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Lisa_nbg

Mein erstes ETF-Portfolio - 100% Aktien mit 40: Mut oder Dummheit?

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Lisa_nbg
vor 9 Minuten von Lazaros:

Dazu noch 2 Fragen: 

1. Wie waren die 100k € bisher investiert und wie sind die anderen 100k € (dein Puffer) angelegt?

2. Kompletteinstieg sofort mit 100k€ oder lieber ein bissl aufgeteilt, z.B. 10k € monatlich über 10 Monate?

Bisher auf einem Tagesgeldkonto, da warne die Zinsen tatsächlich recht gut bis vor 5-6 Monaten, dann gings bergab von über 3 auf 1,X %. was mich jetzt dazu veranlasst hat mich anderweitig umzusehen. Die anderen 100.000 Sind anch wie vor auf dem Tagesgeld, da muss ich aber auch kurzfristig rankommen, demnach denke ich das höchstens teilweises Festgeld attraktiv wäre. oder einfach so lassen.

Ich denke 30-40% anfangs und dann über einen nicht allzu langen Zeitraum den Rest.

 

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satgar
vor 26 Minuten von Lisa_nbg:

Ich denke 30-40% anfangs und dann über einen nicht allzu langen Zeitraum den Rest.

Finanztest sagt nach einer Untersuchung dazu übrigens folgendes:

 

„In zwei Drittel aller Fälle wäre die All-in-Variante besser gewesen. Selbst wenn der Markt einen neuen Höchst­stand erreicht hatte oder knapp darunter lag, war in 70 Prozent der Fälle die „Alles auf einmal“-Variante besser. Gab es zuvor einen starken Einbruch um mehr als 40 Prozent, war man in 86 Prozent der Fälle mit der All-in-Strategie besser. Meistens lohnte sich also der raten­weise Einstieg nicht – man verschenkte einfach Rendite.

 

Auch beim durch­schnitt­lichen Vermögen, das Anleger nach einem Jahr erreicht hatten, lag die All-in-Variante vorne.

 

Der Einstieg in Raten hat den Vorteil, dass er das Risiko reduziert. Das zeigt der Tabellen­abschnitt „Vermögen nach einem Jahr im schlechtesten Fall“. Hier liegt immer der scheibchen­weise Markt­eintritt vorne.

 

Fazit: Für den Geldbeutel ist es in der Mehr­zahl der Fälle besser, wenn man alles auf einmal anlegt. Für die Nerven ist es besser, sein Geld nicht auf einen Schlag, sondern in Raten zu investieren.“

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blueprint
vor 2 Stunden von supertobs:

100% Aktien bei nur "Hälfte des liquiden Vermögens" = 50%.

1 Immo abbezahlt, andere "bald" = wird ein mehrfaches des Aktienteils ausmachen.

 

Also, bei den Zahlen würde ich "all-in" Aktien gehen in Variante 1.

 

Der Ton ist hier leider so bei einigen wenigen "Usern", die was auch immer hier ausleben. Einfach ignorieren. Dafür gibt es so eine Funktion.

+1

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supertobs

Vorschlag: 60 jetzt, 40 in genau 2 Monaten

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Im langjährigen Schnitt war es vermutlich besser, sofort die ganze Summe auf einen Schlag zu investieren. Das liegt einfach daran, dass der Markt im Schnitt steigt. Das nützt Dir aber natürlich nichts mehr, wenn kurz nach dem Investment dann plötzlich doch der große Crash kommt. ;)  Der nächste Einbruch kommt bestimmt, aber es weiß eben niemand, wann, wie tief und wie lange. Das kann morgen sein, nächste Woche, nächstes Jahr oder erst in 10 oder mehr Jahren. Wenn man bei 0 anfängt, ist es vielleicht keine schlechte Idee, schrittweise sein Portfolio aufzubauen. Da ist der "Erwartungswert" auf die zu erwartende Rendite vielleicht etwas geringer, aber man reduziert dafür auch etwas das Risiko. Ist natürlich aber auch keine Garantie ... und man weiß es eh immer erst hinterher, was die bessere Entscheidung gewesen wäre. Wenn Du in die Aktienmärkte einstigen willst, wirst Du dieses Risiko auch nicht vermeiden können. Aber dafür behältst Du ja auch noch einen "sicheren" Teil als Reserve. Wenn man Dein gesamtes Vermögen anschaut, bist Du ja dann am Ende selbst bei voller Aktienquote noch deutlich unter 100%.  Du musst Dir halt die Frage beantworten, ob Du ggf. einen Einbruch am Aktienmarkt von z.B. 30% oder 40% .... war durchaus mal vorkommen kann ... ertragen uns aussitzen kannst. 

 

Was den Anteil von EM am Aktienanteil angeht, so habe ich mich persönlich für 10% entschieden, was ungefähr auch deren Anteil an den All-World Indices entspricht. Der BIP-Ansatz mit 30% oder inzwischen wahrscheinlich eher 40% ist mir persönlich viel zu hoch. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Als Beimischung zur Diversifikation ist ein gewisser EM Anteil vermutlich günstig, aber es gibt auch gute Argumente, diesen Anteil nicht zu hoch wählen. Wenn man darauf "spekulieren" will, dass ein bestimmter Teilmarkt oder eine bestimmte Branche sich demnächst außergewöhnlich gut entwickeln werden, so kann man das machen. Aber wenn man ein langfristiges Portfolio aufbauen will, sollte man sich von solchen "Wetten" lieber fern halten.  

 

Ich bezweifle auch, ob 5% Small Caps jetzt einen großen Unterschied machen. Mit einem FTSE All World hast Du ca. 3.600 Aktien, mit einem ACWI IMI sogar ca. 9.000 Aktien. Wenn man sich die beiden Indices aber mal anschaut, so macht das dann letztendlich auch keine so großen Unterschied mehr. Insofern kann man es beim Aktienanteil auch einfach halten, finden ich, wenn man sich keine individuelle Lösung zusammenbasteln möchte. Das setzt natürlich voraus, dass einem die Zusammensetzung dieser Indices zusagt, z.B. auch, was den hohen USA Anteil angeht. Wenn man will kann man da natürlich noch durch die Beimischung anderer ETFs steuernd eingreifen. Oder man bastelt sich eben aus 3 bis n verschiedenen ETFs ein individuelles Portfolio zusammen, das einem besser zusagt. 

 

https://extraetf.com/de/wissen/ftse-all-world-vs-msci-acwi-imi

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 5 Stunden von Lisa_nbg:

Hallo zusammen,

ich stehe vor meiner ersten größeren ETF-Investition und würde gerne eure Meinung zu meiner geplanten Aufteilung hören. Habe die letzten Monate viel gelesen (Kommer "Souverän investieren", Bogle "Common Sense on Mutual Funds", diverse Finanzfluss-Videos) und recherchiert, aber mir ist natürlich klar, dass niemand die Zukunft vorhersagen kann. Ich bin einfach neugierig auf eure Sichtweisen und Erfahrungen - vielleicht bestätigt ihr meine Überlegungen oder zeigt mir völlig andere Wege auf.

 

Meine Situation

  • 40 Jahre alt
  • Will einen 5-stelligen Betrag investieren (100.000€)
  • Habe 2 Immobilien (eine abbezahlt, andere bald), also keine akuten Geldsorgen (Pufferkonto vorhanden)
  • Kann das Geld mindestens 5-10 Jahre liegen lassen, wahrscheinlich länger
  • Normales Gehalt läuft weiter, brauche höchstwahrscheinlich nichts zu entnehmen

Die wichtigste Frage vorab ist, wieviel Risikotragfähigkeit du hast. Kannst du 100% Aktien vertragen?

 

 

Zitat

Was ich plane

Variante 1 (tendiere dazu):

  • 75% All World ETF
  • 20% Emerging Markets
  • 5% Small Caps

 

Variante 2:

  • 75% All World ETF
  • 15% Emerging Markets
  • 5% Bonds
  • 5% Small Caps

 

Kann man beides machen. Je nach Risikotragfähigkeit natürlich mit mehr Bonds. 

 

Zitat

Meine Überlegungen dahinter

All World (75%): Soll das Grundgerüst werden. Klar, ist mit dem USA-Anteil ziemlich teuer bewertet, aber die Innovation läuft da einfach am besten. KI-Revolution, Cloud-Computing, Biotech - das meiste kommt aus den USA. Und mit Trump werden wohl wieder Steuersenkungen kommen, das sollte die Unternehmen weiter pushen.

Emerging Markets (20%): Das ist vermutlich mein kontroversester Punkt. Aber die Bewertungen sind deutlich günstiger. JP Morgan erwartet, dass EM-Währungen den Dollar in der zweiten Jahreshälfte 2025 outperformen werden, und eine Studie von Dragon Capital zeigt, dass 90% der professionellen Investoren ihre EM-Allokation bis Ende 2025 übergewichten wollen. Lazard sieht in Q2 2025 eine "compelling case for strategic reallocation" zu Emerging Markets, vor allem wegen der Dollar-Schwäche. China macht Stimulus-Programme, Indien wächst stark, und demografisch leben 60% der Weltbevölkerung unter 35 in EM. Bei 10+ Jahren Horizont sollte das aufgehen, oder?

Small Caps (5%): Kleine US-Unternehmen haben unter Trump besonders profitiert - weniger Regulierung, Steuersenkungen treffen sie überproportional. Historisch laufen Small Caps langfristig besser, auch wenn sie gerade schwächeln. Das ist meine Einschätzung, aber vielleicht ist 5% zu wenig.

Bonds: Da bin ich echt unsicher. Klar, mit 40 sollte man "sicher" investieren. Aber bei aktuell 3-4% Rendite und meinem langen Zeithorizont verschenke ich da vielleicht Potenzial. Andererseits könnte ich bei einem Crash mit Bonds nachkaufen. Schwierige Entscheidung.

Macht alles Sinn. Bzgl. der Gewichtungen ist die Frage was du möchtest. Willst du verstärkt in günstigeren Segmenten investieren, dann wäre es ggf. zu überlegen den All-World zu reduzieren und die SC stärker zu gewichten. Ggf. noch ergänzen um MSCI World ex. USA, wenn du nicht so viele SC möchtest.

 

Zitat

Was mich beschäftigt

Trump-Effekt: Als Unternehmer hat er 2020 bei Marktcrash schnell reagiert (Zinssenkungen, Stimulus). April 2025 "Trump Slump" wurde zügig korrigiert. Goldman Sachs prognostiziert 11% EPS-Wachstum 2025.

Meine Einschätzung: Trump wird eher sterben als einen Crash in seiner Amtszeit zuzulassen. Als Unternehmer steht er 100% hinter der Wirtschaft, "America Great Again" funktioniert nur mit starken Märkten. Ein Crash würde alle seine Versprechen als heiße Luft dastehen lassen. Sollte der prognostizierte Crash 2026-2028 kommen, wird er bis 2029 alles in Bewegung setzen um gegenzusteuern - Fed-Druck, Stimulus, Steuersenkungen, was auch immer nötig ist. Das bedeutet: milderer Verlauf, Zeit zum Nachkaufen, schnellere Erholung. Zumindest ist das meine Wette auf seine Psychologie.

Crash-Risiko: Nasdaq-Analyse zeigt 10% historische Crash-Wahrscheinlichkeit pro Jahr. Morgan Stanley/JP Morgan sehen Verlangsamung, aber keine Rezession. Bei 10+ Jahren Horizont sollten Korrekturen verkraftbar sein.

100% Aktien: Invesco 2025 Outlook empfiehlt "overweight risky assets". BlackRock sieht bessere Alpha-Chancen als letztes Jahrzehnt. Opportunitätskosten bei Bonds beträgt ~4% p.a. über 30 Jahre.

Um diese kurzfristigen Detailfragen muss man sich mit einem prognosefreien, langfristigen Ansatz nicht beschäftigen. Das ist Noise.

 

 

Zitat

Meine Fragen an euch

  1. 20% EM zu viel oder zu wenig? Die Bewertungsunterschiede sind verlockend, aber China-Risiko ist real. Wie seht ihr das China-Exposure?
  2. 5% Small Caps sinnvoll oder verschwendet? Die sind gerade schwach, aber historisch laufen sie besser. Lohnt sich das bei so wenig Anteil überhaupt?
  3. Bonds komplett weglassen mit 40? Die meisten sagen ab 40 sollte man defensiver werden. Aber bei 10+ Jahren Horizont...
  4. Trump-Effekt überschätzt? Er wird alles für gute Märkte tun, aber was wenn die Politik nicht aufgeht oder er Fehler macht?
  5. Grundsätzlich: Ist die Aufteilung schlau oder sollte ich simpler fahren? Vielleicht einfach 70% World, 30% EM? Oder ganz klassisch mit Bonds?

 

Ich weiß, dass hier viele deutlich mehr Erfahrung haben als ich und dass niemand von uns die Zukunft vorhersagen kann. Aber genau deshalb interessieren mich eure verschiedenen Sichtweisen und Erfahrungen. Falls ihr meine Überlegungen für schlüssig haltet, bestärkt mich das. Falls ihr andere Wege seht oder Denkfehler entdeckt, bin ich genauso dankbar - dann kann ich meine Strategie anpassen.

Freue mich auf eure unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen!

1) Für mich persönlich absolut OK. Overall hast du allerdings ca. 27%, da der All World schon ca. 10% EM Anteil hat. Ich habe bei mit 25% EM im Portfolio.

2) Ich halte SC für absolut sinnvoll, da im langfristigen Vergleich sehr niedrig bewertet. Das macht auch Sinn um den Anteil der teuren US Large Caps zu senken. Ich habe 20% SC

3) Würde ich persönlich nicht komplett weglassen - eher etwas erhöhen. Hängt aber wesentlich von deiner Risikotragfähigkeit ab.

4) Das ist Noise. Langfristig vollkommen uninteressant.

5) Ich finde den Ansatz super. Verstrick dich da am besten nicht in Details, sondern fang lieber an. Auch ein 100% All-World Ansatz für den Aktienteil ist aus meiner Sicht kein Fehler. 

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Schwachzocker
vor einer Stunde von supertobs:

Vorschlag: 60 jetzt, 40 in genau 2 Monaten

anderer Vorschlag: 30 jetzt, weitere 30 in genau 2 Monaten und 40 exakt in 4 Monaten und drei Tagen:rolleyes:

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Richie_Rich
· bearbeitet von Richie_Rich
5 hours ago, Lisa_nbg said:

Falls ihr [...] Denkfehler entdeckt, bin ich genauso dankbar - dann kann ich meine Strategie anpassen.

Deine größte Aufgabe ist nicht, die Zukunft vorherzusagen, sondern deine kognitive Verzerrungen (Biase) zu erkennen und dich so zu verhalten, dass sie dir möglichst wenig schaden. Je eher du das lernst, desto erfolgreicher wirst du langfristig sein - egal, ob 5% mehr hier oder da investiert werden.

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satgar
vor 23 Minuten von DancingWombat:

Die wichtigste Frage vorab ist, wieviel Risikotragfähigkeit du hast. Kannst du 100% Aktien vertragen?

Und dabei eben das gesamte Vermögen betrachten! Allein wenn sie mit diesen 100.000€ hier voll auf Aktien geht, stehen zwei Häuser und weitere 100t€ auf TG beiseite. Das ist also alles eh viel viel viel weniger als „100% Aktien“.

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Turmalin

Eines möchte ich noch ergänzen : Mit der Empfehlung, alles Geld (das in Aktien investiert werden soll) in einen ETF wie den von dir genannten Vanguard FTSE (hier im Forum auch schon mal „heiliger Gral“ genannt) - oder einen ähnlichen von einem anderen Anbieter- zu investieren, kann man im Internet, den Printmedien und wohl auch der Anlageberatung kein Geld verdienen, dazu ist die Empfehlung zu „langweilig“ und zu lange gültig. Deshalb kannst du auch so viel darüber lesen, warum Marktkapitalisierung gerade nicht gut und irgendeine Über- oder Untergewichtung besser ist. Und mit Charts über gezielt gewählte Zeiträume lässt sich dann auch alles irgendwie belegen. Kein Wunder, wenn man als Neuling darauf hineinfällt. 
Geh besser davon aus, dass weder du noch jemand anderes schlauer ist als der Durchschnitt der Marktmeinung, die sich im Kurs widerspiegelt. Die Zukunft ist ungewiss und lässt sich nicht vorhersagen.

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FlintheartG.

im aktuellen Heft von Warentest Finanzen gibt es schöne Rechenbeispiele zum Thema, denke mal die paar Euro für das Heft lohnen sich als objektives Gegengewicht zum Forenschwarm.

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blueprint
vor 1 Stunde von Malvolio:

 

 

Was den Anteil von EM am Aktienanteil angeht, so habe ich mich persönlich für 10% entschieden, was ungefähr auch deren Anteil an den All-World Indices entspricht. Der BIP-Ansatz mit 30% oder inzwischen wahrscheinlich eher 40% ist mir persönlich viel zu hoch. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Als Beimischung zur Diversifikation ist ein gewisser EM Anteil vermutlich günstig, aber es gibt auch gute Argumente, diesen Anteil nicht zu hoch wählen. Wenn man darauf "spekulieren" will, dass ein bestimmter Teilmarkt oder eine bestimmte Branche sich demnächst außergewöhnlich gut entwickeln werden, so kann man das machen. Aber wenn man ein langfristiges Portfolio aufbauen will, sollte man sich von solchen "Wetten" lieber fern halten.  

 

 

Bezüglich EM steuere ich mal mein Emergingvorgehen bei - auf die Gefahr, dass es noch mehr Fragezeichen oder Ideen im Kopf stiftet - ich habe neben dem SPDR MSCI ACWI IMI seit vielen Jahren:

Emerging Markets Small Caps mit etwa 20% gewichtet.

Insgesamt also 30% EM, wenn man den EM Anteil des IMI dazu nimmt.

 

Bei denen habe ich nicht einfach nur EMs, sondern eben SCs, von denen ich mir mehr verspreche. Außerdem ist bei EM SC kein Klumpen zu erkennen. Die SCs sollten auch vom aktuellen Dollarverfall mehr profitieren. Niedrigere Zinsen sollten sich stärker auf sie auswirken.

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Jesse_L
vor 9 Stunden von Lisa_nbg:

Meine Situation

  • 40 Jahre alt
  • Will einen 5-stelligen Betrag investieren (100.000€)
  • Habe 2 Immobilien (eine abbezahlt, andere bald), also keine akuten Geldsorgen (Pufferkonto vorhanden)
  • Kann das Geld mindestens 5-10 Jahre liegen lassen, wahrscheinlich länger
  • Normales Gehalt läuft weiter, brauche höchstwahrscheinlich nichts zu entnehmen

Nicht das du danach gefragt hättest, aber hast du schon mal darüber nachgedacht, ob die 2 Immos nicht ein relatives Klumpenrisiko sind und eine Gesamtallokation mit nur  einer Immobilie und dem Rest (also 100k + VK-Erlös der anderen Immobilie) in einem breit gestreuten Finanzportfolio nicht die sinnvollere Variante wäre ? 

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Mkoll
vor 8 Stunden von Lisa_nbg:

 

Zur 1-ETF-Lösung bin ich etwas skeptisch: Ein All World lässt sich bei Marktbewegungen nicht steuern. Wenn die USA überteuert sind oder crashen, kann ich nicht gezielt dort nachkaufen oder umschichten. Bei getrennten ETFs schon.

Das ist für mich ein entscheidender Vorteil: Wenn EM stark underperformen (wie die letzten 10 Jahre), kann ich dort übergewichten. Wenn sie dann wieder aufholen, rebalanciere ich zurück. Diese Flexibilität gibt mir ein All World nicht.

 

 

Wann waren die USA überteuert oder sind alleine gecrasht?  Es zieht immer alle runter.  Bist du der Meinung, du kannst die Kriese dann besser steuern als der Markt selbst? (schaffen nur gaaaaanz wenige)

 

Du kannst außerdem immer aktiv eingreifen und dann z.B. einen SP500, Amumbu oder Nasdaq ETF immer noch beimischen.  Ich hab auch seit Jahren nen Nasdaq ETF nebenbei laufen weil ich an Tech glaube. Aber abgerechnet wird in 30 Jahren.

 

 

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Peter23
vor 7 Stunden von GuyInborito:

Können ja, wenn man unbedingt underperformen will geht das natürlich schon. 

Wie kommst Du zu dieser These?

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Fondsanleger1966

Hallo, herzlich willkommen im Forum!

 

vor 12 Stunden von Lisa_nbg:

mir ist natürlich klar, dass niemand die Zukunft vorhersagen kann. Ich bin einfach neugierig auf eure Sichtweisen und Erfahrungen - vielleicht bestätigt ihr meine Überlegungen oder zeigt mir völlig andere Wege auf.

Du hast Dich schon ziemlich intensiv mit Anlagethemen beschäftigt, allerdings - wie die meisten in Deiner Situation - das Aller-, Allerwichtigste außenvorgelassen: den Umgang mit dem Anlagerisiko und ganz konkret mit Verlusten. Dazu habe ich vor kurzem einer anderen neuen Anlegerin hier im Forum etwas geschrieben, was auch Dich betreffen könnte:

5-10 Jahre ist sehr kurz für eine Aktienanlage. 15 oder 20 Jahre wären besser, 25 oder 30 Jahre deutlich besser.

 

Bei Dir ist ein zusätzliches Thema Dein Arbeitseinkommen, sprich Dein Humankapital. Eine Ausprägung des Risikos von Aktien besteht darin, dass in schweren Aktienmarktkrisen auch massenhaft Arbeitsplätze verlorengehen können, während die Aktienkurse bei -50%, -70% oder -90% stehen. Daher sollte man *vor* einem Aktieninvestment geschaut haben, wie hoch das eigene Arbeitsplatzrisiko in einer schweren Wirtschaftskrise wäre, um unangenehme Korrelationen auszuschließen.

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oktavian

Beim EM-Thema liegt wieder ein Anfängerfehler bei Einschätzung der Gewichtung vor. Denn Firmen aus entwickelten Märkten haben EM mit drin. Denkt mal an Volkswagen. 

Ansonsten sind 100% plakativ, denn es gibt hier a) Humankapital (Gehalt) und b) Immobilien. Daher liegt auch hier ein grober Rechenfehler vor.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 26 Minuten von oktavian:

Ansonsten sind 100% plakativ, denn es gibt hier a) Humankapital (Gehalt) und b) Immobilien. Daher liegt auch hier ein grober Rechenfehler vor.

Daher wäre eine ehrliche Aufstellung sinnvoll, weil die 2 Immobilien können alles sein, von Garagen, 1-Zimmer-Studentenbude, ETW, kleines Häuschen (selbstbewohnt?) bis zum Miethaus mit 10 Parteien.

 

Also @Lisa_nbg wie wäre es?

Mach mal eine Vermögensaufstellung:

Liquides Vermögen in € + grober Schätzwert deiner 2 Immobilien - Schulden (Immobilienkredit).

Sinnvoll wäre auch, was von deinem Monatslohn nach Ausgaben übrig bleibt, die Höhe deiner Rentenansprüche und ob du irgendwann was erben wirst oder ob du was vererben willst.

 

Dann schauen wir mal, was 100k € in Aktien wirklich sind. Meine Vermutung: Peanuts.

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Lauchsuppe
vor 19 Stunden von Lisa_nbg:

Bisher auf einem Tagesgeldkonto, da warne die Zinsen tatsächlich recht gut bis vor 5-6 Monaten, dann gings bergab von über 3 auf 1,X %. was mich jetzt dazu veranlasst hat mich anderweitig umzusehen. Die anderen 100.000 Sind anch wie vor auf dem Tagesgeld, da muss ich aber auch kurzfristig rankommen, demnach denke ich das höchstens teilweises Festgeld attraktiv wäre. oder einfach so lassen.

Am besten mal über Geldmarktfonds informieren: https://gerd-kommer.de/geldmarktfonds/

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Diamantenhände
vor 2 Stunden von oktavian:

Denn Firmen aus entwickelten Märkten haben EM mit drin. Denkt mal an Volkswagen.

Super Beispiel :boxed:

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Moneycruncher
vor 23 Stunden von Schwachzocker:

anderer Vorschlag: 30 jetzt, weitere 30 in genau 2 Monaten und 40 exakt in 4 Monaten und drei Tagen:rolleyes:

noch schlauer: 10% immer trocken halten, damit man feuern kann, wenn ein Crash kommt.:thumbsup:

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von Moneycruncher:

noch schlauer: 10% immer trocken halten, damit man feuern kann, wenn ein Crash kommt.:thumbsup:

Ja, das ist schlau. Der Zenit der Schlauheit wäre: Alles trocken halten, damit man feuern kann, wenn....

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blueprint
· bearbeitet von blueprint
vor 8 Stunden von oktavian:

Beim EM-Thema liegt wieder ein Anfängerfehler bei Einschätzung der Gewichtung vor. Denn Firmen aus entwickelten Märkten haben EM mit drin. Denkt mal an Volkswagen. 

Ansonsten sind 100% plakativ, denn es gibt hier a) Humankapital (Gehalt) und b) Immobilien. Daher liegt auch hier ein grober Rechenfehler vor.

Den gleichen Denkfehler haben fast alle auch, wenn sie ein deutliches Übergewicht ihrer Anlagen in den USA sehen, aber ihr komplettes Arbeitseinkommen von Deutschland abhängt...

Das US-lastige Wertpapierdepot kann das enorme 'Klumpenrisiko' des Deutschland-abhängigen Arbeitseinkommens bei den wenigsten ausgleichen.

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mem
35 minutes ago, blueprint said:

Den gleichen Denkfehler haben fast alle auch, wenn sie ein deutliches Übergewicht ihrer Anlagen in den USA sehen, aber ihr komplettes Arbeitseinkommen von Deutschland abhängt...

Das US-lastige Wertpapierdepot kann das enorme 'Klumpenrisiko' des Deutschland-abhängigen Arbeitseinkommens bei den wenigsten ausgleichen.

Wann wären diese beiden Klumpenrisiken ausgeglichen?

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Bt_1234
· bearbeitet von Bt_1234
vor einer Stunde von Moneycruncher:

noch schlauer: 10% immer trocken halten, damit man feuern kann, wenn ein Crash kommt.:thumbsup:

Abgesehen davon, dass 10% sehr wenig wär… In der Zeit, in der du auf den Crash wartest, macht dein Cash was? Es lässt die Aktienmarktrendite liegen.

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