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finisher

Studie: Nicht Risiko, sondern Angst etwas zu verpassen und Angst vor Verlusten erklärt Assetpreisfindung

Empfohlene Beiträge

finisher
· bearbeitet von finisher

Was Praktiker immer schon wussten?
Jetzt in einer Studie von Rob Arnott and Edward McQuarrie.

Zitat

Risk theory has dominated the asset pricing literature since the 1960s. We chronicle empirical failures of conventional risk theory to explain the return on equities. Aversion to risk presumes that investors are averse to both upside and downside risk. The former is contrary to human nature, even if it makes the mathematics of finance relatively simple. We suggest a new perspective that replaces aversion to variance with fear of missing out (FOMO, captured by a preference for skew) and fear of loss (FOL, captured by an aversion to semivariance). In so doing, we propose replacing risk theory with fear theory, in the hope of effecting a long-overdue marriage of behavioral and neoclassical finance.


Link zum Paper:

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=5127501
 

Artikel darüber in der Financial Times https://www.ft.com/content/4d2d9599-897c-4382-b1a7-8c25029e5dbc
 

und Economist https://www.economist.com/finance-and-economics/2025/08/06/want-better-returns-forget-risk-focus-on-fear

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Sapine

"To be fearful when others are greedy and to be greedy only when others are fearful" ;) 

Chairman's letter 1986

Den meisten dürfte der Urheber des Zitats bekannt sein. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Wo genau liegt die Trennschärfe der Begrifflichkeiten? Als ob es eine neue Idee wäre, höhere Momente zu berücksichtigen oder Downside-Größen zu verwenden.

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oktavian
vor 12 Stunden von Glory_Days:

neue Idee

Ich habe für mich auch nichts neues gesehen, aber das paper nur überflogen

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Schwachzocker
Zitat

Studie: Nicht Risiko, sondern Angst etwas zu verpassen und Angst vor Verlusten erklärt Assetpreisfindung

Angst ist es auch nicht, sondern ein unangenehmes Gefühl zwischen Leber und Milz und schlechte Nachtruhe erklären die Assetpreisfindung.

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etherial

Es klingt irgendwie total plausibel:

 

Wenn die Aktienmärkte tatsächlich vor allem vom Risiko dominiert wären, dann gäbe es keine schwarzen Schwäne (keine Dinge die keiner hätte vorhersehen können). Man könnte Aktien quantitativ managen und dann würde das Risiko auch tatsächlich die Preise dominieren.

 

Tatsächlich sind aber viele Preisbewegungen überhaupt nicht mit dem Marktmodell (egal ob MPT, CAPM, APT, Faktoren, ...) erklärbar. Die beste Prognose für den zukünftigen Preis sind also die gesammelten Hoffnungen/Ängste der Teilnehmer - und nicht irgendwelche mathematisch abgeleiteten Zahlen, die sich empirisch schon mehrfach als unzuverlässig erwiesen haben (Erwartungsrendite, Volatilität).

Nicht falsch verstehen: Für eine wissenschaftliche Betrachtung sind mathematische Zahlen ganz gut um den Überblick zu behalten und die Beweisführung transparent zu machen. Es ist aber auch wichtig zu wissen wo die Grenzen des mathematischen Modells sind und welche Konsequenzen das für das praktische Investieren hat.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 5 Stunden von etherial:

Es klingt irgendwie total plausibel ..

Nicht falsch verstehen: Für eine wissenschaftliche Betrachtung sind mathematische Zahlen ganz gut um den Überblick zu behalten und die Beweisführung transparent zu machen. Es ist aber auch wichtig zu wissen wo die Grenzen des mathematischen Modells sind und welche Konsequenzen das für das praktische Investieren hat.

Ich stimme uneingeschränkt zu, hätte diese Aussage von dir aber nicht erwartet. Wobei die Konsequenzen sehr individuell gezogen werden. Entscheidend ist wie weit man seine Gier und seine Furcht unter Kontrolle hat.

Für Greed&Fear gibt es genauso wenig verlässliche Messwerte wie für Risk. Ohne die Messwerte nutzt auch die Mathematik wenig. Man kann damit das eigene Marktverständnis verbessern, aber keine konkreten Transaktionen entscheiden.

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