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jusinet

ETF investieren ca. 7-8 Jahre Horizont. Anfänger bei ETFs

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jusinet
· bearbeitet von jusinet

Hallo,

ich habe mich dazu entschlossen, künftig im Bereich der ETFs zu investieren. In der Vergangenheit war ich bereits an der Börse aktiv – vor allem mit Einzelaktien. Leider war ich damals auch eines der vielen Opfer der Wirecard-Insolvenz. Seitdem habe ich mich aus dem Börsen Geschehen zurückgezogen.

Nun möchte ich jedoch einen neuen, strukturierten Anlauf nehmen – dieses Mal in Form eines diversifizierten ETF-Portfolios.

Mir stehen etwa 130.000 € zur Verfügung, die nun nach und nach aus ablaufenden Tages- und Festgeldanlagen frei werden. Diese Summe würde ich gerne gezielt investieren, um sie über die nächsten Jahre sinnvoll anzulegen.

Da ich inzwischen etwas älter bin und mit einem Anlagehorizont von etwa sieben Jahren plane, möchte ich bewusst etwas defensiver investieren. Ich habe mich in den vergangenen Wochen intensiv mit der Thematik beschäftigt, viele Informationen gesammelt und mir auf Basis dieser Erkenntnisse ein erstes ETF-Portfolio selbst zusammengestellt.

Die KI meint bereits, dass mein Portfolio gut aufgestellt sei – dennoch wünsche ich mir dazu gerne eine Einschätzung von jemandem mit praktischem oder professionellem Blick auf das Thema. Es geht mir darum, noch ein letztes Mal ein kritisches Feedback einzuholen, bevor ich das Ganze final umsetze.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Zeit und Rückmeldung!

Portfolio:
Mein Portfolio setzt sich aus Aktien und Anleihen und Investition Schutz zusammen.
Ziel ist die 130.000 Euro bis Ende 2025 zu investieren. Weitere Gelder könnten erst 2026 freiwerden, welche ich dann weiter investieren möchte.
Ich möchte die Anlagesumme aufteilen. 
1. Einzelkäufe mit ca. 67.000 bei den Brokern TR und SC
2. Sparpläne mit ca. 63.000 bei den Brokern TR und SC
Eine Liste habe ich mir erstellt. Am Ende des Jahres sollte es dann so aussehen.

ETF                                                   ISIN                      Typ                   Broker                Einmalanlage (€)    Sparplan/Monat (€)    Sparplan Gesamt (6M)
MSCI World Min Volatility               IE00B8FHGS14    Ausschüttend    Trade Republic        19091                2500                15000
MSCI Emerging Markets                 IE00BKM4GZ66    Ausschüttend    Trade Republic        10182                2000                12000
Fidelity ESG Quality Income (Dist)   IE00BYXVGZ48    Ausschüttend    Scalable Capital      12727                2000                12000
Euro Government Bonds 3–5Y        IE00B1FZS798    Thesaurierend    Scalable Capital      15000                2500                15000
Global Inflation Linked Bonds          IE00B1FZSC47    Thesaurierend    Scalable Capital      10000              1500                9000 

 

Gesamtbudget: 130.000 €

Du verfügst über einen steuerlichen Verlusttopf (~12.000 €) aus dem Wirecard-Skandal

Zwei Broker stehen zur Verfügung: Trade Republic (TR) & Scalable Capital (SC)

Defensives Fundament mit reduziertem Risiko

 

Ich würde mir sehr helfen, wenn ihr eure Meinung da lasst. 
Danke
Micha

 

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Puppi

Hallo Micha,

 

vor 27 Minuten von jusinet:

Anlagehorizont von etwa sieben Jahren plane

ich finde das zu wenig Zeit für jegliche Aktienanlage.

 

vor 30 Minuten von jusinet:

steuerlichen Verlusttopf (~12.000 €) aus dem Wirecard-Skandal

den Topf kannst leider nur mit Einzelaktien-Gewinnen verrechnen.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 31 Minuten von jusinet:

Da ich inzwischen etwas älter bin und mit einem Anlagehorizont von etwa sieben Jahren plane

Du investiert also alles jetzt, und brauchst den kompletten Betrag auch exakt in 7 Jahren? Wieso?

 

Oder ist das die typische Denke von „ich bin jetzt 60, gehe mit 67 in Rente…und deswegen ist das mein Zeithorizont“? Weil von genau dieser Betrachtung hängt so einiges ab, eigentlich zu Beginn fast alles.

vor 34 Minuten von jusinet:

Euro Government Bonds 3–5Y        IE00B1FZS798

Passt nicht zusammen. ME stimmt die ISIN nicht.

Falls du sowas meinst wie den IE00B1FZS681…

 

Ganz grundsätzlich kann ich in deinem Portfolio keine defensive Ausrichtung erkennen. Woran, meinst du, hast du diese ausgerichtet? 

vor 37 Minuten von jusinet:

Defensives Fundament mit reduziertem Risiko

Finde ich nirgendwo vor.

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jusinet
· bearbeitet von jusinet

Hallo danke für eine schnelle Antwort.

Du hast recht das ist ein copy Paste Fehler. 

Richtig ist der IE00B1FZS681.

 

Im Depot sind Staatsanleihen und Inflationsschutz integriert.

Der MSCI World Minimum Volatility begrenzt die Volatilität.

Der EM Anteil ist relativ gering

 

Als Laie hätte ich schon gesagt, dass es etwas defensiv ist.


Danke für den Hinweis, mit dem Verrechnungstopf. Das habe ich glatt falsch verstanden.

Somit brauche ich keine ausschüttende ETFs nehmen.

Den Anlagehorizont ist so gewählt bis zur Rente. Also nicht länger als 10 Jahre. Besser wäre 7-8 Jahre.


Danke für eure Kritik. 

Ich versuche alles aufzusaugen. Was siehst ihr Möglichkeiten?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 10 Minuten von jusinet:

Depot sind Staatsanleihen

Nur weil staatsanleihen drin sind, heißt das nicht, dass die defensiv sind. Es kommt zum einen auf die Bonität der enthaltenen Länder an, aber zum anderen auch auf die Duration. Die ist in deinen Fonds vergleichsweise lang. Die Fonds zählen nach dem Modell (Risikoarm:Risikoreich) nicht zum risikoarmen Anteil einer asset allokation. Das wäre nur Tagesgeld, Festgeld, Geldmarktfonds oder Staatsanleihen kurzer Laufzeit von hoher Bonität in heimatwährung.

vor 10 Minuten von jusinet:

Den Anlagehorizont ist so gewählt bis zur Rente. Also nicht länger als 10 Jahre. Besser wäre 7-8 Jahre.

Der Gedanke ist aber falsch. Du brauchst zum Rentenbeginn nicht alles auf einmal,verkaufst es und tilgst damit einen Kredit. Sondern du wirst es über weitere Jahrzehnte deiner statischen Lebenserwartung aufbrauchen. Dein Anlagehorizont ist daher insgesamt, für dein Gesamtvermögen bis zum Tode, sehr viel länger.

 

Den Fehler machen aber viele. Es ist ein typischer Anlagefehler, seine Asset allocation rein bis zum fixen Rententermin zu planen. Es negiert die Entnahmephase von 67 bis zum Tode völlig. Und das können gut und gerne 2-3 Jahrzehnte sein.

vor 10 Minuten von jusinet:

Inflationsschutz integriert.

Das ist übrigens noch so eine Sache. Meistens funktioniert das nur so semi gut und die Anleger verstehen gar nicht, was die Fonds da richtig tun. Die Seite JustETFsagt dazu:

 

„Unterm Strich sind sich Experten uneins, wie gut inflationsindexierte Anleihen tatsächlich vor Inflation schützen. Zwar funktioniert der grundsätzliche Mechanismus der inflationsindexierten Anleihe, doch im Falle einer steil ansteigenden Inflation, wiegen die etwaigen Kursverluste durch entsprechende Zinserhöhungen bei vielen inflationsindexierten Anleihe-ETFs schwer.Wer also in inflationsindexierte Anleihen investieren möchte, sollte unbedingt das Kurs- bzw. Zinsänderungsrisikobeachten. Dafür gilt es in erster Linie, auf kurze Restlaufzeiten bei entsprechenden ETFs zu achten. Wer das tut, kann inflationsindexierte Anleihen als Beimischung im Portfolio nutzen.“

 

Ist dir 100% klar, wie die inflationssicherung funktioniert, wann sie von Vorteil, und wann von Nachteil ist? 
 

Die durchschnittliche Restlaufzeit deines „Global Inflation Linked Bonds “ beträgt z.B. 9,51 Jahre und die optionsbereinigte Duration 8,63 Jahre. Das ist, nach meiner Meinung und zum Hinweis von JustETF, gerade keine kurze Restlaufzeit innerhalb dieses ETFs.

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jusinet

Ok verstanden. 
wäre dieser geeigneter?

 

iShares Euro Government Bond 1–3 yr UCITS ETF (Acc)

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Minuten von jusinet:

Ok verstanden. 
wäre dieser geeigneter?

 

iShares Euro Government Bond 1–3 yr UCITS ETF (Acc)

 

Da kann man zwiegespalten sein. Wirklich Risikoarm ist der 0-1y Fonds. Bei deinem besteht auch ein leicht höheres Zinsänderungsrisiko. 

Mein Tipp ist, nach dem Modell Risikoarm:Risikoreich anzulegen. Als Muster kann dabei z.b. das Stiftung Warentest Finanztest Pantoffel Portfolio dienen. Es arbeitet genau so.

 

1. Man wählt eine Aufteilung zwischen beiden Teilen aus: Beispiel 75% risikoreich, 25% Risikoarm

2. Für Risikoarm gehen die o.g. Dinge aus meiner Nachricht #5

3. Für Risikoreich reicht ein Welt-ETF schon aus. Finanztest nimmt den klassischen MSCI World. Ich würde aufgrund der breiteren Diversifizerung den Vanguard FTSE All World oder SPDR ACWI IMI vorziehen

 

 

Und dann bist du auch schon fertig. Ja, so einfach geht das!

 

Ob man alles auf Einmal anlegt oder per Sparplan (obwohl man eine Einmalsumme zur Verfügung hätte wohlgemerkt), hat Finanztest auch ausgerechnet:

 

In zwei Drittel aller Fälle wäre die All-in-Variante besser gewesen. Selbst wenn der Markt einen neuen Höchst­stand erreicht hatte oder knapp darunter lag, war in 70 Prozent der Fälle die „Alles auf einmal“-Variante besser. Gab es zuvor einen starken Einbruch um mehr als 40 Prozent, war man in 86 Prozent der Fälle mit der All-in-Strategie besser. Meistens lohnte sich also der raten­weise Einstieg nicht – man verschenkte einfach Rendite.


Auch beim durch­schnitt­lichen Vermögen, das Anleger nach einem Jahr erreicht hatten, lag die All-in-Variante vorne.

 

Der Einstieg in Raten hat den Vorteil, dass er das Risiko reduziert. Das zeigt der Tabellen­abschnitt „Vermögen nach einem Jahr im schlechtesten Fall“. Hier liegt immer der scheibchen­weise Markt­eintritt vorne.

 

Fazit: Für den Geldbeutel ist es in der Mehr­zahl der Fälle besser, wenn man alles auf einmal anlegt. Für die Nerven ist es besser, sein Geld nicht auf einen Schlag, sondern in Raten zu investieren.“

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jusinet
· bearbeitet von jusinet

Ja, du hast natürlich recht, du brauchst nicht sofort das ganze Geld. Vielleicht ist eine defensive Ausrichtung überhaupt nicht notwendig.

Wie viele ETFs Positionen würdest du überhaupt empfehlen?

 

Ich wollte einfach bei der Auswahl der ETFs eine Risikoärmere Variante wählen, welche dennoch mehr bringt als nur Werterhalt

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satgar
vor 2 Minuten von jusinet:

Risikoärmere Variante wählen, welche dennoch mehr bringt als nur Werterhalt

Ich verstehe deinen Wunsch total, aber das geht halt nicht.

 

In den zurückliegenden vielen Jahrzehnten, selbst zu Zeiten der DM, haben es risikoarme Anlegen nach Kosten und Steuern nicht geschafft, die Inflation zu schlagen. Wenn du Glück hast, schaffen sie es gerade so, eben dein genannter Werterhalt.

 

Du musst aber nicht die einzelnen Bausteine betrachten, sondern dein Gesamtvermögen. Dieses hat das Ziel, was du vorgibst. Nicht Baustein A, B oder C alleine. Und wenn dein risikoarmer Anteil das nicht schafft, muss es der risikoreiche schaffen, und wird es auch. Wie gut es dein Gesamtvermögen schafft, hängt von deiner persönlichen Ausrichtung ab, wie stark du in dem risikoreichen Baustein investierst. Also deine prozentuale Aufteilung zwischen Risikoarm und risikoreich. Steckst du dir höhere Ziele, muss zwangsläufig mehr in „risikoreich“. Es geht einfach nicht anders. Darüber steuerst du das. Will ich aber mehr haben, muss ich auch mit mehr Schwankungen im Gesamtvermögen Leben und rechnen. Thats Part of the Game.

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richtungsding

Global inflation linked bonds ist auch mit falscher ISIN, die ist TIPS/USD only. Hallo Währungsrisiko bzw. der KI nicht alles glauben, vor allem bei wichtigen Dingen B-)

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 16 Minuten von jusinet:

Ja, du hast natürlich recht, du brauchst nicht sofort das ganze Geld. Vielleicht ist eine defensive Ausrichtung überhaupt nicht notwendig.

Wie viele ETFs Positionen würdest du überhaupt empfehlen?

 

Ich wollte einfach bei der Auswahl der ETFs eine Risikoärmere Variante wählen, welche dennoch mehr bringt als nur Werterhalt


Du darfst keine einzelne Komponenten betrachten sondern dein Gesamtportfolio bestehend aus.

 

1) risikoreich

Ja hat Risiko (Volatilität und möglicher Drawdown), aber hier, und NUR hier sollte die Rendite gemacht werden. Ein All World oder ACWI imi sind hier bspw geeignet

2) risikoarm

liefert Zinsen am kurzen Ende so gut wie niemals nominaler Verlust, begrenzt Volatilität und Drawdown des Gesamtportfolios. ZB Tagesgeld bei einer deutschen Bank mit Einlagensicherung oder kurze Anleihen 0-1 bzw Geldmarkt in Heimatwährung (wichtig €) und bestes Rating AAA. 
 

@satgar hat hier mit dem „Pantoffelportfolio“ von Stiftung Warentest für dich gute Literatur genannt! Schau die das ruhig mal an.

 

Mein Eindruck ist, viele Leute schätzen ihre Risikotragfähigkeit falsch ein… oftmals ist der Aktienanteil viel zu hoch (um Rendite zu machen!) (zugegeben diese Leute sind häufig jung und jonglieren mit kleinen Zahlen), das Böse erwachen kommt dann in der Krise. Mein Eindruck (subjektiv) ist mittlerweile, dass für viele oder die meisten (?) Menschen eine Altienquote von 30-70% passend ist. Kenne hier nur sehr wenige Personen im Forum mit wirklich nennenswert Vermögen, die bewusst und mit Erfahrung höhere Quoten fahren 

(@Sapine und @Rotenstein fallen mir hier ein mit äußerst offensiven Portfolio)…

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jusinet

Danke für eure Antworten.

Ihr helft mir echt weiter. Ich habe ja derzeit mein Geld noch im Tagesgeld und Festgeld.

Es wird immer schwieriger, hier die Inflation zu schlagen.

Wenn ich es richtig verstehe, würdet ihr mir empfehlen bis zu 50 % meines Cash Volumens in einen Welt ETF zu stecken.

Mit dem anderen Geld weiterhin in Tagesgeld, Festgeld oder kurz laufende Euro Bons zu investieren.

Das würde für mich bedeuten, dass ich jetzt mein fälliges Festgeld komplett in einem Welt ETF unterbringen und nächstes Jahr die weiteren Gelder 

So aufzuteilen das 50 % in dem Welt ETF stecken.

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satgar
vor 3 Minuten von jusinet:

Danke für eure Antworten.

Ihr helft mir echt weiter. Ich habe ja derzeit mein Geld noch im Tagesgeld und Festgeld.

Es wird immer schwieriger, hier die Inflation zu schlagen.

Wenn ich es richtig verstehe, würdet ihr mir empfehlen bis zu 50 % meines Cash Volumens in einen Welt ETF zu stecken.

Mit dem anderen Geld weiterhin in Tagesgeld, Festgeld oder kurz laufende Euro Bons zu investieren.

Das würde für mich bedeuten, dass ich jetzt mein fälliges Festgeld komplett in einem Welt ETF unterbringen und nächstes Jahr die weiteren Gelder 

So aufzuteilen das 50 % in dem Welt ETF stecken.

Klingt zumindest nach einem validen Plan. 

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jusinet

Ich kann mich gut mit dem Plan anfreunden.

Danke euch

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market anomaly
vor 1 Minute von jusinet:

Danke für eure Antworten.

Ihr helft mir echt weiter. Ich habe ja derzeit mein Geld noch im Tagesgeld und Festgeld.

Es wird immer schwieriger, hier die Inflation zu schlagen.

Wenn ich es richtig verstehe, würdet ihr mir empfehlen bis zu 50 % meines Cash Volumens in einen Welt ETF zu stecken.

Mit dem anderen Geld weiterhin in Tagesgeld, Festgeld oder kurz laufende Euro Bons zu investieren.

Das würde für mich bedeuten, dass ich jetzt mein fälliges Festgeld komplett in einem Welt ETF unterbringen und nächstes Jahr die weiteren Gelder 

So aufzuteilen das 50 % in dem Welt ETF stecken.

 

Empfehlung würde ich es nicht nennen, haften tut hier natürlich niemand und jeder handelt auf eigene Gefahr :police:

Du musst dir klar werden, dass ein Welt ETF (Obwohl absolut essentiell um langfristig einen Inflationsschutz oder Vermögenszuwachs zu gewährleisten) eben um 50% einbrechen kann, dies ist in der Vergangenheit bereits geschehen, bisher konnte er sich immer erholen.

Du musst jetzt soviel "sichere Anteile" (TG, Geldmarkt, Anleihen 0-1€) zumischen, dass dieser Drawdown für dich aushaltbar ist, bei 50% Welt-ETF Anteil kann dein Gesamtportfolio ~25% also durchaus verlieren. Dieses Verhältnis dann regelmäßig, 1-2x im Jahr, oder eben in sehr volatilen Phasen, wiederherstellen.

Die RIsikokomponente kann nun ein Welt-ETF oder auch ein Fonds wie der Arero sein! 50% Anteil kann ebenfalls ein Anfang sein, vorsichtig rantasten und schauen.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 8 Minuten von jusinet:

Es wird immer schwieriger, hier die Inflation zu schlagen

Dies sollte auch nicht pauschal dein Ziel sein. Lege für dich fest, was nötig ist an finanziellem Ziel. Vielleicht klappt das Erreichen auch mit weniger Aktienquote oder sogar komplett ohne.

 

Fakt ist, dass du keine Rendite ohne Risiko bekommst und das bedeutet auch, dass ein Schlagen der Inflation nach Steuern und Kosten nicht ohne ein gewisses Risiko möglich ist....erst recht nicht auf Sicht von 7-10 Jahren.

Erzwingen kannst du nix.

Wenn du falsch anlegst mit zu viel Risiko, kann es in zehn Jahren sein, dass du deutlich blöder da stehst als mit Festgeld etc die Inflation knapp "unterboten" zu haben.

Lass dich nicht täuschen von den Renditen des Aktienmarktes seit 2009.

Ist dir klar, dass es teils 20 Jahre dauern kann, bis du mit einer Einmalanlage besser abschneidest als mit Festgeld?

 

Ganz ehrlich:

Ist nur gut gemeint, aber mit deinem aktuellen Wissensstand samt der happigen Anlagezeit würde ich an deiner Stelle maximal 10% Aktienquote fahren. Rest Festgeld/Tagesgeld.

Keine Anleihen, wenn du duese nicht komplett verstehst.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Minuten von Puppi:

sogar komplett ohne.

Sonst bin ich ja vielfach auf deiner Linie. Aber hey: nach Kosten und Steuern einen Werterhalt zu erreichen, ohne Aktien? Das klappt nun wirklich nicht. In aller aller Regel verliert man damit real Geld. Nominal vielleicht nicht immer, aber real.

 

Und ihm ist ja nun klar geworden, dass er gar nicht nur 7-8 Jahre Anlagehorizont hat. Das war mit die wichtigste Erkenntnis überhaupt.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 5 Minuten von satgar:

nach Kosten und Steuern einen Werterhalt zu erreichen, ohne Aktien? Das klappt nun wirklich nicht.

Habe ich nie behauptet.

Bitte genau lesen.

Der Punkt ist, dass jeder für sich eruieren muss, ob er die Inflation schlagen muss/will oder nicht oder nur fast oder oder...

 

Es gibt keine pauschale Pflicht, die Inflation schlagen zu müssen.

Es gibt etliche User hier, die bewusst darauf verzichten, weil sie auch so ihre Ziele erreichen.

 

Wenn  das Ziel ist, z.B. nach Inflation 2-3% Rendite zu brauchen, dann  geht es nicht ohne einen Batzen Aktien.

Bei 7-10 Jahren hat die TO dann aber ein Problem.

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satgar
· bearbeitet von satgar

Ok, kann man so sehen. Für mich war für mein Gesamtvermögen immer klar, dass das schlagen der Inflation, also der reale Erhalt meines Vermögens, die Mindest-Messlatte ist.

 

Und ich unterstellte sogar, dass das eigentlich für jeden das Mindestziel sein müsse, wenn man von „Sparen oder Investieren, schlicht: Geldanlage“ spricht.

 

Sind wir uns in folgendem vielleicht einig: meine Meinung ist eher die Regel bzw. sollte es sein, und deine eher die Ausnahme?

 

Ich versuche das Thema immer aus Sicht des Otto Normalverbrauchers zu sehen. Und nicht von den Leuten mit mehreren Hunderttausenden oder gar Millionen Vermögen, denen das vielleicht egal sein kann.

vor 5 Minuten von Puppi:

Bei 7-10 Jahren hat die TO dann aber ein Problem

Bitte diese Mär nicht andauernd wiederholen, es bleibt halt falsch. Ich habe ihm erläutert wieso, und dem ist eben auch so. Sein Anlagezeitraum zur Altersvorsorge ist deutlich länger inkl. Entnahmephase, als das allein auf den Beginn „bis zur Rente“ zu betrachten. Das bleibt halt einfach falsch. 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 5 Minuten von satgar:

Für mich war für mein Gesamtvermögen immer klar, dass das schlagen der Inflation, also der reale Erhalt meines Vermögens, die Mindest-Messlatte ist.

Ist völlig okay.

Für mich ist das z.B. absolut kein Ziel mehr. So ist jeder anders/hat andere Lebenssituationen etc.

Wichtig ist, zu wissen, was man benötigt oder will. Hauptsache, man lässt sich nicht durch andere oder Medien (auch das Forum hier) zu etwas drängen/verblöden.

 

vor 5 Minuten von satgar:

Sind wir uns in folgendem vielleicht einig: meine Meinung ist eher die Regel bzw. sollte es sein, und deine eher die Ausnahme?

Jein :D

Es kommt echt auf die finanziellen Situation an und die komplette Einstellung zu Geld allgemein.

 

Ist aber OT.

Zurück zur TO und deren Zielen/Vorstellungen oder?

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Sapine
vor 3 Minuten von market anomaly:

Mein Eindruck ist, viele Leute schätzen ihre Risikotragfähigkeit falsch ein… oftmals ist der Aktienanteil viel zu hoch (um Rendite zu machen!) (zugegeben diese Leute sind häufig jung und jonglieren mit kleinen Zahlen), das Böse erwachen kommt dann in der Krise. Mein Eindruck (subjektiv) ist mittlerweile, dass für viele oder die meisten (?) Menschen eine Altienquote von 30-70% passend ist. Kenne hier nur sehr wenige Personen im Forum mit wirklich nennenswert Vermögen, die bewusst und mit Erfahrung höhere Quoten fahren 

(@Sapine und @Rotenstein fallen mir hier ein mit äußerst offensiven Portfolio)…

Spontan würde ich ghost_69, Laser, Nachdenklich, Jennerstein, Merol Rolod, Richie_Rich, Bassinus und Ramstein ergänzen. Bei imperatoM, dev und reko würde ich es auch vermuten. Rotenstein ist mit fast 50 % Krypto deutlich agressiver als ich unterwegs und von den Krypto Anlegern gibt es noch ein paar mehr. 

 

@jusinetaber daran solltest Du Dich nicht orientieren. Du musst Deine Risikotoleranz ausloten und Deine Risikotragfähigkeit. Da ist alles ab null denkbar bis vielleicht zum doppelten Hebel. Normal dürfte 25-75 % Aktienquote sein. Neben der Risikoeinschätzung musst Du schauen, welche Rendite Du zur Erfüllung Deiner Ziele benötigst und dann einen vernünftigen Kompromiss erarbeiten, dass Du nicht beim ersten Gegenwind die Segel streichst. 

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satgar
vor 1 Minute von Puppi:

Jein

:D Ok. Dann haben wir halt eine grundverschiedene Einstellung dazu, was Geldanlage bedeutet und mindestens zum Ziel haben sollte ^^

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Puppi
vor 6 Minuten von satgar:

Ich versuche das Thema immer aus Sicht des Otto Normalverbrauchers zu sehen. Und nicht von den Leuten mit mehreren Hunderttausenden oder gar Millionen Vermögen, denen das vielleicht egal sein kann.

Auch da Jein.

Es kommt auf den Lebensstil an finde ich /wie effektiv man mit Geld umgeht etc

vor 9 Minuten von satgar:
vor 12 Minuten von Puppi:

Bei 7-10 Jahren hat die TO dann aber ein Problem

Bitte diese Mär nicht andauernd wiederholen, es bleibt halt falsch. Ich habe ihm erläutert wieso, und dem ist eben auch so. Sein Anlagezeitraum zur Altersvorsorge ist deutlich länger inkl. Entnahmephase, als das allein auf den Beginn „bis zur Rente“ zu betrachten. Das bleibt halt einfach falsch. 

Sorry. Dann habe ich das wohl überlesen etc.

Wo hat der/die (Micha klang für mich weiblich...sorry) klar bestätigt, dass er/sie z.B. 15+ Anlagezeitraum hat und will? Das ist natürlich wichtig und ändert einiges.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 6 Minuten von Puppi:

Auch da Jein.

Es kommt auf den Lebensstil an finde ich /wie effektiv man mit Geld umgeht etc

Schau mal, das kann man aber in einem Forum nicht besprechen. Hier kann man ja nicht fragen: „ Ja du hör mal, wie oft gehst du denn essen, machst du oft Urlaub…muss es alle 10 Jahre ein neues Auto sein“…oder oder oder? Wie soll das denn funktionieren? Also ich find das weltfremd, weil das jede Aussage in diesem Forum oder irgendwelchen Ratgeber, ad absurdum führt, weil man immer mit dem Totschlagargument kommen kann: Ja, kommt natürlich auf den Lebensstil an. 
 

Das ist doch ne Binse.

 

Brechen wir das doch mal runter, damit es für die aller aller meisten Menschen passt, die sich hier anonym Rat holen:

 

- warum sparen oder investieren die meisten Menschen? Für das Alter oftmals, weil man der Meinung ist, die bisherige Altersvorsorge durch gesetzliche Rente nicht reichen wird

- was wollen die meisten Menschen: möglichst viel Rendite mit minimalem Risiko > gibts nicht, also muss hier ein Zahn gezogen werden

- welchen Anlagezeitraum hat man: bis man stirbt

- wofür braucht man das Geld? Um bis zum Lebensende seinen Lebensstandard halten zu können, inkl. Preissteigerungen, bis man ins Gras beisst

 

 

Ist das nicht das, was die meisten umtreibt?

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 7 Minuten von satgar:

:D Ok. Dann haben wir halt eine grundverschiedene Einstellung dazu, was Geldanlage bedeutet und mindestens zum Ziel haben sollte ^^

Ist ok.

So wie Menschen unterschiedliche Vorstellungen haben, ab wann man reich ist, ab wann es genug ist oder ab wann (mehr) Geld keinen Nutzen mehr hat.

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