene Teilchen zusammen zu bringen braucht man eine gewaltige Energie, einen sehr teuren Large Hadron Collider und sehr viele Versuche. Wenn das gelingt dann befindet sich unter den Trümmern alles Mögliche, manchmal auch ein Goldatom. Das ist sicher keine lukrative Geschäftsidee.

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xfklu
vor 2 Stunden von reko:

... manchmal auch ein Goldatom. 

Da mein Schulwissen zu weit zurück liegt, habe ich mal die AI gefragt: Ein einzelnes Gold-Atom hat einen theoretischen Wert von etwa 0,00000000000000000003 Euro (30 Trillionstel Euro).

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Cepha
Am 27.7.2025 um 12:22 von lowcut:

Der Artikel behauptet etwas anderes. Natürlich ist das aktuell nur eine Theorie und frühestens nach 2050 ein realistisches Szenario. 

Frühestens 2075.

 

Die Fusionskonstante*) beträgt 50 Jahre. 

 

*) Zeitraum bis zum geschätzt ersten kommerziellen Fusionskraftwerk. Ist seit 1960 unverändert.

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lowcut
vor 18 Minuten von Cepha:

Frühestens 2075.

 

Die Fusionskonstante*) beträgt 50 Jahre. 

 

*) Zeitraum bis zum geschätzt ersten kommerziellen Fusionskraftwerk. Ist seit 1960 unverändert.

Die Fusionskonstante ist kein wissenschaftliche Konstante und daher für den Artikel unrelevant. Genauso könnte ich behaupten, der erst Warp-Antrieb wird in 100 Jahren funktionieren.

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Cepha

"Der Artikel" in n-TV ist auch keine wissenschaftliche Publikation.

 

Stand heute gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass es einen Überlichtantrieb für ein mit Menschen/Lebewesen besetztes Raumschiff jemals geben könnte. 

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lowcut
vor 8 Stunden von Cepha:

"Der Artikel" in n-TV ist auch keine wissenschaftliche Publikation.

Das ist richtig, aber es wird schlüssig berichtet.

vor 8 Stunden von Cepha:

Stand heute gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass es einen Überlichtantrieb für ein mit Menschen/Lebewesen besetztes Raumschiff jemals geben könnte. 

Da stimme ich dir zu. 

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krett

Übrigens gab es sowas wie Alchemie bei Gold schonmal bei einem anderen Stoff (zumindest wirtschaftlich und nicht chemisch betrachtet): Bei Aluminium.

 

Zitat

1827 gelang es Friedrich Wöhler mit der gleichen Methode wie Ørsted, jedoch unter Verwendung metallischen Kaliums als Reduktionsmittel, reineres Aluminium zu gewinnen. Henri Étienne Sainte-Claire Deville verfeinerte den Wöhler-Prozess im Jahr 1846 und publizierte ihn 1859 in einem Buch. Durch diesen verbesserten Prozess stieg die Ausbeute bei der Aluminiumgewinnung, und in der Folge fiel der Preis des Aluminiums, der zuvor höher als jener von Gold gewesen war, innerhalb von zehn Jahren auf ein Zehntel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium#Geschichte

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