reko 12. Juni · bearbeitet 12. Juni von reko vor 1 Stunde von Apfelkomplott: Meine bescheidene Meinung: Breiter als mit einem All World oder MSCI World ACWI wird es aktientechnisch nicht. Es geht breiter. Korrelation spielt nicht nur bei der Diversifikation von Assetklassen sondern auch bei der Zusammensetzung des Aktiendepots eine wichtige Rolle. Alle Aktien eines breiten Index zu nehmen ist nur eine Heuristik. Den Index MCAP zu gewichten hat nur praktische Gründe. Eine andere Heuristik ist Korrelationen aus der Vergangenheit zu nehmen (Markowitz Optimierung). Wenn man seine Aktien nicht diversifiziert und dafür mehr andere weniger rentable Assetklassen nimmt, hat man vielleicht das gleiche Risiko aber weniger Rendite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 12. Juni vor einer Stunde von Bt_1234: @Apfelkomplott 2. Du hast zwei Zufallsvariablen (ZV) X und Y, wobei Y = X^2 sei. In dem Fall ist die Korrelation 0, obwohl beide ZV ganz offensichtlich stochastisch abhängig sind, da Y ja ne Funktion von X ist. Hätte noch erwähnen sollen, dass für das Beispiel E(X) = E(X^3) = 0 gelten muss, also z.B. bei ner normalverteilten ZV mit zero mean. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 13. Juni Am 10.6.2025 um 05:08 von Mimo: Hallo zusammen, ich (51) bespare schon lange (fast 10a) mit allem was so übrigbleibt den FTSE All World als einzigen ETF, inzwischen rund 300k€ im Depot. Jetzt kommt in ungefähr gleicher Höhe ein Erbe dazu und ich überlege wie ich das anlege. (Risikoarmer Teil existiert auch noch und muss nicht weiter erhöht werden) Dass es in den marktkapitalisierten ETFs ein Klumpenrisiko gibt und sich das gerade auch zeigt (USA, Tech), lässt mich nachdenken. Der klassische Ansatz dagegen, andere Regionen wie EU und/oder Schwellenländer mit exUSA oder Regionen ETF stärker zu gewichten, reduziert zwar den aktuellen Klumpen, aber das grundsätzliche Gewichtungsthema bleibt und wenn in 15a der Klumpen in zb der EU ist dann hat man das gleiche Problem. Ich finde daher den Ansatz im Kommer ETF gut, abweichend von Marktkapitalisierung zu gewichten und so jeden Klumpen zu reduzieren, finde den ETF aber auch rel. teuer und als Ergänzung zum FTSE auch nicht optimal. Jetzt habe ich wo anders die Idee gelesen, einen klassischen Welt ETF mit einem World equal weight zu mischen (50/50) wie zb den Invesco für eine TER von 0,2 (da im MSCI World equal weight keine schwellenländer sind, ggf noch 10% davon dazu, also 50/40/10 oder 45/45/10…) und dass das dann quasi ein abgespeckter Kommer ETF wäre, nur eben deutlich günstiger. Equal weight ETF performen langfristig auf den gleichen Index sogar etwas besser als nach Marktkapitalisierung, dafür sind die Faktorprämien nicht so ausgeprägt wie es Kommer anstrebt (ob das mit den Faktorprämien überhaupt funktioniert bei Kommer?) was denkt Ihr? Equal weight ETF zum FTSE All world dazu oder doch die neuen 300k in den Kommer ETF? Ich tendiere zum equal weight… nachdem ich das Prinzip verstanden habe, leuchtet es mir ein. Einfach soll es trotzdem bleiben ohne ständig rebalacen o.ä Grundsätzlich die richtige Erkenntnis - bei hohen Einmalzahlungen fehlt die zeitliche Diversifikation und es kann zu Vintage-Effekten kommen (zu beobachten in den einschlägigen Renditedreiecken) - aber m.M.n. die falschen Ansätze zum Gegensteuern. Das Hauptrisiko des US-Klumpens für Euro-Anleger lag bis vor kurzem noch in der Währung, weil der USD weit über der PPP zum Euro notiert hat. Das hat sich inzwischen etwas abgebaut, aber das Verlustrisiko ist immer noch hoch und m.M.n. höher als das Risiko durch die Bewertung der Mag7. Bei denen ist v.a. eine Aktie in einem irrationalen Bereich. Gegensteuern ließe sich aus meiner Sicht z. B. mit einem MSCI World ex US oder mit entsprechenden Regionenfonds. In diese ließe sich z.B. auch ein S&P 500 EW einbauen, wenn man es denn wirklich will. Eine weitere Alternative ist Fundamental Indexing (z.B. Rafi). Oder man legt die Erbschaft gleich deutlich diversifizierter in einen ETF-Mix nach dem Vorbild von AReRo, AReGo oder AReGoRo an. Gutes Gelingen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 13. Juni · bearbeitet 13. Juni von reko vor einer Stunde von Fondsanleger1966: Eine weitere Alternative ist Fundamental Indexing (z.B. Rafi) Kommt für mich zwar nicht in Frage, da ich Aktienbewertung für etwas komplexer halte ist aber interessant dass es sowas überhaupt gibt und in Backtests auch noch outperformt hat.. wiki/Fundamentally_based_indexes Zitat Forty years of back-tested Indices weighted by any of several fundamental factors including sales, EBIT, earnings, cash flow, book value, or dividends in U.S. markets outperformed the S&P 500 by approximately 2% per annum with volatility similar to the S&P 500. Thus, fundamentally based indices also had a higher Sharpe ratio than capitalization-weighted indices.[5] In non-U.S. markets, fundamentally based indices outperformed capitalization weighted indices by approximately 2.5% with slightly less volatility and outperformed in all 23 MSCI EAFE countries. .. Fundamentally based indices are exposed to the Fama–French risk factors — that is they are value-biased and small cap-biased. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geeman 13. Juni vor 12 Stunden von PikAss: Mach doch 'n feines ETF-Kompott draus, @Mimo - oder vornehmer ausgedrückt: ein Cuvee. Nimmste beide deiner Favoriten, also den Kommer und den EW, packste schön EM small caps dazu sowie einen weiteren DW-Faktor-ETF (zB den Premium-Faktor Momentum oder auch da meinetwegen ein Kombiprodukt a la Invesco Global Active) und als "fünftes Element" noch fein den Ossiam Shiller Barclays CAPE Global Sector Value ETF, der weltweit in jeweils die Aktiensektoren investiert, die basierend auf ihrem relativen CAPE (konjunkturbereinigtes Kurs-Gewinn-Verhältnis) unterbewertet sind, und monatlich neu allokiert wird. Jeweils 20%. Fertig ist die Laube. Das is' dann so'n changierendes in Ansätzen leicht hellbeiges, mittelreinweiß, was ins elfenbeinfarbene bis eierschalfarbene geht...glaube ich. Gruß Herrlich, danke für den Post Bei den MAG 7 wird gern vergessen, dass die Gewinne und das Gewinnwachstum so abartig hoch sind, dass die "Überbewertung" auch Gründe hat: 2024 Apple: 94 Mrd. Microsoft: 88 Mrd. Amazon: 69 Mrd. Google: 100 Mrd. Nvidia: 73 Mrd. Meta: 62 Mrd. Tesla: 18 Mrd. (fast schon armselig) Die machen deutlich mehr Gewinn, als die meisten Large Caps Umsatz ausweisen. Die Skalierung (außer bei Tesla) ist nahezu unendlich, da es größtenteils um digitale Produkte geht. Ich wünsche dem TE trotzdem Glück bei seiner Selektion von alternativen Gewichtungen. Eine seriöse Schätzung, wann und wie es einen Regime-Wechsel gibt, ist ex-ante nicht möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 13. Juni vor einer Stunde von Fondsanleger1966: Gegensteuern ließe sich aus meiner Sicht z. B. mit einem MSCI World ex US oder mit entsprechenden Regionenfonds. In diese ließe sich z.B. auch ein S&P 500 EW einbauen, wenn man es denn wirklich will. Das man im MSCI World ex USA keine starke Konzentrationen hat ist nur eine Momentaufnahme. Welchen Anteil hatte Japan im MSCI World ex USA im Jahr 1990? Nichts hindert einen MSCI World ex USA daran, in Zukunft auch Länder- oder Branchenkonzentrationen aufzubauen. Der TE hat ja mit 51 hoffentlich noch einen langen Anlagehorizont vor sich. Ein Equal Weight ETF ist hier die einfachere und langfristigere Lösung. Das Ziel des TE ist eine Aufteilung von 50% Mcap und 50% Equal Weight. Um speziell die hohe USA-Konzentration innerhalb des Mcap-Anteils anzugehen, könnte man dies im Equal Weight Anteil umsetzen: 50% FTSE All World (Mcap-Anteil) 40% MSCI World Equal Weight 10% MSCI Europe Equal Weight Morningstar X-Ray Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 13. Juni · bearbeitet 13. Juni von Bt_1234 vor 14 Stunden von reko: Eine andere Heuristik ist Korrelationen aus der Vergangenheit zu nehmen (Markowitz Optimierung). Allein schon nur auf die ersten zwei Momente (Erwartungswerte und Kovarianzmatrix) zu gucken (selbst wenn man die wahren kennen würde), ist ne Heuristik. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LaRoth 16. Juni Am 13.6.2025 um 10:28 von finisher: Welchen Anteil hatte Japan im MSCI World ex USA im Jahr 1990? Das würde mich auch einmal interessieren. Ich habe nur eine Zahl für den MSCI World 1987 gefunden - Japan hatte ca. 40%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 16. Juni https://guidingdata.com/msci-world-entwicklung-der-laendergewichtung/ Auch wenn die Zahlen nicht ganz so weit zurückgehen, ganz interessant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apfelkomplott 16. Juni Ein Problem am Equal Weight ist für mich auch die mangelnde Produktauswahl. Für den S&P500 gibt es einige ETFs, aber USA soll ja gerade reduziert werden. Und für den MSCI World finde ich nur den VanEck, der seit 2022 nur noch mit ESG Beschneidung zu haben ist. Zur gleichen Zeit verliert er auch mehr den Anschluss an sein marktkapitalisierungsgewichtetes Pendant. Ob das nun tatsächlich daran liegt kann ich nicht sagen. Und dann noch den Invesco, der aber nur thesaurierend zu haben ist, wodurch man wieder die Vorabpauschale im Boot hat. Begeistert mich jetzt beides nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 16. Juni vor 10 Minuten von Sapine: https://guidingdata.com/msci-world-entwicklung-der-laendergewichtung/ Auch wenn die Zahlen nicht ganz so weit zurückgehen, ganz interessant. Das Gewicht von Dänemark ist ja auch gestiegen. Entsteht dort ein neuer Klumpen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 16. Juni Für Dich als Passivanleger dürfte Novo Nordisk als wertvollstes europäisches Unternehmen ein Fremdwort sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voxk 16. Juni vor 36 Minuten von Apfelkomplott: Ein Problem am Equal Weight ist für mich auch die mangelnde Produktauswahl. Ist der Dimensional World Equity Fund kein Equal Weight? Wäre auch eine Option, obwohl ich auf der Schnelle den Invesco bevorzugen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 16. Juni vor 39 Minuten von Sapine: Für Dich als Passivanleger dürfte Novo Nordisk als wertvollstes europäisches Unternehmen ein Fremdwort sein. So ist es! Geläufig als wertvollstes europäische Unternehmen ist mir SAP. https://www.msci.com/documents/10199/861bb4d4-7a59-489b-8cef-bb104e152e3c Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 16. Juni vor 21 Minuten von voxk: Ist der Dimensional World Equity Fund kein Equal Weight? Wäre auch eine Option, obwohl ich auf der Schnelle den Invesco bevorzugen würde. Mit knapp 60% USA? Ich denke eher nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 16. Juni vor 25 Minuten von Schwachzocker: So ist es! Geläufig als wertvollstes europäische Unternehmen ist mir SAP. https://www.msci.com/documents/10199/861bb4d4-7a59-489b-8cef-bb104e152e3c Aktuell haben wir Juni und nicht Mai Die beiden Unternehmen liegen vergleichsweise nah beieinander https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/NOVO-NORDISK-A-S-1412980/news/Novo-Nordisk-ist-erneut-das-hochstbewertete-borsennotierte-Unternehmen-in-Europa-50234009/ Zitat Novo Nordisk wird derzeit mit 365 Milliarden Dollar bewertet, verglichen mit SAP mit 364,3 Milliarden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 16. Juni Donnerwetter! Haben die wieder ein neues Abführmittel auf den Markt gebracht? Danke für diese wichtige Information. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mimo 16. Juni · bearbeitet 16. Juni von Mimo Am 13.6.2025 um 10:28 von finisher: Das man im MSCI World ex USA keine starke Konzentrationen hat ist nur eine Momentaufnahme. Welchen Anteil hatte Japan im MSCI World ex USA im Jahr 1990? Lt Kommer hatte Japan damals 44% Anteil am Weltmarkt und damit mehr als die USA. https://gerd-kommer.de/marktkapitalisierung-vs-bip/ Ich bin gerade in Italien und habe mir als Urlaubslektüre die aktuellste Ausgabe von „ a random walk down wall street“ mitgenommen, früher schon mal gelesen. jetzt nochmal. Erste bestätigte Erkenntnis: Blasen gab es viele und Märkte können völlig irrational sein, auch wenn alle Informationen offen daliegen. Und es wird wieder Blasen und Konzentrationen geben… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 16. Juni vor 2 Minuten von Mimo: ...früher schon mal gelesen. jetzt nochmal. Erste bestätigte Erkenntnis: Blasen gab es viele und Märkte können völlig irrational sein, auch wenn alle Informationen offen daliegen. Und es wird wieder Blasen und Konzentrationen geben… Ich empfehle, es noch mindestens dreimal zu lesen, damit Deine "Erkenntnisse" noch häufiger bestätigt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voxk 16. Juni vor 1 Stunde von Puppi: Mit knapp 60% USA? Ich denke eher nicht. Ja, ich habe bemerkt. Gerade weiß nicht, was das Wort "Equity" am Namen heißen soll. Dachte mir, der Fond ist eine Art von Equal weight. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 16. Juni · bearbeitet 16. Juni von Puppi vor 9 Minuten von voxk: Gerade weiß nicht, was das Wort "Equity" am Namen heißen soll. Man kann es mit "Eigenkapital" (=Beteiligung über Aktien) übersetzen im Fonds-Bereich. Viele Aktienfonds nutzen daher dieses Wort im Titel. Einen Equal Weight-ETF, der breiter als der MSCI World streut (ACWI/ALL WORLD "aufwärts") gibt es für uns Europäer (noch) nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voxk 16. Juni Ich war völlig daneben. Danke für die Erklärung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mimo 22. Juni Nach einer Woche Italien mit Wein, Grappa, seeehr gutem Essen und guter Lektüre ist die Entscheidung gefallen. Die 300k gehen in den Invesco Equal Weight. Das ist das bessere und klarere Gegengewicht zum mcap FTSE All World und den Konzentrationen darin. EW ist sogar im Mainstream angekommen, das Finanztip Video dazu bzw dem Konzentrationsthema finde ich sehr gut. Auch hier klare Aussage: es ist eine Absicherung gegen sinkende Marktkonzentrationen und aktuell sind wir in einer Phase sehr hoher Konzentration. Also: für mich ist das völlig klar, dass ich mit dem investierbaren Betrag ein Gegengewicht zu mcap schaffen will und das mit dem ew am besten geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voxk 22. Juni vor 9 Stunden von Mimo: EW ist sogar im Mainstream angekommen, das Finanztip Video dazu bzw dem Konzentrationsthema finde ich sehr gut. Dieses Video hat eine Antwort von Aktienrebell. Ab Min. 10:00, die höhere Konzentration ist nicht entscheidend, sondern die Bewertungsniveau. Gegen Marktkonzentration empfiehlt er Schwellenländer (ab Min. 15:00). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mimo 22. Juni vor einer Stunde von voxk: die höhere Konzentration ist nicht entscheidend, sondern die Bewertungsniveau Das hohe Bewertungsniveau kommt aber zum großen Teil von den paar konzentrierten Großen, gerade wenn man sich das Shiller KGV anschaut. Im Dez noch extremer als jetzt, aber auch jetzt noch extrem Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag