vani1986 23. Mai Die Höhe der BU ist ja aktuell passend, bzw. da diese in Vollzeit geschlossen wurde deckt Sie aktuell mein netto komplett ab. Es gibt nur inzwischen ja BU mit besserem Bedingungswerk. Die Höhe ist meiner Meinung nach erstmal gut. Zur WP habe ich meine Mann gerade befragt :-D. Wenn bei uns umgerüstet wird wird es ein Panasonic Monoblock mit 5KW. Der kostet aktuell knapp 3000 €. Installation kann aufgrund der Gegebenheiten bis auf den Stromanschluss selbst gemacht werden. Aktuell kalkulieren wir daher mit ca. 5000 € Invest für WP, was wenn Instandhaltungsrücklagen gebildet sind, nicht das Problem sein werden. Da unsere Heizkosten und Wartungskosten aktuell aber so gering sind wäre es ökologisch und ökonomisch aktuell wenig sinnvoll eine voll funktionsfähige Heizung zu ersetzen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 23. Mai vor 28 Minuten von vani1986: Da unsere Heizkosten und Wartungskosten aktuell aber so gering sind wäre es ökologisch und ökonomisch aktuell wenig sinnvoll eine voll funktionsfähige Heizung zu ersetzen Mir ging es nur darum für etwaige Ausgaben zu sensibilisieren. Denn abstrakte Faustformel Rücklagen mag ich nicht so. Generell neigt das menschliche Gehirn in Schubladen/Töpfen zu denken, aber die Finanztheorie sagt man solle das Ganze auch im Blick behalten. Wenn Dein Mann mit der WP zurecht kommt, werden auch kleinere Sachen am Haus machbar sein, was z.B. geringere Rücklagen erforderlich macht, als wenn man einen Handwerker bereits für Glühbirnen kommen lässt. Auch kennt man dann das Haus besser und kann Höhe der Rücklagen anpassen. Zudem könnt ihr Tilgung anpassen im Notfall. Wir haben die gleiche Situation, dass irgendwann WP kommt, wenn CO2-Preis zu hoch wird oder die alte Heizung kaputt geht. Mit BEV habt ihr beim Tanken ein geringeres Preis-Risiko gegenüber Verbrenner. Durch das Haus weniger Mietpreisrisiko. Bei Risikoabsicherung würde ich noch auf Elementarversicherung beim Haus schauen. Ansonsten mit Sparplan statt nur TG auch in Aktien investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai Ich glaube der TO geht es im Kern auch noch um die ganzen vorhanden Absicherungen an Rentenversicherungen und wie damit verfahren werden soll. Sollen wir uns die mal nacheinander ansehen? @vani1986 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 23. Mai vor 21 Stunden von satgar: Den restlichen Betrag für die Instandhaltung würde ich 50%/50% in einen Geldmarktfonds stecken (der bietet Zinsen, wie ein TG Konto) , Beispiel: https://etf.dws.com/de-de/LU0290358497-eur-overnight-rate-swap-ucits-etf-1c/ und zu 50% in einen Aktien ETF ala Vanguard FTSE All World. Ich möchte noch etwas zur Anlage der Instandhaltungsrücklage anmerken. Normalerwesie kann man reichlich vorher abschätzen, wann welche Maßnahmen nötig werden. Es spricht daher nichts gegen eine langfristige Anlage oder eine Anlage mit Volatilität, wenn man dadurch den Ertrag erhöhen kann. Wenn sich teure Maßnahmen abzeichnen, dann kann man vorab den benötigten Betrag in einer passenden Marktphase in eine Anlageform mit geringer Volatilität und schnellem Zugriff umschichten. Unerwartete Kosten sind meist über die Versicherung abgedeckt, wie z.B. Unwetterschäden oder Leitungsschäden. Und selbst wenn man für eine Instandhaltungsmaßnahme unerwartet Geld benötigt und die Rücklage dafür (vorübergehend) nicht nutzen kann oder will, dann hat man immernoch die Möglichkeit, ein Darlehen mit kurzer Laufzeit aufzunehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vani1986 23. Mai @oktavian Vielen Dank. Der Vollständigkeit halber -> Elementarversicherung existiert da das Risiko sehr gering ist und daher auch bezahlbar :-D @satgar Sehr gerne. Klar ist ja geworden das die vorhandene Absicherung nicht ausreicht bzw. Anpassungsbedarf hat (Verteilung TG / ETF, Instandhaltungsrücklage,...) aber, wenn ich es richtig verstehe keine Vollkatastrophe ist. Der Plan war ja tatsächlich auch das vorhandene zu prüfen und ggf. optimieren. In meinem Kopf sieht es aktuell so aus, sortiert nach Priorität (lasse mich da gerne auch auf Änderungen ein): - die bisherigen Punkte Rücklagen und ETF angehen (kann parallel laufen zu den nächsten Punkten) - meine Riester prüfen, insbesondere ob sich diese aktuell lohnt. - stillgelegte RV meines Mannes prüfen (von nach 2005), um ggf. vor Vermögensaufbau diese noch auszahlen zu lassen und die Freibeträge abzuschöpfen. - stillgelegt LV meines Mannes prüfen (vor 2005), wenn die Rendite "OK" ist als sicheren Anlageteil sehen - meine LV prüfen, wenn auch aktuell nicht viel dort zu prüfen wäre, da die BUZ in der Höhe aktuell Alternativlos ist. - meine bAV prüfen, ob evtl. eine Auszahlung wegen Kleinstrente möglich ist - die bAV meines Mannes ignorieren, da hier ja keine Möglichkeiten nach meinem Kenntnisstand sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von satgar Dann lass uns mal bei Riester anfangen. Kannst du bitte mal folgendes anonymisiert hochladen: - letzte Wertmitteilung - letzte Bescheinigung nach §92 EStG (alle Seiten, falls es eine Rückseite gibt) - Betrag, den ihr bei der letzten Steuererklärung als Riester - Erstattung erhaltet habt (steht auf dem Steuerbescheid auf der ersten Seite unten prominent drauf) - wann begann der Vertrag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vani1986 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von vani1986 Ich hoffe das hochladen klappt und wir reden auch von den gleichen Unterlagen :-D. Vertragsbeginn war 01.12.2006. Auf dem letzten Steuerbescheid kann ich auf der ersten Seite nichts finden. Hinten in den Hinweisen finde ich aber das hier, ich vermute daher das ich keine Steuerersparnis hatte: Wertmitteilung aus 03 /2025: Bescheinigung §92: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von satgar Ich fasse mal meine Meinung zusammen: Du hast bisher selbst 9597€ eingezahlt seit Beginn. Zulagen 5464€. Gesamtguthaben 17458€. Differenz: Zinsen. Find ich erstmal gut. Du zahlst zu wenig ein, deswegen wurde die Zulage gekürzt. Die Berechnung für die volle Zulage geht so: Sparbeitrag 2025 Jahresbrutto von dir 2024, davon 4% =X X minus aller Zulagen, also 475€ = Jahresbeitrag 2025 (Gesamteinzahlungen gedeckelt auf 2.100€ im Jahr inkl. Zulagen) geteilt durch 12 = mtl. Sparbeitrag für volle Zulage Durch eure Zusammenveranlagung und mehr Sparbeitrag könnte auch ein Steuereffekt entstehen. Rechne das hier mal durch: https://www.n-heydorn.de/riesterrechner.html Dein Garantiezins beträgt 2,75%. Überschüsse kriegst du aktuell keine (mehr), weil die Debeka es aktuell nicht schafft, mehr als 2,75% zu erlösen. Jedoch: in der Niedrigzinsphase fing die Debeka an, höhere Sparbeiträge nicht mehr mit dem damaligen Garantiezins zu verzinsen. Dazu Achtung. Außer dem zahlst du noch immer Abschlusskosten, was verwundert. Das Verhältnis aus Zinsen und Kosten find ich aber in Ordnung. Hausaufgaben^^: - schau dir alle Steuerbescheide ab 2006 an und rechne die dortigen Steuererstattungen, resultierend aus Riester, zusammen. Es muss auf der ersten Seite unten stehen. Falls nicht, hattet ihr im Betreffenden Jahr mehr Zulagen bekommen als Steuern gespart wurden (Günstiger-Prüfung). Diese zusammen gerechneten Erstattungen kannst du von deinen 9597€ Eigenbeiträgen abziehen und weißt dann, wie viel du tatsächlich selbst eingezahlt hast. - Prüfen, ob höherer Sparbeitrag Sinn macht .. bis zu 1625€ je Jahr wären möglich - die Debeka Hauptverwaltung anmailen, ob sie mal weniger Garantiezins für neue Beiträge bei dir gutgeschrieben haben und mit welchem Zins sie Erhöhungen verzinsen würden, siehe ganz unten…. - Debeka auch fragen, ob doppelte Abschlusskosten berechnet wurden, siehe https://www.vzhh.de/themen/finanzen/altersvorsorge-riester-ruerup-betriebsrente/doppelprovisionen-bei-riester-holen-sie-ihr-geld-zurueck Solltest du alles mit 2,75% verzinst bekommen, und ein höherer Sparbeitrag steuerlich Sinn machen, würd ich den Beitrag erhöhen. Der ganze Vertrag kann dann als risikoarmer Baustein (RK1) deiner gesamten Asset Allokation dienen. Man kann es auch behalten und nur so viel einzahlen, um die volle Zulage zu erhalten. Das sollte man aber schon machen. Derzeit fehlt etwas an Beitrag bei dir. „Die Debeka senkt den garantierten Zins bei Riester-Verträgen, was in einigen Fällen zu rechtlichen Auseinandersetzungen geführt hat. Ursprünglich gewährte die Debeka höhere Garantiezinsen, insbesondere für Altkunden.Inzwischen wurde der garantierte Zins für Neukunden und in einigen Fällen auch für Erhöhungsbeiträge bei Altkunden auf 0,9% gesenkt. Details zur Debeka-Riester-Garantiezins-Entwicklung: Ursprüngliche Zinsen: Früher garantierten Debeka-Riester-Verträge höhere Rechnungszinsen, beispielsweise 2,25%, 2,75% oder sogar 3,25%. Absenkung auf 0,9%: Die Debeka hat diese Zinsen in den letzten Jahren auf 0,9% pro Jahr abgesenkt. Altkunden und Erhöhungsbeiträge: Auch für Altkunden, die ursprünglich höhere Zinsen hatten, wurden diese für Erhöhungsbeiträge auf 0,9% reduziert, was zu Konflikten führte. Rechtliche Auseinandersetzungen: Die Debeka hat in einigen Fällen Klagen gegen diese Absenkung abgewiesen, was in einigen Fällen zu Rechtsstreitigkeiten geführt hat. OLG Koblenz: Das Oberlandesgericht Koblenz (OLG) hat in einem Fall entschieden, dass die Reduzierung des Rechnungszinses für Erhöhungsbeiträge in Riester-Rentenversicherungen der Debeka rechtswidrig ist. Zusammenfassend: Die Debeka hat den garantierten Zins bei Riester-Verträgen gesenkt, was zu Auseinandersetzungen und rechtlichen Entscheidungen geführt hat. Altkunden, die mit höheren Garantiezinsen abgeschlossen haben, könnten in einigen Fällen Anspruch auf Beibehaltung des ursprünglichen Zinses haben, insbesondere für Erhöhungsbeiträge, wie das Oberlandesgericht Koblenz in einem Fall entschied.“ (generiert mit KI) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vani1986 23. Mai Erstmal danke für die Einschätzung. Ja, hatte vergessen es zu schreiben. Die gekürzte Zulage lag an uns da wir "gepennt" hatten. Die 4 % sind jetzt wieder als Beitrag gesetzt. Den Rest schaue ich mir in den nächsten Tagen an bzw. werde die Debeka kontaktieren bzgl. Abschlusskosten. Zu den Zinsen habe ich in den Unterlagen das hier gefunden: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von satgar vor 4 Minuten von vani1986: Erstmal danke für die Einschätzung. Ja, hatte vergessen es zu schreiben. Die gekürzte Zulage lag an uns da wir "gepennt" hatten. Die 4 % sind jetzt wieder als Beitrag gesetzt. Den Rest schaue ich mir in den nächsten Tagen an bzw. werde die Debeka kontaktieren bzgl. Abschlusskosten. Zu den Zinsen habe ich in den Unterlagen das hier gefunden: Das solltest du dir eventuell so nicht gefallen lassen. Bitte Google zu dem Thema „Garantiezins Debeka Riester Urteil“ und mach dich schlau, wie da aktuell die Rechtslage ist. ME ist es nicht korrekt, den Leuten für Erhöhungen KEINE 2,75% Garantiezins zu gewähren. Der Vertrag macht nur dann Sinn, wenn du deine 2,75% bekommst. Eine Erhöhung von Beiträgen, auch wenn es steuerlich Sinn macht, mit weniger als diesem Garantiezins, auf keinen Fall machen. Zwar beträgt der neue Garantiezins seit dem 01.01.2025 wieder 1%, was aber trotzdem erheblich weniger ist als deine 2,75%. Ziel muss also sein, die Debeka auf 2,75% auf deinen Gesamtbeitrag festzunageln. Dann kann man den auch behalten. Entweder mit dem 4% Wert, oder mit dem Maximalwert. Aber dafür sind 2,75% Garantiezins Grundvoraussetzung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vani1986 23. Mai Das werde ich auf jeden Fall klären, gerade weil ich 2015 / 2016 in Elternzeit war und der Eigenbeitrag entsprechend gering war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von satgar vor 7 Minuten von vani1986: Das werde ich auf jeden Fall klären, gerade weil ich 2015 / 2016 in Elternzeit war und der Eigenbeitrag entsprechend gering war. Super. An sich kann man mit deiner Förderquote zufrieden sein. Und die Produkte der Debeka sind auch Kostenmässig voll im Rahmen. Sie können bei der persönlichen Vermögensbildung also ein Baustein sein, der die Risiken von Aktien- ETFs abpuffert. Gut ist für das Gesamtvermögen die Betrachtung in Risikoarm und Risikoreich. Dieses Modell ist super simpel und für jeden sofort verständlich umsetzbar. Risikoarm ist sowas wie ein TG, ein Geldmarktfonds, aber auch eine verzinste Rentenversicherung. Risikoreich ist sowas wie ein Aktien ETF. Risikoarme Anlagen schaffen es in der Regel nur so gerade, nach Steuern und Gebühren die Inflation zu schlagen. Sie sind also maximal so erfolgreich und erhalten das eingesetzte Geld real. Viel mehr, kommt aber nicht bei rum. Dafür schwanken sie aber auch nicht. Es geht immer nur gerade noch oben, was viele Deutsche Anleger immer freut. Es vermittelt ein Gefühl von Sicherheit und Planbarkeit. Auf dem ersten Blick ist das auch so. Aber man kann diese Betrachtung nicht ohne den Kaufkraftverlust machen. Und zusammen mit diesem im Blick, sind die Anlagen nur bedingt langfristig erfolgreich. Man setzt sie aber trotzdem ein, um Sicherheit ins Vermögen zu bekommen und die Volatiliät (Schwankungen) des Gesamtvermögens abzupuffern. Der andere Teil des Vermögens sind dann die Aktien ETFs. Diese können langfristig nach Gebühren und Steuern die Inflation schlagen. Das ist auch nötig. Dort kommt die Performance her. 6% und mehr je Jahr (im langfristigen Durchschnitt!) sind möglich. Nachdem Ihr alle risikoarmen Anlagen geprüft habt (TG Notgroschen und Instandhaltungsrücklage hatten wir besprochen; Riester und die anderen Rentenversicherungen stehen „noch aus“), kann man dann entscheiden, welche man davon behält, und welche Aufteilung zwischen Risikoarm und risikoreich man fahren will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vani1986 23. Mai Nochmal vielen Dank. Auch für deine und eure Geduld. Wie gesagt. Riester werde ich auf diese Punkte hin prüfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von satgar vor 4 Minuten von vani1986: Nochmal vielen Dank. Auch für deine und eure Geduld. Wie gesagt. Riester werde ich auf diese Punkte hin prüfen. Mein Vorschlag wäre, die stillgelegte LV deines Mannes VOR 2005 nun anzusehen. Kannst du dazu anonymisiert wieder die letzte Wertmitteilung, aber auch die vorletzte hochladen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vani1986 23. Mai Ich hoffe ich vergesse auch hier keine Angaben: Stand zum 01.12.2024 Stand zum 01.12.2023: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von satgar Hier kann man gut die Rückkaufswerte vergleichen. Von 2023 auf 2024 ging’s von 7391,15€ bei Kündigung auf 7533,50€ rauf. Fernab des Garantiezinses, den es ja erst nach Abzug von Kosten gibt, beträgt die reale Verzinsung also nur 1,926%. Hätte es gar keine Kosten gegeben, hätte es auch um 2,75% steigen müssen. Die Differenz sind also die laufenden Kosten. Der Vertrag ist steuerfrei in der Auszahlung. Man kann das zwiegespalten sehen. Schwierig. Da das nur ein kleiner Vertrag ist mit keinen hohen Summen, tendiere ich fast zum Auflösen, um den bis 2046 nicht so mitzuschleifen. Wär da jetzt Faktor 10x so viel drin, sähe ich das vielleicht anders. Aber ich find, es ist einfach ein super kleiner Vertrag, der real nach Kosten nur 1,92% liefert. Andererseits kann er auch ein Teil Instandhaltungsrücklage sein. Wenn Ihr knapp 2% Zins bekommt, müsstet Ihr das bei einer Rücklage XY ja auch erstmal bekommen. Und auf jede andere Anlage hättet Ihr 25% Steuerabzug. Ihr musstet also z.B. rund 2,5% Zins irgendwo risikolos erlösen (dauerhaft), um nach Abgeltungssteuer auf das Niveau der Württembergischen zu kommen. Würde man also diesen Vertrag einfach als „Instandhaltungsrücklage“ begreifen (oder als Teil dessen), könnte man das auch behalten. 1zu1 kann man derlei Betrachtung nun auch für einen/den Vertrag NACH 2005 machen, wobei dort die Messlatte strenger anzusetzen ist, weil dort eben keine Steuerfreiheit besteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vorturner 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von vorturner Der schwankende rkw liegt an der (skandalösen und eigentlich rechtswidrigen) Stornoabzugsklausel. Zu 5% pauschal werden nochmal 0 5 10 oder 15 addiert, je nach Kapitalmarktsituation, aktuell ist es die schlechteste mit 5+15% Abzug. https://www.vzhh.de/presse/debeka-stornoabzugsklausel-nach-kapitalmarktsituation-rechtswidrig Wenn dein Beitrag 2016 sehr niedrig war musst du genau hinsehen, mir hat die Debeka dann aus Kulanz einen etwas höheren Beitrag angerechnet nach Auseinandersetzung über den Ombudsmann. Trotzdem habe ich jetzt gekündigt, auch mit 2 Kindern. Die Rendite war einfach mickrig. Wenn du nur 0.9% für den Großteil bekommst ist der Vertrag nix! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai vor 34 Minuten von vorturner: Wenn du nur 0.9% für den Großteil bekommst ist der Vertrag nix! +1 Ansonsten ist die Situation hier aber gut. Wenig Eigenbeitrag und dafür gute Zulage. Das kann man schon machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vani1986 23. Mai Vielen Dank. Wie gesagt. Den Debekavertrag werde ich dann genauer prüfen. Den Vertrag meines Mannes, da machen wir uns dann auch mal Gedanken. Der würde ja noch 21,5 Jahre laufen und nach aktuellen Zahlen "nur" 4400 € Gewinn machen. Das wären dann knappe 205 € pro Jahr oder knapp 2,1 % über die Laufzeit. Bei dem Zeitraum lässt sich das sicher toppen mit ETF oder ähnlichem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 23. Mai Vergiss nicht, dass Du vermutlich nicht 100 % ins Risiko gehen willst. Du müsstest eher mit einem Geldmarktfonds vergleichen und zwar nach Steuern. Im Vergleich zu der Frage, wie das zukünftige Altersdepot aussehen soll, sind die Versicherungen (insbesondere die alten) einfach drittrangig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von satgar vor 5 Minuten von vani1986: Das wären dann knappe 205 € pro Jahr oder knapp 2,1 % über die Laufzeit. Bei dem Zeitraum lässt sich das sicher toppen mit ETF oder ähnlichem. Gar keine Frage. Deswegen muss man entscheiden, ob man den Vertrag mit seiner Verzinsung dem risikoarmen Vermögensanteil zurechnen will, oder ob man es auflöst und daraus einen risikoreichen Vermögensanteil macht. Bei der Entscheidung geht es aber nicht immer nur um die Frage: schafft meine neue Anlage mehr Rendite als die andere (alte). Das ist eine Frage, unter vielen. Daher hat Sapine recht. Das man mit Aktien langfristig mehr als 2,1% macht, ist trivial. Wenn es danach ginge, würde man alles immer in Aktien stecken. Schau dir mal das sogenannte Pantoffel Portfolio von Finanztest an. Es basiert auf dem Modell Risikoarm/Risikoreich und wird aus einer Mischung von Zinsanlage und Aktienfonds betrieben. Der Vertrag deines Mannes könnte Teil dieses risikoarmen Anlagetopfes sein. Vergiss dabei nicht: euer Tagesgeld macht schon jetzt vor Steuern mit 1,5% schon weniger als der Vertrag hier. Zieht man noch Steuern ab, sieht euer TG noch schlechter aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vani1986 23. Mai Das ist soweit korrekt. Daher schwanken wir da aktuell ja auch. Ich würde denke ich bis alles andere geklärt ist den Vertrag dann in Ruhe lassen. Kündigen kann ich den ja immernoch wenn mal klar ist was Risikoarm nachher vorhanden ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 23. Mai · bearbeitet 23. Mai von satgar Mich würde auf jeden Fall interessieren, wie jetzt noch die Ergebnisse für deinen Mann (nach 2005) aussehen und deinem eigenen Vertrag mit BUZ. Wie man das vergleichend anschauen kann, hab ich dir ja vorgemacht. Lass uns dort dann auch mal an den Resultaten teilhaben. Da gilt bei der Debeka leider auch dort wieder Obacht https://ra-ostermann.de/debeka-senkt-garantierten-rechnungszins-nun-auch-bei-nicht-gefoerderten-rentenversicherungen/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 24. Mai vor 20 Stunden von satgar: Bei der Entscheidung geht es aber nicht immer nur um die Frage: schafft meine neue Anlage mehr Rendite als die andere (alte). Das ist eine Frage, unter vielen. Daher hat Sapine recht. Das man mit Aktien langfristig mehr als 2,1% macht, ist trivial. Wenn es danach ginge, würde man alles immer in Aktien stecken. Man muss auch die Liquidität berücksichtigen, da es etwaige Kapitalbedarfe gibt und Nutzwertschwankungen über die Zeit für die Ausgabe eines Euros. Hier ist doch das "Problem", dass derzeit 0% in Aktien liegt. Riester und LV sehen für mich hier auch nach ohne Aktien aus. 100% Aktien fordert keiner, aber 0% in Aktien bei jungen Leuten mit Sparwillen fürs Alter ist fast immer unsinnig. Bei Riester-Rendite muss man sehen, dass man am Ende ordentlich Steuern zahlt, wenn man eine gute Rente bekommt. Nur gucken was drin ist im Vertrag überschätzt systematisch die Rendite, da man am Anfang Steuervorteile hat. Beim ETF würde man latente Steuern auch nicht ignorieren. 2,1% ist zuwenig für einem langfristigen Vertrag. Bei TG käme man wenigstens sehr schnell mit wenig Verwaltungsaufwand an die Summe/Teilsumme Ich habe sogar meine LV mit 4% Garantiezins irgendwann nicht mehr dynamisch erhöht. Abschlusskosten kämen auf jede Erhöhung. Verträge sind eben individuell. Ihr hattet euch über die Abschlusskosten bei einem alten Vertrag gewundert: vermutlich ist das für die Erhöhung. Ich hoffe bei Riester generell noch auf den Gesetzgeber und würde zumindest vorerst nicht den Vertrag auflösen. Wie genau war denn hier noch gleich die Rendite der Sondertilgung? Evtl. lohnt das gar nicht, sonder besser am Ende auf einen einmal alles Tilgen statt refinanzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 24. Mai Am 23.5.2025 um 09:21 von vani1986: Die Höhe der BU ist ja aktuell passend, bzw. da diese in Vollzeit geschlossen wurde deckt Sie aktuell mein netto komplett ab. Es gibt nur inzwischen ja BU mit besserem Bedingungswerk. Die Höhe ist meiner Meinung nach erstmal gut. Die entscheidende Frage ist aber, ob die Bedingungen der aktuellen BU gut genug sind. Gibt es dazu die Stellungnahme eines kompetenten BU-Makler o.ä.? Hier im Forum sind bei der Debeka z.T. Alt-Tarife mit einem Prognosezeitraum von 3 Jahren bekannt geworden, die im Falle eines Falles kaum geeignet wären. Also BU-Bedingungen genau anschauen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag