Rotenstein 3. August · bearbeitet 3. August von Rotenstein vor einer Stunde von Belgien: „Äußerst selten vorkommen“ suggeriert, dass ein solcher Fall irgendwann schon einmal vorgekommen ist, allerdings nicht häufig eintritt. Daher bitte ich um Erleuchtung, bei welcher Bank/Broker in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg ein solcher Betrugsfall, der zur Pleite der Bank geführt hat, passiert ist und wie hoch der durchschnittliche finanzielle Schaden der Kunden war. P.S.: Ich will mit der Nachfrage nicht die Sinnhaftigkeit mehrerer Depots in Frage stellen (ich habe bei acht Anbietern Depots, doch nicht aus „Sicherheitsgründen“). Nein, äusserst selten impliziert nicht, dass solch ein Ereignis bereits eingetreten ist, sondern nur, dass es theoretisch mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit eintreten könnte. Das ist eben einer der vielen Schwarzen Schwäne, deren sich die meisten erst bewusst werden, wenn sie eintreten. Der grösste Entschädigungsfall in Deutschland war wohl Phoenix Kapitaldienst. Mir ist nicht bekannt, ob dort alle Anleger ihr Kapital zurückbekommen haben. https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzskandale/finanzskandale-9-phoenix-kapitaldienst-ein-kapitalbetrug-legt-die-schwaechen-des-anlegerschutzes-offen-1149415.html Der grösste offene Fall der SIPC in den USA ist Bernie Madoff; mir ist aber nicht klar, inwiefern dieser überhaupt die üblichen Voraussetzungen für eine Entschädigung erfüllt. Natürlich kann man immer sagen: Darauf wäre ich ja nie hereingefallen! Die Leute sind aber auch auf Enron und WireCard reingefallen, und sie wurden davon überrascht, dass ausgerechnet die sichersten Kredite von allen - Immobilienkredite - sich als faul herausstellten, oder das ein Virus die Weltwirtschaft lahmlegen kann. Warum sollte es also nicht möglich sein, dass es betrügerische Broker gibt, die einfach nur das Geld einsammeln und verschwinden? Oder schwarze Schafe unter den Mitarbeitern, die für sich etwas abzweigen? Oder einen Hacker-Angriff aus einem feindlich gesinnten Land? Glaube ich, dass so etwas wirklich passieren wird? Nein, ich halte es für extrem unwahrscheinlich. Allerdings mag ich solche unkompensierten Risiken, die Totalverlust bedeuten können, überhaupt nicht, denn ich möchte in der Pension nicht mit Null dastehen. Ich würde zumindest in Deutschland auch nicht damit rechnen, dass man Unterstützung von Gerichten oder von politisch Verantwortlichen erwarten kann, denn als böser Kapitalist mit einem Wertpapierdepot ist man in Deutschland doch ohnehin durch, und das einzige, was man erwarten darf, ist Neid bei Erfolg und Häme bei Misserfolg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldhaber 3. August vor 7 Stunden von W.Heisenberg: In dem Fall könnten Betrüger auch Referenzkonto ändern. Aber muss nicht auch das neue Referenzkonto auf den Namen des Depotinhabers lauten, so dass eine Online-Änderung den Betrügern gar nichts nützen würde? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 3. August vor 49 Minuten von Rotenstein: Nein, äusserst selten impliziert nicht, dass solch ein Ereignis bereits eingetreten ist, Pleite der Herrstatt-Bank 1974, was dann zur Gründung der Einlagensicherung führte. Damals verloren Anleger aber nur ca. 20%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
W.Heisenberg 3. August Gerade eben von Geldhaber: Aber muss nicht auch das neue Referenzkonto auf den Namen des Depotinhabers lauten, so dass eine Online-Änderung den Betrügern gar nichts nützen würde? Das habe ich schon ausprobiert, ging ohne Probleme ein Konto einzutragen welches nicht mir gehört und Geld dorthin zu überweisen. Bei SC (bin dort noch kein Kunde) kann man als Referenzkonto nur Konto eintragen von welchem man Geld zugeschickt bekommen hat und Name muss übereinstimmen, das gibt mehr Sicherheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 3. August · bearbeitet 3. August von Puppi Ich/wir haben zwei Banken/zwei verschiedene Depot-Anbieter. Ob es "nötig" ist, ist mir egal. Zwei sind ok und wir fühlen uns damit wohler. Der Aufwand ist überschaubar. Drei finde ich dagegen unnötig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mmusterm 3. August 2 hours ago, W.Heisenberg said: Das habe ich schon ausprobiert, ging ohne Probleme ein Konto einzutragen welches nicht mir gehört und Geld dorthin zu überweisen. Genau dasselbe hat bei der ING-DIBA auch funktioniert. Allerdings ist der empfangenden Bank aufgefallen, dass der von ING hart angegebene Empfänger-Kontoinhaber des Referenzkontos (= der Kontoinhaber bei ING) nicht mit dem Kontoinhaber des Zielkontos übereinstimmte. Die Überweisung kam aber trotzdem an. Allerdings kann man ein Referenzkonto bei der ING nur 1x innerhalb von 30 Tagen ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 4. August Abgesehen von unterschiedlichen Konditionen bzw. Leistungsangeboten (Kosten, Zinsen, Möglichkeit der Quellensteuer Vorabbefreiung, Börsenplätze, etc.) kann es durchaus Sinn machen, über eine zweite Bankverbindung zu verfügen ... es kann immer mal sein, dass ein Zugang gestört oder nicht erreichbar ist, dann hat man im Nofall immer noch eine Alternative. Ob man das wirklich braucht, dass muss jeder selber entscheiden. Ich habe auch meine alltäglichen Finanzen (Girokonto) durch eine andere Bank konsequent von meinen Kapitalanlagen getrennt ... aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsinvestor 4. August · bearbeitet 4. August von Fondsinvestor Ein Nachteil von mehreren Depots ist meines Wissens steuerlicher Art: Verluste beim einen Broker werden nicht automatisch mit Gewinnen beim anderen verrechnet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t.klebi 5. August vor 12 Stunden von Sapine: Das kann durchaus auch ein Vorteil sein. In welcher Konstellation kann es ein Vorteil sein, bei einem linearen Steuersatz seine Steuern zu einem früheren Zeitpunkt zu bezahlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 5. August Ein Zweitdepot bietet eine Vielzahl an Vorteilen, die sowohl praktische als auch strategische Aspekte abdecken. Kosteneffizienz: Die Gebührenstruktur unterscheidet sich oft stark zwischen verschiedenen Brokern. Insbesondere Billigbroker locken mit günstigen Konditionen, doch setzt kaum jemand voll auf nur einen Anbieter. Durch ein Zweitdepot lassen sich gezielt Trades oder Sparpläne kostengünstig abwickeln, während wichtige oder riskantere Bestände im Hauptdepot bleiben. Diversifikation bei Risiken & Ausfallschutz: Die Verteilung des Wertpapiervermögens auf mehrere Depots schafft Redundanz. Sollte ein Broker technische Probleme, Insolvenz oder einen längerfristigen Ausfall haben, bleibt der Zugriff auf das zweite Depot weiterhin gesichert. Das erhöht die operative Sicherheit insbesondere bei größeren Portfolios oder im Krisenfall. Zugang zu Märkten, Handelsplätzen & Exoten: Nicht jeder Broker bietet Zugang zu allen globalen Handelsplätzen oder exotischen Aktien. Über zusätzliche Depots können gezielt Angebote genutzt werden, die das Hauptdepot nicht abdeckt – etwa für spezielle Märkte, Nischenwerte oder IPOs. Zweckgebundene Depots: Ein Gemeinschaftsdepot für Ehepartner/Familienangehörige, ein Junior-Depot für Kinder oder ein separates Depot für spezielle Strategien (z.B. nur für Hebelprodukte, Rohstoffe oder ETFs) helfen, Anlageziele und Risiko klar zu trennen und administrativ steuerlich sauber zu halten. Verzinsung und Liquiditätsmanagement: Manche Banken bieten zu Girokonten kostenlose Depots, auf denen Geldmarktfonds oder verzinste Produkte gehalten werden können. Das kann helfen, kurzfristige Liquidität besser zu verzinsen, auch wenn Girokonten zunehmend selbst Zinsen zahlen z.B. C24 und Echtzeitüberweisungen Flexibilität erhöhen. IPOs und Sonderaktionen: Früher eröffnete ein weiteres Depot teils den Zugang zu begehrten Börsengängen (IPOs). Auch wenn der deutsche Markt aktuell weniger attraktive IPOs aufweist, können Sonderaktionen rund um Neuemissionen oder exklusive Produkte ein Argument sein. Neukundenboni und Wechselprämien: Viele Broker bieten Prämien für Neukunden oder Depotübertragungen an. Durch die Eröffnung eines Zweitdepots lassen sich diese finanziellen Vorteile nutzen. Optimierung bei Hebel- und Margingeschäften: Wer mit Hebel handelt, kann bei bestimmten Brokern bessere Konditionen (niedrigere Marginanforderungen, breiteres Produktsortiment) erhalten. Margincalls lassen sich durch konsolidierte Bestände (Argument für ein Hauptdepot) oder die gezielte Verteilung von Positionen optimieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 5. August vor 48 Minuten von t.klebi: In welcher Konstellation kann es ein Vorteil sein, bei einem linearen Steuersatz seine Steuern zu einem früheren Zeitpunkt zu bezahlen? Ich bezog mich darauf, dass es sinnvoll sein kann Verluste in einem Depot zu erhalten. Das ist oft dann der Fall, wenn andernfalls der Sparerpauschbetrag ungenutzt verfallen würde. Es geht also nicht darum, seine Steuern früher zu bezahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
franko 5. August · bearbeitet 5. August von franko vor 14 Stunden von Fondsinvestor: Verluste beim einen Broker werden nicht automatisch mit Gewinnen beim anderen verrechnet. vor 54 Minuten von t.klebi: vor 13 Stunden von Sapine: Das kann durchaus auch ein Vorteil sein. In welcher Konstellation kann es ein Vorteil sein, bei einem linearen Steuersatz seine Steuern zu einem früheren Zeitpunkt zu bezahlen? Man zahlt unter Umständen weniger Steuern, weil man den Sparer-Pauschbetrag dort ausnutzen kann, wo Gewinne entstehen. Wenn die Gewinne dagegen vollständig mit Verlusten verrechnet werden, dann fällt der Sparer-Pauschbetrag unter den Tisch. vor 22 Minuten von oktavian: Ein Zweitdepot bietet eine Vielzahl an Vorteilen, die sowohl praktische als auch strategische Aspekte abdecken. [...bla bla...] Bitte die Regeln des Forums beachten: Zitat §5 Automatisch generierter Inhalt (1) Inhalte, die durch Anwendungen wie Bots oder künstliche Intelligenz (KI) erstellt werden, sind unerwünscht. Benutzer, welche diesen Inhalt verbreiten, werden sofort vom Forenbetrieb ausgeschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t.klebi 5. August · bearbeitet 5. August von t.klebi vor 11 Minuten von Sapine: Das ist oft dann der Fall, wenn andernfalls der Sparerpauschbetrag ungenutzt verfallen würde. Zwei Depots, um den Sparerpauschbetrag zu nutzen? Meine Güte. Sollte der Sparerpauschbetrag am Jahresende tatsächlich nicht ausgeschöpft, lässt sich das durch eine gezielte Gewinnrealisation (Verkauf) zum Jahresende unkompliziert korrigieren. VIEL einfacher als mit zwei Depots. Darüber hinaus, dürften in der Praxis die ungewollten Effekte (ungenutzte Verluste in einem Depot und Gewinne im anderen, obwohl der Sparerpauschbetrag eben schon ausgeschöpft wurde) viel heftiger einschlagen. Und das bekommt man nur mit Antrag auf Verlustbescheinigung und Steuererklärugn wieder korrigiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien 5. August · bearbeitet 5. August von Belgien vor 2 Stunden von t.klebi: Zwei Depots, um den Sparerpauschbetrag zu nutzen? Meine Güte. Sollte der Sparerpauschbetrag am Jahresende tatsächlich nicht ausgeschöpft, lässt sich das durch eine gezielte Gewinnrealisation (Verkauf) zum Jahresende unkompliziert korrigieren. VIEL einfacher als mit zwei Depots. Darüber hinaus, dürften in der Praxis die ungewollten Effekte (ungenutzte Verluste in einem Depot und Gewinne im anderen, obwohl der Sparerpauschbetrag eben schon ausgeschöpft wurde) viel heftiger einschlagen. Und das bekommt man nur mit Antrag auf Verlustbescheinigung und Steuererklärugn wieder korrigiert. Du scheinst den Punkt nicht verstanden zu haben (vielleicht, weil Du in der glücklichen Lage bist, noch nie einen größeren Verlust realisiert zu haben). Es geht hier um die Situation, einen größeren Verlust realisiert zu haben, der in den Verlustverrechnungstopf (VVT) eingestellt wird und nicht ohne größere Klimmzüge innerhalb des laufenden Jahres auf Null zurückgefahren werden kann, ganz zu schweigen von den zusätzlichen Erträgen, die notwendig sind, um den FSA auszuschöpfen. Verlustverrechnung hat stets Priorität vor FSA-Nutzung. Daran lässt sich bei einer Ein-Depot-Strategie nichts ändern. Bei einer Mehr-Depot-Strategie dagegen schon, da man dann Erträge in einem Depot ohne gefüllten VVT mit dem FSA verrechnen kann. Wem dies zu kompliziert ist, muss dies ja nicht nutzen. Doch Anleger, die keine Angst vor einem Zweit-, Dritt- oder X.-Depot haben (bei mir ist X=8), können davon profitieren, sofern einmal etwas schiefgeht und der VVT zu gut gefüllt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 5. August vor 2 Stunden von franko: Bitte die Regeln des Forums beachten: Zitat §5 Automatisch generierter Inhalt (1) Inhalte, die durch Anwendungen wie Bots oder künstliche Intelligenz (KI) erstellt werden, sind unerwünscht. Benutzer, welche diesen Inhalt verbreiten, werden sofort vom Forenbetrieb ausgeschlossen. Was soll mir das sagen? Was bedeutet mit KI erstellt? Ist es mit KI erstellt, wenn man Rechtschreibfehler entfernen lässt oder es umformatieren lässt. Die Punkte habe ich mir alle selbst ausgedacht und sind allesamt für mich relevant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Turmalin 5. August Am 3.8.2025 um 19:58 von W.Heisenberg: Das habe ich schon ausprobiert, ging ohne Probleme ein Konto einzutragen welches nicht mir gehört und Geld dorthin zu überweisen. Da scheint sich gerade etwas zu ändern, eine Bank hat mich schon darauf hingewiesen: „Bei SEPA-Überweisungen wird ab dem 9. Oktober 2025 der Name des Zahlungsempfängers mit der IBAN abgeglichen. Dies ist Teil einer neuen EU-Verordnung zur Verbesserung der Sicherheit im Zahlungsverkehr. Die Banken sind verpflichtet, diese Verification of Payee (VoP) durchzuführen, um Betrug und Fehler bei Überweisungen zu reduzieren.“(KI- Zusammenfassung) Der Haken an der Sache: „Ihre Rolle: Sie als Zahler entscheiden, ob Sie die Überweisung trotz einer Diskrepanz ausführen möchten. Risiko: Wenn Sie eine Überweisung tätigen, bei der Name und IBAN nicht übereinstimmen, und die Bank ihrer Pflicht nachgekommen ist, die Diskrepanz zu melden, liegt das Risiko des Zahlungsfehlers bei Ihnen.“ Ob das im Falle eines gekaperten Kontos hilft, weiß ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 5. August · bearbeitet 5. August von chirlu vor 5 Stunden von oktavian: Was soll mir das sagen? Dein Beitrag war offenkundig nicht von dir selbst formuliert, sondern KI-Geschwafel. (Ob das schlimmer ist als oktavian-Geschwafel, kann offen bleiben.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PKW 5. August vor 9 Stunden von t.klebi: In welcher Konstellation kann es ein Vorteil sein, bei einem linearen Steuersatz seine Steuern zu einem früheren Zeitpunkt zu bezahlen? Man hat nur geringe Einkünfte. Bestenfalls unterhalb des Grundfreibetrages, aber auch bei ein paar Euro darüber kann es sich lohnen, Gewinne vorzeitig zu realisieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 5. August vor 11 Minuten von chirlu: Dein Beitrag war offenkundig nicht von dir selbst formuliert, sondern KI-Geschwafel. (Ob das schlimmer ist als oktavian-Geschwafel, kann offen bleiben.) Sind Diffamierung/unwahre Tatsachenbehauptungen nach Forenregeln erlaubt? Wenn man solche offenen, unspezifischen Fragestellungen im Forum zulässt, ist klar dass Antworten ähnlich ausfallen können. Gerade Anfänger können etwas von einer multi-kausalen Sichtweise profitieren. Sicherheit eines Depots lässt sich als Endkunde schlecht bewerten, da man Presseberichte über Skandale/Hacks oder BAFIN Rügen findet, aber die aktuellen, internen Systeme nicht kennt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag