Puppi 24. Juni Gerade eben von Lazaros: Wer dieser Anleger kann das? Wieso sollte man das nicht können? Die sozusagen zu Beginn der Anlage """versprochene""" oder "erwartetete" Rendite laut der Anbieterseite etc ist einsehbar gewesen. Die tatsächlich erwirtschaftete Rendite in der Praxis ist einfach auszurechnen, indem man das Geld, was man erhält von dem abzieht, was man investiert hat und dann die Rendite über die Laufzeit berechnet....ist das denn so schwer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von stagflation vor 3 Minuten von Malvolio: Ich werde im Dezember berichten, was bei mir herausgekommen ist. Wir brauchen nicht so lange zu warten. Das Schlüsselkonzept ist "Arbitrage". Das ist so wichtig - und so wenige Foristen verstehen es. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 24. Juni Gerade eben von Puppi: Die sozusagen zu Beginn der Anlage """versprochene""" oder "erwartetete" Rendite laut der Anbieterseite etc ist einsehbar gewesen. Reine Vermutung: der "klassische Anleger" in so Zeugs, hat noch nie auf die Anbieterseite geschaut. vor 1 Minute von stagflation: Wir brauchen nicht so lange zu warten. Das Schlüsselkonzept ist "Arbitrage". Das ist so wichtig - und so wenige Foristen verstehen es. Also wie man ohne Risiko aus einer Mark einen Euro macht? Verstehe ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stolper 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von stolper vor einer Stunde von stagflation: Bitte? Mittel der Wahl für kurzfristige und mittelfristige sichere Anlagen sind deutsche Bundesanleihen. Diese sind außerordentlich liquide und können jederzeit gehandelt werden. ...uneingeschränkte Zustimmung. Ich habe vor einiger Zeit eine größere Summe in einer Bundesanleihe geparkt. Die Vorteile der Bunds, die ich (mittlerweile...) sehr schätze, sind sehr hohe Liquidität, minimale Spreads, jederzeitige Handelbarkeit - dafür nehme ich den Renditenachteil ggü. anderen, ähnlich sicheren Anleihen (z.B. Niederlande, Österreich, Luxemburg, Schatzanweisungen div. Bundesländer, KfW, Rentenbank, ...) gerne in Kauf. Die Rendite ist bei Bunds zwar geringer, aber der absolute Eurobetrag "reicht" mir immer noch. Im übrigen mag ich Anleihe ETF's nicht besonders, den jeweiligen "Wirkmechanismus" muss man erstmal ganz genau verstehen und da lauern oft (unangenehme) Überraschungen. Ich bevorzuge schon immer Einzelanleihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von Malvolio vor 39 Minuten von stagflation: Wir brauchen nicht so lange zu warten. Das Schlüsselkonzept ist "Arbitrage". Das ist so wichtig - und so wenige Foristen verstehen es. Ehrlich gesagt verstehe ich das in diesem Zusammenhang auch nicht. Der ETF läuft ja noch etwa 6 Monate. In dieser Zeit werden einzelne Anleihen fällig werden und eventuell Anleihen ausfallen. Da können sich ja noch Änderungen ergeben. Aber so oder so. Ich habe am 06.12.24 zu einem Kurs von 5,29 Euro den iShares iBonds Dec 2025 Term EUR Corp UCITS ETF - ACC ETF (ISIN: IE000GUOATN7) gekauft. Fälligkeitsdatum ist der 31.12.2025. Ich muss mal suchen, ob ich noch die genaue Renditeerwartung auf der iShares Seite zu diesem Zeitpunkt finde. Aber ich habe seinerzeit eine Rendite von knapp unter 3,0% p.a. bis Fälligkeit erwartet. Mal schauen, was am Ende rauskommt. Es ist vielleicht auch nicht optimal, so einen ETF im letzten Laufzeitjahr zu kaufen .... aber wir wollen mal sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von Puppi vor 49 Minuten von Lazaros: Reine Vermutung: der "klassische Anleger" in so Zeugs, hat noch nie auf die Anbieterseite geschaut. Sorry, aber wenn der "klassische Anleger" ein Zins-Produkt kaufen will und vorher nicht genau nachsieht, wie viele Zinsen er für das Produkt (voraussichtlich) bekommt, dann ist diesem Anleger nicht mehr zu helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von stagflation vor 49 Minuten von Malvolio: Aber ich habe seinerzeit (Dezember 2024) eine Rendite von knapp unter 3,0% p.a. bis Fälligkeit erwartet Könnte hinkommen. Vermutlich etwas zu hoch. Aus Sicht von Dezember 2024: die einjährigen Bundesanleihen haben im Dezember 2024 bei 2,2% rentiert (Quelle). Einen kleinen Aufschlag darf man bei den Laufzeit-ETFs einrechnen - vielleicht 0,2% bis 0,5%, je nach gewähltem Anleihentyp. Dann wäre die erwartete Rendite ungefähr 2,6%. Aus Sicht von heute: in den letzten 6 Monaten hat der Fonds 1,4% erwirtschaftet (Quelle). Die 6-monatige Bundesanleihe rentiert zurzeit bei 1,85 % p.a. (Quelle). Rechnen wir einen Aufschlag von 0,3 % hinzu (nur wenig, weil der Fonds immer mehr in Geldmarkt investiert), nehmen wir davon die Hälfte (nur noch 6 Monate) und addieren das zu den 1,4% der letzten 6 Monate: ergibt 2,5 % p.a. für den Zeitraum Dez 2024 - Dez. 2025. Also, die Laufzeitfonds sind nicht schlecht. Ich habe auch nichts gegen sie. Man sollte nur wissen, dass nicht viel mehr dabei herauskommt als bei einer Bundesanleihe. man die erwartete Rendite eines Laufzeitfonds ungefähr durch die Rendite der entsprechenden Bundesanleihe + einem kleinen Aufschlag abschätzen kann (ungefähr 0,2% bis 0,5%, je nach gewähltem Anleihentyp). die YTM-Rendite zu hoch ist, weil man Abzüge für Ausfälle und Abwertungen einplanen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 24. Juni Da hier schon wieder von einem der üblichen Verdächtigen Falschinfos verbreitet werden: Bei diesen Laufzeitfonds wurden und werden den Anlegern keine Renditen "versprochen". Das ist gar nicht möglich und auch nicht erlaubt. Den meisten halbwegs informierten Anlegern ist das auch bekannt. Jedoch informiert die Fondsgesellschaft über wesentliche Kennziffern der enthaltenen Papiere oder des abgebildeten Index. Bei den iBonds etwas besser, bei den Xtrackers etwas schlechter/oft nur erheblich zeitverzögert. Allerdings sollten Anleger die Daten auch korrekt einordnen. Mit den iBonds 2025 war es im Dez 2024 nicht mehr möglich, sich 3% bis Dez 2025 zu sichern, wenn man die Forward-Kurve für den Geldmarkt als angemessene Schätzung angesehen hat. Die ausgewiesene Effektivverzinsung der enthaltenen Unternehmensanleihen gilt natürlich nur bis zur Fälligkeit dieser Papiere (deren durchschnittliche Restlaufzeit ist ebenfalls ausgewiesen und deutlich kürzer als die Laufzeit des Fonds, beim iBonds Dez. 2026 z.B. per gestern noch genau 1,00 Jahre, also gut 1/2 Jahr kürzer). Die Rendite der (Geldmarkt-)Anlagen, in die diese Rückzahlungen bis zur Auflösung des ETFs investiert werden, hängt vom dann aktuellen Zinsniveau ab. Per 20.6.2025 sind beim iBonds 2025 bereits knapp 30% des Fondsvermögens in einen Geldmarktfonds, 2 französische und 2 deutsche Staatsanleihen investiert worden, siehe https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/332478/ishares-ibonds-dec-2025-term-corp-ucits-etf Ich habe für meine Leiter ETFs mit jeweils etwa 1/2-1 Jahr längerer Laufzeit gekauft, um mir den Festzins-Effekt möglichst wenig verwässern zu lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von Puppi vor 8 Minuten von Fondsanleger1966: Da hier schon wieder von einem der üblichen Verdächtigen Falschinfos verbreitet werden: Bei diesen Laufzeitfonds wurden und werden den Anlegern keine Renditen "versprochen" Fähig zu verstehen, warum ich das "versprochen" extra mit 3x " (="""....""") versehen/eingeklammert und zusätzlich ein zweites Wort benutzt habe, bist du wohl nicht oder? Ich denke, dass die meisten hier fähig genug waren, zu verstehen, was gemeint war damit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FlintheartG. 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von FlintheartG. falls ich kurz nochmal nachhaken darf: also hier bekomme ich, wenn ich 1) den ETF bis zum Ende halte wohl ca 2,5% p.a. Rendite bis Ende 2028. 2) Alternative sind Papier vom Bund, die rentieren heute mit ca 1,92% bei gleicher Laufzeit. Und dann hätte ich noch 3) Festgeld zementiert bis Ende 2028 für 2,7% (grenke Bank). 1,2 oder 3 - Du musst Dich entscheiden, 3 Optionen sind frei… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 24. Juni vor 9 Minuten von FlintheartG.: 3) Festgeld zementiert bis Ende 2028 für 2,7% (grenke Bank) Wobei dies in 99% der Fälle vorzeitig unkündbar ist und nur bis 100.000€ einlagensicherung besteht. Das sind (bzw können sein), wesentliche Nachteile. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von Lazaros vor 12 Minuten von FlintheartG.: falls ich kurz nochmal nachhaken darf: also hier bekomme ich, wenn ich 1) den ETF bis zum Ende halte wohl ca 2,5% p.a. Rendite bis Ende 2028. 2) Alternative sind Papier vom Bund, die rentieren heute mit ca 1,92% bei gleicher Laufzeit. Und dann hätte ich noch 3) Festgeld zementiert bis Ende 2028 für 2,7% (grenke Bank). 1,2 oder 3 - Du musst Dich entscheiden, 3 Optionen sind frei… Warum entscheiden und nicht aufteilen und alle 3 Möglichkeiten wahrnehmen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Juni vor 15 Minuten von FlintheartG.: den ETF bis zum Ende halte wohl ca 2,5% p.a. Rendite bis Ende 2028. Wie kommst Du auf die 2,5%? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FlintheartG. 24. Juni vor 21 Minuten von stagflation: Wie kommst Du auf die 2,5%? vor 25 Minuten von Lazaros: Warum entscheiden und nicht aufteilen und alle 3 Möglichkeiten wahrnehmen? das klingt wie ein sehr guter Plan (ging aber bei Michael Schanze nicht, aber dafür seid ihr viel zu jung) vor 28 Minuten von satgar: Wobei dies in 99% der Fälle vorzeitig unkündbar ist und nur bis 100.000€ einlagensicherung besteht. Das sind (bzw können sein), wesentliche Nachteile. genau, bei geringem Zins-Aufschlag zum Laufzeit-ETF. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von stagflation @FlintheartG.: ja - aber ich habe ja oben geschrieben, dass man noch Abschläge für Ausfälle und Abwertungen einrechnen muss. Soll ich aufhören zu schreiben, weil es eh nicht gelesen wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FlintheartG. 24. Juni Gerade eben von stagflation: @FlintheartG.: ja - aber ich habe ja oben geschrieben, dass man noch Abschläge für Ausfälle und Abwertungen einrechnen muss. Soll ich aufhören zu schreiben, weil es eh nicht gelesen wird? mangels Einschätzbarkeit dieser Faktoren nehme ich das jetzt einfach mal an, ich habe es natürlich gelesen was Du geschrieben hast. Man müsste wohl in die Einzelpositionen eintauchen um ein sinnvolles Risk Assessment zu machen, aber bei den Positionsgrößen... Siehst Du das Risiko dafür größer 0,6% Rendite Abschlag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsinvestor 24. Juni Beim iShares iBonds Dec 2028 liegt die geschätzte Netto-Kaufrendite derzeit bei 2,55% (berechnet mit NAV von 5,21€). Wenn man Ausfälle einzelner Anleihen außen vorlässt, dürfte das wohl die Rendite am Ende der Laufzeit sein. Bei Hoist auf Weltsparen (eine Bank, die Finanztip zu den sicheren zählt) bekommt man bei 5 Jahren Laufzeit 2,81%, und da gibt es keine Ausfälle, sondern schwedische Einlagensicherung. Wenn du bei Hoist noch nicht die Maximalanlagesumme von 85.000 Euro erreicht hast, ist das wohl die bessere Alternative, lieber FlintheartG. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von stagflation vor 4 Minuten von Fondsinvestor: Wenn man Ausfälle einzelner Anleihen außen vorlässt, dürfte das wohl die Rendite am Ende der Laufzeit sein. Die darf aber man nicht außen vorlassen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsinvestor 24. Juni vor 2 Minuten von stagflation: Die darf aber man nicht vorlassen! Ok, aber dadurch wird die Rendite des Laufzeitfonds ja nicht besser, sondern nur schlechter. Ach wenn man das berücksichtigt, ist Hoist attraktiver, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 24. Juni vor 54 Minuten von stagflation: Könnte hinkommen. Vermutlich etwas zu hoch. Aus Sicht von Dezember 2024: die einjährigen Bundesanleihen haben im Dezember 2024 bei 2,2% rentiert (Quelle). Einen kleinen Aufschlag darf man bei den Laufzeit-ETFs einrechnen - vielleicht 0,2% bis 0,5%, je nach gewähltem Anleihentyp. Dann wäre die erwartete Rendite ungefähr 2,6%. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Anleihen im ETF lag im Dez 2024 aber eher bei (gut) einem halben Jahr. Durch die inverse Zinskurve rentierte eine deutsche Staatsanleihe mit einer (Rest-)Laufzeit von 0,5 Jahren am 6.12.24 laut Bundesbank mit 2,51% p.a., siehe https://www.bundesbank.de/dynamic/action/de/statistiken/zeitreihen-datenbanken/zeitreihen-datenbank/723452/723452?tsId=BBSIS.D.I.ZST.ZI.EUR.S1311.B.A604.R005X.R.A.A._Z._Z.A&listId=www_skms_it03a&dateSelect=2024 Der Corporate-Spread für den iBonds 2026 liegt per gestern bei 55 Basispunkten. Einen möglichen Spread der iBonds 2025 für den 6. Dez 24 würde ich bei um die 40-50 Basispunkten sehen. Daher könnten knappe 3% p.a. vor allen Kosten mglw. hinkommen. Bei meinen eigenen Käufen hat mich verwundert, wie stark sich der Preisaufschlag im ETF-Handel negativ auf die verbleibende Rendite für den Anleger auswirken kann. Man bekommt die ETFs ja meistens nicht für ihren fairen NAV wie es im Fondshandel ohne Ausgabeaufschlag und Verwässerungsgebühr üblich ist. Bei meinem Kauf des iBonds 2026 am 9.12.2024 hat dieser Faktor z.B. die Rendite über die gesamte Laufzeit des ETFs um 17 Basispunkte p.a. gemindert. Gebühren für den Broker sind dabei noch nicht einmal angefallen. Die Erwerbskosten aus dem ETF-Handel fallen je nach Marktlage unterschiedlich hoch aus. Je kürzer die Restlaufzeit des ETFs ist, um so stärker können sie die verbleibende Rendite verringern. vor 1 Stunde von stagflation: Aus Sicht von heute: in den letzten 6 Monaten hat der Fonds 1,4% erwirtschaftet (Quelle). Die 6-monatige Bundesanleihe rentiert zurzeit bei 1,85 % p.a. (Quelle). Rechnen wir einen Aufschlag von 0,3 % hinzu (nur wenig, weil der Fonds immer mehr in Geldmarkt investiert), nehmen wir davon die Hälfte (nur noch 6 Monate) und addieren das zu den 1,4% der letzten 6 Monate: ergibt 2,5 % p.a. für den Zeitraum Dez 2024 - Dez. 2025. Ich komme über einen anderen Rechenweg auf ein ähnliches Ergebnis. Seit dem 6.12.24 bisher 1,51% Wertzuwachs laut Fondsweb (und damit 10 Basispunkte mehr als ein beliebter Geldmarktfonds erzielte), siehe https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE000GUOATN7,LU0225880524 Restlaufzeit der Anleihen 0,35 Jahre x 2,06% p.a. (= 2,18% p.a. Effektivverzinsung - 0,12% p.a. TER) = 0,72% Wertzuwachs vor Transaktionskosten im ETF und evtl. Ausfällen. 0,52 Jahre Restlaufzeit des ETFs - 0,35 Jahre Restlaufzeit der Anleihen = 0,17 Jahre Restlaufzeit der geldmarktnahen Anlagen x geldmarktnahe Verzinsung nach ETF-TER von z.B. 1,8% p.a. im Schnitt = 0,31% Wertzuwachs. Insgesamt ca. 2,54% Wertzuwachs in gut einem Jahr vor evtl. Ausfällen, Transaktionskosten im ETF, den Kaufkosten aus dem ETF-Handel und evtl. Broker-Kosten, weil hier mit dem offiziellen KAG-NAV kalkuliert wurde (s.o.). Das vermutlich nicht völlig befriedigende voraussichtliche Ergebnis hängt m.M.n. u.a. damit zusammen, dass a) nicht auf die Forward-Kurve geschaut wurde, so dass die Wiederanlage vermutlich zu einem (sehr) ungünstigen Zeitpunkt erfolgen muss, b) die Laufzeit zu kurz gewählt wurde, weil die Restlaufzeit der Unternehmenanleihen (fester Zins) beim Kauf nur noch gut ein halbes Jahr betrug, c) die Auswirkung einmaliger Kosten beim Kauf auf die ziemlich kurze Anlagedauer unterschätzt wurden. Das alles lässt sich aber durch längere Laufzeiten und eine Leiterstruktur vermeiden. vor 2 Stunden von stagflation: Also, die Laufzeitfonds sind nicht schlecht. Ich habe auch nichts gegen sie. Man sollte nur wissen, dass nicht viel mehr dabei herauskommt als bei einer Bundesanleihe. man die erwartete Rendite eines Laufzeitfonds ungefähr durch die Rendite der entsprechenden Bundesanleihe + einem kleinen Aufschlag abschätzen kann (ungefähr 0,2% bis 0,5%, je nach gewähltem Anleihentyp). die YTM-Rendite zu hoch ist, weil man Abzüge für Ausfälle und Abwertungen einplanen muss. Der iBonds 2028 bietet derzeit einen Spread von 73 Basispunkte p.a. vor Kosten, also ca. 60 Basispunkten p.a. nach TER und Portfolio-Transaktionskosten. Mir würde das als Kompensation für das Risiko ausreichen, weil mich auch noch die potenziellen Kursgewinne bei sinkenden Zinsen (im Vergleich zu einem Geldmarktfonds oder -ETF) interessieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von stagflation vor 40 Minuten von Fondsinvestor: Ok, aber dadurch wird die Rendite des Laufzeitfonds ja nicht besser, sondern nur schlechter. Ach wenn man das berücksichtigt, ist Hoist attraktiver, oder? Ich habe nicht gegen Dein Hoist-Argument. Ich versuche nur gerade, @FlintheartG. dazu zu bringen, zu verstehen, dass er die Rendite des iShares Renditerechners nicht 1:1 übernehmen darf. @FlintheartG.: nehmen wir an, dass der iShares Laufzeitfonds tatsächlich sicher 2,5% Rendite bringen würde. Dann würde doch niemand mehr in Bundesanleihen investieren. Alle würden den iShares Laufzeitfonds wählen. Dadurch würde beim iShares Laufzeitfonds die Rendite sinken und die Rendite bei den Bundesanleihen steigen. Diese Renditedifferenz besteht aber nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft. Die Bundesanleihen werden trotzdem massenweise gekauft. Es muss also ein Risiko bei dem Laufzeitfonds sein. Und das sind mögliche Ausfälle und Abwertungen. Die erwartete Rendite ist deshalb niedriger. Um das genau auszurechnen, müsste man sich die enthaltenen Wertpapiere anschauen. Das ist kompliziert. Einfacher geht es mit meiner obigen Faustformel. Nimmer die Rendite der Bundesanleihe - und rechne ein paar Zehntel Prozentpunkte dazu. Dann landest Du bei vielleicht 2,3%. Du hast also zur Auswahl: den Laufzeit-ETF mit einer erwarteten Rendite von ungefähr 2,3% p.a. Die tatsächliche Rendite kann etwas höher, aber auch etwas niedriger sein Bundesanleihe mit garantiert 1,92% Festgeld Grenke mit garantiert 2,7% Festgeld Hoist 5 Jahre, 2,81% (Tipp von Fondsinvestor) Wenn das jetzt alles ähnlich klingt und Dir die Auswahl schwer fällt, dann liegt das an Arbitrage. In dem gesamten Bereich (risikoarme Anlagen) gibt es keine Schnäppchen, weil Ungleichheiten sofort durch den Markt ausgeglichen werden. Als "normaler" Privatanleger braucht man gar nicht danach zu suchen. Es gibt allerdings Angebote, die besser oder schlechter zum Anlageziel und zu den Randbedingungen passen. Das sollte das Hauptkriterium sein: suche etwas, das genau zu Deinem Anlageziel und zu Deinen Randbedingungen passt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Juni @Fondsanleger1966: vielen Dank für Deinen Post. Das ist sehr interessant! Ich glaube, dass Du einen Schritt weiter gehst als ich. Ich habe aus Richtung Arbitrage und EMH argumentiert und wollte zeigen, dass man sich nicht auf YTM-Berechnungen verlassen darf - und wie man aus der Basis von Bundesanleihen die Rendite ungefähr abschätzen kann. Dabei nehme ich an, dass es keine Kosten gibt und dass die Preise auch jederzeit fair sind. In der Realität stimmt das natürlich nicht genau. Es gibt Kosten und weitere Einflussgrößen, die ich nicht betrachtet habe. Weiterhin können Börsenkurse auch höher oder niedriger sein als der NAV oder der faire Preis. Das rechnest Du zusätzlich ein. Und das muss man auch machen, wenn man kleine Marktungleichgewichte finden und nutzen will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 24. Juni vor 23 Minuten von stagflation: Du hast also zur Auswahl: den Laufzeit-ETF mit einer erwarteten Rendite von ungefähr 2,3% p.a. Die tatsächliche Rendite kann etwas höher, aber auch etwas niedriger sein Bundesanleihe mit garantiert 1,92% Festgeld Grenke mit garantiert 2,7% Festgeld Hoist 5 Jahre, 2,81% (Tipp von Fondsinvestor) und 5. iBonds 2031 mit 3,06% Nettorendite vor evtl. Ausfällen beim aktuellen Frankfurter Briefkurs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von Lazaros vor 44 Minuten von stagflation: Wenn das jetzt alles ähnlich klingt und Dir die Auswahl schwer fällt, dann liegt das an Arbitrage. In dem gesamten Bereich (risikoarme Anlagen) gibt es keine Schnäppchen, weil Ungleichheiten sofort durch den Markt ausgeglichen werden. Als "normaler" Privatanleger braucht man gar nicht danach zu suchen. Auch wenn das für Dein didaktisches Konzept nicht förderlich ist, so rentiert sich das Suchen nach Ungleichheiten gerade für den Kleinanleger schon, siehe: Am 31.1.2019 um 16:35 von Gast231208: Grad ein kleines Arbitragegeschäft gemacht. Kauf 6k Monsanto Co. DL-Notes 2014(14/64) USD-Anleihe WKN: A1ZLJ0 zu 78,07 in Düsseldorf, sofort wieder Verkauf der 6k zu 82,5 und 81,5 in Stuttgart. So was macht mir Spaß -> ca. 200€ in 5 Minuten verdient Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 24. Juni · bearbeitet 24. Juni von stagflation @Lazaros: Ich hatte oben absichtlich "risikoarme Anlagen" geschrieben. Dort gibt es für Privatanleger kaum etwas zu holen. Wegen Arbitrage. Vielleicht hätte ich noch "liquide und börsengehandelt" dazuschreiben sollen. Die obige Monsanto-Anleihe würde ich in den Bereich "risikoreich" einordnen. Da gibt es mehr zu holen - insbesondere, wenn der Market Maker pennt oder es gar keinen Market Maker gibt, was im obigen Beispiel möglicherweise der Fall war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag