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Ziel: Finanzielle Freiheit mit 45 – wie sinnvoll DIVIDENDEN strukturieren?

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Sapine

Du beliebst es, mir die Worte im Munde umzudrehen - so kenne ich Dich

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von Sapine:

Du beliebst es, mir die Worte im Munde umzudrehen - so kenne ich Dich

Nein, ich versuche, Deine Worte überhaupt nur zu interpretieren, denn hohe Rendite ist nichtssagend und gemäßigte Volatilität ist es auch.

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Marklam
vor 5 Stunden von Sapine:

Bitte verwechsle nicht "mir reichen 2,5 % Entnahme" mit "mir reichen 2,5 % Ausschüttung". Gelegentliche 

 

Was die Vor- oder eher Nachteile von Thesaurierern in der Entnahmephase angeht haben wir bereits mehrfach diskutiert. Zuletzt hat @finishereinige Berechnungen dazu angestellt, die meine vor einigen Monaten aufgestellte Behauptung bestätigt haben wenn auch noch mit Fragezeichen in Bezug auf Rechenfehler. Es ist nicht nur einfacher mit Ausschüttern sondern auch noch günstiger unter steuerlichen Aspekten. Wer also beispielsweise im Alter von 60+ eine Lebensversicherung ausgezahlt bekommt oder etwas erbt, sollte sich das gut überlegen, ob Thesaurierer in der Altersphase noch das beste Vehikel sin. 

Warum? Ich kann mit etwas weniger Rendite und weniger Vola eine höhere Aktienquote fahren und damit insgesamt eine höhere Rendite erzielen. Einfache Rechenaufgabe.

Um welchen Thread geht es denn da mit den angesprochenen Berechnungen?

vor 13 Minuten von Schwachzocker:

Nein, ich versuche, Deine Worte überhaupt nur zu interpretieren, denn hohe Rendite ist nichtssagend und gemäßigte Volatilität ist es auch.

@Sapine Das würde ich tatsächlich auch gerne verstehen. Was soll das sein hohe Rendite bei gemäßigter Volatilität. Wo läufst du besser als einfach das Verhältnis von risikoreich (breitem Marktportfolio) und risikoarmen Anlagen zu steuern. Das wäre wirklich verwunderlich und Preisverdächtig. Vielleicht habe ich aber auch nicht verstanden was du ausdrücken möchtest. Dann müsstest du es aber schon konkret formulieren was du meinst.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 28 Minuten von Marklam:

Was soll das sein hohe Rendite bei gemäßigter Volatilität. Wo läufst du besser als einfach das Verhältnis von risikoreich (breitem Marktportfolio) und risikoarmen Anlagen zu steuern. Das wäre wirklich verwunderlich und Preisverdächtig. Vielleicht habe ich aber auch nicht verstanden was du ausdrücken möchtest. Dann müsstest du es aber schon konkret formulieren was du meinst.

Manche Leute haben keine Ahnung von Portfoliotheorie, Risiko-Arm-Bein-Modellen, Shiller-KGV,  Zinsparitätentheorie und internationalem Fisher-Effekt. Rechnen können und wollen sie übrigens auch nicht.

Dennoch erzielen sie Renditen, die ihnen ein sehr gutes Auskommen ein Leben lang sichern, wahrscheinlich noch weit darüber hinaus.

 

Ich kann da nur von mir sprechen, weil: die besten Trades machte ich vor Jahrzehnten, wo ich keine Ahnung hatte was ich tat und welche Risiken ich einging.

Aber es ging gut und ohne dieses Vermögen wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin.

Würde ich heute solche Trades machen? Niemals, weil mit zunehmendem Wissen weiß ich, was passieren könnte.

 

Dennoch gilt (ich hoffe, dass es nicht sofort wieder gelöscht wird, weil es ja auf mich bezogen ist): "Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln."

https://www.heise.de/hintergrund/Man-darf-ruhig-etwas-dumm-sein-man-muss-sich-nur-zu-helfen-wissen-804926.html

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 37 Minuten von Lazaros:

Manche Leute haben keine Ahnung von Portfoliotheorie, Risiko-Arm-Bein-Modellen, Shiller-KGV,  Zinsparitätentheorie und internationalem Fisher-Effekt. Rechnen können und wollen sie übrigens auch nicht.

Dennoch erzielen sie Renditen, die ihnen ein sehr gutes Auskommen ein Leben lang sichern, wahrscheinlich noch weit darüber hinaus.

Das mag ja sein. Dann sollen sie halt schreiben, wie gut sie sich fühlen und wie gut sie schlafen können, und dann weiß jeder bescheid.

Am besten schlafen ohnehin die Dummen.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 4 Minuten von Schwachzocker:

Am besten schlafen ohnehin die Dummen.

Das scheint vom Geschlecht abhängig zu sein.

Zitat

https://www.heise.de/hintergrund/Man-darf-ruhig-etwas-dumm-sein-man-muss-sich-nur-zu-helfen-wissen-804926.html

Ich finde jedenfalls, dass Dummheit auch etwas sehr Gutes hat. So gilt es als erwiesen, dass dumme Männer besser schlafen (bei Frauen übrigens genau umgekehrt). Ja, und der Rest ist klar: Wer nachts gut schläft, kann am nächsten Tag frisch und ausgeruht seinem Tagwerk nachgehen und die Leiter zum Erfolg erklimmen ("machen"), während das Superhirn nach einer miesen Nacht nicht in die Gänge kommt.

 

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Marklam
vor 8 Minuten von Schwachzocker:

Das mag ja sein. Dann sollen sie halt schreiben, wie gut sie sich fühlen und wie gut sie schlafen können, und dann weiß jeder bescheid.

Am besten schlafen ohnehin die Dummen.

+1

 

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Sapine
vor 29 Minuten von Marklam:

+1

Gehe ich recht in der Annahme, dass meine Antwort für dich obsolet ist?

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Marklam
vor 11 Minuten von Sapine:

Gehe ich recht in der Annahme, dass meine Antwort für dich obsolet ist?

Nein, wenns konkret ist würde es mich interessieren. Du sprachst von einer einfachen Rechenaufgabe. Die, wenn ich dich richtig verstanden habe eigentlich den gängigen Theorien widersprechen würde. Daher bin ich sehr gespannt auf die Rechenaufgabe mit Zahlen an deinem Beispiel.

Auch würde mich der angesprochene Thread zu den nachteilen der thesaurierern interessieren:)

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Sapine
vor 1 Stunde von Marklam:

Um welchen Thread geht es denn da mit den angesprochenen Berechnungen?

 

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Sapine
vor 1 Stunde von Marklam:

Nein, wenns konkret ist würde es mich interessieren. Du sprachst von einer einfachen Rechenaufgabe. Die, wenn ich dich richtig verstanden habe eigentlich den gängigen Theorien widersprechen würde. Daher bin ich sehr gespannt auf die Rechenaufgabe mit Zahlen an deinem Beispiel.

Auch würde mich der angesprochene Thread zu den nachteilen der thesaurierern interessieren:)

Allgemein anerkannt ist es, sein Risiko durch Beimischung von risikolosen Anlagen zu mindern. Das entspricht den erlaubten Theorien und gilt als passend zur Portfoliotheorie. Wie so oft im Bereich von Wirtschaftswissenschaften sind Theorien aber keine absoluten Weisheiten sondern werden in einem bestimmten Kontext entwickelt, wo sie wunderbar passen. Wenn sich die Realitäten ändern, müssen die Theorien keineswegs immer die ideale Lösung liefern.

 

Angenommen ich als individueller Anleger kann mit einem Risiko von 80/20 gut leben in meinem Depot. Dann hätte ich in der fernen Vergangenheit mit positiven Realrenditen bei so einer Mischung eine gute Rendite eingefahren. Leider haben wir seit einer mittlerweile gar nicht so kurzen Zeit negative Realrenditen bei sicheren Anlagen. Das bedeutet, dass eine Beimischung von 20 % Anlagen mit negativer Realrendite meine Gesamtperformance deutlich in den Keller zieht. 

 

Eine weitere Überlegung hat für mich in der Entnahmephase eine große Bedeutung. Während man sich in der Aufbauphase nahezu jede Volatilität leisten kann, ist das in der Entnahmephase, wo man eben nicht einfach noch ein paar Arbeitsjahre draufsatteln kann, ein erhebliches Risiko. So gerne ich mit 100 % Aktien fahren würde, so sehr muss ich anerkennen, dass das objektive Risiko zu hoch wäre. 

 

Nun zu meiner banalen Rechnung mit fiktiven aber realitätsnahen Zahlen

Realrendite für Aktien (Marktportfolio) ca. 5,5 %

Realrendite für ein defensiveres Depot ca. 4,5 - 5 %

Realrendite risikoarmer Teil ca. -1 %

Dabei habe ich Steuern noch nicht mal berücksichtigt. 

 

Fall 1: 80 % Aktien 20 % risikoarm. Das macht eine reale Gesamtrendite von 4,2 %.

Fall 2: 100 % Aktien mit teilweise defensiver Ausrichtung. Das wären demgegenüber eine Gesamtrendite von 4,5 - 5 %. 

 

VORSICHT: Diese Rechnung beruht auf Annahmen und bei positiven Realrenditen in der Zukunft würde ich selbstverständlich mein Depot umbauen. Das muss nichts für die Ewigkeit sein. Für den Moment ist eine höhere Aktienquote mit teils defensiven Aktien für mich eine rationale Vorgehensweise. 

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 10 Stunden von Der Heini:

Denn wirklich plausible Argumente habe ich bisher nicht gelesen.

Gelesen hast Du sie vermutlich schon, aber halt nicht verstanden.

 

Es gibt Anleger, die lieber wie ein Family Office oder ein langfristiger PE-Investor agieren und denen die unternehmerische Qualität wichtig ist.

 

Klar gibt es da auch Ausfälle - von außen durch hirnrissige politische Fehlentscheidungen wie bei den deutschen Versorgern oder auch von innen. Aber die sind in den Marktindizes auf jeden Fall ebenfalls enthalten.

 

Im konzentrierten Portfolio sollten solche Ausfälle nicht zu viel Gewicht haben. Im Gegenzug wird ein sorgfältig ausgewähltes Portfolio aber auch nicht durch die vielen Looser- und Hochrisiko-Aktien aus dem Aktien-Universum belastet.

 

 

vor 57 Minuten von Sapine:

Nun zu meiner banalen Rechnung mit fiktiven aber realitätsnahen Zahlen

Realrendite für Aktien (Marktportfolio) ca. 5,5 %

Realrendite für ein defensiveres Depot ca. 4,5 - 5 %

Realrendite risikoarmer Teil ca. -1 %

Dabei habe ich Steuern noch nicht mal berücksichtigt. 

 

Fall 1: 80 % Aktien 20 % risikoarm. Das macht eine reale Gesamtrendite von 4,2 %.

Fall 2: 100 % Aktien mit teilweise defensiver Ausrichtung. Das wären demgegenüber eine Gesamtrendite von 4,5 - 5 %. 

 

VORSICHT: Diese Rechnung beruht auf Annahmen 

Ich verstehe, was Du verdeutlichen willst.

 

Diese Rechnung setzt allerdings eine Risikoprämie für den Aktienmarkt von 6,5% p.a. voraus. Das liegt deutlich oberhalb seriöser Schätzung für die Zukunft, kann aber natürlich temporär auch eintreten.

 

Ich würde die Rationalität des Investmentansatzes eher mit sichtbarem Risiko (z.B. Volatilität) und unsichtbarem Risiko (deep risks wie z.B. das Ausmaß an heißer Luft in den Kursen) begründen.

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Sapine
vor 17 Minuten von Fondsanleger1966:

Diese Rechnung setzt allerdings eine Risikoprämie für den Aktienmarkt von 6,5% p.a. voraus. Das liegt deutlich oberhalb seriöser Schätzung für die Zukunft, kann aber natürlich temporär auch eintreten.

Deutlich oberhalb würde ich zwar nicht unterschreiben, ich hatte mich an historischen Realrenditen orientiert. Aber es ändert nichts am Prinzip der Rechnung, denn die Differenz dürfte ähnlich groß bleiben auch wenn das Ergebnis niedriger ist. 

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Nostradamus
vor einer Stunde von Sapine:

Fall 1: 80 % Aktien 20 % risikoarm. Das macht eine reale Gesamtrendite von 4,2 %.

Fall 2: 100 % Aktien mit teilweise defensiver Ausrichtung. Das wären demgegenüber eine Gesamtrendite von 4,5 - 5 %. 

Also könnte man sagen, du nimmst die ominöse RK2 teilweise mit auf (wenn auch nicht im Sinne der gängigen Foren-Definition).

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 18 Minuten von Sapine:

Deutlich oberhalb würde ich zwar nicht unterschreiben, ich hatte mich an historischen Realrenditen orientiert. Aber es ändert nichts am Prinzip der Rechnung, denn die Differenz dürfte ähnlich groß bleiben auch wenn das Ergebnis niedriger ist. 

Nehmen wir mal eine relativ hohe Schätzung der künftigen Risikoprämie für Aktien von 3,8% p.a. (z.B. von Prof. Stehle): 

 

20% zusätzliche Aktienquote x 3,05% p.a. (= 3,8% p.a. Risikoprämie des Aktiengesamtmarktes - 0,5 bis 1,0% p.a. angenommene Minderrendite des substanzorientierteren Portfolios) = 0,61% p.a. Mehrrendite durch die höhere Aktienquote v.s. 0,5-1,0% p.a. angenommene Minderrendite des substanzorientierteren Portfolios.

 

EDIT: Deinen grundsätzlichen Gedankengang halte ich für richtig. Die Begründung sehe ich woanders.

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Sapine
vor 38 Minuten von Nostradamus:

Also könnte man sagen, du nimmst die ominöse RK2 teilweise mit auf (wenn auch nicht im Sinne der gängigen Foren-Definition).

ich versuche das Risiko durch eine andere Mischung als RK3/RK1 herzustellen. RK2 wären für mich eher länger laufende Anleihen. Ich unterteile RK3 in "normal" und "defensiv". 

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Sapine
vor 35 Minuten von Fondsanleger1966:

Nehmen wir mal eine relativ hohe Schätzung der künftigen Risikoprämie für Aktien von 3,8% p.a. (z.B. von Prof. Stehle): 

Das wäre tatsächlich deutlich unterhalb der historischen Realrenditen. Woher nimmst Du die verschiedenen Schätzwerte?

 

In jedem Fall müsste man die Zinsdifferenz im gleichen Verhältnis reduzieren und nicht als Absolutwert abziehen. Statt 0,5-1 % weniger wären das dann nur 0,35 - 0,7 % weniger. Man könnte damit 3,8 % mit 3,28 % vergleichen statt mit 3,05 %.

 

Aber wirklich traurige Werte für alle, wenn nur 3,8 % real rausspringen in Zukunft. Da werden Anleger mit 4 % Entnahmerate bei langen Entnahmezeiträumen doch häufiger ins Schlingern geraten.

 

EDIT: Vielleicht kommt der sehr niedrige Wert durch Berücksichtigung von Steuern zustande? Das käme dann schon hin. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von Sapine:

Nun zu meiner banalen Rechnung mit fiktiven aber realitätsnahen Zahlen

Realrendite für Aktien (Marktportfolio) ca. 5,5 %

Realrendite für ein defensiveres Depot ca. 4,5 - 5 %

Realrendite risikoarmer Teil ca. -1 %

Dabei habe ich Steuern noch nicht mal berücksichtigt. 

 

Fall 1: 80 % Aktien 20 % risikoarm. Das macht eine reale Gesamtrendite von 4,2 %.

Fall 2: 100 % Aktien mit teilweise defensiver Ausrichtung. Das wären demgegenüber eine Gesamtrendite von 4,5 - 5 %. 

 

 

Dass Du Werte für die Rendite angibst ist gut. Dass Du keine Werte für das Risiko angibst, ist schade. Denn dann kann man nicht rechnen. Interessant ist ja das Rendite/Risiko-Verhältnis, genauer die Sharpe Ratio - und die bräuchte man, um Fall 1 und Fall 2 zu vergleichen. Wenn Du der Meinung bist, dass Fall 2 besser ist, müsste man zeigen, dass dieses Portfolio oberhalb der Kapitalmarktlinie zwischen risikoarmer Anlage und 100% Aktien liegt - und das ist nicht einfach...

 

vor 23 Minuten von Sapine:

Aber wirklich traurige Werte für alle, wenn nur 3,8 % real rausspringen in Zukunft.

 

Ich glaube, dass man als Privatanleger schon sehr gut ist, wenn real 2-3% rauskommen... Und selbst da bin ich skeptisch. Die tatsächliche Inflation liegt meines Erachtens höher als die offiziell bekanntgegebene Inflation. Aber das ist ein anderes Thema.

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Sapine

Das Risiko traue ich mich aus mehreren Gründen nicht anzugeben. Zum einen sind defensive Aktien nicht perfekt korreliert mit einem marktbreiten Index, bei dem einfach alles drin steckt (vom Überflieger bis zum Rohrkrepierer). Die Kombi der beiden Bausteine liegt niedriger im Risiko als jeder der beiden Bausteine für sich.  

 

Aber ich tue mich auch schwer so etwas wie eine Sharpe Ratio für die zuletzt gekauften Aktien zu berechnen, die keineswegs alle aus der Dividenden Ecke kommen. Da sind auch Versorger, Consumer Staples, Value etc. dabei. Ich würde mich jedenfalls nicht auf Dividendenwerte festlegen wollen. 

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Fondsanleger1966
vor einer Stunde von Sapine:

Das wäre tatsächlich deutlich unterhalb der historischen Realrenditen.

Ich schrieb von Aktien*risikoprämien*. Die sind definiert als Aktienrendite minus der Rendite sicherer Anlagen. Für die Rendite sicherer Anlagen wird - je nach Untersuchung - die Rendite 10jähriger oder 30jähriger Anleihen verwendet. Manchmal auch die Rendite kurzlaufender Anleihen wie Bills oder des Geldmarkts.

 

vor einer Stunde von Sapine:

Woher nimmst Du die verschiedenen Schätzwerte?

Von renommierten Wissenschaftlern mit führender Expertise in diesem Bereich. Der hohe Wert von Prof. Stehle stammt aus einem Vortrag von ihm im Jahr 2019. Er wies selbst daraufhin, dass "andere sehr renommierte Kollegen" nur mit 2,5-3,0% p.a. rechnen. DMS (Dimson, Marsh and Staunton) z.B. setzen im CS-Yearbook 2023 nur 2,5% p.a. an (S. 21 in der Summary).

 

Historisch betrug die globale Aktienrisikoprämie 3,1% p.a. (1900-2020 in USD laut DMS im CS-Yearbook 2021, S. 60). Die Laufzeitprämie der Anleihen im Vergleich zu den Bills betrug zusätzliche 1,3% p.a.

 

Alle Angaben sind geometrische Renditen und nicht die höheren, aber hier nicht sinnvoll verwendbaren arithmetischen Renditen!

 

vor 1 Stunde von Sapine:

Aber wirklich traurige Werte für alle, wenn nur 3,8 % real rausspringen in Zukunft.

Wenn wir jetzt nicht mehr von der Aktienrisikoprämie sprechen (wie oben), sondern von Schätzungen für die künftige reale Aktienrendite nach Inflation, aber vor Kosten und Steuern, dann wären reale 3,8% p.a. gar nicht mal so schlecht. Um mich selbst zu zitieren:

Am 13.10.2024 um 02:31 von Fondsanleger1966:

Der andere Punkt ist, dass auch der verwendete Mittelwert von nominell 7% p.a. zu hoch ist. Es gibt Analysen großer Asset Manager - so genannte Long Term Capital Market Assumptions - die versuchen, mittels unterschiedlicher Modelle künftige Renditen abzuschätzen. Da tauchen Werte von ca. 5 1/2 - 6 % p.a. für ein globales Aktienportfolio über 20 Jahre in € gerechnet auf (vor Kosten, Steuern und Inflation!), siehe z.B. https://www.blackrock.com/institutions/en-us/insights/charts/capital-market-assumptions#assumptions (auf EUR umschalten). Auf kürzere Sicht von 10 Jahren geht Vanguard sogar nur von rund 4 1/2 % p.a. nominale Bruttorendite in € aus.

 

vor 1 Stunde von Sapine:

Da werden Anleger mit 4 % Entnahmerate bei langen Entnahmezeiträumen doch häufiger ins Schlingern geraten.

Das ist zu befürchten. Aber was soll man machen? Mehr als auf die Risiken hinzuweisen, kann man nicht.

 

Wer dann immer noch lieber auf windige Influencer im Internet hört anstatt sich selbst aus vertrauenswürdigen Quellen zu informieren und das Gehörte/Gelesene gründlich zu überprüfen, wird die Konsequenzen tragen müssen. 

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Marklam
vor 10 Stunden von Sapine:

Allgemein anerkannt ist es, sein Risiko durch Beimischung von risikolosen Anlagen zu mindern. Das entspricht den erlaubten Theorien und gilt als passend zur Portfoliotheorie. Wie so oft im Bereich von Wirtschaftswissenschaften sind Theorien aber keine absoluten Weisheiten sondern werden in einem bestimmten Kontext entwickelt, wo sie wunderbar passen. Wenn sich die Realitäten ändern, müssen die Theorien keineswegs immer die ideale Lösung liefern.

 

Angenommen ich als individueller Anleger kann mit einem Risiko von 80/20 gut leben in meinem Depot. Dann hätte ich in der fernen Vergangenheit mit positiven Realrenditen bei so einer Mischung eine gute Rendite eingefahren. Leider haben wir seit einer mittlerweile gar nicht so kurzen Zeit negative Realrenditen bei sicheren Anlagen. Das bedeutet, dass eine Beimischung von 20 % Anlagen mit negativer Realrendite meine Gesamtperformance deutlich in den Keller zieht. 

 

Eine weitere Überlegung hat für mich in der Entnahmephase eine große Bedeutung. Während man sich in der Aufbauphase nahezu jede Volatilität leisten kann, ist das in der Entnahmephase, wo man eben nicht einfach noch ein paar Arbeitsjahre draufsatteln kann, ein erhebliches Risiko. So gerne ich mit 100 % Aktien fahren würde, so sehr muss ich anerkennen, dass das objektive Risiko zu hoch wäre. 

 

Nun zu meiner banalen Rechnung mit fiktiven aber realitätsnahen Zahlen

Realrendite für Aktien (Marktportfolio) ca. 5,5 %

Realrendite für ein defensiveres Depot ca. 4,5 - 5 %

Realrendite risikoarmer Teil ca. -1 %

Dabei habe ich Steuern noch nicht mal berücksichtigt. 

 

Fall 1: 80 % Aktien 20 % risikoarm. Das macht eine reale Gesamtrendite von 4,2 %.

Fall 2: 100 % Aktien mit teilweise defensiver Ausrichtung. Das wären demgegenüber eine Gesamtrendite von 4,5 - 5 %. 

 

VORSICHT: Diese Rechnung beruht auf Annahmen und bei positiven Realrenditen in der Zukunft würde ich selbstverständlich mein Depot umbauen. Das muss nichts für die Ewigkeit sein. Für den Moment ist eine höhere Aktienquote mit teils defensiven Aktien für mich eine rationale Vorgehensweise. 

Danke für die Ausführungen. @stagflation Hat das hier schon treffend beschrieben. Du gibst zwar die Rendite an (mal außen vor gelassen wie du auf die Werte kommst, gerade des devensifen Teils), aber natürlich nicht das Risiko. Gleichzeitig sollte die bewusst sein, das man zu einer Bewertung nunmal beides braucht. Du sagst du gibst kein Risiko an weil es dir "schwer fällt". Das kann ich verstehen, denn mit deinem Andeutungen (konkret genug war es ja leider wieder nicht) deutest du an dein angesprochenes Portfolio liegt überhalb der  Kapitalmarktlinie outperformed also im Verhältnis Risiko/Rendite. Das ist eine seehr starke Behauptung, wo Belege völlig fehlen. Bisher gibt es genannte Renditen die genauso gut gewürfelt sein können. Relevant wäre noch wie gedenkst du diese outperformenden "defensiven" Aktien zu finden? Du schreibst im Post danach was von Einzelaktien. Heißt im Kern ist deine Strategie Stockpicking um den Markt im für dich optimalen Rendite/Risikoverhältnis outzuperformen. Ja gut, wie gut Stockpicking funktioniert wissen wir alle. Warum gerade du dazu in der Lage bist im vergleich zu allen anderen wäre noch interessant. Mich würde noch interessieren wie gut die Strategie für dich bisher funktioniert hat. Wenn du in der Lage bist dazu belastbare Daten zu liefern würde es vermutlich wirklich Sinn machen sich in Stockholm vorzustellen. Ich lasse mich aber gerne erhellen, denn ehrlich gesagt wäre ich auch gerne besser als alle anderen/der Markt. 

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W.Heisenberg

Ich würde mich über Low-Volatility-Anomalie schlau machen.

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McScrooge
vor 10 Minuten von Marklam:

Wenn du in der Lage bist dazu belastbare Daten zu liefern

Auch das würde - kennen wir doch hier zuhauf - in bester Forenmanier zerpflückt. Weil nicht sein kann, was eben nicht sein darf.


 

vor 12 Stunden von Lazaros:

Dennoch gilt (ich hoffe, dass es nicht sofort wieder gelöscht wird, weil es ja auf mich bezogen ist): "Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln."

Da ist sehr viel wahres dran. Aber auch die dümmsten Bauern haben halt irgendwann Kartoffel gesät.

Theoretische Diskussionen führen nie zu einer Ernte ^_^

 

vor 12 Stunden von Lazaros:

Dennoch erzielen sie Renditen, die ihnen ein sehr gutes Auskommen ein Leben lang sichern, wahrscheinlich noch weit darüber hinaus.

Und das ist doch letztendlich ein gutes Ziel. Schlafen wir also weiter :thumbsup:

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Marklam
vor 5 Minuten von McScrooge:

Auch das würde - kennen wir doch hier zuhauf - in bester Forenmanier zerpflückt. Weil nicht sein kann, was eben nicht sein darf.

Bitte mehr Nebelkerzen. Man Stelle sich vor in einer Talkrunde sagt jemand "Nein, darauf gehe ich jetzt inhaltlich nicht ein, weil Sie ja vermutlich nicht meiner Meinung sind". Entweder man diskutiert fachlich/inhaltlich, alles andere bringt nicht weiter. 

Mal im ernst: wenn mich jemand überzeugen kann wie auch ich mein Geld besser als alle anderen/der Markt anlegen kann, dann wirklich gerne her damit. Wer ist nicht gerne besser als alle anderen. Wirklich ernst gemeint! Ich glaube eben nur, die Zahlen zeigen, dass dies extrem schwer ist, die Leute meist gar nicht wissen wie gut/schlecht Sie sind, und die meisten nunmal an dem Vorhaben scheitern. Dazu gibt es zumindest einige Untersuchungen. Wenn man dann gegenteilige Behauptungen aufstellt wären Belege nicht nur nett sondern absolut zwingend.

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McScrooge
vor 19 Stunden von dev:

Eventuell liegt hier das Problem, jeder hat seinen persönlichen Schwerpunkt und einige akzeptieren den Schwerpunkt von anderen nicht.

Und damit ist alles gesagt.

 

Wenn mein gewählter Schwerpunkt für mich seit Jahren mehr als gut funktioniert, dann ist das so.

Und es ist mir da auch vollkommen egal, wer mir das glaubt oder nicht glaubt. 
Wenn es nicht funktionieren würde, würde ich so nicht handeln, denn ich möchte von meinen Invests sehr bald schon meinen Lebensunterhalt bestreiten.

Da es hier aber einige wenige gibt, die für sich nur eine einzig wahre Lehre haben und permanent alles andere niederwalzen, was dieser nicht entspricht, kommt die Diskussion immer und immer wieder an genau diesem Punkt an.

 

Warum sollte hier irgendwer noch irgendwo Belege vorlegen? Wir müssen hier niemandem irgendwas beweisen.

Ich habe in einem Vierteljahrhundert Börse mittlerweile genug „Pferde vor der Apotheke kotzen“ gesehen. Strategien kommen und gehen, (vermeintliche) Börsen- und Forenexperten ebenso.

vor 7 Minuten von Marklam:

Nebelkerzen

Es sind eben keine Nebelkerzen, sondern einfach die absolute Unlust, immer die gleichen Dinge hier wieder und wieder zu diskutieren. Man kommt eh immer da an wo wir jetzt sind.

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