ArtVandelay 13. Mai Hi zusammen, ich habe momentan folgende ETF in einer sechsstelligen Summe angelegt: 70% ISHSII-CORE MSCI WLD DLAIE00B4L5Y983 20% IS C.MSCI EMIMI U.ETF DLAIE00BKM4GZ66 10% iShares MSCI World SC UCITS ETFIE00BF4RFH31 ich möchte nun eine weitere sechsstellige Summe in ETF investieren, würde der Einfachheit halber aber gerne nur noch einen ETF haben, beispielsweise den FTSE All-World, der den Markt ja ähnlich abbildet wie meinen drei ETF. Drei Möglichkeiten sehe ich: 1. die drei ETF behalten und die neue Summe in den FTSE All-World investieren und sie parallel laufen lassen. Das Rebalancing stelle ich mir dann nur etwas kompliziert vor. 2. die neue Summe in den FTSE All-World investieren und die drei einzelnen ETF langsam zu verkaufen, Gewinne einfahren und diese dann direkt wieder in den FTSE All-World investieren 3. oder doch die drei ETF in der Aufteilung 70/20/10 zu behalten wie sie sind und die neue Summe ebenso zu investieren, also gar nicht in den FTSE All-World investieren. Freue mich auf euren Input. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein 14. Mai vor 6 Stunden von ArtVandelay: Drei Möglichkeiten sehe ich: 1. die drei ETF behalten und die neue Summe in den FTSE All-World investieren und sie parallel laufen lassen. Das Rebalancing stelle ich mir dann nur etwas kompliziert vor. 2. die neue Summe in den FTSE All-World investieren und die drei einzelnen ETF langsam zu verkaufen, Gewinne einfahren und diese dann direkt wieder in den FTSE All-World investieren 3. oder doch die drei ETF in der Aufteilung 70/20/10 zu behalten wie sie sind und die neue Summe ebenso zu investieren, also gar nicht in den FTSE All-World investieren. Je nach dem, wieviel Gewinne schon angefallen sind, und entsprechend Steuern anfallen würden, würde ich vermutlich Möglichkeit 1 wählen. Die bestehenden 3 ETFs behalten, frisches Kapital fließt in den FTSE All World. vor 7 Stunden von ArtVandelay: Das Rebalancing stelle ich mir dann nur etwas kompliziert vor. Das würde ich nicht zu eng sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich 14. Mai vor einer Stunde von Jennerwein: Je nach dem, wieviel Gewinne schon angefallen sind, und entsprechend Steuern anfallen würden, würde ich vermutlich Möglichkeit 1 wählen. Die bestehenden 3 ETFs behalten, frisches Kapital fließt in den FTSE All World. +1 Sooo schlimm ist es nicht, wenn man vier ETFs im Depot hat. Und Du hast ggf. für die Zukunft mal etwas mehr Flexibilität für Feintuning, wenn Du bspw. EM einmal höher gewichten möchtest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno 14. Mai Ok, 3 Antworten 2 Meinungen (mit meiner) Ich würde das alles so behalten, wenn Du jetzt in einen 4. investierst, was wird dann einfacher? Ich würde mir das Feintuning á la @Schlumich nicht nehmen lassen. Bei der Neuinvestition kannst du ja auf die Anteile vom FTSE All World anpassen und fertig. Reballancing kann dann immer noch betrieben werden oder auch nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leme 14. Mai Je nachdem wie lange du die 3 schon bespart hast kann es sogar besser sein diese getrennt zu lassen. So kannst du wenn du in der Entnahmephase bist erst diejenigen Fonds verkaufen welche am wenigsten Gewinn haben und somit am wenigsten Steuern anfallen. Ich bespare aktuell nur 1 ETF werde aber evtl. anfangen neue zu besparen wenn eine gewisse Grenze damit erreicht habe. Welche das ist weiß ich noch nicht da ich mit dem besparen von ETF-1 auch erst in diesem Jahr angefangen habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luxor 14. Mai Ich bin für 3. Wenn du es mit deiner Philosophie von Einfachheit vereinbaren kannst, würde ich die neuen Anteile in ein neues (Unter)depot kaufen. So kannst du etwas Steueroptimierung betreiben link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ArtVandelay 14. Mai Danke für die Tipps. Ich werde die vorhandenen drei ETFs wohl weiter behalten und in den nächsten Jahren verkaufen, um damit Gewinn einzufahren. Ich wohne nämlich im Ausland und habe keine Anstellung in Deutschland. So wie ich das sehe kann ich dadurch jährlich bis zum Grundfreibetrag mit dem ETF Verkauf Gewinn machen, um so Steuern zu sparen. Wenn ich in Zukunft dann den FTSE All-World kaufe, fehlen mir ja die SC in dem ETF. Wäre das für die Asset Allocation tragisch oder gibt es einen anderen allround ETF, den ich alternativ kaufen könnte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 15. Mai vor 59 Minuten von ArtVandelay: Ich wohne nämlich im Ausland und habe keine Anstellung in Deutschland. So wie ich das sehe kann ich dadurch jährlich bis zum Grundfreibetrag mit dem ETF Verkauf Gewinn machen, um so Steuern zu sparen. Bist du denn immer noch (nur) in Deutschland steuerpflichtig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ArtVandelay 15. Mai vor 5 Minuten von chirlu: Bist du denn immer noch (nur) in Deutschland steuerpflichtig? Ja, da ich in Deutschland noch einen Wohnsitz habe und gelegentlich dort bin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 15. Mai vor 1 Stunde von ArtVandelay: vor 1 Stunde von chirlu: Bist du denn immer noch (nur) in Deutschland steuerpflichtig? Ja, da ich in Deutschland noch einen Wohnsitz habe und gelegentlich dort bin. Non sequitur. Es kommt auf die Rechtslage in deinem Wohnland an und auf ein eventuelles Doppelbesteuerungsabkommen, aber höchstwahrscheinlich bist du (zumindest auch) in deinem Wohnland steuerpflichtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 15. Mai vor 19 Stunden von ArtVandelay: Wenn ich in Zukunft dann den FTSE All-World kaufe, fehlen mir ja die SC in dem ETF. Wäre das für die Asset Allocation tragisch oder gibt es einen anderen allround ETF, den ich alternativ kaufen könnte? IE00B3YLTY66 SPDR MSCI All Country World Investable Market kannst Du Dir mal anschauen, der ist noch breiter als ein ETF auf den FTSE All World. Letzterer hat aber zumindest die größeren der Small Caps auch schon mit drin. Einen großen Effekt solltest Du daher nicht davon erwarten https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3YLTY66,IE00BK5BQT80 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 16. Mai vor 14 Stunden von Sapine: IE00B3YLTY66 SPDR MSCI All Country World Investable Market kannst Du Dir mal anschauen, der ist noch breiter als ein ETF auf den FTSE All World. Letzterer hat aber zumindest die größeren der Small Caps auch schon mit drin. Einen großen Effekt solltest Du daher nicht davon erwarten https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3YLTY66,IE00BK5BQT80 Gabs auch ein Video von Finanztip dazu: Ich find den Fonds schon toll. Gegenüber dem Vanguard FTSE All World schwankt seine TD aber immer noch vergleichsweise stark. Das stört mich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 16. Mai · bearbeitet 16. Mai von sedativ weniger ist mehr (30 vs 3750) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hoshy 16. Mai Wenn dein aktuelles 70/20/10-Setup für dich passt, gibt es keinen akuten Grund, etwas zu ändern – das ist ein gut diversifiziertes Portfolio. Der FTSE All-World ist zwar deutlich einfacher in der Handhabung, lässt aber Small Caps außen vor. Wenn du auf maximale Abdeckung setzen willst, wäre der MSCI ACWI IMI eine saubere Alternative (inkl. Small Caps, EM, Developed Markets – alles in einem Produkt). Was die Steuerstrategie angeht: Solange du in Deutschland noch gemeldet bist (Wohnsitz = unbeschränkt steuerpflichtig), greift das deutsche Steuerrecht auf deine Kapitalerträge – auch wenn du im Ausland lebst. Die Idee, ETF-Gewinne unter dem Grundfreibetrag zu verkaufen, funktioniert nur, wenn dein gesamtes Einkommen sehr niedrig ist und du eine Günstigerprüfung durch das Finanzamt bekommst. Wenn du planst, dich dauerhaft im Ausland niederzulassen und dich in Deutschland abzumelden, sieht das wieder anders aus – je nach Doppelbesteuerungsabkommen des Landes. Dann kann es sich lohnen, Verkäufe aufzuschieben. Kurz: Portfolio technisch alles im grünen Bereich. Steuerlich solltest du deinen Status wirklich sauber klären – sonst bringt die Verkaufsstrategie am Ende nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 16. Mai · bearbeitet 16. Mai von satgar vor 37 Minuten von sedativ: und nochmal (30 vs 3750) Würdest du zu den unkommentierten backtests einer zufälligen Auswahl von Indizies mit einer zufälligen Auswahl von Zeiträumen auch etwas mitteilen, was du den Mitforisten oder dem TO damit sagen möchtest?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 16. Mai · bearbeitet 16. Mai von sedativ Es war keine konkrete Empfehlung intendiert, außer vielleicht der Hinweis, dass eine immer akribischer ausgearbeitete Diversifikationsmethodik am Ende womöglich gar nicht mehr als eine grob geschnitzte bringt. Und so zufällig sind die Zeiträume 5, 10, 20 und 30 Jahre ja nun nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs 17. Mai Was ist denn an einer 1 ETF All World Lösung akribisch ausgearbeitet?? ich finde so Einwürfe trollig. Ansonsten bin ich für 1: Alles laufen lassen, frisches Geld in den neuen ETF. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 17. Mai vor einer Stunde von supertobs: ich finde so Einwürfe trollig. Ich finde so Einwürfe wertvoll (wenn auch aus Sicht der Apologeten einer hier oft vehement vertretenen Meinungen als ketzerisch einzustufen). Wenn man sich gegenseitig in seinem Denken bestätigt, dann besteht die Gefahr, daß das eigene Denken einseitig wird. Daher finde ich solche Hinweise schon wertvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 17. Mai Am 14.5.2025 um 02:30 von ArtVandelay: 3. oder doch die drei ETF in der Aufteilung 70/20/10 zu behalten wie sie sind und die neue Summe ebenso zu investieren, also gar nicht in den FTSE All-World investieren. Das wäre meine erste Wahl. Das neue Geld zum einmaligen Rebalancing nutzen und gut ist es. Es wäre für mich der KISS Ansatz, weil eben nichts verändert würde. Wobei der ETF auf den MSCI World relativ teuer ist - 0,2% im Vergleich zu IE00BFY0GT14 mit 0,12%. Am 14.5.2025 um 02:30 von ArtVandelay: 1. die drei ETF behalten und die neue Summe in den FTSE All-World investieren und sie parallel laufen lassen. Das Rebalancing stelle ich mir dann nur etwas kompliziert vor. Das wäre meine zweite Wahl. Rebalancing kann man dann betreiben (ggf. nur bezogen auf den alten Teil) oder den alten Teil des Depots einfach laufen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geeman 18. Mai Am 16.5.2025 um 15:44 von sedativ: weniger ist mehr (30 vs 3750) Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) ist ein preisgewichteter Index, was bedeutet, dass Aktien mit einem höheren Kurs einen stärkeren Einfluss auf den Index haben als Aktien mit einem niedrigeren Kurs. Toller Vergleich, nicht! Das ist der dümmste aller Aktien-Indizes und so richtig schön 1920er. Auf jeden Fall ist er kein Benchmark für irgendwas. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 18. Mai vor 18 Minuten von geeman: Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) ist ein preisgewichteter Index, was bedeutet, dass Aktien mit einem höheren Kurs einen stärkeren Einfluss auf den Index haben als Aktien mit einem niedrigeren Kurs. Toller Vergleich, nicht! Das ist der dümmste aller Aktien-Indizes und so richtig schön 1920er. Auf jeden Fall ist er kein Benchmark für irgendwas. Du magst ja recht haben. Aber kannst Du Dir vorstellen, daß es Anleger geben könnte, die gerne den doppelten Ertrag nehmen, selbst wenn man dazu in den dümmsten aller Aktien-Indizes investieren muß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 18. Mai · bearbeitet 18. Mai von sedativ Na und? Dumm oder nicht, er hat trotz seiner nur 30 Werte in der Vergangenheit auch nicht schlechter als der S&P 500 performt (bei leicht besserer Sharpe Ratio und geringeren Drawdowns - im Vergleich zum MSCI-World noch deutlicher). Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 18. Mai · bearbeitet 18. Mai von Lazaros vor 2 Stunden von geeman: Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) ist ein preisgewichteter Index, was bedeutet, dass Aktien mit einem höheren Kurs einen stärkeren Einfluss auf den Index haben als Aktien mit einem niedrigeren Kurs. Toller Vergleich, nicht! Das ist der dümmste aller Aktien-Indizes und so richtig schön 1920er. Und dennoch: Zitat https://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/maerkte-insight-warum-der-dow-jones-gegenueber-dem-sp-500-punktet/100001742.html Warum der Dow Jones gegenüber dem S&P 500 punktet Zitat https://www.private-banking-magazin.de/warum-der-dow-jones-eine-alternative-zum-sundp-500-sein-kann/ Warum der Dow Jones eine Alternative zum S&P 500 sein kann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag