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Lisa_nbg

Mein erstes ETF-Portfolio - 100% Aktien mit 40: Mut oder Dummheit?

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Lisa_nbg
· bearbeitet von Lisa_nbg

Hallo zusammen,

ich stehe vor meiner ersten größeren ETF-Investition und würde gerne eure Meinung zu meiner geplanten Aufteilung hören. Habe die letzten Monate viel gelesen (Kommer "Souverän investieren", Bogle "Common Sense on Mutual Funds", diverse Finanzfluss-Videos) und recherchiert, aber mir ist natürlich klar, dass niemand die Zukunft vorhersagen kann. Ich bin einfach neugierig auf eure Sichtweisen und Erfahrungen - vielleicht bestätigt ihr meine Überlegungen oder zeigt mir völlig andere Wege auf.

 

Meine Situation

  • 40 Jahre alt
  • Will einen 5-stelligen Betrag investieren (100.000€)
  • Habe 2 Immobilien (eine abbezahlt, andere bald), also keine akuten Geldsorgen (Pufferkonto vorhanden)
  • Kann das Geld mindestens 5-10 Jahre liegen lassen, wahrscheinlich länger
  • Normales Gehalt läuft weiter, brauche höchstwahrscheinlich nichts zu entnehmen

 

Was ich plane

Variante 1 (tendiere dazu):

  • 75% All World ETF
  • 20% Emerging Markets
  • 5% Small Caps

 

Variante 2:

  • 75% All World ETF
  • 15% Emerging Markets
  • 5% Bonds
  • 5% Small Caps

 

Meine Überlegungen dahinter

All World (75%): Soll das Grundgerüst werden. Klar, ist mit dem USA-Anteil ziemlich teuer bewertet, aber die Innovation läuft da einfach am besten. KI-Revolution, Cloud-Computing, Biotech - das meiste kommt aus den USA. Und mit Trump werden wohl wieder Steuersenkungen kommen, das sollte die Unternehmen weiter pushen.

Emerging Markets (20%): Das ist vermutlich mein kontroversester Punkt. Aber die Bewertungen sind deutlich günstiger. JP Morgan erwartet, dass EM-Währungen den Dollar in der zweiten Jahreshälfte 2025 outperformen werden, und eine Studie von Dragon Capital zeigt, dass 90% der professionellen Investoren ihre EM-Allokation bis Ende 2025 übergewichten wollen. Lazard sieht in Q2 2025 eine "compelling case for strategic reallocation" zu Emerging Markets, vor allem wegen der Dollar-Schwäche. China macht Stimulus-Programme, Indien wächst stark, und demografisch leben 60% der Weltbevölkerung unter 35 in EM. Bei 10+ Jahren Horizont sollte das aufgehen, oder?

Small Caps (5%): Kleine US-Unternehmen haben unter Trump besonders profitiert - weniger Regulierung, Steuersenkungen treffen sie überproportional. Historisch laufen Small Caps langfristig besser, auch wenn sie gerade schwächeln. Das ist meine Einschätzung, aber vielleicht ist 5% zu wenig.

Bonds: Da bin ich echt unsicher. Klar, mit 40 sollte man "sicher" investieren. Aber bei aktuell 3-4% Rendite und meinem langen Zeithorizont verschenke ich da vielleicht Potenzial. Andererseits könnte ich bei einem Crash mit Bonds nachkaufen. Schwierige Entscheidung.

 

Was mich beschäftigt

Trump-Effekt: Als Unternehmer hat er 2020 bei Marktcrash schnell reagiert (Zinssenkungen, Stimulus). April 2025 "Trump Slump" wurde zügig korrigiert. Goldman Sachs prognostiziert 11% EPS-Wachstum 2025.

Meine Einschätzung: Trump wird eher sterben als einen Crash in seiner Amtszeit zuzulassen. Als Unternehmer steht er 100% hinter der Wirtschaft, "America Great Again" funktioniert nur mit starken Märkten. Ein Crash würde alle seine Versprechen als heiße Luft dastehen lassen. Sollte der prognostizierte Crash 2026-2028 kommen, wird er bis 2029 alles in Bewegung setzen um gegenzusteuern - Fed-Druck, Stimulus, Steuersenkungen, was auch immer nötig ist. Das bedeutet: milderer Verlauf, Zeit zum Nachkaufen, schnellere Erholung. Zumindest ist das meine Wette auf seine Psychologie.

Crash-Risiko: Nasdaq-Analyse zeigt 10% historische Crash-Wahrscheinlichkeit pro Jahr. Morgan Stanley/JP Morgan sehen Verlangsamung, aber keine Rezession. Bei 10+ Jahren Horizont sollten Korrekturen verkraftbar sein.

100% Aktien: Invesco 2025 Outlook empfiehlt "overweight risky assets". BlackRock sieht bessere Alpha-Chancen als letztes Jahrzehnt. Opportunitätskosten bei Bonds beträgt ~4% p.a. über 30 Jahre.

 

Meine Fragen an euch

  1. 20% EM zu viel oder zu wenig? Die Bewertungsunterschiede sind verlockend, aber China-Risiko ist real. Wie seht ihr das China-Exposure?
  2. 5% Small Caps sinnvoll oder verschwendet? Die sind gerade schwach, aber historisch laufen sie besser. Lohnt sich das bei so wenig Anteil überhaupt?
  3. Bonds komplett weglassen mit 40? Die meisten sagen ab 40 sollte man defensiver werden. Aber bei 10+ Jahren Horizont...
  4. Trump-Effekt überschätzt? Er wird alles für gute Märkte tun, aber was wenn die Politik nicht aufgeht oder er Fehler macht?
  5. Grundsätzlich: Ist die Aufteilung schlau oder sollte ich simpler fahren? Vielleicht einfach 70% World, 30% EM? Oder ganz klassisch mit Bonds?

 

Ich weiß, dass hier viele deutlich mehr Erfahrung haben als ich und dass niemand von uns die Zukunft vorhersagen kann. Aber genau deshalb interessieren mich eure verschiedenen Sichtweisen und Erfahrungen. Falls ihr meine Überlegungen für schlüssig haltet, bestärkt mich das. Falls ihr andere Wege seht oder Denkfehler entdeckt, bin ich genauso dankbar - dann kann ich meine Strategie anpassen.

Freue mich auf eure unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen!

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mem

Warum möchtest du genau auf eine Aktienquote von 100% kommen? Du könntest auch überlegen einen leverage ETF zu nehmen, um eine Aktienquote von über 100% zu haben.

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Schwachzocker
vor 45 Minuten von Lisa_nbg:

20% EM zu viel oder zu wenig? Die Bewertungsunterschiede sind verlockend, aber China-Risiko ist real. Wie seht ihr das China-Exposure?

Aufgrund des All-World-ETF hast Du ca. 30% EM, denn dort sind bereits ca. 10% EM enthalten.

Ja, Risiken sind immer real, und sie sind bereits in den heutigen Kursen eingepreist, auch das in China. Und genau wegen diesen Risiken sind die Bewertungen so wie sie sind.

 

vor 47 Minuten von Lisa_nbg:

5% Small Caps sinnvoll oder verschwendet? Die sind gerade schwach, aber historisch laufen sie besser. Lohnt sich das bei so wenig Anteil überhaupt?

Glaubst Du an Homöopathie?

 

vor 48 Minuten von Lisa_nbg:

Bonds komplett weglassen mit 40? Die meisten sagen ab 40 sollte man defensiver werden. Aber bei 10+ Jahren Horizont...

Auch hier: Homöopathie

Um was für Bonds geht es hier überhaupt?

 

vor 50 Minuten von Lisa_nbg:

Trump-Effekt überschätzt? Er wird alles für gute Märkte tun, aber was wenn die Politik nicht aufgeht oder er Fehler macht?

Trump? Fehler? Wo denkst Du hin?

 

vor 51 Minuten von Lisa_nbg:

Grundsätzlich: Ist die Aufteilung schlau oder sollte ich simpler fahren? Vielleicht einfach 70% World, 30% EM? Oder ganz klassisch mit Bonds?

Schlau sind diejenigen, die am Ende die höchste Rendite haben und diejenigen, die einfach mit der Marktentwicklung mitschwimmen, ohne sich weitere Gedanken zu machen.

 

vor 52 Minuten von Lisa_nbg:

...aber mir ist natürlich klar, dass niemand die Zukunft vorhersagen kann.

Ich kann ehrlich gesagt nicht glauben, dass Dir das klar ist, sonst würdest Du die Fragen, die Du stellst, wohl nicht stellen.

 

vor 54 Minuten von Lisa_nbg:

...Habe die letzten Monate viel gelesen (Kommer "Souverän investieren", Bogle "Common Sense on Mutual Funds", diverse Finanzfluss-Videos) und recherchiert...

Dass Du das gelesen bzw. geschaut hast, kann ich auch nicht glauben. Es ist wohl mehr das sonstige "recherchieren" gewesen, was Dich geprägt hat.

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Barqu
1 hour ago, Lisa_nbg said:

Emerging Markets (20%): Das ist vermutlich mein kontroversester Punkt. Aber die Bewertungen sind deutlich günstiger. JP Morgan erwartet, dass EM-Währungen den Dollar in der zweiten Jahreshälfte 2025 outperformen werden, und eine Studie von Dragon Capital zeigt, dass 90% der professionellen Investoren ihre EM-Allokation bis Ende 2025 übergewichten wollen. Lazard sieht in Q2 2025 eine "compelling case for strategic reallocation" zu Emerging Markets, vor allem wegen der Dollar-Schwäche. China macht Stimulus-Programme, Indien wächst stark, und demografisch leben 60% der Weltbevölkerung unter 35 in EM. Bei 10+ Jahren Horizont sollte das aufgehen, oder?

Ging es die letzten 10+ Jahre auf?

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Theobuy
vor einer Stunde von Lisa_nbg:

Meine Situation

Es fehlen die finanziellen Ziele. 

Und Hinweise zur persönlichen Risikotragfähigkeit.

Was für Vermögen neben Immobilien gibt es noch?

 

Meine Empfehlung: weniger Videos, mehr gernannte Literatur. Denn dieser Eindruck

vor 22 Minuten von Schwachzocker:

Ich kann ehrlich gesagt nicht glauben, dass Dir das klar ist, sonst würdest Du die Fragen, die Du stellst, wohl nicht stellen.

lässt sich nicht ganz von der Hand weisen.

 

Jedes Depot kann Sinn machen. Es kommt aber nicht auf hier 5% oder dort 10% an, sondern ob es zu den Zielen passt.

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Lisa_nbg
vor 40 Minuten von mem:

Warum möchtest du genau auf eine Aktienquote von 100% kommen? Du könntest auch überlegen einen leverage ETF zu nehmen, um eine Aktienquote von über 100% zu haben.

Danke für den Hinweis, aber Leverage ETFs sind mir definitiv zu riskant und kompliziert für meine Buy & Hold Strategie.

Mein Ziel ist es, das Geld 10+ Jahre liegen zu lassen und maximal 2-3x pro Jahr reinzuschauen. Mit Leverage müsste ich viel aktiver managen und hätte deutlich mehr Stress. Die 100% Aktienquote reicht mir völlig - bei meinem Horizont und mit den Immobilien als Sicherheit ist das denke ich aggressive genug. :)

@Schwachzocker
 

Danke für deine Antwort, auch wenn ich ehrlich gesagt etwas überrascht bin über den "Ton".

Zum All World + EM Punkt hast du recht - das ergibt dann insgesamt ~30% EM. Das ist ein wichtiger Hinweis, den ich irgendwie "übersehen" hatte. Danke dafür.

Zu den anderen Punkten: Ich verstehe, dass du die kleinen Beimischungen für sinnlos hältst. Der Homöopathie-Vergleich ist... naja. Aber gerade als Anfänger versuche ich verschiedene Ansätze zu verstehen und abzuwägen. Wenn du denkst, dass 100% All World der bessere Weg ist, hätte mich eine kurze Begründung mehr interessiert als Ironie.

Was Kommer und Bogle angeht: Ja, habe ich wirklich gelesen. Trotzdem bin ich noch unsicher bei manchen Punkten - deshalb frage ich ja hier nach. Ich dachte, das Forum ist auch für Leute da, die noch lernen.

Falls du Lust hast, deine Sichtweise sachlich zu erklären, höre ich gerne zu. Falls nicht, ist das auch okay - dann warte ich auf andere Meinungen.

Viele Grüße

vor 25 Minuten von Barqu:

Ging es die letzten 10+ Jahre auf?

Du hast recht - EM waren die letzten 10+ Jahre eine Enttäuschung. Genau das ist aber mein Punkt: Diese lange Underperformance hat zu den aktuellen Bewertungsunterschieden geführt.

Meine Überlegung ist, dass Märkte zyklisch sind. Die 2000er waren EM-stark, die 2010er USA-dominiert. Bei P/E ~12 vs. ~25 und den demografischen Trends (junge Bevölkerung, Infrastrukturbedarf) sehe ich Potenzial für eine Trendwende.

Kann natürlich auch weitere 10 Jahre dauern oder ganz ausbleiben. Aber bei 20% Gewichtung ist das Risiko überschaubar.

Wie ist denn deine Strategie? Bleibst du komplett bei entwickelten Märkten oder siehst du EM grundsätzlich kritisch?

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Lisa_nbg

 

 

@Theobuy
 

Zu meinen Zielen: Vermögensaufbau für die Zukunft, keine konkreten Entnahmepläne. Will einfach das Geld über 10+ Jahre wachsen lassen. Risikotragfähigkeit: Kann Schwankungen aushalten, da ich die 100k nicht brauche und mit Immobilien/Pufferkonto abgesichert bin.

Weiteres Vermögen: Tagesgeld als Puffer, die beiden Immobilien (eine abbezahlt, andere bald).

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Jennerwein
vor 1 Stunde von Lisa_nbg:
  • Will einen 5-stelligen Betrag investieren (100.000€)
  • Habe 2 Immobilien (eine abbezahlt, andere bald), also keine akuten Geldsorgen (Pufferkonto vorhanden)
  • Kann das Geld mindestens 5-10 Jahre liegen lassen, wahrscheinlich länger
  • Normales Gehalt läuft weiter, brauche höchstwahrscheinlich nichts zu entnehmen

 

Neben 2 Immobilien und einem Pufferkonto sind deine 100k demnach nicht mal annähernd 100% Aktienquote, auf das Gesamtvermögen betrachtet. 

Das wäre meine erste Frage, wieviel sind denn 100k prozentual auf dein Gesamtvermögen?

 

Zur Aufteilung vom Depotvermögen: mm alles zu Kleinstrukturiert und unnötig kompliziert. Ich würde eine 1 ETF Lösung vorschlagen. ( All World, ACWI oder ACWI IMI)

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Lisa_nbg
vor 6 Minuten von Jennerwein:

Neben 2 Immobilien und einem Pufferkonto sind deine 100k demnach nicht mal annähernd 100% Aktienquote, auf das Gesamtvermögen betrachtet. 

Das wäre meine erste Frage, wieviel sind denn 100k prozentual auf dein Gesamtvermögen?

 

Zur Aufteilung vom Depotvermögen: mm alles zu Kleinstrukturiert und unnötig kompliziert. Ich würde eine 1 ETF Lösung vorschlagen. ( All World, ACWI oder ACWI IMI)

 

Zur Gesamtvermögensbetrachtung: Die 100k sind etwa die Hälfte meines liquiden Vermögens (also ohne Immobilien). Mit den beiden Immobilien und normalem monatlichem Gehalt sehe ich die 100k als den "offensiven" Teil meines Portfolios.

Zur 1-ETF-Lösung bin ich etwas skeptisch: Ein All World lässt sich bei Marktbewegungen nicht steuern. Wenn die USA überteuert sind oder crashen, kann ich nicht gezielt dort nachkaufen oder umschichten. Bei getrennten ETFs schon.

Das ist für mich ein entscheidender Vorteil: Wenn EM stark underperformen (wie die letzten 10 Jahre), kann ich dort übergewichten. Wenn sie dann wieder aufholen, rebalanciere ich zurück. Diese Flexibilität gibt mir ein All World nicht.

Die aktuellen Bewertungsunterschiede sind ja schon deutlich - EM P/E bei ~12, USA bei ~25. Das will ich nur unegrn ignorieren. Mit World/EM getrennt kann ich sowas nutzen, bei All World bin ich der Marktkapitalisierung hilflos ausgeliefert.

Klar ist es komplexer, aber bei nur 2-3 ETFs noch überschaubar. Für mich überwiegen da Vorteile wie Kostenoptimierung, Risikomanagement, Präzisere Allokation,Flexibilität bei Marktphasen.

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west263
· bearbeitet von west263
vor einer Stunde von Theobuy:

Und Hinweise zur persönlichen Risikotragfähigkeit.

die kann sie bisher nicht wissen, da es ihre erste Investition ist.

Da wird sie noch lernen, ob 100% reine Aktienanlage die richtige Quote ist

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geldvermehrer
vor 23 Minuten von Lisa_nbg:

 

@Schwachzocker
Danke für deine Antwort, auch wenn ich ehrlich gesagt etwas überrascht bin über den "Ton".

 

Echt:'(

Sein Ton wird vermutlich noch gaaaanz anders werdenB-)

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Martie

Wundere dich nicht über den Ton von Schwachzocker. Der ist immer etwas rau ;)

 

Was man dir sagen will ist: All deine Ausführungen, was welche Großbank oder welcher Experte für die Zukunft erwartet, sind letzten Endes bis zu einem gewissen Grad nutzlos. Die Prognosen basieren auf Modellen, die wahnsinnig fehleranfällig sind. Das sieht man zum einen, wenn man sich derlei Prognosen ein paar Jahre zuvor ansieht und wie es tatsächlich gekommen ist, aber auch daran, dass es für so ziemlich jede Expertenmeinung eine gegensätzliche Expertenmeinung gibt. Jede Seite hat durchaus valide Argumente, aber es können nicht beide recht haben. Deine Literatur rät dir jegliche Expertenmeinungen auszublenden und wenn du das konsequent tust landest du mehr oder weniger automatisch bei 100% All-World.

 

Jede Abweichung davon kann sowohl besser als auch schlechter laufen. Aber hier danach zu fragen hilft dir nicht wirklich weiter. Es sind auch alles nur Meinungen.

 

Als konkretes Beispiel: EM übergewichten (und damit China und Taiwan, die zusammen grob 50% des EM ETFs ausmachen) würde ich ausschließlich dann, wenn ich einen Angriff Chinas auf Taiwan für nahezu ausgeschlossen halten würde. Da ich das aber nicht tue, bleibe ich bei 100% All-World. Das ist aber eben auch nur eine Meinung. Was am Ende richtig ist wird man erst in der Zukunft wissen.

 

vor 1 Minute von Lisa_nbg:

 

Zur 1-ETF-Lösung bin ich etwas skeptisch: Ein All World lässt sich bei Marktbewegungen nicht steuern. Wenn die USA überteuert sind oder crashen, kann ich nicht gezielt dort nachkaufen oder umschichten. Bei getrennten ETFs schon.

Das ist für mich ein entscheidender Vorteil: Wenn EM stark underperformen (wie die letzten 10 Jahre), kann ich dort übergewichten. Wenn sie dann wieder aufholen, rebalanciere ich zurück. Diese Flexibilität gibt mir ein All World nicht.

Die aktuellen Bewertungsunterschiede sind ja schon deutlich - EM P/E bei ~12, USA bei ~25. Das will ich nur unegrn ignorieren. Mit World/EM getrennt kann ich sowas nutzen, bei All World bin ich der Marktkapitalisierung hilflos ausgeliefert.

Klar ist es komplexer, aber bei nur 2-3 ETFs noch überschaubar. Für mich überwiegen da Vorteile wie Kostenoptimierung, Risikomanagement, Präzisere Allokation,Flexibilität bei Marktphasen.

 

Du unterliegst hier einer Illusion, die dir aus deiner Lektüre eigentlich gut bekannt sein sollte. Nämlich dass du den Markt timen könntest.

 

"Ich kaufe nach wenn der amerikanische Markt am Boden ist" - du wirst nie wissen, wann das sein wird. Der Markt könnte immer noch weiter sinken oder innerhalb kürzester Zeit einen Rebound machen.

 

"Ich kann gezielt EM übergewichten, weil sie stark underperformed haben" - Richtig, und wenn sie noch weitere 20 Jahre underperformen? Die Flexibilität zu haben gezielt in schlecht gelaufene Segmente zu investieren muss nun wirklich nicht unbedingt positiv sein.

 

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Jennerwein
vor 1 Minute von Lisa_nbg:

Zur 1-ETF-Lösung bin ich etwas skeptisch: Ein All World lässt sich bei Marktbewegungen nicht steuern. Wenn die USA überteuert sind oder crashen, kann ich nicht gezielt dort nachkaufen oder umschichten. Bei getrennten ETFs schon.

Das ist für mich ein entscheidender Vorteil: Wenn EM stark underperformen (wie die letzten 10 Jahre), kann ich dort übergewichten. Wenn sie dann wieder aufholen, rebalanciere ich zurück. Diese Flexibilität gibt mir ein All World nicht.

Die aktuellen Bewertungsunterschiede sind ja schon deutlich - EM P/E bei ~12, USA bei ~25. Das will ich nur unegrn ignorieren. Mit World/EM getrennt kann ich sowas nutzen, bei All World bin ich der Marktkapitalisierung hilflos ausgeliefert.

Klar ist es komplexer, aber bei nur 2-3 ETFs noch überschaubar. Für mich überwiegen da Vorteile wie Kostenoptimierung, Risikomanagement, Präzisere Allokation,Flexibilität bei Marktphasen.

Ich habe in 25 Jahren am Kapitalmarkt gelernt, das ich nicht schlauer bin, als der Markt. Deshalb halte ich die Versuche, irgendwie hin und her zu Gewichten, für Renditeschädlich. 

 

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supertobs

100% Aktien bei nur "Hälfte des liquiden Vermögens" = 50%.

1 Immo abbezahlt, andere "bald" = wird ein mehrfaches des Aktienteils ausmachen.

 

Also, bei den Zahlen würde ich "all-in" Aktien gehen in Variante 1.

 

Der Ton ist hier leider so bei einigen wenigen "Usern", die was auch immer hier ausleben. Einfach ignorieren. Dafür gibt es so eine Funktion.

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Lisa_nbg
· bearbeitet von Lisa_nbg
vor 32 Minuten von supertobs:

100% Aktien bei nur "Hälfte des liquiden Vermögens" = 50%.

1 Immo abbezahlt, andere "bald" = wird ein mehrfaches des Aktienteils ausmachen.

 

Also, bei den Zahlen würde ich "all-in" Aktien gehen in Variante 1.

 

Der Ton ist hier leider so bei einigen wenigen "Usern", die was auch immer hier ausleben. Einfach ignorieren. Dafür gibt es so eine Funktion.

Danke für die realistische Einschätzung @supertobs! Denke auch da ist vertretbar.

 

Was denkst du denn über den VWCE als All-World-Lösung? Bin jetzt zwischen dem und einer 70/30-Kombi am überlegen. Kann die Logik und Hinweise zu der 1-ETF-Lösung nachvollziehen und klar, vor allem für mich als Laien ist der ganze Dschungel schwer durchquerbar. Man liest soviel und am Ende denkt man man müsse es möglichst breit aufteilen in zich ETFs um sich abzusichern. Deine ETF-Musterdepots klingen interessant - hast du da auch einen Rat für meinen "Fall" ?

Würde mich über deine Einschätzung freuen. Danke

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor einer Stunde von Lisa_nbg:

 

@Schwachzocker
 

Danke für deine Antwort, auch wenn ich ehrlich gesagt etwas überrascht bin über den "Ton".

Liebe gute Lisa, bitte sehe es mir nach, wenn ich etwas rau rübergekommen bin. Das war nicht böse gemeint. (so besser?)

 

Vielleicht wirst Du verstehen, dass Deine Aussage, wonach Dir klar ist, dass niemand die Zukunft kennt, in einem krassen Widerspruch zu Deinen eigenen Einschätzungen der Zukunft und Deine Fragen nach der Zukunft steht. Da kann man schon leicht auf die Idee kommen, dass man veralbert werden soll.

Im übrigen nützt es Dir an den Kapitalmärkten nichts, wenn Du die Zukunft richtig einschätzt, sofern es andere Anleger auf dieser Welt auch bereits getan haben. Dabei ist zu bedenken, dass es Millionen von Anlegern auf dieser Welt gibt, die Tag ein Tag aus nichts anderes zu tun haben als die Zukunft einzuschätzen. Meinst Du, Du kannst es besser?

Aber das ist eigentlich alles Gegenstand der Bücher, die Du gelesen hast.

Wenn Du eine Frau bist, was ich aus Deinem Nick schließe, dann hast Du vielleicht die Fähigkeit, den Inhalt der Bücher visuell aufzunehmen und unter Umgehung des Gehirns sofort wieder aus den Ohren auszuscheiden. So etwas habe ich öfters erlebt. 

Dann hat man die Bücher aber gerade nicht gelesen.

 

vor einer Stunde von Lisa_nbg:

Wenn du denkst, dass 100% All World der bessere Weg ist, hätte mich eine kurze Begründung mehr interessiert als Ironie.

Ich dachte bei Erstellung meines Postings nicht, dass das der bessere Weg ist und weiß auch nicht wie Du darauf kommst, dass ich dass dachte.

Ich ist schlicht so, dass Ratschläge überhaupt keinen Sinn ergeben, wenn man nicht die gesamten Vermögensverhältnisse der Person kennt. Aber auch das steht in den Büchern, die Du gelesen bzw. betrachtet hast.

 

Da ich nun etwas mehr über Dich weiß, neige ich schon eher zu der Ansicht, dass 100% All-World das richtige für Dich ist. Das meine ich deshalb, weil Du nicht mehr weißt als andere Anleger, sondern offensichtlich weniger und Du Dich deshalb der Mehrheitsmeinung anschließen solltest. Mit dem All-World würde das annähernd gelingen.

 

vor einer Stunde von Lisa_nbg:

Was Kommer und Bogle angeht: Ja, habe ich wirklich gelesen. Trotzdem bin ich noch unsicher bei manchen Punkten - deshalb frage ich ja hier nach. Ich dachte, das Forum ist auch für Leute da, die noch lernen.

In welchen Punkten bist denn unsicher? Bei der Frage, ob Trump Fehler macht? Oder bei der Frage, ob China Taiwan angreift?

In diesem Forum kann man lernen, dass man nichts weiß. Aber viele wollen das nicht lernen. Das ist auch ok. Nur dann muss man es eben besser wissen und braucht nicht fragen.

 

vor einer Stunde von Lisa_nbg:

Du hast recht - EM waren die letzten 10+ Jahre eine Enttäuschung. Genau das ist aber mein Punkt: Diese lange Underperformance hat zu den aktuellen Bewertungsunterschieden geführt.

Meine Überlegung ist, dass Märkte zyklisch sind. Die 2000er waren EM-stark, die 2010er USA-dominiert. Bei P/E ~12 vs. ~25 und den demografischen Trends (junge Bevölkerung, Infrastrukturbedarf) sehe ich Potenzial für eine Trendwende.

Die Märkte sind zyklisch. Nur nützt einen diese Erkenntnis nichts, wenn man nicht weiß wie die Zyklen in Zukunft verlaufen.

 

Infrastrukturbedarf? Nun ja, was glaubst Du denn wer die Infrastruktur baut, wer die Teile liefert und wer letztlich Geld damit verdient? Werden die Ägypter ihre Computer selbst bauen mit der Software gleich dazu?

Junge Bevölkerung? Dann wird der japanische Aktienmarkt in Zukunft wohl abschmieren, denn die haben eine alte Bevölkerung. Aber die Anleger dieser Welt haben das bisher noch nicht erkannt? Vielleicht merken sie es ja noch. (ein wenig Ironie sei erlaubt)

 

vor einer Stunde von Lisa_nbg:

Wie ist denn deine Strategie? Bleibst du komplett bei entwickelten Märkten oder siehst du EM grundsätzlich kritisch?

Nicht dass ich der Antwort vorgreifen möchte, aber die Strategien der Anleger hier im Forum sind ganz unterschiedlich:

 

Manche schwören auf Dividenden, die sich angeblich gesundheitsfördernd auf den Anleger auswirken.

Andere glauben erkannt zu haben, dass die Bevölkerung altert und haben daraus messerscharf geschlossen, dass man in Zukunft vermehrt Medikamente und medizinische Produkte benötigen wird. Daher sind Health&Care-Aktien zu bevorzugen.

Wieder andere wollen etwas solides und setzen auf Nahrungsmittelhersteller, denn: "Essen muss der Mensch immer".

Dann gibt es Leute, die erkannt haben, dass es Kriege auf dieser Welt gibt und daher in Rüstungsaktien investieren. Andere Anleger lehnen diese Art von Geld ab und verzichten lieber auf das Reichwerden.

Noch wieder andere wissen es nicht genau. Was sie jedoch wissen, ist, dass es in den USA ein Klumpenrisiko und eine "Tech-Blase" gibt. Daher investieren sie in alles, nur darin nicht.

Außerdem gibt es Spezialisten, die gehört haben, dass man diversifizieren soll und deshalb mehrere dieser Strategien verfolgen oder gar alle. 

Auch gibt es Leute, die die Kursverläufe einzelner Aktien genau betrachten und dort viele spannende Dinge entdecken. Sie sehen mitunter sogar Schultern und Köpfe und versuchen daraus abzuleiten, wohin sich die Kurse entwickeln werden. Du glaubst gar nicht, was man in diesen Kursverläufen so alles entdecken kann, wenn man sie nur lange genug anschaut.

 

Eigentlich gibt es alles, was Du Dir nur vorstellen kannst. Es gibt auch nichts, was so verrückt ist, dass es nicht gemacht wird.

Sicher ist nur, dass Dir das nicht weiterhelfen wird.

 

vor 51 Minuten von Martie:

Was man dir sagen will ist: All deine Ausführungen, was welche Großbank oder welcher Experte für die Zukunft erwartet, sind letzten Endes bis zu einem gewissen Grad nutzlos.

Sie sind komplett nutzlos!

 

vor 51 Minuten von Martie:

Die Prognosen basieren auf Modellen, die wahnsinnig fehleranfällig sind.

Aktienmarktrenditen können nicht prognostiziert werden. Es handelt sich um Gefühle und Wetten.

 

vor 8 Minuten von Lisa_nbg:

Danke für die realistische Einschätzung @supertobs! Denke auch da ist vertretbar.

Oh, das ging aber schnell.

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supertobs

Ich selber verfolge ein BIP-Depot schon seit 2008, also Aufteilung nach Regionen. In den letzten Jahren lief 1-ETF besser. Da hat es dieses Jahr etwas mehr gerumst.

Was die Zukunft bringt kann man nun nicht sagen. Ich bleibe bei meinem Ansatz. 1-ETF ist sicher einfacher.  VWCE kenne ich nicht.

 

Mir fällt noch auf bei Dir: Trump-und Co-Effekte und die ganzen Überlegungen etc etc in dem Abschnitt "was mich beschäftigt" ist alles kurz/mittelfristig. Aktien haben einen langen Horizont. Lass das alles weg im Hirn.

 

1-ETF ist auch gut um nicht dauernd zu grübeln über bessere Aufteilungen. Ist vielleicht das Beste für Dich zum Einstieg.

 

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mem
1 hour ago, Lisa_nbg said:

Danke für den Hinweis, aber Leverage ETFs sind mir definitiv zu riskant und kompliziert für meine Buy & Hold Strategie.

Mein Ziel ist es, das Geld 10+ Jahre liegen zu lassen und maximal 2-3x pro Jahr reinzuschauen. Mit Leverage müsste ich viel aktiver managen und hätte deutlich mehr Stress. Die 100% Aktienquote reicht mir völlig - bei meinem Horizont und mit den Immobilien als Sicherheit ist das denke ich aggressive genug. :)

Man kann einen leverage ETF auch für Buy & Hold Strategien nutzen. Wieso muss man die im Gegensatz zu 100% Aktien aktiv managen?

Gerade mit deinen Immobilien ist die Aktienquote im Gesamtportfolio vermutlich verschwindend gering.

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Lisa_nbg

@Schwachzocker 

du hast recht - meine EM-Überlegungen waren widersprüchlich zu dem, was ich über Marktprognosen gelesen habe. Wenn ich ehrlich bin: Ich weiß nicht, ob P/E 12 vs. 25 eine Trendwende bedeutet oder ob die niedrigen Bewertungen berechtigt sind.

Dein Japan-Beispiel trifft den Punkt - die Märkte haben demografische Trends wohl längst eingepreist. Nach den bisherigen einträgen tendiere ich tatsächlich zu einem 100% All-World - Einfach, günstig, und ich maße mir nicht an, schlauer als der Markt zu sein.

Mal gucken, nach meinen ganzen Überlegungen und Gedanken klingt es einfach gerade nur zu "einfach" mit einer 1-ETF-Lösung ... :) Danke

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Minute von Lisa_nbg:

Mal gucken, nach meinen ganzen Überlegungen und Gedanken klingt es einfach gerade nur zu "einfach" mit einer 1-ETF-Lösung ... :) Danke

Genau das ist es aber der Witz daran. Es ist so einfach. Viel Erfolg ! Du machst alles richtig.

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Lisa_nbg
vor 6 Minuten von supertobs:

Ich selber verfolge ein BIP-Depot schon seit 2008, also Aufteilung nach Regionen. In den letzten Jahren lief 1-ETF besser. Da hat es dieses Jahr etwas mehr gerumst.

Was die Zukunft bringt kann man nun nicht sagen. Ich bleibe bei meinem Ansatz. 1-ETF ist sicher einfacher.  VWCE kenne ich nicht.

 

Mir fällt noch auf bei Dir: Trump-und Co-Effekte und die ganzen Überlegungen etc etc in dem Abschnitt "was mich beschäftigt" ist alles kurz/mittelfristig. Aktien haben einen langen Horizont. Lass das alles weg im Hirn.

 

1-ETF ist auch gut um nicht dauernd zu grübeln über bessere Aufteilungen. Ist vielleicht das Beste für Dich zum Einstieg.

 

VWCE = Vanguard FTSE All-World UCITS ETF. Super solche Erfahrungsberichte zu lesen, das hilft mir schon weiter.

vor 1 Minute von satgar:

Genau das ist es aber der Witz daran. Es ist so einfach. Viel Erfolg ! Du machst alles richtig.

Danke @satgar ich versuche es :)

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Moneycruncher
vor 3 Stunden von Lisa_nbg:

Will einen 5-stelligen Betrag investieren (100.000€)

Das ist aber 6-stellig.
 

vor 16 Minuten von Lisa_nbg:

Mal gucken, nach meinen ganzen Überlegungen und Gedanken klingt es einfach gerade nur zu "einfach" mit einer 1-ETF-Lösung ... :) Danke

Das ist zum Glück oder leider (?) die Erkenntnis nach vielen Jahren als WPF-Mitglied - nimm´ lieber gleich die Abkürzung. ;-)

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GuyInborito
vor 31 Minuten von mem:

Man kann einen leverage ETF auch für Buy & Hold Strategien nutzen.

Können ja, wenn man unbedingt underperformen will geht das natürlich schon. 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 34 Minuten von Lisa_nbg:

Nach den bisherigen einträgen tendiere ich tatsächlich zu einem 100% All-World - Einfach, günstig, und ich maße mir nicht an, schlauer als der Markt zu sein.

Dazu noch 2 Fragen: 

1. Wie waren die 100k € bisher investiert und wie sind die anderen 100k € (dein Puffer) angelegt?

2. Kompletteinstieg sofort mit 100k€ oder lieber ein bissl aufgeteilt, z.B. 10k € monatlich über 10 Monate?

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Barqu
2 hours ago, Lisa_nbg said:

Wie ist denn deine Strategie? Bleibst du komplett bei entwickelten Märkten oder siehst du EM grundsätzlich kritisch?

Ich hatte EM waehrend der Pandemie uebergewichtet. Zum einen aus den von dir genannten Gründen, zum anderen hatte ich mir - korrekterweise - gedacht, dass die EM tendenziell weniger Wert auf persönliche Freiheiten des einzelnen legen und darum schneller und aus finanziellen Gesichtspunkten besser (natuerliche Immunisierung der jungen, hohe Sterberate bei alten und "schwachen") durch die Pandemie kommen. Unkorrekterweise hatte ich angenommen, dass sich das im Kurs der EM positiv bemerkbar macht. 

Diese Übergewichtung existiert noch, weil ich Angst habe, dass die EM genau dann zünden, wenn ich sie verkaufe. Quasi Performance Chasing...

Ohne diese Historie würde ich jedoch einfach nur in A2PKXG (FTSE All World) und DBX0AN (Geldmarkt) investieren. Auf gar keinen Fall in Faktoren. Und der Verzicht auf Small Caps ist mir je nach Tagesform egal oder ganz recht. 

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