Bt_1234 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Bt_1234 Es geht nicht um Pommesbuden, es geht um große oder innovationstreibende Non-AGs, die in mcap-gewichteten Indizes überhaupt nicht zu Gewicht kommen (bei Null sind), aber trotzdem die Aktienmärkte mit treiben, weil sie nunmal mit den AGs in Abhängigkeit stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Nachdenklich vor einer Stunde von Bt_1234: Daher ist die MSCI World Rendite auch nicht „die“ Marktrendite, sondern streng genommen einfach irgendeine Indexrendite. Naja, ein Fonds auf den MSCI World ist aus Sicht der Fondsanbieter schon genial. Den MSCI World kann man mit der geringsten geistigen Anstrengung und den geringsten Kosten nachbilden. Damit ist das natürlich ein günstiges Produkt. Da gibt es nichts zu bestreiten. Da es nun auch noch gelungen ist, die Entwicklung des MSCI World in den Köpfen vieler Anleger als Benchmark einzuzementieren, ist es für den Fondsanbieter auch das riskoloseste Konzept. Wenn der breite Markt das Ergebnis meines Tuns als Benchmark akzeptiert, dann kann ich als Fondsanbieter nichts falsch machen. Wenn jemand mit einem anderen Konzept bessere Ergebnisse hat, dann ist das entweder Glück oder halt nicht risikoadjustiert (wobei ich bei dem Begriff "risikoadjustiert" immer Probleme habe, da mein Verständnis des Begriffes deutlich von dem Verständnis der Mehrheit hier abweicht). Genial. Je mehr Anleger von der Genialität des Konzeptes überzeugt sind, desto mehr Geld fließt in die Spitzenwerte des MSCI World und desto höher steigen diese, desto höher wird die Konzentration. Das kann lange gut gehen, hat aber nicht unbedingt etwas mit Diversifikation zu tun. Gute Diversifikation ist wichtig für den Anlageerfolg, da sie Risiken mindert. Konzentration ist das Gegenteil. Ob gute Diversifikation eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung, nach BIP oder eine Gleichgewichtung (oder etwas anderes - vielleicht eine Mischung aus diesen Prinzipien) ist, läßt sich nicht wirklich bestimmen. Jede Festlegung auf eines dieser Prinzipien hat etwas von Willkür an sich. Insofern: Geschmackssache. Die Rendite des MSCI World als Marktredite zu verstehen ist genauso willkürlich als wenn ich die Rendite des NASDAQ als Marktrendite bezeichnen würde. Beides bildet einen signifikanten (aber unterschiedlichen) Teil des Weltaktienmarktes ab. Insofern ja, es ist einfach irgendeine Rendite. Und nun zur Praxis: Damit will ich aber keinesfalls davon abraten, einen Teil seines Vermögens oder seiner Sparquote in den MSCI World zu investieren. Mit einem Teil mache ich das auch. Und mit weiteren Anteilen investiere ich dann in andere Fonds und Einzelaktien, um so eine mir passende Gewichtung im Depot zu haben. Aber die Vorstellung, daß der MSCI World als Grundlage der Geldanlage genial sei, ist m.E. nur aus Sicht der Anbieter solcher Fonds richtig. vor 9 Minuten von Bt_1234: es geht um große oder innovationstreibende Non-AGs, die in mcap-gewichteten Indizes überhaupt nicht zu Gewicht kommen Ja, das ist zwar richtig, die kommen in anderen Fonds aber auch nicht vor. Sie sind für mich einfach nicht investierbar. Damit muß ich mich abfinden. Mehr Geld in Salzgitter zu stecken, weil ich in Bosch und ALDI nicht investieren kann, erscheint mir auch nicht sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Bt_1234 vor 6 Minuten von Nachdenklich: Damit will ich aber keinesfalls davon abraten, einen Teil seines Vermögens oder seiner Sparquote in den MSCI World zu investieren. Mit einem Teil mache ich das auch. Absolut, sehe ich genauso. Man sollte nur wissen, was man sich damit kauft und was - konstruktionsbedingt - eben nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 20. Juli vor 2 Minuten von Bt_1234: Man sollte nur wissen, was man sich damit einkauft und was - konstruktionsbedingt - eben nicht. Naja, da weite Teile der Anlegerschaft den MSCI World als Benchmark akzeptieren, werden sie es gegebenenfalls lange Zeit nicht merken/nicht verstehen. Sie haben ja die Anlageergebnisse ihrer Benchmark. Das ist schon genial. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Bt_1234 vor 13 Minuten von Nachdenklich: Ja, das ist zwar richtig, die kommen in anderen Fonds aber auch nicht vor. Sie sind für mich einfach nicht investierbar. Damit muß ich mich abfinden. Nicht direkt investierbar. Indirekt schon, indem du die, in die du investieren kannst, und die mit ihnen in Abhängigkeit stehen, höher gewichtest. Es muss ja nicht gleich ne reine BIP-Gewichtung sein, aber z.B. irgendwo in der Mitte zwischen mcap und BIP. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 20. Juli vor 2 Minuten von Bt_1234: Nicht direkt investierbar. Indirekt schon, indem du die, in die du investieren kannst, und die mit ihnen in Abhängigkeit stehen, höher gewichtest. Wie ich oben geschrieben habe: Geschmackssache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoiker 20. Juli vor 5 Minuten von Nachdenklich: Naja, ein Fonds auf den MSCI World ist aus Sicht der Fondsanbieter schon genial. Den MSCI World kann man mit der geringsten geistigen Anstrengung und den geringsten Kosten nachbilden. Damit ist das natürlich ein günstiges Produkt. Da gibt es nichts zu bestreiten. Jein, die Lizengebühren, die von den Emittenten an MSCI zu zahlen sind, sind höher als bei FTSE oder Solactive. Nicht ohne Grund wählt Vanguard FTSE für seine Produkte. Die Akzeptanz von MSCI war über Jahre, eigentlich bis Vanguard die FTSE-Variante etabliert hat, beim (professionellen) Kunden höher. vor 8 Minuten von Nachdenklich: Und nun zur Praxis: Damit will ich aber keinesfalls davon abraten, einen Teil seines Vermögens oder seiner Sparquote in den MSCI World zu investieren. Der MSCI World ist ein einfaches und kostengünstiges Mittel, wie heisst es so schön im Neudeutschen "Exposure" zum Aktienmarkt zu bekommen. Also eine "Proxy" wie oben schon in einem Kommentar gesagt. Er kann niemals den gesamten Aktienmarkt oder jedes Unternehmen dieser Welt perfekt abdecken. Interessant ist zum Beispiel, dass Südkorea für MSCI ein Schwellenland ist und für FTSE eine Industrienation, was alleine schon die Diskrepanz zwischen den einzelnen Indexanbietern zeigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Nachdenklich vor 40 Minuten von Stoiker: Jein, die Lizengebühren, die von den Emittenten an MSCI zu zahlen sind, sind höher als bei FTSE oder Solactive. Ja, Du hast recht und ich weiß das auch. Für den Zweck der Diskussion hier, habe ich davon allerdings abgesehen, denn es geht um das Prinzip. Dennoch: Danke für den richtigstellenden Hinweis. vor 40 Minuten von Stoiker: Der MSCI World ist ein einfaches und kostengünstiges Mittel, wie heisst es so schön im Neudeutschen "Exposure" zum Aktienmarkt zu bekommen. Also eine "Proxy" wie oben schon in einem Kommentar gesagt. Er kann niemals den gesamten Aktienmarkt oder jedes Unternehmen dieser Welt perfekt abdecken. Stimmt, daher verstehe ich auch den Drang mancher Forumsteilnehmer nicht, das Depot möglichst schlank zu gestalten (im Idealfall nur eine Zeile). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 20. Juli Wenn ich nur ein Produkt nehmen dürfte dann wäre es etwas wie der Invesco FTSE All World oder der SPDR MSCI ACWI IMI. Aber damit handele ich mir halt ein paar Flöhe mit ein. Manche Unternehmen sind nicht enthalten, obwohl sie als Aktien handelbar sind. Daneben fehlen Unternehmen, die überhaupt nicht börsennotiert sind und die zugehörigen Branchen sind unterrepräsentiert. Typische Beispiele dafür sind die zahlreichen Beschränkungen im EM-Bereich. Ein weiterer Floh steckt darin, dass man bestimmte Aktien in einer sehr hohen Gewichtung einkauft, was einem guten Risikomanagement strikt widerspricht. Es ist ein Proxy nicht mehr und nicht weniger. Er ist einfach und kostengünstig, aber er ist gewiss nicht fehlerfrei. vor 1 Stunde von satgar: Wollen wir jetzt wortklauberei betreiben? Es wird doch herausgestellt, was die Fondsmanager sich so vornehmen und das sie auch Modelle und Methoden einsetzen, um Risiken und Down-Phasen für ihre Kunden zu begrenzen. Es wird nichts anderes gemacht und gesagt als du selbst sagst, nur in anderen Worten. Es ist einfach Fakt, dass das Thema Risiko in dem Video keine Geige spielt. Tu also bitte nicht so, als ob ich Dir das Wort im Munde umdrehen wollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rotten.demin 20. Juli vor 56 Minuten von Nachdenklich: Je mehr Anleger von der Genialität des Konzeptes überzeugt sind, desto mehr Geld fließt in die Spitzenwerte des MSCI World und desto höher steigen diese, desto höher wird die Konzentration. Das stimmt so nicht. Wer basierend auf der Marktkapitalisierung investiert, verändert diese nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Puppi Mir fällt der Thread hier deswegen schwer, weil es eben explizit um den MSCI World geht. Ja - der Index samt etlicher ETFs darauf kann schon etwas als eine Art Modeprodukt bezeichnet werden mittlerweile. Viele (neue) Anleger rennen diesem Index blind hinterher, ohne zu verstehen, was er abbildet. Ich finde daher, dass wir schon unterscheiden müssen, ob wir hier über "DEN MARKT" (Aktien weltweit investierbar, also auch inkl. EM und Small Caps) diskutieren oder nur über ein Teilsegment davon (eben MSCI World...obwohl 85% MCAP schon auch sehr viel sind). Das Argument, dass z.B. ein ACWI IMI nichts anderes ist als eine willkürliche Gewichtung und daher auch nicht mehr "Markt" als z.B. BIP oder Equal Weight ist einfach falsch. Die Diskussion zu diesem Thema ist nicht neu und sollte im passenden Thread geführt werden finde ich. Ich verlinke auch gleich auf meinen Post von damals, der das Thema explizit aufgreift => KLICK Der Hinweis von @Ramsteinist zudem auch sehr wichtig - einige hier verwechseln glaube ich wirklich die Wirtschaft mit dem Aktienmarkt. Würden sich Renditen des Aktienmarktes wirklich sehr an der Wirtschaft orientieren, müsste eine BIP-Gewichtung so gut wie immer mehr Rendite abwerfen wie MCAP - das ist aber nicht der Fall. Bei einzelnen Unternehmen ist es auch so. Es gibt viele Firmen, die zahlentechnisch absolut Bombe dastehen und das seit Jahrzehnten - trotzdem werfen sie nicht mehr Rendite für den Anleger ab als andere Firmen, bei denen die Zahlen nicht so stabil sind. So einfach ist es nicht, nur auf "die Qualität" eines Unternehmens zu schauen. Das ist auch der Grund, warum es nicht funktioniert, sich nur per PE (Forward) Aktien oder gar ganze Regionen/Branchen herauszusuchen und dann erfolgreicher zu sein als anderweitig. Das ist viel komplexer und überschreitet in vielerlei Hinsicht nicht nur unsere Kompetenzen und auch Vorstellungen (wird in guter Literatur auch beschrieben). Dass Analysten, Fondsmanager und sonstige Experten, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als zu "bewerten", auch sehr oft falsch liegen, bestätigt die Komplexität der Sache. Jeder soll anlegen, wie er will. Ex ante kann keiner wissen, was besser ist, wo mehr Risiko drinsteckt insgesamt. Mit falscher Vorstellung kann natürlich auch das Investieren in einen MCAP-ETF ein Overconfidence Bias sein. Ich denke da sofort an unseren Index hier (MSCI World) - die gezielte Entscheidung, einen MSCI World zu nehmen anstatt einen ACWI IMI könnte ein klarer Overconfidence Bias sein. Wieso aber die Entscheidung pro ACWI IMI samt komplettem "Loslassen" (man gibt damit so viele Entscheidungen aus der Hand wie mit keiner anderen Aktiengewichtung) ein Overconfidence Bias sein soll, erschließt sich mir nicht. Man nimmt dort auch die vielleicht weiterhin schlechte Entwicklung der EM oder SC in Kauf (nur als Beispiel). Es ist zumindest weniger Overconfidence Bias als jede andere (aktive) Entscheidung, da man bei einem ACWI IMI eben am ehesten die Zügel aus der Hand gibt und wirklich "DEN MARKT" (=alle Anleger der Welt, die Zugriff auf alle frei verfügbaren Aktien haben) machen lässt. Diese Art des Marktes ist nicht perfekt, aber sie ist die bestmögliche Annäherung, die wir in der Praxis umsetzen können. Die Spreu vom Weizen könnte sich auch dadurch trennen, wie man zur EMH steht. Zumindest ist für mich logisch, wenn Gegner oder Zweifler der EMH starke Gegner von MCAP sind. EMH-Befürworter verstehen (sofern sie die EMH richtig verstanden haben) aber auch, dass "DER MARKT" längere Zeit "irrational" sein kann (siehe z.B. Übertreibung Japan) - das widerspricht der EMH nicht (wir reden hier nicht von der strengen Variante!). Das Problem ist, dass es trotz des Risikos von Übertreibungen und zeitweiser Irrationalität sehr schwer ist, als Anleger so selbst einzugreifen, dass man durch den Eingriff einen Vorteil erlangt. Das geht schon damit los, dass man ähnlich wie beim üblichen Market Timing (vor dem Crash raus und unten wieder rein) nicht nur 1x, sondern 2x richtig liegen muss. Wenn man z.B. der Meinung ist, dass die Mag7 überbewertet sind, aber seine Aktienquote nicht reduzieren will, dann muss man ja erstens das Geld aus den Mag7 abziehen, zweitens dieses Geld aber in andere Aktien investieren. Wie groß ist aber die Chance, dass diese beiden Schritte in Kombination richtig getroffen werden? Selbst wenn die Überbewertung der Mag7 richtig getroffen wurde - es reicht nicht aus, das Geld dort raus zu nehmen - man muss es in andere Aktien investieren, die sich in Zukunft besser entwickeln als die Mag7. Man sieht anhand vieler aktiver Fonds und auch Stock Picker Portfolios, dass das alles andere als leicht ist. Für mich ist das aber logisch, weil überall Risiken lauern in verschiedensten Formen (und oft so, dass wir sie nicht einmal erkennen)....sei es Europa, seien es die EM, sei es Japan....selbst ein Consumer Staples wirft nicht sicher risikobereinigt ex ante eine bessere Rendite ab oder trägt zu weniger Vola im Gesamtdepot bei. Es gibt keine Garantie, dass aktive Entscheidungen zu Vorteilen führen - selbst mit viel Wissen und Analyse nicht. Wie gesagt - nicht 1x, sondern 2x muss die Entscheidung "treffen", um zu fruchten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Bt_1234 vor 11 Minuten von Puppi: Der Hinweis von @Ramsteinist zudem auch sehr wichtig - einige hier verwechseln glaube ich wirklich die Wirtschaft mit dem Aktienmarkt. Würden sich Renditen des Aktienmarktes wirklich sehr an der Wirtschaft orientieren, müsste eine BIP-Gewichtung so gut wie immer mehr Rendite abwerfen wie MCAP - das ist aber nicht der Fall. Nein, das wird hier nicht verwechselt. Es hat auch niemand behauptet, dass eine BIP-Gewichtung immer mehr Rendite abwerfen müsste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoiker 20. Juli Also zusammengefasst (zumindest ein Versuch): - Der MSCI World stellt im besten Fall eine Annäherung an einen nach Definition des Indexanbieters und nach Marktkapitalisierung gewichteten Korb aus Aktien aus Industrieländern dar. Definitionsgemäß bildet der MSCI World-Index rund 85% der Marktkapitalisierung von jedem im Index enthaltenen Land ab. Dazu liefern entsprechende ETFs auf den Index einen kostengünstigen Zugang (Proxy). - Die Indexmethodik führt aktuell zu einem Klumpen in den USA und insbesondere bei US-Techwerten, was in den vergangenen Jahren vorteilhaft für Anleger war und jetzt möglicherweise ein Klumpenrisiko darstellt. - Der MSCI World repräsentiert dabei weder die gesamte Welt, noch die Wirtschaft oder das BIP der enthaltenen Staaten oder die wirtschaftliche Bedeutung einzelner Unternehmen, insbesondere enthält er nur investierbare Unternehmen. Der Index ist also ein bewusster Verzicht auf die maximal mögliche Streuung. - Der MSCI ACWI IMI oder FTSE Global All Cap-Index ist ebenso nur bedingt repräsentativ und einige der o.g. Punkte treffen weiterhin zu, stellt aber die derzeit beste Näherung und investierbare Lösung an einen "echten" Weltindex dar. Es bleibt die Frage nach der sinnvollen Kosequenz daraus, die sich natürlich entsprechend an der jeweiligen, persönlichen Zielsetzung und Situation orientieren sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Lazaros vor 17 Minuten von Stoiker: Es bleibt die Frage nach der sinnvollen Konsequenz daraus, -> Nicht so viel denken, sondern den einmal gewählten Weg konsequent durchziehen. Meistens klappt es, wenn der Weg nicht komplett idiotisch ist. Etwas Off Topic zu "wenn der Weg nicht komplett idiotisch ist": Ich hatte in den 1980er Jahren in Wirtschaft einen Lehrer, der einmal jährlich sein Geld immer entweder in Bundesschatzbriefe oder Hoechst investierte, je nachdem was gerade den höheren Zins/Kupon abwarf. Laut seiner Aussage ist er damit sehr gut gefahren, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 20. Juli vor 1 Stunde von Puppi: Zumindest ist für mich logisch, wenn Gegner oder Zweifler der EMH starke Gegner von MCAP sind. Ich sehe schon, Du verstehst mich ja doch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 20. Juli vor einer Stunde von Stoiker: - Der MSCI ACWI IMI oder FTSE Global All Cap-Index ist ebenso nur bedingt repräsentativ und einige der o.g. Punkte treffen weiterhin zu, stellt aber die derzeit beste Näherung und investierbare Lösung an einen "echten" Weltindex dar. Mit „beste“ wär ich immer vorsichtig. Eine bessere Näherung als mit dem World ja, aber bedenke: du reduzierst den US-Anteil mit dem ACWI IMI nur um ~8%, der EM-Anteil liegt auch nur bei ~10%. Nah an einem weltweiten mcap-gewichteten Index, der nur Aktien von börsennotierten Unt. enthält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von blueprint vor 4 Stunden von Bt_1234: Es geht nicht um Pommesbuden, es geht um große oder innovationstreibende Non-AGs, die in mcap-gewichteten Indizes überhaupt nicht zu Gewicht kommen (bei Null sind), aber trotzdem die Aktienmärkte mit treiben, weil sie nunmal mit den AGs in Abhängigkeit stehen. Die Summe der Pommesbuden ist im Vergleich zu den VW Kantinen sicherlich auch nach Umsatz nicht ganz unerheblich. Man kann sich dennoch die Frage stellen, ob die Anzahl der im ETF enthaltenen Unternehmen nicht ausreicht um die nicht enthaltenen vernachlässigen können. Natürlich wäre es schöner, wenn z.B. eine Bosch und Aldi und Co noch dabei wären, das ist klar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoiker 20. Juli vor 2 Minuten von Bt_1234: Mit „beste“ wär ich immer vorsichtig. Eine bessere Näherung als mit dem World ja, aber bedenke: du reduzierst den US-Anteil mit dem ACWI IMI nur um ~8%, der EM-Anteil liegt auch nur bei ~10%. Nah an einem weltweiten mcap-gewichteten Index, der nur Aktien von börsennotierten Unt. enthält. Meine Zusammenfassung war "...stellt aber die derzeit beste Näherung und investierbare Lösung an einen "echten" Weltindex dar.". Gibt es Deiner Meinung nach eine bessere Näherung und investierbare Lösung aktuell? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blueprint 20. Juli vor 3 Minuten von Stoiker: Meine Zusammenfassung war "...stellt aber die derzeit beste Näherung und investierbare Lösung an einen "echten" Weltindex dar.". Gibt es Deiner Meinung nach eine bessere Näherung und investierbare Lösung aktuell? Ich war nicht gefragt, aber antworte mal. Man kann sich auch ansehen: IE00B53RD369 Dimensional World Equity Fund Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Bt_1234 vor 3 Stunden von blueprint: Die Summe der Pommesbuden ist im Vergleich zu den VW Kantinen sicherlich auch nach Umsatz nicht ganz unerheblich. Man kann sich dennoch die Frage stellen, ob die Anzahl der im ETF enthaltenen Unternehmen nicht ausreicht um die nicht enthaltenen vernachlässigen können. Natürlich wäre es schöner, wenn z.B. eine Bosch und Aldi und Co noch dabei wären, das ist klar. Ich mag solche Vergleiche wie Pommesbuden nicht, weil sie meistens hinken. In den USA gibt es mit Abstand die größte Zahl an börsennotierten Unt., in DE dagegen einen sehr großen Anteil an Mittelstand (Unternehmen wie Bosch, Bertelsmann, ZF Friedrichshafen, weitere Automobilzulieferer u.a.). Alle nicht an der Börse gelistet, aber Innovationen / positive Erwartungen dort werden sich auch auf die davon abhängigen börsennotierten Unt. auswirken. Ähnlich wie sich positive Erwartungen bzgl. OpenAI (nicht börsennotiert) auf Firmen wie NVIDIA, Microsoft… auswirken. Ist jetzt der dt. Sektor insgesamt größer (nicht nur die Teilmenge der börsennotierten Unt.), kann es Sinn machen, diesen höher zu gewichten als mit mcap-Gewichtungen (die ja nur die börsennotierten einbeziehen), wenn bspw. in den USA der Gesamtsektor zu einem höheren Anteil aus börsennotierten Unt. besteht als hierzulande. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr Hoppenstedt 20. Juli vor einer Stunde von blueprint: Man kann sich auch ansehen: IE00B53RD369 Dimensional World Equity Fund Ohne unabhängigen Referenzindex finde ich sowas immer schwierig. Arbeitet er konstant regelbasiert und effizient, tut er's nicht, man weiß es halt nicht. 0,4% p.a. (und bleibt es dabei?) sind mittlerweile auch vergleichsweise teuer, das muss er erstmal wieder herausholen. Die Kombination eines FTSE All World mit einem Value- und einem Smallcap-ETF würde zu einer vergleichbaren Allokation führen und wäre m.E. auch kosteneffizienter und v.a. transparenter. Laut Fondsweb sind die EM bei 20% gedeckelt. Ferner lt. Fondsweb 200.000€ Mindestanlage und auf meinen Plattformen ist er gar nicht handelbar. Das scheint eher ein Exot für Institutionelle zu sein. Aber die momentane Aufteilung ist schon sehr viel ausgewogener als der aktuelle MSCI World, das ist für eine 1 ETF-Variante interessant.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Bt_1234 vor 2 Stunden von Stoiker: Gibt es Deiner Meinung nach eine bessere Näherung und investierbare Lösung aktuell? Da du mich nach meiner persönlichen Meinung fragst: ich finde eine Mischung aus mcap- und BIP-Gewichtung gut. Bsp.: 60% MSCI World, 20% EM IMI, 20% Ex-USA Das ist für mich ein guter Kompromiss aus beiden Welten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 20. Juli vor 1 Stunde von Bt_1234: In den USA gibt es mit Abstand die größte Zahl an börsennotierten Unt., in DE dagegen einen sehr großen Anteil an Mittelstand (Unternehmen wie Bosch, Bertelsmann, ZF Friedrichshafen, weitere Automobilzulieferer u.a.). Alle nicht an der Börse gelistet, aber Innovationen / positive Erwartungen dort werden sich auch auf die davon abhängigen börsennotierten Unt. auswirken. Ähnlich wie sich positive Erwartungen bzgl. OpenAI (nicht börsennotiert) auf Firmen wie NVIDIA, Microsoft… auswirken. Es steckt mehr Wirtschaftskraft in börsennotierten Unternehmen in den USA, die nackte Anzahl börsengehandelter Unternehmen ist aber nicht höher. Sie sind größer und auch deshalb besonders stark in marktkapitalisierten Indices vertreten. Vielleicht gibt es irgendwo noch neuere Zahlen https://www.alexanderweikel.de/ein-blick-auf-die-anzahl-boersennotierter-unternehmen/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Rotenstein vor 2 Stunden von Bt_1234: Ich mag solche Vergleiche wie Pommesbuden nicht, weil sie meistens hinken. In den USA gibt es mit Abstand die größte Zahl an börsennotierten Unt., in DE dagegen einen sehr großen Anteil an Mittelstand (Unternehmen wie Bosch, Bertelsmann, ZF Friedrichshafen, weitere Automobilzulieferer u.a.). Alle nicht an der Börse gelistet, aber Innovationen / positive Erwartungen dort werden sich auch auf die davon abhängigen börsennotierten Unt. auswirken. Ähnlich wie sich positive Erwartungen bzgl. OpenAI (nicht börsennotiert) auf Firmen wie NVIDIA, Microsoft… auswirken. Ist jetzt der dt. Sektor insgesamt größer (nicht nur die Teilmenge der börsennotierten Unt.), kann es Sinn machen, diesen höher zu gewichten als mit mcap-Gewichtungen (die ja nur die börsennotierten einbeziehen), wenn bspw. in den USA der Gesamtsektor zu einem höheren Anteil aus börsennotierten Unt. besteht als hierzulande. Ich sehe keinen Vorteil darin, doppelt so viel in Bayer, Zalando und Siemens zu investieren, um das Manko auszugleichen, nicht in Boehringer Ingelheim, Aldi und Bosch investieren zu können. Für mich wird umgekehrt ein Schuh daraus: Deutschlands Kapitalmarkt ist unterentwickelt und schwer zugänglich. Wer Effizienz und eine repräsentativere Abbildung der Wirtschaft insgesamt haben möchte, müsste Deutschland und ähnlich unterentwickelte Länder eher meiden und in Länder investieren, deren Kapitalmarkt reifer und zugänglicher ist, wie etwa die USA oder Schweden. Deswegen halte ich im übrigen auch eine Investition nur in den amerikanischen Aktienmarkt an sich für ausreichend. Die Wirtschaft in den USA verfügt nicht nur über einen effizienten, transparenten und rechtlich abgesicherten Kapitalmarkt, sondern ist auch sehr gross und diversifiziert und wird insgesamt viel besser durch den S&P500 abgebildet als die deutsche Wirtschaft durch den DAX. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 20. Juli · bearbeitet 20. Juli von Bt_1234 vor 1 Stunde von Sapine: Es steckt mehr Wirtschaftskraft in börsennotierten Unternehmen in den USA, die nackte Anzahl börsengehandelter Unternehmen ist aber nicht höher. Sie sind größer und auch deshalb besonders stark in marktkapitalisierten Indices vertreten. Vielleicht gibt es irgendwo noch neuere Zahlen https://www.alexanderweikel.de/ein-blick-auf-die-anzahl-boersennotierter-unternehmen/ https://de.theglobaleconomy.com/rankings/listed_companies/ 4642 (USA) vs. 429 (DE), Stand: 2022. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag