gurkentruppe 21. Juli · bearbeitet 21. Juli von gurkentruppe vor 40 Minuten von PrivateBanker: Hier mal die Fakten zur Erkenntnisgewinnung https://curvo.eu/backtest/de/portfolio/80-msci-world-20-iboxx-eu-sovereigns--NoIgHADABQpABAWQMoGECScDqB7ATgGwBM4BqOAJmngEsAhbADwbkBqCOJbANwFNdvqA5gDsAziAA0wUGgCiECLQAsAGQCsATQCcYAMwSIAOjABdSSGUBVCADZFOzQHZVqzQEZ9B8se9A Auch wenn man dieses Backtest-Beispiel umkehrt, also nur 20% Aktien Welt und 80% Euro-Staatsanleihen, hätte man über den dort berechneten Zeitraum, immerhin > 20 Jahre, die Inflation geschlagen, und zwar wohl auch nach Steuern, auch wenn man das dort leider nicht eingeben kann. Insofern ist es doch gar nicht so schwer: Man nehme einen kleineren, aber nicht ganz unerheblichen Teil Aktien Welt (ich wurde sagen so 20 bis 30 %, je nach Risikoneigung) und den Rest in Euro-Staatsanleihen (oder auch nur deutsche, wenn sehr risikoavers), vielleicht noch unterteilt in kürzere u längere Laufzeiten. Fertig ist die Laube und ein langfristiger realer Werterhalt ist zumindest recht wahrscheinlich. Nachtrag: Das mit dem Euro- Hedge braucht man m.E. nicht, macht es nur komplizierter. Allenfalls wenn man den Italien usw.- Anteil senken will, indem man eben noch gehedgte US-Treasuries dazu bekommt und mehr diversifiziert ist. Aber ob man die nun wirklich haben muss? Es geht auch ohne, wie das o.g. Backtest- Beispiel zeigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 21. Juli · bearbeitet 21. Juli von PrivateBanker @gurkentruppe: Das wollte ich ja aufzeigen, hatte nur noch die umgekehrte Aufteilung aufgerufen SORRY! Hier die korrekte Dokumentation: https://curvo.eu/backtest/de/portfolio/80-iboxx-eu-sovereigns-20-msci-world--NoIgHADABQpABASwEIHsAea6BqCOBlFAbgKYBORCA5gHYDOcA1HAEzTwCyuAwgJJwDqKEgBsAJiAA0wUNwCiECEgAsAGQCsATQCcYAMwSIAOiYBdSSGUBVCE00Qdq1QHYAjI-0Gwxr0A Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 21. Juli vor 7 Stunden von PrivateBanker: Ein Währungshedge kostet immer die Zinsdifferenz zwischen den Währungen, ansonsten wäre eine risikofreie Arbitrage mölich Wie ist das bei Anleihen mit geringerem Zins, z.B. Schweizer oder japanischen Staatsanleihen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 21. Juli · bearbeitet 22. Juli von stagflation Da ist es auch so. Warum sollte es anders sein? Wobei ich die Bezeichnung "Kosten" nicht mag. Die eigentlichen Kosten sind gar nicht so hoch. Aber die Absicherung geht nicht auf den aktuellen Kurs, sondern auf den Erwartungswert - und der berechnet sich (ungefähr) aus heutigem Wert und Zinsdifferenz * Zeit. Wenn man den aktuellen Kurs absichern möchte, kommt zu den eigentlichen Kosten die Differenz aus aktuellem Kurs und Erwartungsgwert hinzu - was zu Kosten oder zu Erträgen führt. Ebenfalls hinzukommen Erträgen oder Kosten aus einem möglichen Nachfrage-/Angebotsüberhang. Siehe z.B. die Forward Rates für EUR/USD Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John_Ca$htrane 21. Juli Dein eigentlicher Inflationsschutz ist die zukünftige Rendite deines Gesamtportfolios und nicht eine einzelne darin enthaltene Komponente. Mit Anleihen kannst du diversifizieren und z. Bsp. Geld risikoarm parken, Geld mit einem Risiko zwischen dem risikoarmen Zins und dem Aktienmarktrisiko anlegen bzw. Geld mit ähnlichem oder höherem Risiko als Aktien investieren. Außerdem kannst du mit Einzelanleihen sehr gut kalkulieren und aktuelle Kupons für einen festen Zeitraum einloggen. Man muss wissen, was man will. Es gibt für alles Vehikel. Orientiere dich doch erstmal an den Möglichkeiten, die es in Euro bzw. für die Eurozone gibt. Du musst nicht gleich mit Fremdwährungsanleihen loslegen. Die Eurozone wird nicht über Nacht zusammenbrechen und US-Anleihen 7-10J unterliegen auch einem politischem Risiko. Unternehmensanleihen würde ich nicht pauschal ausschließen, auch wenn sie höher mit dem Aktienmarkt korrelieren als Staatsanleihen. Solltest du in der Eurozone für dich partout nichts Passendes finden, kannst du dich immer noch mit Hedgingkosten und Währungsrisiken auseinandersetzen. Überlege dir, was genau die Anleihen für eine Funktion erfüllen sollen im Portfolio und dann schaue, ob es passende Produkte gibt. Am Ende dieser Überlegungen kann auch herauskommen, dass du sie nicht benötigst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
migieger 22. Juli Französische oder italienische Staatsanleihen mit der gewünschten Rendite kaufen (keine Anleihen-ETFs). Beide Anleihen werden bis zum Zerbrechen der EU bezahlt werden. Und wenn das passiert hast Du andere Sorgen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Amnesty 22. Juli vor 5 Minuten von migieger: Französische oder italienische Staatsanleihen mit der gewünschten Rendite kaufen (keine Anleihen-ETFs). Außerhalb eines ETFs kommt man dann noch in den Genuss der steuerlichen Freuden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 22. Juli vor 19 Stunden von Cepha: Wie ist das bei Anleihen mit geringerem Zins, z.B. Schweizer oder japanischen Staatsanleihen? Gegen EUR gehedged ein zusätzlicher Ertrag Gehedged wird immer die Währung, d.h. Verkauf Kassakurs zu Terminkurs. Wenn der Zins der geh. Währung höher ist, dann ist der Terminkurs niedriger (Deport), ist der Zins niedriger , ist der Terminkurs der Währung höher (Report) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 24. Juli · bearbeitet 24. Juli von finisher Diese Grafik habe ich hier gefunden: https://am.jpmorgan.com/content/dam/jpm-am-aem/emea/regional/de/insights/market-insights/mi-guide-to-the-markets-de.pdf Ich weiß nicht, in wie fern diese Grafik repräsentativ für die Hedgingkosten von Anleihen-ETFs ist. Aber würde das bedeutet, dass wenn die EUR-Staatsanleihenrendite 2% ist, man derzeit mit gehedgten US-Staatsanleihen nur 1,3% bekommt? Diese Grafik würde auch die hier herrschende Meinung widerlegen, dass die Hedgingkosten immer ziemlich genau der Zinsdifferenz entsprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 24. Juli Nein, man sollte sich halt nur ein wenig auskennen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Fremdwährungsanlagen zu hedgen. Eine besteht darin, kurzlaufende Termingeschäfte dafür zu nutzen. Deren Kosten wird im Wesentlichen von der Zinsdifferenz im *kurzen* Laufzeitenbereich bestimmt. Die Effekte aus der Grafik entstehen dadurch, dass sich die Zinsstrukturkurven in den verschiedenen Währungsräumen relativ stark unterscheiden (siehe Links 4a-4d in meiner Sammlung): In den USA liegt der kurzfristige Zins praktisch auf dem Niveau des 10jährigen, in den anderen Währungsräumen ist er z.T. deutlich niedriger - besonders in Japan. Es gibt noch weitere Effekte bei währungsgehedgten Fremdwährungsanleihen, die man kennen sollte, bevor man investiert. Aber das führt hier zu weit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag