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Nickel Alles-Klar-Konto

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Homepage: https://nickel.eu/de-de

 

Angeboten wird ein Konto mit Kreditkarte für 25 € im Jahr. Interessant sind Vertriebskonzept und Zielgruppe.

 

Mehr dazu in diesem Heise-Artikel: Kontoeröffnung im Späti: Warum die französische Bank Nickel vieles anders macht

Zitat

Das Banking-Fintech verfolgt eine Mission, die ebenso simpel wie provokant ist: Jeder soll ein Konto eröffnen können. Nickel positioniert sich explizit als Kontoangebot für Menschen, die von Bankprodukten bislang teilweise ausgeschlossen sind. Dies betrifft beispielsweise Personen mit schwacher Bonität, ohne festen Wohnsitz oder mit befristetem Aufenthaltsstatus. Auch Senioren, Menschen mit Behinderungen oder solche mit geringen technischen Kenntnissen sollen von der einfachen Handhabung profitieren. Das Geschäftsmodell zielt somit auf ein Kundensegment, das traditionelle Banken nicht oder nur eingeschränkt erreichen.

 

Interessant ist, dass man in den Nickel-Shops innerhalb von 5 Minuten ein Konto, eine IBAN und eine Kreditkarte bekommen kann. Das ist außergewöhnlich schnell!

 

Die meisten Foristen und Finanzprofis gehören wahrscheinlich nicht zur Zielgruppe. Aber ich könnte mir vorstellen, dass jeder Menschen (oder Situationen) kennt, für die dieses Angebot interessant sein könnte.

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Belgien
· bearbeitet von Belgien
vor 11 Minuten von stagflation:

Die meisten Foristen und Finanzprofis gehören wahrscheinlich nicht zur Zielgruppe. 

 

... was man schon allein daran sehen kann, dass dieses Angebot alles andere als neu ist und bislang hier berechtigterweise nie zum Thema geworden ist. Wer jedoch einen Schufatoten oder gar Obdachlosen in seinem Umfeld kennt, der nach einem Konto sucht, kann ihn natürlich auf dieses Angebot hinweisen.

 

Im VFT gibt es schon seit zweieinhalb Jahren einen Thread zu Nickel (mit immerhin 286 Beiträgen).

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Die Frage ist, was der eigentliche Grund des Nickel-Kontos ist. Immerhin steckt die BNP Paribas dahinter. Es könnte sein, dass sie tatsächlich annehmen, mit der Zielgruppe Geld verdienen zu können und deshalb dieses Produkt anbieten. Ein Bank wie BNP Paribas kann aber auch rechnen. Mehr als 1 oder 2 Millionen Kunden können sie wahrscheinlich nicht in Deutschland gewinnen. Bei 20 € Umsatz pro Kunde bedeutet das 20 oder 40 Mio. Euro Umsatz. Und dafür diesen Aufwand? Das würden die, glaube ich, nicht machen.

 

Ich sehe eher Parallelen zum Mobilfunkmarkt. Am Anfang waren Mobilfunkverträge hochexklusiv und sehr teuer. Dann gab es Billiganbieter. Mittlerweile ist es ein breiter Massenmarkt: fast jeder hat ein Smartphone. Beim Discounter gibt preiswerte Jahresverträge mit Telefon-Flat und hohem Datenvolumen für 70 Euro im Jahr. Und weil es ein Massenprodukt ist, wird trotz niedriger Preise gutes Geld verdient.

 

Stellen wir uns vor, dass es das Nickel-Produkt nicht mehr beim Kiosk, sondern flächendeckend bei den Lebensmittelketten gibt. Und dass jeder Lebensmittelladen noch einen Bankautomaten vor der Tür hätte. Ein Bankkonto in 5 Minuten mit Kreditkarte. Für 40 Euro im Jahr. Ohne Berater, der teure Provisionsprodukte verkauft. Das wäre ein Massenprodukt - und es wäre das, was viele Kunden wirklich bräuchten. Wenn sich das durchsetzt, würde es zum Sterben vieler Banken führen.

 

Die Frage ist nun, ob und wie man ein solches Massenprodukt etablieren kann? Sicherlich in Kooperation von Lebensmittelketten und Bankdienstleistungs-Anbietern. Der Bankdienstleistungs-Anbieter müsste entsprechende Infrastruktur und Prozesse aufbauen, damit das Produkt auch vom ersten Tag an klappt. Den Aufbau könnte er mit einem Nischenprodukt wie Nickel bewerkstelligen. Die Lebensmittelketten würden, bevor sie einsteigen, sehen wollen, ob das Produkt flächendeckend funktioniert. Auch das könnte man mit dem Nischenprodukt zeigen.

 

Der eigentliche Knackpunkt aber ist, ob man ein kostenpflichtiges Konto als Massenprodukt etablieren kann. Die Deutschen lieben nun mal kostenlose Konten und kostenlose Beratung. Im Gegenzug sind sie dafür bereit, sauteure Provisionsprodukte zu kaufen. Es ist schwierig, das aus den Köpfen rauszukriegen. Selbst (oder gerade) hier im Forum. Bevor man ein solches Massenprodukt einführt, müsste man also zuerst Marktforschung betreiben. Wie viele Kunden könnte man mit einem kostenpflichtigen Konto gewinnen? Und was müsste man dafür tun, um die Menschen dafür zu begeistern? Nickel könnte also auch ein Testballon sein, um genau das herauszufinden.

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maktaba

Ja ich bin auch Aktionär von Banken, finde es aber trotzdem moralisch verwerflich, dass (zumindest meine Hausbanken) bei armen Menschen kräftig zugelangt wird (Mindestgeldeingang für kostenlose Kontoführung), während ich zum Beispiel mein Konto kostenlos führen kann. Ein (kostengünstiges) Basiskonto sollte zum Standardreportoire einer in Deutschland tätigen Bank gehören und insofern finde ich solche no-nonsense Angebote richtig gut. Transparente und faire Preisgestaltung und zwar für Alle, egal ob 300€ oder 30000€ Geldeingang bekommen einen dicken Daumen hoch von mir. 25€ p.a. empfinde ich dabei auch als sehr fair und günstig.

 

Ich brauche kein weiteres Girokonto und vertraue mein Geld auch keinen Fintech-Buden an, insofern ist das zwar nichts für mich, wobei ich diesem Konzept viel Erfolg wünsche.

 

Frage (ich habe auf der Website nichts gefunden): welches TAN-Verfahren wird angeboten?

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mattes77

Die Antwort findest du im "Vielfliegerreff". Es gibt die App mit der

üblichen "Smartphone Verknüpfung". Oder du nutzt alternativ rein

den Browser am Laptop oder so und machst alles per Web.

Dann einfach das "normale" m tan Verfahren. Wobei mir persönlich

nicht "klar" und "transparent" genug sich feststellen lässt, wieviele

SMS ich denn pro Jahr "gebührenfrei" von der Bank bekomme.

Bzw. wann ich dann ein "weiteres" SMS Paket natürlich "gegen 

"Gebühr" bestellen muss":unsure:

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