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Puppi

Gefühle bei der Geldanlage (Guter Schlaf vs. mehr Rendite)

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Moneycruncher
vor 1 Minute von Schwachzocker:

Gefühlt ist es das, sonst würde man ja nicht vertrauen.

Richtig, aus Sicht des Anlegers.

Würdest Du oder viele andere aus dem WPF sein Vertrauen hinterfragen, wäre die Antwort sehr wahrscheinlich anders.

Ob das sein Vertrauen erschüttern würde, ist wieder eine andere Frage..

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Stoiker

Der Mensch möchte Planungssicherheit, am liebsten Garantien oder die Kontrolle. Unsicherheit erzeugt (unterschiedliche) Emotionen und Stress. Und eine riskante Anlage ist nun mal unsicher und lässt sich eben nicht kontrollieren - das liegt in der Natur der Sache.

 

Von daher sehe ich das ähnlch wie @Schwachzocker weiter oben. Man sollte sich auf das konzentrieren, was man kontrollieren kann. Das ist im ersten Schritt die Asset Allokation (wieviel bin ich bereit riskant anzulegen?). Der Rest liesse sich recht rational steuern und sogar teilweise emotionslos automatisieren.

 

Man braucht im übrigen gar nicht so weit zurückgehen. Wie fühlte sich der Absturz nach dem Liberation Day an? Nicht wenige haben da ja am Montag direkt zum ungünstigsten Kurs alles rausgeschmissen.

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Sapine

Finanzwissen ist bei allen Gefühlen nicht überflüssig. Man kann es einsetzen, um Alternativen zu kennen und zu bewerten und zwischen Handlungsalternativen zu wählen. Wer keine Handlungsalterntiven zum Sparbuch hat, wird kaum zum genialen Anleger werden. Wo man das Wissen zieht ist vermutlich auch nicht zweitrangig. Ein guter Umgang mit Geld in der Familie macht einem das Leben deutlich einfacher. Wer dagegen auf das "Wissen" des Bankberaters bauen muss, wird schwer zu einer guten Lösung finden. 

 

Auch nicht unterschätzen sollte man die Bedeutung der Anlageziele für die Gefühlswelt und damit die Entscheidungen. Wer "die with zero" anstrebt, wird andere Entscheidungen treffen bei Finanzanlage und Ausgaben als ein Anleger mit einem Mindset von Familienoffice, das auf langjährigen Wertzuwachs ausgerichtet ist. 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 15 Stunden von Schwachzocker:

Die Angst, im Rentenalter zu wenig Geld zu haben, mag ja durchaus berechtigt sein. Dem begegnet man, wenn man kann, mit länger arbeiten.

Auch das finde ich interessant zu betrachten.

 

Sofern ich es richtig verstehe, ist deine Sichtweise also:

Man kann nur so viel Risiko gehen, wie die Gefühle es "aushalten".

Das kann dazu führen, dass die Rendite letztendlich nicht reicht oder zumindest so gering ist, dass man notfalls einfach länger arbeiten muss.

Soweit richtig eingeschätzt von mir?

Falls ja, dann ist es also deiner Meinung nach rational, seine Gefühle zu berücksichtigen, wenn es rein darum geht, sein Risiko zu justieren per Asset Allocation. Klingt für mich logisch und nachvollziehbar.

 

Was ist mit dem "Gegenteil"...also der Frage:

Ist es rational, mehr Risiko zu gehen als eigentlich nötig?...sprich: Ist es rational, mehr Rendite und damit Geld anzustreben, als man eigentlich benötigt? Oder beruhen Asset Allocations/Depots/Vermögensaufstellungen, die mehr Risiko als eigentlich nötig intus haben, nicht auch rein auf Gefühlen? Welchen Grund hätte es denn sonst, wenn nicht "gute Gefühle (Gefühl von Sicherheit oder Gefühl von "kann mir noch mehr Luxus leisten"), wenn man nach mehr Geld strebt als man eigentlich braucht (und dafür eben sozusagen das unnötige Risiko eingeht, alles oder zumindest einen großen Teil vom schon Erreichten wieder zu verlieren)?

 

vor 33 Minuten von Moneycruncher:

"Gefühle" sind hier zwar auch im Spiel, aber in erster Linie geht es in dem Beispiel um Vertrauen.

Vertrauen ist aber doch auch ein Gefühl.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Wenn die Kurse um 50% eingebrochen sind, dann sind sie eben um 50% eingebrochen. Ich kann jetzt, da es nun einmal passiert ist, nichts mehr dagegen machen. Ob ich nun verkaufe oder nicht, ist doch grundsätzlich erstmal völlig egal. Der Verkauf allein macht mich nicht ärmer, der Kursrückgang ist es.

Ok, das stimmt, auch wenn das einige hier wohl auch wieder etwas anders sehen. Das ist das Thema mit dem "sind Buchverluste schon echte Verluste?" etc.

 

vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Ja, dann ist das eben so. A ist eben nicht finanziell unabhängig. 

Er hatte vielleicht das Gefühl, dass er finanziell unabhängig ist, er ist es aber nicht, wie er nun gelernt hat.

Ein weiteres gutes Beispiel dafür, dass man nicht auf seine Gefühle hören sollte. Hätte A nachgedacht, hätte er gewusst, dass er nicht finanziell unabhängig ist.

Ich glaube, dass die Frage, ob Anleger A finanziell unabhängig ist, also von der Asset Allocation abhängt oder etwa nicht?

Wenn Anleger A seine Asset Allocation so einstellt, dass er gar nicht erst in die Gefahr kommt, mit 50% seines Vermögens ins Minus zu rutschen, sondern z.B. nur 10 oder 20%, dann kann es sein, dass er eben schon finanziell unabhängig ist. Er muss eben so justieren, dass er im Worst Case eben immer noch über dem von mir genannten "Kipppunkt" bleibt, also selbst bei einem Crash am Aktienmarkt oder bei sonstigen Verlusten seiner Assets immer noch in seiner...ich nenne es mal "finanziellen Komfortzone" bleibt (passt vielleicht besser als "finanzielle Unabhängigkeit"). Gleichzeitig müsste er aber die AA so justieren, dass ihm längerfristig die Inflation nicht sein Vermögen real verkleinert bzw. zumindest nicht so sehr verkleinert, dass er wieder seinen Lebensstandard zurückschrauben müsste. Das wäre mMn der SWEET SPOT für so einen Anleger.

 

Wenn die finanzielle Unabhängigkeit eines ausreichend/sehr Vermögenden nicht von der AA abhängt, dann kann ja niemand wirklich finanziell unabhängig sein, weil selbst beim Milliardär die Möglichkeit besteht, dass er seine AA so doof aufstellt, dass er alles wieder verlieren könnnte (da reicht es z.B. aus, zu 100% in Kryptos zu gehen oder in Schiffscontainer).

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oktavian
vor 22 Minuten von Puppi:

st es rational, mehr Risiko zu gehen als eigentlich nötig?...sprich: Ist es rational, mehr Rendite und damit Geld anzustreben, als man eigentlich benötigt? Oder beruhen Asset Allocations/Depots/Vermögensaufstellungen, die mehr Risiko als eigentlich nötig intus haben, nicht auch rein auf Gefühlen?

Das ist eine Tautologische Argumentation. Ex-ante weiß man nicht 100% sicher, was man benötigt und welche Risiko dafür nötig wäre.

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 19 Stunden von Schwachzocker:

Eigentlich betrifft das aber nur das Thema Asset-Allokation, mithin die Frage: "Wieviel lege ich überhaupt riskant an?"

Alles andere kann rational entschieden werden. Und nur der Umstand, dass der Mensch ein emotionales Wesen ist, hindert ihn nicht daran, es eben so gut wie möglich zu versuchen.

 

Wir dürfen doch nicht so tun, als würden wir alle täglich im Büro oder auf der Arbeitsstelle nur den emotionsgeladenen Müll machen, der uns gerade einfällt.

Ich stimme dir da voll und ganz zu. In vielen Lebensbereichen ist es äußerst vorteilhaft, seine Gefühlsregungen im Griff zu haben. Das gilt auch für die Kapitalanlage. Das bedeutet natürlich nicht, dass man seine Gefühle komplett unterdrückt – im Gegenteil. Es geht vielmehr darum, nicht impulsiv nach Gefühl zu handeln, sondern rational und überlegt zu entscheiden. Diese Fähigkeit lässt sich erlernen und trainieren. Jede Krise ist dabei eine Chance, zu lernen und sich weiterzuentwickeln.

Am besten lernt man das in jungen Jahren, wenn man mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz und einem langen Anlagehorizont startet. So kann man seine Erkenntnisse langfristig nutzen und sein Mindset stärken. Es ist auf jeden Fall kontraproduktiv, ständig Angstgefühle oder Zweifel zu diskutieren – das schwächt nur die eigene Durchhaltefähigkeit.

Kein erfolgreicher Sportler würde sich ständig sein Scheitern einreden, weil er sonst schon vor der Challenge verloren hätte. Stattdessen konzentriert er sich auf seine Stärken und das Training. Das gilt auch für die Geldanlage: Positives Denken, Willensstärke und Durchhaltevermögen sind entscheidend für den Erfolg.

Für mich ist die Kapitalanlage nicht nur ein Hobby, sondern ein wichtiger Betriebszweig. Damit ist klar, dass hier wie in jedem anderen Geschäft,  professionell und ernsthaft agiert werden muss.

 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 32 Minuten von oktavian:

Das ist eine Tautologische Argumentation. Ex-ante weiß man nicht 100% sicher, was man benötigt und welche Risiko dafür nötig wäre.

Ich weiß. Könnte das Hauptproblem sein, dass das ganze Leben unsicher ist.:(

Es ist nicht gesichert, ob man seinen Job bis Rente behält.

Es ist aber auch nicht sicher, dass man keine Gehaltserhöhungen oder Beförderungen mehr bekommt.

Es ist auch nicht gesichert, dass im eigenen individuellen Anlagezeitraum eine hohe Aktienquote die beste Wahl ist.

Es ist auch nicht sicher, ob man wirklich bei einem -50% Crash die Nerven verliert und verkauft (vielleicht ist ja genau das Gegenteil der Fall und man kauft sogar nach).

Es ist auch nicht sicher, ob selbst langjährige, erfahrene Anleger, die 2008/2009 mitgemacht haben den nächsten großen Crash locker easy aussitzen mit ihrem mittlerweile deutlich größerem Portfolio samt möglichen Kursrückgängen im Bereich eines Einfamilienhauses.

 

So gesehen können wir  wohl alle nur mit Wahrscheinlichkeiten rechnen und das sowohl im Hinblick auf "reicht mir mein schon Erreichtes Vermögen aus?" als auch im Hinblick auf "reicht mir meine Rente später aus?". Da die Inflation auch nicht vorhersehbar ist, macht es das ganze noch schwerer. Ich weiß nicht, ob es bei dem Thema (Inflation) z.B. sinnvoll ist, mit Worst-Case-Szenarien zu rechnen oder eher etwas optimistischer zu schätzen mit den langfristigen Durchschnittsdaten (die teils eben sogar "beweisen", dass es langfristig nicht nötig war, hohe Aktienquoten fahren zu müssen, um die Inflation nach Steuern zu übertreffen oder zumindest in Schach zu halten).

 

So gesehen basieren vermutlich sehr viele dieser ganzen Schätzungen von uns auch teils auf der reinen Gefühlswelt.

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Schwachzocker
vor 16 Minuten von Puppi:

So gesehen basieren vermutlich sehr viele dieser ganzen Schätzungen von uns auch teils auf der reinen Gefühlswelt.

Nein! Es basiert auf Einschätzungen von Wahrscheinlichkeiten auf Basis von Fakten. Bei Dir mag es so sein, dass alles von Gefühlen abhängt.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi

Dem Argument " Man kann das alles lernen und trainieren"...also auch mit der Zeit die eigene Risikolotoleranz erhöhen ...stimme ich teils zu, aber pauschal zu behaupten, jeder würde das schaffen oder können, halte ich für falsch.

 

Ich glaube, es hängt sehr mit der eigenen Prägung und dem Charakter zusammen. Wer aus einer Familie kommt, in der Einnahmen und Ausgaben aufgrund Selbstständigkeit zum Beispiel immer sehr geschwankt haben oder auch das komplette Vermögen je nach Konjunktur oder Zyklus mal besser oder schlechter war, wird dies leichter erlernen können, als jemand  der zum Beispiel aus einer Beamtenfamilie kommt, in der noch nie Aktien angefasst wurden bzw sich das Vermögen stetig gleichmäßig ohne massiven Rückgang vermehrt hat.

 

Ich möchte daran erinnern, dass in vielen anderen Bereichen die psychologischen Hürden von Menschen auch massiv deutlich werden und auch dort selbst durch viel Lernen und Training nicht beseitigt werden können.

Man sieht das z.B im gesundheitlichen Bereich.

Rein rational ist fast jedem Menschen klar, dass Rauchen, zu viel Alkohol, mangelnde Bewegung etc kontraproduktiv für seine Gesundheit sind und dennoch schaffen es viele nicht, diese Rationalität umzusetzen. Wieso sollte es dann bei der Geldanlage leichter sein, wenn es schon beim noch wichtigeren Punkt, der eigenen Gesundheit, nicht so funktioniert, wie es funktionieren sollte?

 

Lernen und trainieren, das für sich maximal Mögliche anzunähern... da bin ich dabei.

Wirklich rational halte ich es aber, seine Gefühlswelt und Grenzen zu ermitteln und zu erkennen, dann diese auch zu akzeptieren/zu berücksichtigen und eben nicht "rein rational auf dem Papier" diese Grenzen zu überschreiten.

 

Denn bei Überschreitung dieser Grenze wird genau das passieren, was nicht passieren sollte....dass man am Ende noch schlechter da steht, als wenn man einen Tick zu vorsichtig agiert hätte.

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oktavian
vor 23 Minuten von Jennerwein:

Kein erfolgreicher Sportler würde sich ständig sein Scheitern einreden, weil er sonst schon vor der Challenge verloren hätte.

dennoch lohnt auch da Fehler zu analysieren, um sich zu verbessern. Bisschen locker muss man schon sein, aber dennoch hungrig. Nicht umsonst gibt es nun viel mehr Videoanalyse (je nach Sport) usw. um sich die eigenen Fehler anzuschauen.

 

Ich finde auch immer schön ATNA Best Alternative To a Negotiated Agreement Beste Alternative zu einer ausgehandelten Vereinbarung (Plan B) zu kennen. Da fokussiert man schon aufs Scheitern, aber es kann einen auch lockerer ran gehen lassen.

 

vor 29 Minuten von Jennerwein:

Das gilt auch für die Geldanlage: Positives Denken, Willensstärke und Durchhaltevermögen sind entscheidend für den Erfolg.

ich bin eher negativer Denker und hatte dennoch oft 100% in Aktien. Mir war klar, was schief gehen könnte, auch bei einzelnen Aktien. 100% sicher bin ich mir nie. Möchte downside minimieren, aber evtl. bist du eher Wachstumsinvestor mit Gießkanne.

 

 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Nein! Es basiert auf Einschätzungen von Wahrscheinlichkeiten auf Basis von Fakten.

Vieles ja (ich hätte oben nicht "sehr viele" schreiben sollen :dumb:), aber nicht alles und das ist doch das Thema hier.

 

Oder kannst du mir faktisch auflisten, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten von dir, mir oder anderen Usern hier ist, in einem 50% Crash die Nerven zu verlieren und zu verkaufen? Das kann man nicht anhand historischer Daten oder Wahrscheinlichkeiten festmauern.

 

Ich korrigiere damit und behaupte, dass unsere Gefühlswelt samt der täglichen Schwankungen die größte Unsicherheit ist, die man eben nicht messen kann mit Wahrscheinlichkeiten.

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von Puppi:

Lernen und trainieren, das für sich maximal Mögliche anzunähern... da bin ich dabei.

Mehr ist auch nicht zu erwarten. Und mehr wurde auch nie behauptet. Und ja, wirklich jeder kann das.

 

vor 3 Minuten von Puppi:

Rein rational ist fast jedem Menschen klar, dass Rauchen, zu viel Alkohol, mangelnde Bewegung etc kontraproduktiv für seine Gesundheit sind und dennoch schaffen es viele nicht, diese Rationalität umzusetzen. Wieso sollte es dann bei der Geldanlage leichter sein, wenn es schon beim noch wichtigeren Punkt, der eigenen Gesundheit, nicht so funktioniert, wie es funktionieren sollte?

Das eine ist eine Krankheit, eine Sucht, Geldanlage ist das grundsätzlich nicht.

Wobei man bei manchen hier im Forum eindeutig Spielsucht diagnostizieren muss. Da geht es nicht in erster Linie um Gefühle, sondern die Leute wissen sehr genau, dass sie Unsinn machen, können aber nicht anders.

 

 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 4 Minuten von oktavian:
vor 36 Minuten von Jennerwein:

Kein erfolgreicher Sportler würde sich ständig sein Scheitern einreden, weil er sonst schon vor der Challenge verloren hätte.

dennoch lohnt auch da Fehler zu analysieren

:thumbsup:

Außerdem muss man unterscheiden zwischen "das eigene Scheitern einreden"  und "Fehler analysieren".

Das Erstere tun wir in dieser Diskussion hier ja nicht.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 6 Minuten von Puppi:

Oder kannst du mir faktisch auflisten, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten von dir, mir oder anderen Usern hier ist, in einem 50% Crash die Nerven zu verlieren und zu verkaufen? Das kann man nicht anhand historischer Daten oder Wahrscheinlichkeiten festmauern.

Also, was mich betrifft, so bin ich Herr meiner Steuerungsfähigkeit. Ich verrichtet mein Geschäft nicht auf dem Schreibtisch meines Chefs, obwohl ich das gern machen würde. Und genauso verkaufe ich nicht im Crash. Ich weiß nicht, wo da das Problem liegen soll. 

Ich bin doch nicht von einer dunklen Macht ferngesteuert.

 

Es mag sein, dass es Menschen gibt, die beides nicht steuern können. Diese befinden sich aber in einem krankhaften Zustand.

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Puppi
vor 3 Minuten von Schwachzocker:
vor 9 Minuten von Puppi:

Rein rational ist fast jedem Menschen klar, dass Rauchen, zu viel Alkohol, mangelnde Bewegung etc kontraproduktiv für seine Gesundheit sind und dennoch schaffen es viele nicht, diese Rationalität umzusetzen. Wieso sollte es dann bei der Geldanlage leichter sein, wenn es schon beim noch wichtigeren Punkt, der eigenen Gesundheit, nicht so funktioniert, wie es funktionieren sollte?

Das eine ist eine Krankheit, eine Sucht,

Sorry, aber das ist nicht der Fall oder willst du behaupten, dass jeder Raucher oder Übergewichtige nichts dafür kann, weil es eine Krankheit ist?

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 1 Stunde von Puppi:

Wenn die finanzielle Unabhängigkeit eines ausreichend/sehr Vermögenden nicht von der AA abhängt, dann kann ja niemand wirklich finanziell unabhängig sein, weil selbst beim Milliardär die Möglichkeit besteht, dass er seine AA so doof aufstellt, dass er alles wieder verlieren könnnte

Gar nicht so völlig aus der Luft gegriffen, ist in unserem Land vor gar nicht langer Zeit geschehen:

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Adolf-Merckle-begeht-Selbstmord-Verzweifelter-Milliardaer-wirft-sich-vor-den-Zug-id4860981.html

 

"Merckle galt mit einem geschätzten Vermögen von 6,9 Milliarden Euro als fünftreichster Mann Deutschlands."

 

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Schwachzocker
Gerade eben von Puppi:

Sorry, aber das ist nicht der Fall oder willst du behaupten, dass jeder Raucher oder Übergewichtige nichts dafür kann, weil es eine Krankheit ist?

Sucht ist eine Krankheit. Mehr habe ich nicht behauptet.

Dass Raucher und Übergewichtige immer süchtig sind, habe ich nicht behauptet.

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Puppi
vor 4 Minuten von Schwachzocker:

Dass Raucher und Übergewichtige immer süchtig sind, habe ich nicht behauptet.

 

vor 7 Minuten von Schwachzocker:

Ich verrichtet mein Geschäft nicht auf dem Schreibtisch meines Chefs, obwohl ich das gern machen würde.

Finde ich gut diese beiden Sichtweisen :D

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Nachdenklich
vor 43 Minuten von Jennerwein:

Kein erfolgreicher Sportler würde sich ständig sein Scheitern einreden, weil er sonst schon vor der Challenge verloren hätte. Stattdessen konzentriert er sich auf seine Stärken und das Training. Das gilt auch für die Geldanlage: Positives Denken, Willensstärke und Durchhaltevermögen sind entscheidend für den Erfolg.

Ein ganz wichtiger Gedanke!

 

Und in Deutschland legen so viele Menschen ihr Geld viel zu risikoscheu an, weil die Angst vor Verlusten gepflegt wird und der Optimismus auf eine schon irgendwie gelingende Zukunft nicht aufkommen kann.

Wer das anders sieht wird als zu gierig diffamiert.

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Puppi
vor 7 Minuten von Nachdenklich:

Gar nicht so völlig aus der Luft gegriffen, ist in unserem Land vor gar nicht langer Zeit geschehen:

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Adolf-Merckle-begeht-Selbstmord-Verzweifelter-Milliardaer-wirft-sich-vor-den-Zug-id4860981.html

Das ist tragisch, aber gar nicht mal so selten.

 

Ich kannte tatsächlich auch jemanden  der sich 2009 aufgrund der Finanzkrise samt des "Nicht-Ertagen-Könnens der Verluste" das Leben nahm.

So gesehen kann das Unterschätzen der eigenen Gefühlswelt/Risikotoleranz dramatische Auswirkungen haben.

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von Puppi:

Das ist tragisch, aber gar nicht mal so selten.

 

Ich kannte tatsächlich auch jemanden  der sich 2009 aufgrund der Finanzkrise samt des "Nicht-Ertagen-Könnens der Verluste" das Leben nahm.

So gesehen kann das Unterschätzen der eigenen Gefühlswelt/Risikotoleranz dramatische Auswirkungen haben.

Und Du bist sicher, dass es nur wegen der Verluste war? Das weißt Du?

Normalerweise ist Selbstmord das Ergebnis einer jahrelangen Entwicklung.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 9 Minuten von Nachdenklich:

Und in Deutschland legen so viele Menschen ihr Geld viel zu risikoscheu an, weil die Angst vor Verlusten gepflegt wird und der Optimismus auf eine schon irgendwie gelingende Zukunft nicht aufkommen kann.

Wer das anders sieht wird als zu gierig diffamiert

Satz eins stimme ich zu.

Der letzte Satz ist aber übertrieben.

 

JEDER (!), der überhaupt irgendwie in Aktien anlegt, fällt aus der Gruppe, die in Satz 1 regelmäßig vom WPF (teils zurecht) gebasht wird. Wer Aktien als Teufelszeug betrachtet, ist selbst Schuld.

 

100% Aktienquoten-Anleger als pauschal gierig zu bezeichnen ist ebenso Käse wie 10% Aktienquotenanleger als Angsthasen/feige zu betiteln.

Beide Varianten hatte wir hier alles leider schon.

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Jennerwein
vor 9 Minuten von Schwachzocker:

Also, was mich betrifft, so bin ich Herr meiner Steuerungsfähigkeit. Ich verrichtet mein Geschäft nicht auf dem Schreibtisch meines Chefs, obwohl ich das gern machen würde. Und genauso verkaufe ich nicht im Crash. Ich weiß nicht, wo da das Problem liegen soll. 

Ich bin doch nicht von einer dunklen Macht ferngesteuert.

Auch hier gehen wir konform. Ich habe mir eigene Regeln für den Umgang mit Krisen gesetzt. Eine davon ist, in einer Krise nicht zu verkaufen. Damit ist diese Handlungsoption für mich vom Tisch. Nach meinen vorher festgelegten Regeln kann ich in der Krise nur halten oder  sogar zukaufen. Für mich besteht kein Anlass zu erwarten, dass ich das in der nächsten Krise anders handhaben würde als in den vergangenen Krisen.  

 

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Nachdenklich
vor 3 Minuten von Puppi:

100% Aktienquoten-Anleger als pauschal gierig zu bezeichnen ist ebenso Käse  ....

@Puppi

Gerade bei Deinen Beiträgen meine ich aber häufig das Wort "gierig" oder "Gier" gelesen zu haben.

Dabei waren das vielleicht nur optimistische Menschen mit einem hoffnungsfrohen Vertrauen in die Zukunft?

vor 2 Stunden von Stoiker:

Wie fühlte sich der Absturz nach dem Liberation Day an?

Schlecht!

Sauschlecht!!

 

Der Absturz geschah kurz nachdem meine Sparpläne ausgeführt waren.

Und die Kurse hatten sich schon wieder erholt, bevor meine Sparpläne wieder ausgeführt wurden.

Nicht mal eine einzige Sparplanrate hat von dem Absturz profitiert.

 

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