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Dave123

Bewertung einer Simulationsstudie (Backtest)

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Dave123

Hallo Zusammen,

 

ich möchte für meine Abschlussarbeit eine Simulationsstudie (Backtest) in R durchführen. Dafür verwende ich ein 60/40 Portfolio und nehme bei steigender Marktunsicherheit VIX-Futures und Duration long Anleihen auf. 

 

Am Ende habe ich zwei Kurven: Das erste ist das Standardportfolio, das zweite das optimierte Portfolio. Ob eine Simulation als Forschungsmethode zugelassen wird, steht noch im Raum.

 

Der Grund warum ich hier anfrage: Ich erstelle gerade eine inhaltliche Gliederung für die Struktur in meiner Arbeit und habe das Gefühl, dass etwas fehlt: 

 

1          Simulationsstudie

     1.1  Methodische Einordnung im Forschungskontext

     1.2  Wahl des Simulationsansatzes und Datenerhebung

     1.3  Technische Implementierung und Modellbildung

     1.4  Verifizierung des Simulationsmodells

     1.5  Studiendesign und Durchführung

     1.6  Validierung der Ergebinisse

     1.7  Interpretation der Ergebnisse und Kennzahlen           

          1.7.1 Absolute Performanceanalyse

                  - Compound Annual Growth Rate

                  - Kummulierte Renditen

          1.7.2 Risikoprofil Bewertung

                  - Volatilität

                  - Maximum Drawdown

                  - Recovery Period

          1.7.3 Risikoadjustierte Bewertung

                  - Sharpe Ratio

                  - Sortino Ratio

                  - Calmar Ratio

 

Ich bin kein Statistiker, mir wurde aber nahegelegt, zusätzlich univariate / bivariate Auswertungen und Korrelations- und Regressionsanalysen durchzuführen. Mir sagt das leider nicht viel und ich weiss nicht, welchen Mehrwert mir das in diesem Zusammenhang liefern soll.

 

Ich würde mich über jeden Input freuen.

 

Viele Grüße

Dave

 

 

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Cauchykriterium
vor 22 Minuten von Dave123:

Ich bin kein Statistiker, mir wurde aber nahegelegt, zusätzlich univariate / bivariate Auswertungen und Korrelations- und Regressionsanalysen durchzuführen.

Von wem wurde Dir das nahegelegt? Und warum besprichst Du das nicht mit ihm/ihr selbst?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

Da fragen wir doch mal ChatGPT:

https://chatgpt.com/share/684dddf3-d174-800d-b8e5-c5077d09bf35

Zitat

Danke für die ausführliche Beschreibung. Du hast bereits eine sehr solide Gliederung für deine Simulationsstudie, und deine Idee, das 60/40-Portfolio dynamisch an die Marktunsicherheit über VIX-Futures und Duration anzupassen, ist fachlich fundiert und praxisrelevant.

Was dir von außen nahegelegt wurde – univariate, bivariate Analysen, sowie Korrelationen und Regressionsanalysen – ist aus wissenschaftlicher Sicht oft Standard, um die Ergebnisse über die reine Performance hinaus analytisch einzuordnen. Ich erkläre dir kurz und praxisbezogen, was das bedeutet und welchen Mehrwert das in deiner Arbeit bringen kann:

 

Was bedeutet das konkret?

 

Univariate Analyse

→ Betrachtung einzelner Variablen in deinem Datensatz.
Beispiel: Du analysierst die Verteilung der Tagesrenditen des optimierten Portfolios.
Mehrwert: Zeigt, ob deine Strategie z. B. viele Ausreißer produziert oder stabil ist.

 

Bivariate Analyse & Korrelation

→ Betrachtung von Zusammenhängen zwischen zwei Variablen.
Beispiel:

Wie stark korrelieren VIX-Level mit Portfolio-Renditen?

Oder: Korrelation zwischen Duration Exposure und Portfolio Drawdowns.
Mehrwert: Du kannst zeigen, ob deine Strategie tatsächlich antizyklisch wirkt oder ob z. B. VIX keine nennenswerte Wirkung hat.

 

Regressionsanalyse

→ Modellierung der Wirkung von Einflussfaktoren auf eine Zielgröße.
Beispiel:

Rendite des optimierten Portfolios = α + β1 * VIX + β2 * Duration + Fehlerterm

Mehrwert: Statistisch absichern, ob und wie stark VIX- und Duration-Exposure zu Mehrperformance oder Risikoreduktion beitragen.

 

Konkrete Vorschläge zur Erweiterung deiner Gliederung

Ergänze einen eigenen Abschnitt „Statistische Auswertung“ vor der Ergebnisinterpretation – z. B.:

1.8 Statistische Auswertung

1.8.1 Univariate Analyse zentraler Kennzahlen

1.8.2 Korrelation zwischen Marktrisiken und Portfolioverhalten

1.8.3 Regressionsanalyse zur Erklärung der Portfolioentwicklung

Das wirkt nicht nur wissenschaftlich sauber, sondern kann dir auch argumentativ helfen, den Nutzen deines Modellsbesser zu belegen – gerade, wenn es um die Frage geht, ob ein Simulationsansatz eine zulässige Forschungsmethode ist.

 

Fazit für dich

Auch wenn dir Statistik nicht liegt: Du musst keine tiefgreifenden Modelle bauen. Oft reicht eine deskriptive Darstellung mit einfacher lineare Regression. Es geht hier eher darum, deine Strategie plausibel zu erklären und statistisch abzusichern, dass deine Eingriffe ins Portfolio (z. B. über VIX) nicht zufällig zu besseren Ergebnissen geführt haben.

Wenn du möchtest, kann ich dir auch Beispiel-Code in R für diese Analysen liefern (ggf. basierend auf deinen Portfolio-Zeitreihen).

Möchtest du das?

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 17 Minuten von hattifnatt:

 

Ich bin wieder einmal überrascht, wie gut KIs mittlerweile sind... :thumbsup:

 

Aber das ist bestimmt noch ausbaufähig?

 

Warum sollte man sich nur die Aufgabenstellung erklären lassen? Vielleicht kann man mit dem richtigen Prompt die KI auch dazu bringen, Teile der Arbeit zu schreiben? Oder sogar die gesamte Arbeit? Selbst nachdenken und selbst rechnen ist so etwas von 80er! Überbewertet und veraltet!

 

Wie gut, dass die KI schon von sich aus Hilfe anbietet:

Zitat

Wenn du möchtest, kann ich dir auch Beispiel-Code in R für diese Analysen liefern (ggf. basierend auf deinen Portfolio-Zeitreihen).

Möchtest du das?

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

Ja, klar. In der Praxis schreibt man auch den R-Code nicht mehr händisch ;)

 

Aber man kann sich bei Verständnisproblemen auch weitere Erklärungen, Beispiele etc. liefern lassen, prinzipiell nicht anders als bei einem menschlichen Tutor.

 

Genau dazu sollten Studierende heutzutage auch in der Lage sein. :)

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stagflation
vor 15 Stunden von hattifnatt:

Aber man kann sich bei Verständnisproblemen auch weitere Erklärungen, Beispiele etc. liefern lassen, prinzipiell nicht anders als bei einem menschlichen Tutor.

 

Das ist das, was mir Angst macht.

 

Sieht die Zukunft so aus, dass eine Prof-KI die Vorlesung hält, eine andere KI Tutor-Aufgaben übernimmt, der Student seine Hausaufgaben und Abschlussarbeiten von einer Studi-KI schreiben lässt und die Prof-KI die Arbeit beurteilt und Noten vergibt?

 

Professoren, Tutoren und Studenten treffen sich derweil in der Mensa, spielen Doppelkopf und schlürfen einen Cocktail?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Stunden von stagflation:

Das ist das, was mir Angst macht.

Das fängt heutzutage bei Kindern und Jugendlichen in der Schule mit Hausaufgaben übrigens schon an. Es ist schon verrückt, vor was für Problemen wir zukünftig so stehen und wie wir gewisse lebensbereiche gestalten wollen. KI kann sehr viel Mehrwert bieten, aber es braucht auch Regeln.

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