gingerale711 10. Juli Hallo, ich weiß niemand hat eine Hellseherkugel aber Ihr habt die eine oder andere Erfahrung und kennt euch aus, vielleicht hat ja jemand einen Rat. Mein Vater ist verstorben und meine Mutter hat diverse Anlagen geerbt. Eigentlich kennt sich niemand in der Familie aus. Der Bankberater meint immer das die Sachen auf dem Weg nach oben sind, aber besonders bei 2 Anlagen hab ich das Gefühl dass die sich eher nach unten bewegen als nach oben. Ich schreib einfach mal was ich an Infos habe, vielleicht kann jemand was dazu sagen. Sollte es noch Fragen geben versuche ich diese gerne zu beantworten. Also es gibt bei Union Investment folgende Anlagen: Uni Immo Global DE0009805556 Uni Commodities LU0249045476 Uni Immo Europa DE0009805515 Uni ESG Aktien Europa LU0090707612 eigentlich ist nur die letzte Anlage im Steigen, die anderen gehen ins MInus Dann gibt es bei der Raiffeisenbank noch folgende Anlagen: UniEuroKapital Corp.A , 136703 Uniopti4 Inh., A0KEBS Vielleicht hat jemand von Ihnen auch diese Anlagen und kennt sich eher mit der Materie aus. Wir wollen aus Unkenntnis auch nicht unbedingt alles kündigen, weil vielleicht hat sich mein Vater etwas dabei gedacht. Ich möchte mich jetzt schon bei Ihnen bedanken, dass Sie sich die Zeit genommen haben es durchzulesen und evtl. antworten. VG gingerale711 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 10. Juli · bearbeitet 10. Juli von ghost_69 Hallo und Willkommen hier im Forum gingerale711 Hier kannst Du die Fonds ansehen und schauen was da drin steckt: Vergleich Vergleich 2 Schaue mal nach den Daten, wie lange Dein Vater die schon hatte und gehe ruhig mal zur Bank, aber immer aufpassen das sind Verkäufer. Die sollten Auskunft geben können und in der Zwischenzeit mache Dich damit vertraut. Ghost_69 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 10. Juli Die Zusammensetzung sieht leider nach einem typischen Beratungsdepot durch einen Bankberater aus. Daher nimm die Warnung von unserem Geist ernst, der Bankverkäufer wird versuchen Deiner Mutter bzw. Dir weitere provisionsträchtige Anlagen anzudrehen. Nichts unterschreiben mit Ausnahme des Freistellungsauftrags! Schritt 1) Sich mit den Anlagen halbwegs vertraut machen und zu jeder Position die Kaufzeitpunkte notieren Schritt 2) Sich mit der Mutter besprechen, wozu das Geld dienen soll. Braucht sie eine Aufstockung ihrer Rente? Soll es eine Reserve sein? Schritt 3) Bei der Bank fragen, welche Fristen für die Rückgabe bei den Immofonds gelten. Vielleicht hat der Vater sie ja schon gekündigt. Vermutlich muss die Mutter auch einen neuen Sparerpauschbetrag einrichten. Der gemeinsame ist mit dem Tod des Vaters vermutlich erloschen. Außer dem europäischen ESG Fonds scheint keiner deutlich im Plus zu stehen. Die beiden Immofonds haben die letzten Monate an Boden verloren und ich fürchte das könnte so weitergehen. Die beiden Anleihenfonds haben während Null-Zins-Politik nichts abgeworfen, was sich in den letzten Jahren aber dreht. Commodities waren vor vielen Jahren mal sehr modern. Heutzutage baut man sie nur noch selten in Depots ein. Den würde ich gedanklich als erstes streichen, aber bei Verkäufen sollte man die steuerlichen Auswirkungen im Auge behalten. Der eigentliche Umbau kann erst in Angriff genommen werden, wenn die Vorarbeit zu 1 geleistet wurde und die Fragen zu 2 mit der Mutter geklärt wurden und zu 3 mit der Bank. Daneben kann das Alter Deiner Mutter sinnvoll sein, damit man das ganze einordnen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 10. Juli · bearbeitet 10. Juli von stagflation Wenn hier Diagramme gepostet werden, dann stelle ich ein Diagramm mit einem MSCI World ETF dazu. Um zu zeigen, was möglich gewesen wäre, wenn der Bankberater schon damals breit diversifizierte ETFs empfohlen hätte... Quelle: Fondsweb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETFohneFisch 10. Juli Die Vorgehensweise von Sapine finde ich gut, wobei ich mir keine Einschätzung der Zukunft ("mit Immofonds könnte es weiter bergab gehen") zutrauen würde. Wenn ihr weiterhin Geld risikoreich anlegen wollt (alle o.g. Uni-Fonds sind risikoreich, auch und gerade die Immobilien), solltet ihr euch zumindest die Grundlagen aneignen. Aktuell bringt das Depot eurer Bank jedes Jahr eine hübsche Provision. Ich finde für den Einstieg Buch "Anlegen mit ETF" (Stiftung Warentest) oder das Finanzwesir-Buch (das Buch ist ok, aber Vorsicht vor Alberts späteren Beiträgen) ganz gut. Wer ohne Vorwissen zum Bankverkäufer geht, wird gemolken. Als Beispiel, warum sich die Mühe des Anlesens vielleicht lohnt, habe ich mal geschaut, was eine vergleichbare Alternative zum "Uni ESG Aktien Europa" wäre (allerdings ohne ESG): https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0090707612,LU0328475792 (Disclaimer: Ich will damit nicht empfehlen, bei einer Umstrukturierung einfach den Xtrackers zu kaufen. Vielmehr solltet ihr überlegen, mit welchen Argumenten ihr unbedingt in große, europäische Konzerne investieren wollt. Aber es gäbe ein deutlich günstigeres Produkt mit praktisch gleichem Inhalt, bei welchem hier im Beispiel über die Jahre ca. die Hälfte mehr Gewinn herausgekommen wäre.) PS: Bei den Kursverläufen der Immo-Fonds macht mich misstrauisch, dass das Fondsvermögen angeblich so stetig nach oben geht und erst in im letzten Jahr einbricht. Die Zinswende ab 2022 hat die realen Immobilienwerte drastisch gedrückt bzw. es gab einfach kaum noch Verkäufe zu den damaligen Buchwerten. Das sieht man gut an Aktien von Immobilienunternehmen. Wenn die Fonds aber bisher ihre internen Bewertungen noch nicht reduziert haben, könnte da noch einiges kommen. Aber das ist eigentlich nur der letzte Schritt. Als erstes mal überlegen, wofür das Vermögen gedacht ist, ob bzw. wann es gebraucht wird. Falls eine längerfristige Geldanlage denkbar ist, solltet ihr euch Wissen anlesen (oder meinetwegen über Youtube aneignen) und nicht auf jeden Anfängerfehler hereinfallen (Bank"berater" hilft kostenlos, Immobilien sind eine sichere Sache, usw). Anschließend dann Bestandsaufnahme (aufgelaufene Kursgewinne, Altbestände) und Entscheidung über das weitere Vorgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M.Halberstram 11. Juli Hmm, Du hattest vor 2 Jahren doch schon einmal wegen der Erbschaft nachgefragt, mit anderen Anlageprodukten. Mal angesehen davon, dass die Anlagen bei der Uni damals nicht erwähnt wurden dürften 2 Jahre doch ausreichen, um sich zumindest Grundkenntnisse anzueignen und eigene Entscheidungen zu treffen.: Zitat: · · #1 Juni 9, 2023 Hallo, da ich nicht weiß ob ich hier überhaupt richtig bin, mache ich erstmal nicht so viele Angaben.... Mein Vater ist verstorben und dadurch wurden meine Mutter, mein Bruder und Ich zu einer Erbengemeinschaft. Mutter ist bereits 80, wir Geschwister kurz vor dem 60´en.... Mein Vater hat bei der Postbank folgendes angelegt: DT Postbank Global Player Inhaber Anteile und DWS ESG Top Asien Inhaber Anteile LC Ich war zu einem Termin bei der Postbank aber ich bin nun nicht schlauer als vorher. Die sind natürlich daran interessiert, dass wir diesen Fond/Depot/Aktien oder was auch immer das ist, dort weiterführen. Allerdings müssten wir das vom Vater auflösen und neu anlegen . Die Asien-Anteile denke ich sind sowieso etwas zu riskant und die würden wir dann auflösen. Aber die Global Player hat er anscheinend schon länger gehabt und der Postbankmitarbeiter hat gemeint die würde er wieder so anlegen. Aber mich würde halt mal interessieren was ein Aussenstehender dazu meint Wir haben eigentlich Null Ahnung von der Materie. Würde das einfach so stehen bleiben oder muss man immer mit einem wachsamen Auge täglich darauf schauen wie die Entwicklung am Markt ist? Die andere Idee wäre, das alles zu kündigen und irgendwo als Tagesgeld anzulegen Insgeamt handelt es sich um eine Summe von ca. 39.000 €. Sorry, falls ich hier total falsch bin! Wenn Sie Fragen haben um das besser einzuschätzen, gerne! Vielen Dank im Voraus! gingerale711 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 11. Juli · bearbeitet 11. Juli von sedativ vor 43 Minuten von M.Halberstram: Wir haben eigentlich Null Ahnung von der Materie. [...] Die andere Idee wäre, das alles zu kündigen und irgendwo als Tagesgeld anzulegen Insgeamt handelt es sich um eine Summe von ca. 39.000 €. So sollte der TO imho auch mit den wundersam neu aufgetauchten Produkten verfahren. Was aus dem "KANAM-Depot" wurde, hat er leider auch nie aufgelöst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gingerale711 11. Juli An sedativ und m. halberstram, ja , das bin ich again.....ist das so schlimm?????????????????????????????? das Zeugs lief jetzt einfach nebenbei, niemand hatte Zeit, mein Bruder ist an Krebs erkrankt und ich selbst hab ne chronische Krankheit und alleinerziehend und schaffe es kaum den Alltag zu bewältigen. Meine Mutter ist 82..... ab und zu schaue ich mir die Infos an die meine Mutter zugeschickt bekommt. Der Bankberater meinte nach einem Telefon, es wäre alles im grünen Bereich. Aber das Gefühl habe ich eben nicht. Deshalb habe ich euch "ihr hocherleuchteteten" um Rat gefragt. Wahrscheinlich werden wir nach den guten Tips von "weiter oben" das Zeugs verkaufen. das Kanam zeugs wurde soweit ich mich erinnern kann, von einer anderen firma übernommen und dann gabs ne Auszahlung......wir haben es so hingenommen, ob man uns übers ohr gehauen hat, weiß ich nicht, weil wir uns eben nicht auskennen. Sorry wenn ich Ihnen ihre Zeit gestohlen habe, weil Sie es durchgelesen haben. Möge es Ihnen der Himmel vergüten. :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 11. Juli Nicht eingeschnappt sein, wenn das etwas rüde rüberkam. Aber je unvollständiger die Angaben und je unklarer der Verwendungszweck, der Zeithorizont und die Risikobereitschaft sind, desto wertloser werden hier die Ratschläge für dich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 11. Juli @gingerale711 Geldanlage sollte Chefsache sein und erfordert die Bereitschaft, sich selbst einzuarbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Ein Experte muss man aber nicht werden. Hat man gewisse Grundprinzipien verstanden, ist es eigentlich nicht besonders schwierig - zumindest nicht in der Theorie. Es in der Praxis durchzuziehen, kann aber für manchen herausfordernd sein. Ich an deiner Stelle würde reinen Tisch machen und alles verkaufen, und dann das Geld ohne Berater in einem günstigen Depot (z.B. bei einer Direktbank) wieder anlegen, und zwar nur mit zwei Produkten: Ein weltweiter Aktien-ETF für die riskante, renditeträchtige Anlage, und einen Geldmarktfonds für die sichere Anlage. Ob das für euch passt und wieviel in diesen und wieviel in jenen gehen soll, müsst ihr selbst anhand eurer Risikotragfähigkeit und Risikobereitschaft herausfinden. Geld, das in Aktien-ETFs geht, sollte die nächsten 15 Jahre nicht benötigt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dw_ 12. Juli Am 10.7.2025 um 18:52 von gingerale711: Wir wollen aus Unkenntnis auch nicht unbedingt alles kündigen, weil vielleicht hat sich mein Vater etwas dabei gedacht. Einfach alles auflösen und gemäß der eigenen Anlagestrategie anlegen. Es lohnt sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen wenn du mit dem was du siehst nichts anfangen kannst. Dann passt es nämlich nicht zu deiner Anlagestrategie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag