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uffing24

Rürup

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uffing24

Hallo ich hab Zugriff auf drei rRürup Versicherungen die ich mir ab dieses Jahr August auszahlen lassen kann.Alternativ kann ich sie um 1-4 Jahre nach hinten schieben - der Auszahlungsbetrag steigt dann pro Jahr Verschiebung für alle drei um ca 200 € Ich bin zur Zeit freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse- bezahle aber den Höchstsatz

der steuerfreie Anteil sinkt ja pro Jahr - dagegen die Erhöhung ohne weitere Beiträge 

wer hat Erfahrung? 

 

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fgk
· bearbeitet von fgk

Gibt es eine konkrete Frage?

Auf die Basisrente fallen normalerweise keine Krankenkassenbeiträge an. Wenn der Steuersatz in Zukunft sinkt, kann es empfehlenswert sein, die Auszahlung in Jahre mit niedrigerem Einkommen zu verschieben, auch wenn der Ertragsanteil der Rente dann höher besteuert wird.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Da musst Du halt mal ein bisschen rechnen.

 

Es ist richtig, dass Du eine höhere Rente bekommst, wenn Du den Anfang der Rentenphase nach hinten verschiebst. Auf der anderen Seite verschiebt sich Dein Todestag dadurch aber nicht nach hinten. Das bedeutet, dass Deine Rentenbezugsdauer kürzer wird, wenn Du den Beginn der Rente nach hinten verschiebst.

 

Jetzt musst Du für Dich optimieren: lieber höhere Rentenzahlungen und dafür kürzere Rentenbezugsdauer? Oder lieber längere Rentenbezugsdauer und dafür niedrigere Rentenzahlungen?

 

Das hängt natürlich davon ab, wie lange Du leben willst. Wenn Du früher als der Durchschnitt sterben willst, würde ich lieber die sofortige Rente wählen. Wenn Du stattdessen 120 Jahre alt werden willst, dürfte es besser sein, den Rentenbeginn nach hinten zu verschieben und dafür höhere Rentenzahlungen zu bekommen.

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uffing24

Danke das mit den Krankenversicherungbeiträgen stimmt so leider nicht 

wer freiwilliges Mutglied in der GKV ist zahlt Beiträge

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fgk
· bearbeitet von fgk

Ja, als freiwilliges Mitglied schon. Wer aber lange genug gesetzlich versichert ist und eine DRV-Rente bezieht, wird KVdR-versichert, dann zählt nur die Höhe der gesetzlichen Rente.

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uffing24

Die DRV Rente beziehe ich leider noch nicht 

 

Eigentlich dachte ich das sich die Besteuerung der Rürup Rente jedes Jahr erhöht also jedes Jahr was man später anfängt ein höherer Prozentsatz steuerpflichtig ist ?

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satgar
vor 12 Minuten von uffing24:

Eigentlich dachte ich das sich die Besteuerung der Rürup Rente jedes Jahr erhöht also jedes Jahr was man später anfängt ein höherer Prozentsatz steuerpflichtig ist

Ist ja auch korrekt. Der Steuerpflichtige Anteil steigt je Jahr um 0,5%, den man den Rentenbezug verschiebt.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 55 Minuten von uffing24:

Eigentlich dachte ich das sich die Besteuerung der Rürup Rente jedes Jahr erhöht also jedes Jahr was man später anfängt ein höherer Prozentsatz steuerpflichtig ist ?

 

Ja, der Anteil der Rente, der zu versteuern ist, steigt jedes Jahr an - allerdings nur sehr langsam:

  • 2025: 83,5%
  • 2026: 84,0%
  • 2027: 84,5%
  • 2028: 85,0%

Das macht also kaum einen Unterschied.

 

PS: ich glaube, dass hier ein Missverständnis vorliegt. Der TO meint Rentenzahlungen, hat aber "auszahlen lassen" und "Auszahlungsbetrag" geschrieben. Das hat @fgk möglicherweise in Richtung einmalige Kapitalauszahlung denken lassen - die es aber bei Rürup gar nicht gibt.

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HalloAktie

Man könnte als Untervariante auch noch überlegen, ob man zwar ab jetzt auszahlen lässt, aber überschussmäßig nur eine dynamische oder teildynamische Auszahlung wählt (falls sich das noch ändern lässt). Dann fängt es jetzt flacher an und später fällt die höhere Auszahlung mit einer hoffentlich geringeren Steuerlast zusammen. Die Entscheidung macht wahrscheinlich kurzfristig mehr Unterschied aus als die 0,5 % / Jahr. 

Wenn man denn Vertrauen hat, dass die jeweilige Versicherung ordentlich wirtschaftet und gute Überschüsse erzielt. 

 

Falls ich hier einen Denkfehler mache, möge man mich korrigieren- denn obiges ist bei meiner Rürup geplant. 

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uffing24

Sehr gute Idee leider nicht möglich 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 20 Stunden von HalloAktie:

Falls ich hier einen Denkfehler mache, möge man mich korrigieren- denn obiges ist bei meiner Rürup geplant. 

 

Ja, das machst Du. Das Ziel ist doch nicht "Steuern sparen" - sondern eine gute und sichere Rente zu bekommen - und nach Steuern möglichst viel raus zu bekommen.

 

Im Finanzbereich ist "Steuern sparen" die Wurzel allen Übels! Mit diesem Argument werden schlechte Finanzprodukte verkauft und es werden unsinnige Anlageentscheidungen getroffen. Und das kostet viel, sehr viel, extra viel Geld. Und deshalb sollte man das lassen, wenn man nicht ganz genau weiß, was man macht.

 

Also: plant Eure Rente so, dass es passt. Ein Argument für eine dynamische oder teildynamische Auszahlung ist, dass man einen Inflationsausgleich haben möchte. Aber doch nicht, dass man weniger Steuern bezahlen möchte. Ganz am Ende, wenn alles andere passt, kann man noch etwas nach steuerlichen Gesichtspunkten optimieren. Das ist aber individuell so unterschiedlich, dass es keine allgemeinen Tipps geben kann. Man muss selbst rechnen und mit seinen eigenen Daten optimieren.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 51 Minuten von HalloAktie:

Falls ich hier einen Denkfehler mache, möge man mich korrigieren- denn obiges ist bei meiner Rürup geplant. 

Ich glaube das geht nicht, weil das System mit der Besteuerung 1zu1 so funktioniert wie die gesetzliche Rente, wo der steuerfreie Teil in EUR einmal festgeschrieben wird und Erhöhungen steuerpflichtig sind. 
 

So hab ich Rürupbesteuerung immer verstanden. Analog zur GRV.

 

https://www.steuern.de/rentenbesteuerung

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HalloAktie
vor 15 Stunden von stagflation:

Ganz am Ende, wenn alles andere passt, kann man noch etwas nach steuerlichen Gesichtspunkten optimieren.

Hast du total recht, dass das nicht an erster Stelle stehen sollte. Nur hier kann ja offenbar "gespielt" werden, da das Geld aktuell nicht benötigt wird. 

 

Bei mir persönlich wird es möglicherweise ähnlich sein- die Auszahlungsphase beginnt da deutlich vor dem gesetzlichen Renteneintritt. 

vor 15 Stunden von satgar:

Ich glaube das geht nicht, weil das System mit der Besteuerung 1zu1 so funktioniert wie die gesetzliche Rente, wo der steuerfreie Teil in EUR einmal festgeschrieben wird und Erhöhungen steuerpflichtig sind. 
 

So hab ich Rürupbesteuerung immer verstanden. Analog zur GRV.

Ehrlich gesagt, habe ich da aus Rürup-Sicht nie drüber nachgedacht- nur die Tabelle angeschaut für die gesetzliche Rente und deren Steuerpflicht-Anteil. Das wird ja spannend mit der Steuererklärung und den unterschiedlichen Anteilen bei womöglich noch mehreren Verträgen- wobei das in ein paar Jahren wohl nicht mehr manuell abläuft. Aber ja: Lock-in Steueranteil bei Auszahlungsbeginn und Erhöhungen 100% zu versteuern- so habe ich es auch verstanden. 

 

Ich wollte eher darauf hinaus, dass man durch die Dynamik bei frühem Auszahlungsbeginn einen größeren Anteil der Auszahlungen in die Phase schiebt, wo kein Erwerbseinkommen mehr nebenher da ist und dadurch evtl. die Steuerbelastung sinkt. Hat man von allem etwas (früher Lock-in/Zahlungen, Dynamik, etwas Steueroptimierung). 

 

Aber der Inflationsausgleich in der Auszahlungsphase via Dynamik wird wohl nur funktionieren bei Verträgen mit niedrigeren Rentenfaktoren (wo auch Überschüsse gebucht werden) oder/und Gesellschaften mit guter Vorgeschichte bei der Erwirtschaftung von Überschussanteilen. Ansonsten würde ich in den Anfangsjahren schon so viel Geld nehmen wie möglich. 

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satgar
vor einer Stunde von HalloAktie:

Aber der Inflationsausgleich in der Auszahlungsphase via Dynamik wird wohl nur funktionieren bei Verträgen mit niedrigeren Rentenfaktoren (wo auch Überschüsse gebucht werden) oder/und Gesellschaften mit guter Vorgeschichte bei der Erwirtschaftung von Überschussanteilen. Ansonsten würde ich in den Anfangsjahren schon so viel Geld nehmen wie möglich. 

Das stimmt. Personen mit 0,25% Garantiezins werden immer irgendwie eine Art Rentensteigerung erhalten. Denn der damit berechnete Rentenfaktor ist einfach vergleichsweise klein. Habe ich einen Rentenfaktor mit 3,25% Garantiezins, könnte es im schlimmsten Fall vielleicht nie eine Rentensteigerung geben. Zur Wahrheit gehört dabei aber eben auch: die Rente bei diesen Leuten ist von Anfang an einiges höher. Würde man Leute fragen, was sie bevorzugen wollten, wäre das sicherlich Version 2.

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chirlu
vor 5 Stunden von HalloAktie:

wobei das in ein paar Jahren wohl nicht mehr manuell abläuft.

 

Das läuft auch heute schon längst nicht mehr manuell.

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