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Ziel: Finanzielle Freiheit mit 45 – wie sinnvoll DIVIDENDEN strukturieren?

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W.Heisenberg
· bearbeitet von W.Heisenberg
vor 21 Minuten von McScrooge:

Viele Anleger scheinen den "Run" der letzten Jahre mittlerweile für normal zu erachten.

:thumbsup:

 

Hier meine Nachfrage zu Rückgang bei KI zu den größten Crashs der letzten 100 Jahre:

 

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Nehmen wir die jeweils bessere Werte "von": 

In beiden ersten Fällen hätte Value/Dividenden Investor 4 mal mehr Kapital übrig als Growth Investor.

2007-09 40% mehr. (Die 95% beziehen sich auf einzelne Großbanken und Versicherungen in den USA, die direkt im Zentrum der Krise standen - hat man kaum im stabilen Einzelaktiendepot und ist somit zu vernachlässigen)

 

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 7 Minuten von Marklam:

Ich frage mich ja ernsthaft ob sowas ernst gemeint sein kann....

Doch, es ist ernsthaft ernst gemeint.

 

vor 7 Minuten von Marklam:

Den aktuellen Stand der Wissenschaft mit "bla bla" abzutun...

Glaubst Du, da leidet jemand unter overconfidence bias?! Nein, ich denke nicht!:yahoo:

 

vor 25 Minuten von McScrooge:

Viele Anleger scheinen den "Run" der letzten Jahre mittlerweile für normal zu erachten.

Das schließt Du woraus?

Ich nehme eigentlich eher große Ängste vor einem Crash wahr.

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Yerg
vor 15 Stunden von Barqu:

Das ist nicht meine Behauptung.

Es ist die Implikation deiner Behauptung. Aber hier gilt wohl auch:

Am 30.5.2025 um 17:34 von Marklam:

Yes. Vielleicht scheitert es schon daran, dass diejenigen die z.T. solche Behauptungen aufstellen gar nicht verstehen was deren Behauptung überhaupt bedeuten würde.

 

vor 6 Minuten von Marklam:

Ich frage mich ja ernsthaft ob sowas ernst gemeint sein kann. Den aktuellen Stand der Wissenschaft mit "bla bla" abzutun, jetzt zu sagen man kann es doch nicht ausrechnen, nachdem man vorher groß "einfache Rechnungen" angekündigt hat...

Das zeigt einfach nur, das man im Zweifel so tief in der eigenen Bubble ist und die Augen vor der Realität verschließt. Da fehlt dann auch jede Grundlage für eine inhaltliche Diskussion. 

Dann mal Butter bei die Fische. Wo sagt der aktuelle Stand der Wissenschaft, dass es unmöglich sei, ein Portfolio zu konstruieren, dass bei gleichem Risiko eine höhere Renditeerwartung hat, als ein Portfolio aus 80% All-World-Aktienindex und 20% "risikolos" Geldmarkt/kurzfristige Staatsanleihen? Nach meinem Verständnis sagt die Portfoliotheorie das Gegenteil.

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Sapine
vor 37 Minuten von W.Heisenberg:

Hier meine Nachfrage zu Rückgang bei KI zu den größten Crashs der letzten 100 Jahre:

 

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Magst Du zusätzlich fragen, wie die jeweiligen Ausschüttungen in den Krisenzeiten waren? 

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W.Heisenberg
· bearbeitet von W.Heisenberg
vor 58 Minuten von Marklam:

Ich frage mich ja ernsthaft ob sowas ernst gemeint sein kann. Den aktuellen Stand der Wissenschaft mit "bla bla" abzutun, jetzt zu sagen man kann es doch nicht ausrechnen, nachdem man vorher groß "einfache Rechnungen" angekündigt hat...

Das zeigt einfach nur, das man im Zweifel so tief in der eigenen Bubble ist und die Augen vor der Realität verschließt. Da fehlt dann auch jede Grundlage für eine inhaltliche Diskussion. 

 

KI bestätigt, was Sapine sagt. 

Mit Value/Dividenden wurde zu Growth-Werten Abwärtspotential reduziert und wird mehr Rendite im Vergleich zu einem 80/20 Depot erzielt. Bei etwa gleichem Drawdown.

 

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Wenn ich mit Low-Vola Aktien agiere, sieht es noch besser aus:

 

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vor 17 Minuten von Sapine:

Magst Du zusätzlich fragen, wie die jeweiligen Ausschüttungen in den Krisenzeiten waren? 

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Wenn man sich auf stabile Werte konzentriert, hätte man natürlich kleinere Dividendenkürzung gehabt.

Vergleich hier Growth / Value nicht sinnvoll, da Growth Werte kaum Divindenden zahlen.

 

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Sapine
vor 1 Stunde von Marklam:

jetzt zu sagen man kann es doch nicht ausrechnen, nachdem man vorher groß "einfache Rechnungen" angekündigt hat...

Meine einfache Berechnung bezog sich auf die Abschätzung der Rendite aber nie auf eine Berechnung von Sharpe Ratio, Risiko (welches?) oder Effizienzmarktkurve. 

Zitat

Das zeigt einfach nur, das man im Zweifel so tief in der eigenen Bubble ist und die Augen vor der Realität verschließt. Da fehlt dann auch jede Grundlage für eine inhaltliche Diskussion. 

Da ist was dran - mein Verdacht bezüglich Deiner Frage war berechtigt und Deine Beiträge obsolet. 

 

Danke @W.Heisenbergfür die Befragung der KI. 

 

Mich hat diese gebetsmühlenartige Wiederholung von "Nimm mehr Tagesgeld wenn Du das Risiko nicht erträgst" schon oft genervt. Das ist eine einfache aber nicht die beste Lösung. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor einer Stunde von Sapine:

Danke @W.Heisenbergfür die Befragung der KI. 

Ernsthafte Frage: Ist das Satire oder ernst gemeint?

 

Besteht denn Einigkeit darüber, dass man Faktoren überhaupt nur dann mit hinreichender Sicherheit ausbeuten kann, wenn man mehrere davon mixt und dass es keinesfalls ausreichend ist, auf irgendeinen Faktor zu setzen, um dann erwarten zu können: "Hurra, jetzt bekomme ich eine Überrendite!"?

Das kann doch nicht Euer Ernst sein?!

 

 

Unbenannt.JPG

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Und wo ist die "Anomalie" in meinem Diagramm?

 

Zur Klarstellung: Es ist bekannt, dass es innerhalb eines gegebenen Zeitraumes immer irgendetwas gibt, was besser ist als der Durchschnitt. Das muss mathematisch so sein. Aber in den letzten 15 Jahren war es bei low volatility eben nicht so. Pech!

 

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LongtermInvestor

Dach dem lesen und verstehen des Artikels kann man ggf. weiter diskutieren.

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Sapine

Der Artikel deckt sich zum Teil mit dem von mir kürzlich gelesenen Buch.

Pim van Vliet High Returns from Low Risk: Der Weg zum eigenen stabilen Aktien-Portfolio 

van Vliet wird in dem Artikel auch zitiert. 

 

Aus dem Artikel: 

Zitat

The CAPM is just one equilibrium model of risk and return, with clearly unrealistic assumptions. For the past few decades, finance academics have devoted considerable energy to developing rational models, searching for the “right” measure of risk. Most of these newer models make the mathematics of the CAPM look quaint.

Hervorhebungen von mir

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 37 Minuten von LongtermInvestor:

Dach dem lesen und verstehen des Artikels kann man ggf. weiter diskutieren.

Ich will nicht abstreiten, dass ich das nicht verstehe.

Ich streite aber auch nicht ab, dass ein low volatility-Faktor existieren könnte.

 

Tatsache ist aber nun einmal, dass man damit in dem willkürlich gewählten Zeitraum der letzten 15 Jahren eine Unterrendite eingefahren hat. Wenn es da also etwas gibt, dann nicht hinreichend zuverlässig. 

 

Was nützt mir das (allein)? Wer sagt mir, dass ich in den nächsten 20 Jahren damit nicht eine saftige Minderrendite einfahre?

 

vor 13 Minuten von Sapine:

Der Artikel deckt sich zum Teil mit dem von mir kürzlich gelesenen Buch.

Ach, daher weht der Wind.:rolleyes:

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Sapine
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Aber in den letzten 15 Jahren war es bei low volatility eben nicht so. Pech!

Man muss Diagramme lesen. Wenn Du Dir Deinen Zeitraum anschaust lag Low Volatility bis 2020 vorne. Lediglich in den letzten Jahren haben die magnificent 7 durchgeschlagen und der MSCI World ist davon gelaufen. Die im Artikel betrachteten Zeiträume waren deutlich länger. 

vor 13 Minuten von Schwachzocker:

Ach, daher weht der Wind.:rolleyes:

Das Buch hat mich in meinem Handeln bestätigt. Warum auch nicht? 

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LongtermInvestor
vor 8 Minuten von Schwachzocker:

Tatsache ist aber nun einmal, dass man damit in dem willkürlich gewählten Zeitraum der letzten 15 Jahren eine Unterrendite eingefahren hat.


Du bist nach meinem Dafürhalten ein schlauer Kerl und verstehst mit Sicherheit den Grundtenor des Artikels.
 

Diese Aussage ist so zu einfach. Es geht hier nich um konstante lineare Überrendite, Return im Verhältnis zum Risiko sollte ebenfalls einbezogen werden. Schau dir mal die ersten 10 Jahre in deinem Chart an oder die Daten im MSCI Factsheet seit 1988. 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 8 Minuten von Sapine:

Man muss Diagramme lesen. Wenn Du Dir Deinen Zeitraum anschaust lag Low Volatility bis 2020 vorne....

Ja wooow, das hat sich ja mal richtig gelohnt.

Warum bist Du denn in 2020 noch nicht auf diese Idee gekommen? Damals hatte Low Volatility doch auch bereits die eingebaute Überrendite.

 

vor 4 Minuten von LongtermInvestor:

Diese Aussage ist so zu einfach. Es geht hier nich um konstante lineare Überrendite...

Dann sind wir uns ja einig.

Das kommt, verschwindet dann wieder für vielleicht 20 Jahre, und dann kommt es vielleicht wieder. usw.

Und am Ende steht vielleicht eine Überrendite. Aber nur wenn es zufällig für mein Anlegerleben gerade gepasst hat.

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LongtermInvestor
vor 7 Minuten von Schwachzocker:

Das kommt, verschwindet dann wieder für vielleicht 20 Jahre, und dann kommt es vielleicht wieder. usw.

Alles ist möglich in den Märkten, dass Produkt von MSCI ist auch nicht sonderlich gut aus Min-Vol. Sicht. Aber bankrott wäre man damit auch nicht gewesen.

 

Hier ist es etwas zugänglicher dargestellt: https://www.eastspring.com/hk/insights/the-low-volatility-anomaly-examining-the-evidence

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Schwachzocker
vor 8 Minuten von LongtermInvestor:

Aber bankrott wäre man damit auch nicht gewesen.

Etwas merkwürdiges Argument, findest Du nicht? Wenn es darum geht, dann nehmen wir halt ein Sparbuch.

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Sapine
vor 59 Minuten von Schwachzocker:

Warum bist Du denn in 2020 noch nicht auf diese Idee gekommen? Damals hatte Low Volatility doch auch bereits die eingebaute Überrendite.

Hättest Du die Artikel gelesen könntest Du wissen, dass Low-Volatility Strategien in verschiedenen Börsenphasen besser oder schlechter funktionieren. 

Aus dem zweiten zitierten Artikel: 

Zitat

In summary,

  • The low volatility portfolios outperform over the long term
  • The low volatility portfolios lag in fast rising markets
  • The low volatility portfolios outperform in sharply falling markets

Was mein Depot angeht, hatte ich schon immer mehr defensive Aktien im Depot als viele andere. Es hat mir nie eingeleuchtet in überwertete Modeaktien zu investieren, wenn es auch solide Brot-und-Butter Aktien mit attraktiver Bewertung gibt. Das sagt mir die Logik schon lange.

 

Seit etwa 2021 investiere ich auch angeregt von einem Diskussionsfaden hier im Forum noch verstärkter in defensive Aktien. Ziel war eine nur geringfügig niedrigere Rendite als beim breiten Aktienmarkt mit reduziertem Risiko (deep risk). Dass so etwas wissenschaftlich untersucht worden ist, habe ich erst letztes Jahr gelesen, was mich in meiner Strategie bestärkt hat. 

 

Was die Ursache dieser Anomalie sein kann wurde in dem ersten Artikel analysiert. Ob vollständig, würde ich ein Fragezeichen daran machen. Es wäre durchaus denkbar, dass sie irgendwann verschwindet. Insbesondere falls KI-gesteuerte Fonds stärker am Markt handeln werden, kann ich mir das vorstellen. Aber mach Dir selbst ein Bild und arbeite Dich durch das Paper. 

 

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
vor 8 Stunden von Schwachzocker:

Wenn es darum geht, dann nehmen wir halt ein Sparbuch.

Nach meinem Verständnis war die initiale Frage, ob es möglich ist den risikobehafteten Teil und die Renditeerwartung leicht zu erhöhen bei moderat höheren Risiko (also einem Risiko was z.B. unter dem des MSCI-World liegt).
 

Ein Blick auf die Werte sagt ja wenn man dies über die maximale Volatilität oder Draw-down festmachen möchte und in einem Entnahmeportfolio höhere Draw-down vermeiden möchte. Es gibt natürlich auch andere Produkte dies zu erreichen. Der psychologische Aspekt ist hier m.E. nicht zu unterschätzen. Rein mathematisch ist das Rendite/Risiko Verhältnis nicht in allen Perioden im low vol besser. Aber es geht darum „durchzuhalten“ und dann kann es ein probates Mittel sein. Die Werte sind ungeprüft von just etf. Eine längere Historie gibt es hier: https://curvo.eu/backtest/de/vergleichen?portfolios=NoIgMg9g7gBAbhANjEAaYoCSBRADLgITACYBWAKQDlSAONARgF1mg%2C NoIgkg6gIggiA0xRgKIAY0CEAsAZArAJoCcAHAMwICMAunUA

 

Volatilität 1 Jahr

MSCI World low vol: 11,95% 

MSCI World 17,37%

 

Volatilität 3 Jahre

11,67%

15,58%

 

Volatilität 5 Jahre

11,51%

15,42%


Rendite 

1 Jahr

+12,65%

+8,97%

 

3 Jahre

+20,77%

+35,83%

 

5 Jahre

+45,99%

+90,75%


 

Rendite zu Risiko 1 Jahr

1,06

0,66

 

Rendite zu Risiko 3 Jahre

0,56

0,77

 

Rendite zu Risiko 5 Jahre

0,68

0,85

 

Maximum Drawdown 1 Jahr

-11,19%

-16,16%

 

Maximum Drawdown 3 Jahre

-11,19%

-16,16%

 

Maximum Drawdown 5 Jahre

-11,92%

-20,61%

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W.Heisenberg
· bearbeitet von W.Heisenberg

Ich würde in mein Portfolio nicht groß Low Volatility ETFs einbauen. Diese messen die Vola meistens die letzen 12 Monate. Es kann eine bestimmte Branche in naher Vergangenheit sehr kleine Vola aufweisen welche dazu noch überteuert ist und schon hat man Salat in seinem Depot.

Aktien selbst analysieren, Vola sollte grundsätzlich immer bei diesen Werten klein sein, Geschäfsmodell robust, Preis muss stimmen. Dazu Diversifikation nach Branchen und Ländern beachten. (Bei großen Korrekturen bzw. Crashs holt man sich dann noch günstig Werte mit größerer Vola) 

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Sapine
vor einer Stunde von W.Heisenberg:

Ich würde in mein Portfolio nicht groß Low Volatility ETFs einbauen. Diese messen die Vola meistens die letzen 12 Monate. Es kann eine bestimmte Branche in naher Vergangenheit sehr kleine Vola aufweisen welche dazu noch überteuert ist und schon hat man Salat in seinem Depot.

Aktien selbst analysieren, Vola sollte grundsätzlich immer bei diesen Werten klein sein, Geschäfsmodell robust, Preis muss stimmen. Dazu Diversifikation nach Branchen und Ländern beachten. (Bei großen Korrekturen bzw. Crashs holt man sich dann noch günstig Werte mit größerer Vola) 

:thumbsup:

 

Das ist das Problem bei vielen ETFs. Sie filtern nicht wirklich die Unternehmen, die ich für eine bestimmte Strategie haben will. Im besten Fall geht es in die gewünschte Richtung. Der Blick auf die Volatilität ist vielleicht ein Indikator aber sicher kein ausreichendes Kriterium. Das eigentliche Ziel ist es, über längere Zeit stabile Renditen zu erzielen. Ähnliche Probleme findest Du bei Dividenden ETFs, wo die Kriterien teils sehr oberflächlich sind, was zu deutlichen Fehlselektionen führt. Typisches Beispiel hier sind Unternehmen mit sehr hohen Ausschüttungsquoten.

 

Ein weiteres Problem bei ETFs ist, dass man nie weiß ob der Anbieter nicht in ein paar Jahren die Anlagekriterien ändert, weil es einen anderen Trend gibt, den er bedienen möchte. Gerade bei langfristigen Strategien haben die Anbieter oft einen zu kurzen Atem und die Tendenz auf immer neue Modethemen drauf zu springen. Und da habe ich noch nicht mal den worst case betrachtet, bei dem Fonds aufgelöst oder steuerschädlich umgesiedelt/verschmolzen werden. Das sind zusätzliche Risiken im Vergleich zum Einzelaktienrisiko. Last but not least sind solche ETFs meist teuer was die TER angeht. 0,3 - 0,5 % sind keine Seltenheit. Auch das knabbert an der Rendite. 

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Marklam
vor 5 Stunden von LongtermInvestor:

Nach meinem Verständnis war die initiale Frage, ob es möglich ist den risikobehafteten Teil und die Renditeerwartung leicht zu erhöhen bei moderat höheren Risiko (also einem Risiko was z.B. unter dem des MSCI-World liegt).
 

Ein Blick auf die Werte sagt ja wenn man dies über die maximale Volatilität oder Draw-down festmachen möchte und in einem Entnahmeportfolio höhere Draw-down vermeiden möchte. Es gibt natürlich auch andere Produkte dies zu erreichen. Der psychologische Aspekt ist hier m.E. nicht zu unterschätzen. Rein mathematisch ist das Rendite/Risiko Verhältnis nicht in allen Perioden im low vol besser. Aber es geht darum „durchzuhalten“ und dann kann es ein probates Mittel sein. Die Werte sind ungeprüft von just etf. Eine längere Historie gibt es hier: https://curvo.eu/backtest/de/vergleichen?portfolios=NoIgMg9g7gBAbhANjEAaYoCSBRADLgITACYBWAKQDlSAONARgF1mg%2C NoIgkg6gIggiA0xRgKIAY0CEAsAZArAJoCcAHAMwICMAunUA

 

Volatilität 1 Jahr

MSCI World low vol: 11,95% 

MSCI World 17,37%

 

Volatilität 3 Jahre

11,67%

15,58%

 

Volatilität 5 Jahre

11,51%

15,42%


Rendite 

1 Jahr

+12,65%

+8,97%

 

3 Jahre

+20,77%

+35,83%

 

5 Jahre

+45,99%

+90,75%


 

Rendite zu Risiko 1 Jahr

1,06

0,66

 

Rendite zu Risiko 3 Jahre

0,56

0,77

 

Rendite zu Risiko 5 Jahre

0,68

0,85

 

Maximum Drawdown 1 Jahr

-11,19%

-16,16%

 

Maximum Drawdown 3 Jahre

-11,19%

-16,16%

 

Maximum Drawdown 5 Jahre

-11,92%

-20,61%

Mmn. waren die damaligen Aussagen aber eben Mehr Rendite bei weniger Risiko (schwammig formuliert natürlich). Jetzt setzt du ja aber wieder auf dem Tenor More risk more return, wenn auch "gemäßigt" auf. Das ist schon was anderes. Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden, aber da wäre es hilfreich klar zu formulieren.

vor 1 Stunde von W.Heisenberg:

Ich würde in mein Portfolio nicht groß Low Volatility ETFs einbauen. Diese messen die Vola meistens die letzen 12 Monate. Es kann eine bestimmte Branche in naher Vergangenheit sehr kleine Vola aufweisen welche dazu noch überteuert ist und schon hat man Salat in seinem Depot.

Aktien selbst analysieren, Vola sollte grundsätzlich immer bei diesen Werten klein sein, Geschäfsmodell robust, Preis muss stimmen. Dazu Diversifikation nach Branchen und Ländern beachten. (Bei großen Korrekturen bzw. Crashs holt man sich dann noch günstig Werte mit größerer Vola) 

Wir Enden also wieder beim erzielen einer Überrendite / besseres Risiko/Return Verhältnis durch Stockpicking. Wie gut das im Schnitt funktioniert ....

 

Aber vermutlich spricht nur der Neid aus mir, dass ich hier nur zu Gruppe 1 Zähle und einige hier wohl zur Gruppe 2. Also zumindest gefühlt. Aber schöne Gefühle sind immer toll.

Am 30.5.2025 um 18:39 von stagflation:

Bitte vergiss nicht, dass es zwei Arten von Anlegern gibt:

  1. Die meisten Anleger haben kein Glück mit der intuitiven Auswahl von Wertpapieren. Ich nenne sie die Normalsterblichen. Diese sind gut beraten, auf Mathematik und Statistik zu setzen. Weil es ihnen ermöglicht, trotzdem einigermaßen gut abzuschneiden. Diese Anleger sollten auch nachrechnen, damit sie Fehler erkennen und sich verbessern können.
  2. Dann gibt es die natürlich begabten Anleger, die intuitiv in die richtigen Wertpapiere investieren. Sie fahren weit überdurchschnittliche Renditen ein. Man könnte auch sagen: bei denen wird alles zu Gold, was sie anfassen. Diese sollten sich nicht mit Mathematik und Statistik beschäftigen, weil sie dadurch schlechter würden. Sie brauchen auch nicht nachzurechnen, weil sie ja wissen, dass sie überdurchschnittlich abschneiden.

Also, wir sollten diejenigen, die zur zweiten Gruppe gehören, in Ruhe lassen. Die wissen schon, was sie tun...

 

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OttoKleinanleger
vor 2 Stunden von W.Heisenberg:

... Aktien selbst analysieren, Vola sollte grundsätzlich immer bei diesen Werten klein sein, Geschäfsmodell robust, Preis muss stimmen. ...

Das Leben kann so einfach sein. Vielleicht sollte ich mir mal ein Finanz-Coaching leisten, damit ich das auch kann.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros

Was manche bei der Diskussion hier überhaupt nicht verstehen, dass Depots in der "reich werden Phase" anders aufgebaut sein sollen müssen, wie in der "reich bleiben Phase".

Selbst Dr. Kommer sieht das ein: https://gerd-kommer.de/unterschied-zwischen-reich-werden-und-reich-bleiben/ 

 

Für die "reich bleiben Phase" ist nun mal ein Leben aus Ausschüttungen nicht schlecht, was man mittels Dividenden (wenn es eher knapp ist), Zinskupons oder (sofern man nur genug Vermögen hat; siehe Anlageempfehlung 8stellige Forenvermögen ;)) durch Geldmarktfonds  erreichen kann.

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W.Heisenberg
vor 2 Stunden von Sapine:

Last but not least sind solche ETFs meist teuer was die TER angeht. 0,3 - 0,5 % sind keine Seltenheit. Auch das knabbert an der Rendite. 

Nicht zu vergessen bezahlte Quellensteuer auf Fondsebene, die durch Teilfreistellung nicht komplett ausgegelichen wird (wenn man seinen Bestand nicht irgendwann komplett verkauft, was bei den meisten Anlegern der Fall ist).

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