chriswg 27. Juni Hallo zusammen, ich bin noch neu in dem Thema und benötige daher eure Unterstützung bei der Analyse und weiteren Vorgehensweise meiner Finanzen. Kurze Vorstellung meinerseits: 1) Mitte 30, nicht verheiratet (geplant ist nächstes Jahr zu heiraten und 1 Kind), Freundin ebenfalls Mitte 30 2) beide voll berufstätig, Bruttogehalt sind 9k + 8,5k pro Monat ohne Boni abzgl. ca. 4k p.m. für Ausgaben 3) Sparer-Pauschbeträge sind durch Zinserträge aktuell voll ausgeschöpft 4) Hausbau in 2022 mit 580k Kredit (0,54%) und mtl. Rate 1.600€, Laufzeit 10 Jahre Bisher haben wir keine großen Erfahrungen mit Geldanlagen. Das Kapital liegt momentan wie folgt verteilt: 1) Trade republic 90k + 75k mit aktuell 2,25% Verzinsung 2) UniEuroAktien Depot ca. 2k (WKN: 975774) 3) Bausparvertrag bei ca. 31k (78%), Sparrate 200€ p.m. bei 1% Verzinsung. Zuteilungskredit 3,25%. Durch den Kredit sind wir risikoavers. Das UniEuroAktien Depot besteht schon seit ewigen Zeiten genauso wie der Bausparvertrag, der irgendwann Mitter der 00 Jahre aufgelegt wurde. Der Hausbaukredit ist Anfang 2032 fällig mit einer Restschuld von ca. 400k, da die Tilgungsrate nicht sonderlich hoch gewählt wurde. Es wird die nächsten Jahre noch ein Autokauf anstehen (aktuelles ca. 190k KM Laufleistung). Nachdem sich die Zinsen durch die EZB Entscheide immer weiter reduziert haben, sind wir aktuell unschlüssig wie wir mit dem Geld was auf dem TR Konto liegt umgehen sollen. Wie würdet ihr mit dem Geld auf den TR Konto umgehen? Macht es Sinn Einmalinvestitionen in einen ETF zu tätigen oder einen Sparplan aufzusetzen v.a. bezogen auf den Anlagehorizont bis 2032 (Fälligkeit Darlehen)? z.B. Vanguard FTSE All-World UCITS ETF USD Acc oder den MSCI ACWI von SPDR? Ich würde mich über eure Rückmeldung freuen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fibonacci 27. Juni Meine Meinung: Sondertilgen wenn möglich am besten mit der gesamten Sparrate pro Monat und vllt einen kleinen Sparplan fürs Ego auf den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF USD Acc o.ä. Bei der Restschuld und dem vergleichsweise geringem flüssigen Kapital sollte man nicht versuchen das letzte rauszuholen. Wenn der Kredit viel weiter runtergetilgt ist, kann man mehr in Richtung ETF shiften. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 27. Juni Sondertilgen halte ich bei 0,54% für Unsinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fibonacci 27. Juni Wenn Sie nicht Sondertilgen, wird das Auto zwei Klassen größer, weil das Geld zugegen ist. Sondertilgen schützt auch vor spontanen Entscheidungen, wenn man genügend robust ist, kann man das auch anders regeln, klar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlindesHuhn88 27. Juni Gerade eben von Bigwigster: Sondertilgen halte ich bei 0,54% für Unsinn. Aber in sieben Jahren müssen 400k Restschuld erneut finanziert werden. Wäre mir zu riskant. Aber ist jeden seine persönliche Einschätzung. Auch bei 7 Jahren mit Sondertilgung von 10k jährlich kommst nicht stark runter. Ich würde wohl die Rate bei der Bank hochsetzen und zusätzlich sondertilgen um dann in sieben Jahren in die Richtung von 200k zu kommen. Dann kann der Zins auch bei 2-3% sein und ich könnte noch atmen mit dem Gehalt was angegeben wurde Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 27. Juni · bearbeitet 27. Juni von Puppi vor 13 Minuten von fibonacci: Meine Meinung: Sondertilgen wenn möglich am besten mit der gesamten Sparrate pro Monat .... Bei der Restschuld und dem vergleichsweise geringem flüssigen Kapital sollte man nicht versuchen das letzte rauszuholen. - dem schließe ich mich an. Wenn in den zehn Jahren das Haus abbezahlt wäre, wäre das glaube ich ideal, denn die Anschlussfinanzierung samt dem "neuen Zins" ist ein Risiko, dass man nicht unterschätzen sollte. Den Bausparvertrag finde ich nämlich auch nicht so prickelnd (hätte man gar nicht abschließen sollen, aber ist jetzt schon zu spät). Alternativ (wenn man bisschen "Plus" machen will mit einem positiven Zinsdifferenzgeschäft => statt sondertilgen, diese Summen in Festgelder/Bundesanleihen bis 2032 laufen lassen, um dann 2032 mit einem Schlag das Haus abzahlen zu können). Was mich wundert: Wieso tilgt man nur 1600 Euro pro Monat bei so einem Einkommen? Mit Aktien würde ich ehrlich gesagt in der Situation eher gar nichts machen - das kann man dann auch noch locker und entspannt ab 2032 angehen (wenn das Haus abbezahlt ist). vor 25 Minuten von chriswg: UniEuroAktien Depot ca. 2k (WKN: 975774) Ach ja - weg damit würde ich sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chriswg 27. Juni vor 14 Minuten von Bigwigster: Sondertilgen halte ich bei 0,54% für Unsinn. Das war auch meine erste Einschätzung, dass gerade bei dem niedrigen Zins es keinen Sinn macht, solange ich v.a. beim Tagesgeld bei >2% bin. vor 10 Minuten von BlindesHuhn88: Aber in sieben Jahren müssen 400k Restschuld erneut finanziert werden. Wäre mir zu riskant. Aber ist jeden seine persönliche Einschätzung. Auch bei 7 Jahren mit Sondertilgung von 10k jährlich kommst nicht stark runter. Ich würde wohl die Rate bei der Bank hochsetzen und zusätzlich sondertilgen um dann in sieben Jahren in die Richtung von 200k zu kommen. Dann kann der Zins auch bei 2-3% sein und ich könnte noch atmen mit dem Gehalt was angegeben wurde Es ist eine Sondertilgung von 21,6k p.a. vereinbart. Die Rate kann natürlich angepasst werden. Aber macht das wirklich Sinn wenn ich alternative Anlagen mit momentan >2% zur Verfügung habe? vor 9 Minuten von Puppi: - dem schließe ich mich an. Wenn in den zehn Jahren das Haus abbezahlt wäre, wäre das glaube ich ideal, denn die Anschlussfinanzierung samt dem "neuen Zins" ist ein Risiko, dass man nicht unterschätzen sollte. Den Bausparvertrag finde ich nämlich auch nicht so prickelnd. Alternativ (wenn man bisschen "Plus" machen will mit einem positiven Zinsdifferenzgeschäft => statt sondertilgen, diese Summen in Festgelder/Bundesanleihen bis 2032 laufen lassen, um dann 2032 mit einem Schlag das Haus abzahlen zu können). Was mich wundert: Wieso tilgt man nur 1600 Euro pro Monat bei so einem Einkommen? Mit Aktien würde ich ehrlich gesagt in der Situation eher gar nichts machen - das kann man dann auch noch locker und entspannt ab 2032 angehen (wenn das Haus abbezahlt ist). Ach ja - weg damit würde ich sagen. Den Bausparvertrag finde ich auch nicht toll...den haben die Eltern meiner Freundin aufgesetzt, der war also schon immer da. Was würdet ihr mit dem Bausparer machen? Das Depot würde ich auch rausnehmen. Das Einkommen war damals natürlich noch nicht in der Höhe da, wir wollten eher niedriger starten. Wir hatten nur nie erhöht oder eine Sondertilgung vollzogen auf Grund der positiven Zinsentwicklung. Danke schon mal für eure Antworten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 27. Juni · bearbeitet 27. Juni von Puppi vor 16 Minuten von chriswg: Was würdet ihr mit dem Bausparer machen? Ohne hohe Vorfälligkeitskosten wirst den nicht auszahlen lassen können glaube ich. Zumindest Einzahlungen stoppen, wäre ne Überlegung. vor 16 Minuten von chriswg: Aber macht das wirklich Sinn wenn ich alternative Anlagen mit momentan >2% zur Verfügung habe? Bundesanleihen mit Fälligkeit um 2032 werfen aktuell ca. 2,3% p.a. ab. Relevant ist aber, was nach Steuern hängen bleibt. Das sind dann nur noch ca. 1,7%. => ca. 1,1% positives Zinsdifferenzgeschäft möglich Stand heute. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JS_01 27. Juni Ihr habt 165k schon zur Verfügung --> daraus werden bei 2% in 7 Jahren knapp 190k. Wenn ihr die Sondertilgung von 21,6k jedes Jahr wesgpart und am Jahresende jeweils in ein Festgeld der entsprechenden Laufzeit anlegt (um es auch gedanklich "wegzubuchen"), habt ihr nach 7 Jahren weitere ca. 150k. Damit habt ihr ca. 350k und die Restschuld ist überschaubar, spielt praktisch keine Rolle wie hoch der Zins dann ist für die verbleibenden 50k. Daher: - Finger von von Aktien - Legt eurer aktuell Erspartes und die Sondertilgung einfach in niedrig rentierende sichere Anlagen (Festgeld, dt. Staatsanleihen) für ein bisschen positives Zinsdifferenzgeschäft - Freut euch in 7 Jahren über eure komfortable Situation Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 27. Juni vor einer Stunde von Bigwigster: Sondertilgen halte ich bei 0,54% für Unsinn. Seh ich auch so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 27. Juni Ich schließe mich den Ausführungen von @JS_01 vollumfänglich an. Man kann es natürlich auch anders machen, aber das wäre dann nicht mehr so konservativ. Die Aussicht auf die hohe Restschuld mit unbekanntem Zinssatz ist zur Zeit ziemlich riskant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 27. Juni vor 7 Minuten von JS_01: Ihr habt 165k schon zur Verfügung --> daraus werden bei 2% in 7 Jahren knapp 190k. Wenn ihr die Sondertilgung von 21,6k jedes Jahr wesgpart und am Jahresende jeweils in ein Festgeld der entsprechenden Laufzeit anlegt (um es auch gedanklich "wegzubuchen"), habt ihr nach 7 Jahren weitere ca. 150k. Damit habt ihr ca. 350k und die Restschuld ist überschaubar, spielt praktisch keine Rolle wie hoch der Zins dann ist für die verbleibenden 50k. Daher: - Finger von von Aktien - Legt eurer aktuell Erspartes und die Sondertilgung einfach in niedrig rentierende sichere Anlagen (Festgeld, dt. Staatsanleihen) für ein bisschen positives Zinsdifferenzgeschäft - Freut euch in 7 Jahren über eure komfortable Situation Absolute Zustimmung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 27. Juni vor 4 Minuten von JS_01: Ihr habt 165k schon zur Verfügung --> daraus werden bei 2% in 7 Jahren knapp 190k. Wenn ihr die Sondertilgung von 21,6k jedes Jahr wesgpart und am Jahresende jeweils in ein Festgeld der entsprechenden Laufzeit anlegt (um es auch gedanklich "wegzubuchen"), habt ihr nach 7 Jahren weitere ca. 150k. Damit habt ihr ca. 350k und die Restschuld ist überschaubar, spielt praktisch keine Rolle wie hoch der Zins dann ist für die verbleibenden 50k. Daher: - Finger von von Aktien - Legt eurer aktuell Erspartes und die Sondertilgung einfach in niedrig rentierende sichere Anlagen (Festgeld, dt. Staatsanleihen) für ein bisschen positives Zinsdifferenzgeschäft - Freut euch in 7 Jahren über eure komfortable Situation Liest sich für mich auch bisher am sinnvollsten. Ziel sollte sein, in 7 Jahren eine geringe bis keine Restschuld mehr zu haben. Ein Risiko besteht weiter, womöglich existiert die zukünftigen Jahre gar kein positives Zinsdifferenzgeschäft mehr… wenn nämlich die Zinsen weiter sinken. Sprich ihr müsstet euch jetzt das Niveau über Festgeld/langlaufende Anleihe sichern. Und das ja prinzipiell mit dem gesamten Vermögen… wenn man sich traut. Für zukünftige Sparraten kann es dann sein, dass es keine positive Zinsdifferenz mehr gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 27. Juni · bearbeitet 27. Juni von Schwachzocker ....Fehler Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 27. Juni · bearbeitet 27. Juni von satgar vor 47 Minuten von chriswg: Was würdet ihr mit dem Bausparer machen? Würde ich wohl kündigen. Wegen TR und Bausparvertrag: wenn du dir für ein Jahr die Arbeit machen willst, könntest du 100k zur neuen BBVA Bank bringen. Da gibts einen neuen Thread im Forum zu, und auch einen Deal bei mydealz. Da könntest du für 12 Monate überdurchschnittlichen Ertrag durch Zinsen erwirken. Aber muss jeder selber wissen, ob man denkt, dass sich der Aufwand lohnt. TR kann man für Zinsen dauerhaft nutzen, wenn man 1zu1 den EZB Einlagenzins vereinnahmen will. Das ist auch absolut ok und ne valide Einstellung. Es geht natürlich auch ein Geldmarktfonds ala… Ansonsten den Thread mal durcharbeiten. Da wurde aktuell auch interessantes besprochen: vor 9 Minuten von market anomaly: Ziel sollte sein, in 7 Jahren eine geringe bis keine Restschuld mehr zu haben. Idealerweise keine. Denn wenn z.B. nur 50k übrig bleiben, haben Banken auf solche Immo Finanzierungen in der Höhe keinen Bock. Da bleibt dann in der Regel nur das Anschlussangebot der bisherigen Bank, weil Fremdbanken diese kleine Summe nicht wollen oder auf „Konsumentenkredite“ verweisen, die viel teurer sind. Und die Hausbank macht oft nicht das wirklich attraktivste Anschlussangebot. Wenn, sollte man sich das Ziel setzen, wirklich alles ablösen zu können. Die Voraussetzungen dazu, sind auch überaus gut. Das kriegt man hier hin, wenn man das will. Eine NICHT konservative Herangehensweise wäre, bereits jetzt schon verstärkt in Aktien- ETF zu investieren und die Anschlussfinanzierung und den dortigen Zins einfach auf sich zukommen zu lassen. Ist die Restschuld 100 oder 150k, finden sich dazu wieder auch zahlreiche Angebote am Markt. Vielfach wird aber geraten, nicht gleichzeitig zu sparen und Kredite zu finanzieren. Bei aktuell 0,54% Kreditzins kann man das aber auch anders sehen. Man muss sich mit diesem Geschäft aber wohlfühlen. Es birgt einfach mehr Chancen, eben mit mehr Risiko. Das geht immer Hand in Hand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 27. Juni Sieben Jahre ist einfach zu kurz um auf Aktien zu setzen. Das wäre eine reine Spekulation mit ungewissem Ausgang. Daher auch von mir im Prinzip die gleiche Sicht wie schon genannt. Konservative Geldanlage steht an, möglichst fristengerecht. Auch wenn der Zinsvorteil nach Steuern nicht mehr allzu groß ist, besteht er noch. Vorhandenes Geld und zukünftige Sparraten möglichst mit Blick auf die Fälligkeit für den Kredit anlegen. Festgeld/sichere Euro-Anleihen etc. Die monatlichen Sparraten kann man auch in einem Geldmarktfonds einzahlen oder zinsgünstig über Euren Broker. Einen liquiden Betrag für das Auto reservieren. Sollten die Zinsen kräftig sinken, dass es lukrativer wird, den Kredit zu tilgen, würde ich die Sparrate im Rahmen des möglichen anheben und zusätzlich von Sondertilgungen Gebrauch machen. Beim Bausparer empfiehlt es sich anzufragen, was ihr an Geld zurück bekommt bei Kündigung und wann. Ich vermute, dass er für Eure Immobilie keinen Sinn macht, dennoch der Vollständigkeit halber nachfragen, ob ihr ihn zur Anschlussfinanzierung zuteilungsreif bekommen könnt. In keinem Fall würde ich mich auf einen Bausparkredit zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung einlassen. Der Uni Fonds ist nicht nur teuer was die internen Kosten angeht, er schneidet im Vergleich zu anderen Europafonds eher schlechter ab. Daher würde ich mich davon auch trennen. Jetzt kommt die Abweichungen zu den anderen Vorschlägen: 1) Ich empfehle Euch ein Einführungsbuch zum Thema Aktien (in meiner Signatur findet ihr ein paar Lesetipps) zu lesen und parallel einen kleinen Sparplan von vielleicht 50 Euro pro Monat dorthin laufen zu lassen, damit ihr Euch dem Thema annähert. So wie es aussieht werdet ihr in ca. 8 Jahren schuldenfrei sein und dann ist es gut, wenn ihr bereits eine kleine Wissensbasis habt. Sollte die Börse gut laufen, kann das Geld in 7 Jahren in die Tilgung gehen und wenn nicht, dann eben nicht, dann habt ihr einen kleinen Grundstock zu Eurem Vermögensaufbau. 2) Wie sieht es aus mit VL-Leistungen? Falls Euer Arbeitgeber einen Zuschuss gibt, würde ich auch das Geld in Aktienfonds stecken. Und jetzt noch ein paar obligatorische Fragen zu Eurer Absicherung. Gibt es für beide eine ausreichend hohe BU und wie sieht es mit der Absicherung der Familie im Fall eines frühen Todes aus? Falls Ihr Euch bis jetzt noch nicht um das Thema gekümmert hat, macht es Sinn, sich das mal genauer anzuschauen. Noch seid ihr nicht nur jung sondern hoffentlich auch noch gesund. Wenn die ersten Zipperlein kommen, geht das alles nicht mehr ganz so einfach. Aber hierfür müsst ihr Euch unbedingt Zeit nehmen und in das Thema einarbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geeman 27. Juni Ich würde bei 0,54% Kreditzinsen konservativ sparen, d.h. 20-30% in MSCI World, Rest in Geldmarkt-ETF DBX0AN oder LYX0WM. Man hat die Chance, ein kleines Aktien-Premium mitzunehmen. Mit Glück und Disziplin kriegt man die 400 k zusammen, mit Pech muss man in die Anschlussfinanzierung gehen. Aktien-Drawdowns treffen einen nicht hart und durch die 70-80% Cash kann man solide anschlussfinanzieren. Kein Geld mehr in teure (Anlage-)Produkte. Auto ggfs. gebraucht kaufen spart auch 20 k. Braucht halt Spar-Disziplin, aber mit 30 will man auch noch konsumieren. Das wird schwierig. Eine Kreditrate hat auch erzieherischen Charakter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chriswg 27. Juni vor einer Stunde von JS_01: Ihr habt 165k schon zur Verfügung --> daraus werden bei 2% in 7 Jahren knapp 190k. Wenn ihr die Sondertilgung von 21,6k jedes Jahr wesgpart und am Jahresende jeweils in ein Festgeld der entsprechenden Laufzeit anlegt (um es auch gedanklich "wegzubuchen"), habt ihr nach 7 Jahren weitere ca. 150k. Damit habt ihr ca. 350k und die Restschuld ist überschaubar, spielt praktisch keine Rolle wie hoch der Zins dann ist für die verbleibenden 50k. Daher: - Finger von von Aktien - Legt eurer aktuell Erspartes und die Sondertilgung einfach in niedrig rentierende sichere Anlagen (Festgeld, dt. Staatsanleihen) für ein bisschen positives Zinsdifferenzgeschäft - Freut euch in 7 Jahren über eure komfortable Situation Wow, vielen Dank für die vielen Beiträge in der kurzen Zeit. Das klingt, wie bereits von anderen angemerkt, als eine sehr valide Lösung für uns. Dann sollte das Ziel sein, möglichst in 7 Jahren Schuldenfrei zu sein, um sich danach noch mal Gedanken zu machen wie der Aufbau fürs Rentenalter stattfinden sollte vor 47 Minuten von satgar: Würde ich wohl kündigen. Wegen TR und Bausparvertrag: wenn du dir für ein Jahr die Arbeit machen willst, könntest du 100k zur neuen BBVA Bank bringen. Da gibts einen neuen Thread im Forum zu, und auch einen Deal bei mydealz. Da könntest du für 12 Monate überdurchschnittlichen Ertrag durch Zinsen erwirken. Aber muss jeder selber wissen, ob man denkt, dass sich der Aufwand lohnt. TR kann man für Zinsen dauerhaft nutzen, wenn man 1zu1 den EZB Einlagenzins vereinnahmen will. Das ist auch absolut ok und ne valide Einstellung. Es geht natürlich auch ein Geldmarktfonds ala… Ansonsten den Thread mal durcharbeiten. Da wurde aktuell auch interessantes besprochen: Idealerweise keine. Denn wenn z.B. nur 50k übrig bleiben, haben Banken auf solche Immo Finanzierungen in der Höhe keinen Bock. Da bleibt dann in der Regel nur das Anschlussangebot der bisherigen Bank, weil Fremdbanken diese kleine Summe nicht wollen oder auf „Konsumentenkredite“ verweisen, die viel teurer sind. Und die Hausbank macht oft nicht das wirklich attraktivste Anschlussangebot. Wenn, sollte man sich das Ziel setzen, wirklich alles ablösen zu können. Die Voraussetzungen dazu, sind auch überaus gut. Das kriegt man hier hin, wenn man das will. Eine NICHT konservative Herangehensweise wäre, bereits jetzt schon verstärkt in Aktien- ETF zu investieren und die Anschlussfinanzierung und den dortigen Zins einfach auf sich zukommen zu lassen. Ist die Restschuld 100 oder 150k, finden sich dazu wieder auch zahlreiche Angebote am Markt. Vielfach wird aber geraten, nicht gleichzeitig zu sparen und Kredite zu finanzieren. Bei aktuell 0,54% Kreditzins kann man das aber auch anders sehen. Man muss sich mit diesem Geschäft aber wohlfühlen. Es birgt einfach mehr Chancen, eben mit mehr Risiko. Das geht immer Hand in Hand. Das mit der Kündigung für den Bausparvertrag sehe ich mir mal an, was da u. U. für Kosten auf uns zukommen. Zur Not lassen wir den Bausparer so stehen und kappen die mtl. Sparrate. Der Hinweis mit der BBVA und die Threads zum Geldmarktdarlehen lese ich mir durch, vielen Dank dafür! vor 21 Minuten von Sapine: Sieben Jahre ist einfach zu kurz um auf Aktien zu setzen. Das wäre eine reine Spekulation mit ungewissem Ausgang. Daher auch von mir im Prinzip die gleiche Sicht wie schon genannt. Konservative Geldanlage steht an, möglichst fristengerecht. Auch wenn der Zinsvorteil nach Steuern nicht mehr allzu groß ist, besteht er noch. Vorhandenes Geld und zukünftige Sparraten möglichst mit Blick auf die Fälligkeit für den Kredit anlegen. Festgeld/sichere Euro-Anleihen etc. Die monatlichen Sparraten kann man auch in einem Geldmarktfonds einzahlen oder zinsgünstig über Euren Broker. Einen liquiden Betrag für das Auto reservieren. Sollten die Zinsen kräftig sinken, dass es lukrativer wird, den Kredit zu tilgen, würde ich die Sparrate im Rahmen des möglichen anheben und zusätzlich von Sondertilgungen Gebrauch machen. Beim Bausparer empfiehlt es sich anzufragen, was ihr an Geld zurück bekommt bei Kündigung und wann. Ich vermute, dass er für Eure Immobilie keinen Sinn macht, dennoch der Vollständigkeit halber nachfragen, ob ihr ihn zur Anschlussfinanzierung zuteilungsreif bekommen könnt. In keinem Fall würde ich mich auf einen Bausparkredit zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung einlassen. Der Uni Fonds ist nicht nur teuer was die internen Kosten angeht, er schneidet im Vergleich zu anderen Europafonds eher schlechter ab. Daher würde ich mich davon auch trennen. Jetzt kommt die Abweichungen zu den anderen Vorschlägen: 1) Ich empfehle Euch ein Einführungsbuch zum Thema Aktien (in meiner Signatur findet ihr ein paar Lesetipps) zu lesen und parallel einen kleinen Sparplan von vielleicht 50 Euro pro Monat dorthin laufen zu lassen, damit ihr Euch dem Thema annähert. So wie es aussieht werdet ihr in ca. 8 Jahren schuldenfrei sein und dann ist es gut, wenn ihr bereits eine kleine Wissensbasis habt. Sollte die Börse gut laufen, kann das Geld in 7 Jahren in die Tilgung gehen und wenn nicht, dann eben nicht, dann habt ihr einen kleinen Grundstock zu Eurem Vermögensaufbau. 2) Wie sieht es aus mit VL-Leistungen? Falls Euer Arbeitgeber einen Zuschuss gibt, würde ich auch das Geld in Aktienfonds stecken. Und jetzt noch ein paar obligatorische Fragen zu Eurer Absicherung. Gibt es für beide eine ausreichend hohe BU und wie sieht es mit der Absicherung der Familie im Fall eines frühen Todes aus? Falls Ihr Euch bis jetzt noch nicht um das Thema gekümmert hat, macht es Sinn, sich das mal genauer anzuschauen. Noch seid ihr nicht nur jung sondern hoffentlich auch noch gesund. Wenn die ersten Zipperlein kommen, geht das alles nicht mehr ganz so einfach. Aber hierfür müsst ihr Euch unbedingt Zeit nehmen und in das Thema einarbeiten. Danke für deine Ausführungen. Wie oben bereits geschrieben, denken wir dass die Schuldenfreiheit in 7 Jahren das Ziel sein sollte und wir auch als realistisch erachten. Die Zinsen halten wir natürlich im Auge, sollte es weiter nach unten gehen müssten wir entsprechend anpassen. Beim Bausparer Erkundigen wir uns. Den Uni Fonds lösen wir auf. Der macht nicht wirklich Sinn. Danke für deine Empfehlung, das sehen wir uns an. Evtl. setzen wir einen kleinen Sparplan auf und suchen uns einen ETF raus. Beide besitzen eine BU. Das Thema Risikolebensversicherung steht auf der To-Do-Liste. Bisher haben wir diese nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 27. Juni vor 29 Minuten von chriswg: Dann sollte das Ziel sein, möglichst in 7 Jahren Schuldenfrei zu sein, um sich danach noch mal Gedanken zu machen wie der Aufbau fürs Rentenalter stattfinden sollte Es ist nicht immer die beste Strategie, zuerst schnell die Hauskredite abzubezahlen und erst danach mit dem Aktieninvestment zu beginnen. Insbesondere bei einem Zinssatz wie bei dir. Stell dir vor, du zahlst dein Haus die nächsten 10 Jahre schnell ab, und genau in diesen 10 Jahren läuft der Aktienmarkt außergewöhnlich gut. Danach, wenn du anfangen willst zu investieren, bricht der Markt ein. Das wäre Pech und wird als Renditereihenfolgerisiko bezeichnet. Um dieses Risiko zu verringern, könntest du stattdessen überlegen: Den Schuldenabbau für das Haus etwas zu strecken. Gleichzeitig einen konstanten Anteil deines Geldes in Aktien zu investieren. So verteilst du dein Risiko über einen längeren Zeitraum und bist weniger anfällig für ungünstige Marktentwicklungen zu bestimmten Zeitpunkten. Ist aber Geschmackssache und geht natürlich auch anders. Hauptpunkt ist, es gibt nicht die eindeutig richtige Herangehensweise wie hier stellenweise dargestellt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 27. Juni Bei nur 7 Jahren Anlagedauer wäre ein hoher Aktienteil ziemlich spekulativ. Ich hätte jetzt keine Bauchschmerzen, dass die beiden das Risiko stemmen könnten, aber will man das Risiko eingehen, womöglich drei Jahre länger am Kredit abzuzahlen? Klang für mich jetzt nicht danach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 27. Juni vor 12 Minuten von Sapine: Bei nur 7 Jahren Anlagedauer wäre ein hoher Aktienteil ziemlich spekulativ. Auf jeden Fall richtig. Er schreibt aber nach den 7 Jahren will er sich dann Gedanken machen. Ich finde es sinnvoller sich jetzt schon Gedanken zu machen wie es langfristig laufen soll, dann kann nämlich die riskanter wirkende Lösung trotzdem die bessere sein wenn sowieso dann in 7 Jahren der Aktienanteil aufgebaut wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 27. Juni Das sehe ich genauso, daher meine Leseempfehlung in Kombi mit einem kleinen Sparplan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 27. Juni vor 14 Minuten von Sapine: Bei nur 7 Jahren Anlagedauer wäre ein hoher Aktienteil ziemlich spekulativ. Ich hätte jetzt keine Bauchschmerzen, dass die beiden das Risiko stemmen könnten, aber will man das Risiko eingehen, womöglich drei Jahre Länger am Kredit abzuzahlen? Klang für mich jetzt nicht danach. Die 7 Jahre sind ja letztlich nicht gesetzt. Die sind Mitte 30. Ob das ganze Spiel jetzt noch 7 Jahre geht, oder 10… oder 15, ist letztlich nicht so Kriegsentscheidend. Die Fragen sind letztlich, ob man das will und wie die persönliche Risikotragfähigkeit aussieht. Ich ganz persönlich würde mich nicht auf eine Abzahlung in 7 Jahren festnageln bei diesem niedrigstzins. Ich würde parallel schon mit Aktien ETFs im größeren Maßstab beginnen. Und sei es nur die Umschichtung der 200€ bauspar-rate. Die vorhandenen Guthaben kann man ja konservativ angelegt belassen. Aber mit freien Sparleistungen würde ich, ich ganz persönlich, Aktien ETF kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 27. Juni · bearbeitet 27. Juni von stagflation Bin ich der Einzige, der die Konditionen des Immobilienkredits erstaunlich gut findet? 580k Kredit in 2022 (0,54%) und mtl. Rate 1.600€, Laufzeit 10 Jahre Hier die Entwicklung der Kreditzinsen (Quelle: Interhyp): Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 27. Juni vor 6 Minuten von stagflation: Bin ich der Einzige, der die Konditionen des Immobilienkredits erstaunlich gut findet? 580k Kredit in 2022 (0,54%) und mtl. Rate 1.600€, Laufzeit 10 Jahre Hier die Entwicklung der Kreditzinsen (Quelle: Interhyp): Möglich sind: Förderung über die KFW mit diversen Programmen mit vergünstigten Zinsen oder gar Tilgungszuschüssen. Andererseits evtl niedrige Beleihung von zb 60% und viel Eigenkapital. Ich könnte mir da einiges vorstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag