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Kapitalverkehrskontrollen im Rahmen eines weiter eskalierenden Handelskrieges ?

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Tag ein - Tag aus lesen wir in den Medien, dass wir uns in einem Prozess zu einer neuen politischen und wirtschaftlichen Weltordnung befinden.

Schlagworte wieBipolarität, Kriege, globaler Süden, Handelskriege, Zölle, Autokraten usw. zeugen hiervon.

Kann diese Eskalationsstufe sich weiter hochschaukeln bis zu Kapitalverkehrskontrollen?

Dass dies massive negative Auswirkungen auf die Aktienkurse hätte, darüber sind wir uns sicher alle bewusst.

 

Mich bewegen hierzu folgende Fragen:

 

Haben wir das Risiko von eventuellen Kapitalverkehrskontrollen, ausgelöst von China, Indien, Brasilien auf dem Radar, um die USA/Trump in die Schranken zu weisen ?

Welche abschließenden konkreten Massnahmen könnten darunter fallen ? (Geldtransfer, Ausschluss vom Börsenhandel. Einfrierungen ....?)

Wie bewerte ich meine derzeitigen Investitionen in Schwellenländer-ETFs/Fonds und wie gehe ich damit um?

 

Ist der Home Bias dann die einzigste sinnvollste Lösung um das Risiko zu eliminieren?

 

Sollten wir uns als Europäer aus Risikogesichtspunkten komplett aus diesen Märkten zurück ziehen?

Siehe hierzu die Entwicklung der Russlandpositionen in den Schwellenländerfonds

 

Ich freue mich über einen regen Austausch.

 

 

 

 

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Schwachzocker
vor 43 Minuten von PrivateBanker:

Tag ein - Tag aus lesen wir in den Medien, dass wir uns in einem Prozess zu einer neuen politischen und wirtschaftlichen Weltordnung befinden.

Nicht wir, sondern Du liest davon. Die Algorithmen von Google und Co geben Dir halt das, was Du lesen möchtest.

 

vor 45 Minuten von PrivateBanker:

Wie bewerte ich meine derzeitigen Investitionen in Schwellenländer-ETFs/Fonds und wie gehe ich damit um?

Man macht sich klar, dass man die Zukunft nicht besser kennt als andere Marktteilnehmer (die ja auch lesen) und hält die einmal festgelegt Asset-Allocation.

 

vor 46 Minuten von PrivateBanker:

Ist der Home Bias dann die einzigste sinnvollste Lösung um das Risiko zu eliminieren?

Nein, es ist einer der größten Fehler, den private Kleinanleger immer wieder machen. Nicht der einzigste Fehler, auch nicht der einzige, aber einer der größten.

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Vios
vor 34 Minuten von Schwachzocker:

Man macht sich klar...

Nicht man, Du!

Was du dir klar machst, ist auch nur deine persönliche Klarheit.

Meine ist eine andere.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 2 Minuten von Vios:

Nicht man, Du!

Was du dir klar machst, ist auch nur deine persönliche Klarheit.

Meine ist eine andere.

Ist doch ok. Ich war nicht derjenige, der gefragt hat, wie man mit was umgeht.

Ich will nur antworten und helfen. Wenn man sich das Leben künstlich schwer machen will, ist das auch ok.

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Vios
vor einer Stunde von PrivateBanker:

Sollten wir uns als Europäer aus Risikogesichtspunkten komplett aus diesen Märkten zurück ziehen?

Ob wir das sollten?

Ich habe es bereits vor längerer Zeit getan. Noch Jahre vor dem Ukrainekrieg, als mir China mit den Übergriffen auf seine Nachbarn zu auffällig wurde.

Bric ist bei mir raus geflogen.

 

 

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Schwachzocker

Ich war ähnlich schlau soweit es Israel betriff. Dort habe ich gar nicht erst angefangen zu investieren.

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stagflation

Es ist interessant, dass dieses Thema wieder auftaucht. Vor 15 Jahren dachte jeder, dass wir in einer freien Welt mit offenen Grenzen leben und dass wir so etwas Altmodisches wie "Kapitalverkehrskontrollen" überwunden hätten!

 

Totgesagte leben eben länger. :lol:

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sedativ
vor 4 Stunden von PrivateBanker:

Haben wir das Risiko von eventuellen Kapitalverkehrskontrollen, ausgelöst von China, Indien, Brasilien auf dem Radar, um die USA/Trump in die Schranken zu weisen ?

Welche abschließenden konkreten Massnahmen könnten darunter fallen ? (Geldtransfer, Ausschluss vom Börsenhandel. Einfrierungen ....?)

Wie bewerte ich meine derzeitigen Investitionen in Schwellenländer-ETFs/Fonds und wie gehe ich damit um?

 

Vor zehn Jahren hätte ich solche Fragen als Panikmache/ Verschwörungsgeschwurbel einsortiert, heute würde mich so etwas nicht mehr im geringsten wundern. Auch nicht, wenn die USA solche Maßnahmen ergriffe.

In Schwellenländern bin ich überhaupt nicht mehr investiert; den US-Anteil habe ich (nicht nur aus solchen Gründen) inzwischen auf ≈20% reduziert. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 5 Stunden von PrivateBanker:

Sollten wir uns als Europäer aus Risikogesichtspunkten komplett aus diesen Märkten zurück ziehen?

Wenn man eine gute Rendite erwartet, sollte man genau das nicht tun.

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Vios
vor 9 Minuten von Schwachzocker:

Wenn man eine gute Rendite erwartet, sollte man genau das nicht tun.

Die Frage war aber nach Risiko.

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Nachdenklich
vor 2 Minuten von Vios:

Die Frage war aber nach Risiko.

Diversifikation senkt das Risiko.

Sich aus Märkten zurückzuziehen ist das Gegenteil von Diversifikation.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 32 Minuten von Nachdenklich:

Diversifikation senkt das Risiko.

Sich aus Märkten zurückzuziehen ist das Gegenteil von Diversifikation.

 

Ich gehe jeden Abend in Grunewald spazieren. Um das Risiko zu senken, mach ich das jetzt aber auch öfter mal in Neukölln...

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Schwachzocker
vor 36 Minuten von Vios:

Die Frage war aber nach Risiko.

Nein, die Frage war, ob man sich als Europäer aufgrund von Risiken komplett aus bestimmten Märkten zurückziehen sollte.

Die Antwort ist: Nein!

 

Dass Risiko einer weltweiten Aktienanlage ist nicht höher geworden als es schon immer war.

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Vios
vor 1 Minute von Schwachzocker:

Nein, die Frage war, ob man sich als Europäer aufgrund von Risiken komplett aus bestimmten Märkten zurückziehen sollte.

Die Antwort ist: Nein!

 

Dass Risiko einer weltweiten Aktienanlage ist nicht höher geworden als es schon immer war.

Da Risiko einer Anlage in risikoarmen Regionen ist geringer, als das Risiko einer weltweiten Anlage.

 

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monstermania
vor 18 Minuten von Vios:

Da Risiko einer Anlage in risikoarmen Regionen ist geringer, als das Risiko einer weltweiten Anlage.

Und was wäre eine solche 'risikoarme' Region? Etwa Europa, dass immer mehr nach rechts driftet? Schon vergessen wozu dass vor 100 Jahren geführt hat? Und es wäre mir neu, dass z.B. in Deutschland Eigentumsrechte besonders geschützt gewesen wären. Es soll ja doch reichlich Menschen gegeben haben die in der 30'er Jahren Ihre Unternehmen für nen Appel und nen Ei verkaufen mussten.
Das Leben ist voller Risiken. Und Kapitalverkehrskontrollen ist nur eines von vielen Risiken die das Leben bereit hält.
BTW: Manchmal haben schon wenige Kilometer Entfernung darüber entschieden, ob Dir Häuser, Höfe oder die Fabrik dann 1950 noch gehört haben.
 

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Schwachzocker
vor 39 Minuten von Vios:

Da Risiko einer Anlage in risikoarmen Regionen ist geringer...

Soso, das Risiko ist also geringer, wenn es risikoarm ist?! Das ist ja ein tolles Ding! Danke!:unsure:

Klingt ein wenig wie: "An Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben."

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Vios
· bearbeitet von Vios
vor 4 Minuten von Schwachzocker:

Soso, das Risiko ist also geringer, wenn es risikoarm ist?! Das ist ja ein tolles Ding! Danke!:unsure:

Klingt ein wenig wie: "An Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben."

Das ist so ungefähr eine Weisheit auf deinem Niveau. Dachte du fühlst dich wohl damit.

 

vor 21 Minuten von monstermania:

Und was wäre eine solche 'risikoarme' Region? Etwa Europa, dass immer mehr nach rechts driftet? Schon vergessen wozu dass vor 100 Jahren geführt hat? Und es wäre mir neu, dass z.B. in Deutschland Eigentumsrechte besonders geschützt gewesen wären. Es soll ja doch reichlich Menschen gegeben haben die in der 30'er Jahren Ihre Unternehmen für nen Appel und nen Ei verkaufen mussten.
Das Leben ist voller Risiken. Und Kapitalverkehrskontrollen ist nur eines von vielen Risiken die das Leben bereit hält.
BTW: Manchmal haben schon wenige Kilometer Entfernung darüber entschieden, ob Dir Häuser, Höfe oder die Fabrik dann 1950 noch gehört haben.
 

Ah, und Bric Staaten sind da ganz anders?

Was vor 100 Jahren war, interessiert mich eigentlich gar nicht in Bezug auf meine Geldanlagen.

Ich halte es da lieber mit der Gegenwart.

 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 37 Minuten von monstermania:

Das Leben ist voller Risiken.

 

Ja, aber jeder muss selbst entscheiden, welche Risikorealisierung er für wahrscheinlicher hält: Eine neue NS- oder SED-Diktatur in Deutschland oder Quasi-Enteignungen durch Trump ("Alien Investors treated us so badly!") oder die chinesische KP.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 23 Minuten von sedativ:

oder die chinesische KP

Im Moment kann man sich fragen, wer wie berechenbar ist.

Ich halte den US-Präsidenten schon für einen Favoriten bei Rennen um des ersten Platz der Unberechenbarkeit.

  

Und eine Reichsfluchtsteuer Wegzugsteuer gibt es hier auch schon.

 

Ich will nichts vorhersagen aber Risiken gibt es in den verschiedenen Regionen.

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PrivateBanker

@Schwachzocker

@stagflation

Ich bin ja thematisch bei euch und setze es selbst so um

Diversifikation senkt Risiken und erhöht die Rendite/Chance

Doch dies ist der Blick zurück. Und ich gehe davon aus, dass die Entwicklung der Märkte in der Vergangenheit mehr durch wirtschaftliche Aspekte, als durch polit. Ideologien beeinträchtigt wurden.

Gehe ich aber von einer Blockbildung des globalen Süden aus, bei dem polit. Interessen über wirtschaftliche Interdependenzen mit der "alten Welt" gestellt werden, weil diese sich auch verringern und man evtl. im Block auch autark ist, so ist doch die Frage berechtigt was das für die zukünftige Entwicklung an den Märkten bedeutet.

Und so abwegig ist dieses Szenario sicherlich nicht.

 

Schauen wir uns den MSCI EM vor dem Februar 2022 an: 3 % Russlandanteil sind (uneinbringlich ?) weg, was in Summe sicherlich verkraftbar ist. Doch wie gehe ich damit um wenn 2/3 ausfallen?

Abgesehen von der daraus resultierenden Entwicklung an den entwickelten Märkten.

 

Wenn ich dieses Szenario als Anleger mit meiner persönlichen Einschätzung einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf dem Radar habe, mache ich es mir dennoch so einfach und halte an meiner Asset Allocation stoisch fest?

 

 

 

 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 16 Minuten von PrivateBanker:

und halte an meiner Asset Allocation stoisch fest?

 

Wen fragst du hier? Die Gralshüter und Market-Cap-Fetischisten werden mit einem klaren "Ja! Unbedingt!' antworten, da du nicht schlauer als der Markt sein kannst. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 26 Minuten von PrivateBanker:

@Schwachzocker

@stagflation

Ich bin ja thematisch bei euch und setze es selbst so um

Diversifikation senkt Risiken und erhöht die Rendite/Chance

 

Oops? Ich habe doch gar nichts davon geschrieben? Ich habe lediglich geschrieben, dass es ein Warnzeichen ist, dass wieder über Kapitalverkehrskontrollen nachgedacht und gesprochen wird. Und dass es nicht mehr lange dauern wird, bis sie auch kommen werden.

 

Mein Eindruck ist, dass sich die bestehende Weltordnung gerade auflöst. Und, was ich noch schlimmer finde, dass es in Deutschland an allen Ecken und Enden brodelt. Die Zukunft wird unruhig!

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PrivateBanker

@stagflation

Sorry , Verwechslung. :(

Wollte @Nachdenklich ansprechen

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PrivateBanker
vor 19 Minuten von sedativ:

 

Wen fragst du hier? Die Gralshüter und Market-Cap-Fetischisten werden mit einem klaren "Ja! Unbedingt!' antworten, da du nicht schlauer als der Markt sein kannst. 

Also Augen zu und durch, auch wenn ein mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit unterlegter massiver Markteingriff dann die Vergangenheit ad absurdum führen wird?

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 7 Minuten von PrivateBanker:

Also Augen zu und durch, auch wenn ein mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit unterlegter massiver Markteingriff dann die Vergangenheit ad absurdum führen wird?

 

Man weiß halt nicht, was passieren wird. Wenn die Eurozone auseinanderbricht oder wenn Putin in den baltischen Staaten einfällt, wird es gut sein, stark in den USA investiert zu sein. Wenn es hingegen zu einem Handelskrieg und Kapitalverkehrskontrollen zwischen der EU und den USA kommt, wird es für Europäer gut sein, möglichst wenig in den USA investiert zu sein.

 

Also?

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