Pux 22. Juli Am 16.7.2025 um 13:50 von Malvolio: Regelmäßige Sicherung von ausgewählten Dateiordnern Differenzielle Sicherung möglich Sicherung auf verschiedenen Medien möglich (z.B. externe Laufwerke, Netzlaufwerke, Cloud, ...). Sicherung ohne proprietäre Datenformate die sich leicht wieder herstellen lassen auch wenn es die Backup Software mal nicht mehr geben sollte. Einfache und unkomplizierte Software. Zuverlässig. Es gibt mMn mehrere Möglichkeiten sich dem Thema zu nähern. Neben dem oft diskutierten "Wie viel Zeit und Skill will/soll man investieren?", kann man auch darüber nachdenken, ob man gerne eine "One-Stop" Lösung möchte oder sich z.B. stärker an der 3-2-1 Regel orientieren möchte. Eine aus meiner Sicht sehr einfache "One-Stop" Lösung für "nur" 1 Windows 11 Rechner wäre z.B. eine Sicherung mit Windows Bordmitteln ins OneDrive: https://support.microsoft.com/de-de/windows/sichern-und-wiederherstellen-mit-windows-sicherung-87a81f8a-78fa-456e-b521-ac0560e32338#id0ebh=windows_11 Das ist gut dokumentiert und die Wahrscheinlichkeit, dass Windows Bordmittel und OneDrive "lange" verfügbar bleiben, würde ich als eher hoch bewerten. Möglicherweise kann man nicht bis ins letzte Detail konfigurieren, welche Dateien gesichert werden und OneDrive kostet halt auch, je nach benötigter Kapazität, extra Geld. (Und man sollte zumindest ein klein wenig Vertrauen in Microsoft haben. Aber das ist eine völlig andere Diskussion.) (M)Eine Lösung, die sich stärker an der 3-2-1 Regel orientiert ist: Endgerät -> NAS -> Cloud Endgerät(e) = Laptops (Win & Mac), Handys (nur bestimmte Ordner) NAS = Synology Cloud = Hetzner Storagebox Die Endgeräte sichern so (fast) automatisch auf's NAS: Windows: via Active Backup for Business Mac: via TimeMachine Ziel Handys: via DS File (PhotoBackup) NAS sichert so in die Storagebox: Via HyperBackup und WebDAV verschiedene Sicherungsjobs (z.B. Fotos, Dokumente, TimeMachine, ...) mit unterschiedlichen Intervallen (z.B. Dokumente 1x pro Monat, Fotos 1x pro Woche) Die Storagebox erstellt automatische Snapshots, bei mir 1x Monat, die dann jeweils 1 Jahr aufgehoben werden. Gedanken dazu: Die Endgeräte werden auf "einfache" Art und Weise gesichert (Systemsicherung). HyperBackup erstellt verschlüsselte Backups in der StorageBox Die Storagebox sichert sich selbst nochmal durch die Snapshots Die aktuelle Firmenpolitik von Synology ist derzeit nicht unbedingt Privatkunden-freundlich (Stichwort: "zertifizierte Festplatten"), sollte man berücksichtigen Größtes Risiko (neben technischen Ausfällen): Sollte ich selbst nicht mehr in der Lage sein, auf das Backup zuzugreifen, ist auch niemand Drittes (in der Familie) dazu befähigt. Für mich der Aspekt warum ich das genauso umgesetzt habe, ist die Antwort auf die Frage: "Wie komme ich an die Daten, falls mir mein NAS NICHT zur Verfügung steht?" Synology bietet den BackupExplorer an, eine eigene App mit der man ohne ein Synology NAS auf die HyperBackups zugreifen kann. Die App läuft auf Windows, Mac, vers. Linux'en und ich kann mich damit via WebDAV auf die Storagebox verbinden und einzelne Sicherungsjobs einbinden, um so die benötigten Dateien zu bekommen (ohne dass ich gleich das gesamte Backup von mehreren TB runterladen muss). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti 22. Juli @Pux Ich glaube, damit hast du hier wirklich den Vogel abgeschossen – mehr Zeit und Geld kann man als Hobby-Backup-Administrator wohl kaum investieren Aber gut – wenn’s dir Spaß macht, ist ja alles in Ordnung PS: Gut, dass du das Thema Foto-Sicherung vom Handy ansprichst: DropBox übernimmt das bei mir automatisch – inklusive Fotos, Videos und sogar WhatsApp-Medien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pux 22. Juli · bearbeitet 23. Juli von Pux Mag auf den ersten Blick so erscheinen. Initial ist es sicherlich ein gewisser Aufwand. Bei mir läuft es seit 2019 in diesem Setup und vorher leicht anders seit 2011. Der alltägliche Aufwand ist äußerst gering. Edit: Das ist hier wahrscheinlich leicht off topic, dennoch: Bzgl. "Geld investieren": Der Grund dafür sind tatsächlich private Aufnahmen und damit Erinnerungen an Familie, Kinder, Urlaube etc. und der "Beifang" waren/sind alle anderen Backups. Die Kosten sind -für mich- "ok": ~1k EUR für das NAS (inkl. HDDs) zzgl. Strom + ~13 EUR/m (für 5TB) Cloud-Storage. Aufwand pro Woche (natürlich ohne Recovery-Fall): ~1-2h Und die Antwort auf die Frage: "Warum das Ganze?" ist tatsächlich gewesen: "Weil mir die persönlichen Erinnerungen das wert sind." (Genauer: Der Schutz vor Verlust selbiger.) Vielleicht hilft mein obiger Post, wenn sich jemand mit dem Thema beschäftigt und sich über den Workflow und Datenfluss Gedanken macht und einen Ansatzpunkt für eine eigene Lösung sucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti 23. Juli @Pux Danke dir für die ausführliche Erklärung Wenn es um Familie und Erinnerungen geht, ist kein Aufwand zu groß. Auch wenn ich persönlich den bequemeren Weg bevorzuge – Dein Ansatz ist absolut nachvollziehbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti 29. Juli Wer Lust auf Basteln hat und sich z. B. einen eigenen kleinen Nextcloud-oder GitLab-Server selbst hosten möchte, findet bei Netcup gerade interessante Angebote für einen Einstiegs-V-Server: https://www.mydealz.de/deals/netcup-deals-sammeldeal-webhosting-4000-vps-1000-100-ssd-2612219 Das ist schon sehr fair vom Preis: Zitat VPS 1000 mit zusätzlich 100% SSD (Praktisch für Cloud Produkte wie Nextcloud) Garantierter Server Standort: Nürnberg, Deutschland 4 vCores, KVM-Technologie 8 GB ECC RAM 512 GB SSD (statt 256 GB) Traffic Flatrate Preis: 6,84€ / mtl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 1. August Am 16.7.2025 um 22:52 von TTT: Eine einfache Lösung ist das bestimmt, aber Cloud-Dienste wie Dropbox (gilt aber auch für Onedrive und die oben genannten) als die "sicherste Lösung" zu bezeichen ist schon sehr gewagt. Zwei Punkte sollte man dabei bedenken: 1) Datensicherheit: Was passiert, wenn der Dienst plötzlich nicht mehr verfügbar ist? (Deinst Pleite, Trump macht komische Dinge und sperrt die EU aus, oder was auch immer) Gerade bei Heise Newsticker gelesen: Zitat Dropbox stellt seinen Passwortmanager ein Dropbox will sich stärker aufs Kernprodukt konzentrieren – und stellt deshalb seinen Dienst Passwords ein. Administratoren steht viel Arbeit ins Haus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 1. August vor 2 Stunden von stagflation: Gerade bei Heise Newsticker gelesen: Leicht off-topic: Zitat Wer in Unternehmen Dropbox Passwords einsetzt, muss zudem deutlich mehr Aufwand betreiben: Wer macht so etwas? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti 1. August · bearbeitet 1. August von Cinquetti vor 4 Stunden von odensee: Leicht off-topic: Wer macht so etwas? Niemand? Ich kenne kein Unternehmen welches den Passwortmanager von DropBox verwendet. KeePass ist der Standard, opensource und für alle Plattformen verfügbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 1. August · bearbeitet 1. August von stagflation vor 15 Stunden von odensee: Leicht off-topic: Wer macht so etwas? Die Leute machen lauter verrückte Dinge: sie verwenden Passwort-Manager, die nicht Open Source sind, sie speichern ihre (angeblich verschlüsselten) Passwort-Listen in der Cloud, sie nutzen Passwort-Synchronisationsdienste in der Cloud, sie nutzen Passkeys und lassen sich dabei von Google, Microsoft oder Apple helfen, sie speichern ihre (angeblich verschlüsselten) Daten und Backups in der Cloud, usw. usw. Hauptsache, es ist bequem und man muss nicht nachdenken. Und ganz so, als gäbe es keine NSA, keine NSLs, keine Five Eyes, keinen BND, keine russischen oder chinesischen Nachrichtendienste und als hätte es die Enthüllungen von Edward Snowden nie gegeben. Neuerdings soll es auch KIs geben, die in der Lage sind, riesige Datenmengen nach kompromittierendem Material zu durchsuchen und aussagekräftige Reports über einzelne Menschen zu erstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hawkeye 10. August Interessante Vorschlaege... @Malvolio hast du dich schon fuer eine Variante entschieden? wenn ja welche Es gibt noch das Microsoft Programm "Backup and Restore (Windows 7)" Das Tool ist auch bei Win 10 und ich glaube auch Win 11 mit dabei (auf Deutsch glaube ich Sichern und Wiederherstellen (Windows 7)) Das ist die Legacy-Backupmethode - ohne Notwendigkeit zu Onedrive/Cloud. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 12. August · bearbeitet 12. August von Malvolio Am 10.8.2025 um 19:13 von Hawkeye: Interessante Vorschlaege... @Malvolio hast du dich schon fuer eine Variante entschieden? wenn ja welche Es gibt noch das Microsoft Programm "Backup and Restore (Windows 7)" Das Tool ist auch bei Win 10 und ich glaube auch Win 11 mit dabei (auf Deutsch glaube ich Sichern und Wiederherstellen (Windows 7)) Das ist die Legacy-Backupmethode - ohne Notwendigkeit zu Onedrive/Cloud. Ich habe mir erstmal ein Online Backup bei IONOS für die wichtigsten bzw. die aktuellen Dateien eingerichtet. Da werden tagesaktuell alle Dateien gesichert, mit denen ich regelmäßig arbeite. Darüber hinaus habe ich noch ein paar externe Festplatten als Sicherung. In letzteres muss ich aber noch etwas Systematik reinbringen ... im Sinne einer Versionierung z.B. oder einer vernünftigen Backup Lösung .... das Thema ist leider noch nicht gelöst. Danke für die Erinnerung! Solche Themen schliebt man ja gerne vor sich her. Ich werde in Zukunft eine Kombination aus Cloud-Speicher und externen Festplatten fahren, denke ich. Das Thema Passwortmanager muss ich auch mal angehen .... das ist auch so eine lästige Geschichte, die man gerne vor sich her schiebt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag