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BU bei der Generali... lohnt das noch?

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So liebe Gemeinde, ich braeuchte mal bissi Input hier. Vielen Dank schonmal :)

 

Ich habe vor gut 20 Jahren eine BU bei der AAchener und Münchner, jetzt Generali abgeschlossen. Ich habe mich damit ehrlicherweise auch nicht weiter auseinander gesetzt, ich war 19/20, hatte damit nichts am Hut und Mammi meinte, man bracuht sowas. Das die DVAG da natürlich die letzte Adresse ist, die man fragen sollte, .... Was solls, es ist wie's ist. 

 

Nun habe ich mir das nochmal im Detail angeschaut (auch zu spaet, sorry), und ich zahle derzeit 110€/m (ohne Kapitalaufbau) fuer 2250€/m. ABER bis 2043, wobei mein Regelrenteneintrittsalter 2050 ist, oder 2048 bei langjährig Versicherten. Auf Deutsch: Ich bin nur bis 60Jahre versichert. 
Das ist mir erst unlängst so richtig klar geworden. 

 

Rahmen:
- Generell würde ich eine BU auch weiterhin haben wollen. Ich bin zwar noch nicht ganz finanziell Unabhängig, aber auf nem guten Weg.

- Ich denke, eine Absicherung bis 60 würde auch prinzipiell reichen. Das ist natürlich noch bissi Risiko drinnen, aber würde ich morgen BU werden, sollten von 2250€ mit rund 25% versteuert werden -> 6750€/a, da kann ich auch Pauschal noch 6000+ aus dem Depot ziehen (pro Jahr) bevor Steuern fällig werden. Es fallen noch KV/PV an, in dem Fall (wohl) auf alles, also rund 500€/m -> 2300€ netto pro Monat. Nicht mega, aber für eine Saure-Gurken-Zeit als Risikoabsicherung ok.

- Da ich den privaten Teil der Altersvorsorge ber klassische ETF-Sparpläne (und bissi Beiwerk) stemmen will, brauche ich da gewissermaßen eine Absicherung im Worst-Case-Szenario damit meine Altersvorsorge nicht wegschmilzt, sollte ich doch BU werden. 

- Anfang 40 und hinreichend fit (meiner Meinung nach). Checkups beim Doc sehen ok aus, vor 4 Jahren war ich mal im KH und habe Herz/Arterien/... prüfen lassen (inkl. Ultraschallvermessung und CT), alles tutti. Seitdem habe ich auch ein "technisches Datenblatt von meiner Pumpe :)

- ABER ich lebe zur Zeit im Ausland und habe hier auch keinen Hausarzt. Wenn was ist, dann gehe ich halt zu dem Doc, der ansteht.

- Ich arbeite nach wie vor in dem Beruf, der mit 20 Versichert wurde. 

 

Wenn ich den 0815-Rechner von Check24 nutze, dann kann ich die gleichen Dinge fuer 85€/m versichern lassen. Oder ich bekomme 3 zusätzliche Jahre ( bis 63) für die 110€/m.

Mit nem ordinären Sparrechner wären das 7500€ (25€/m) bis zur Rente gespart. Oder knapp 17.000€ wenn man 6% am Kapitalmarkt annimmt. (ohne Dynamik)

 

Ist das zu einfach gedacht und die alte Generali-Police hat irgendwelche "Vorteile" (Gesundheitsprüfung, etc.) weil ich die schon solange habe? Oder kann ich auch "einfach" zu einem Makler gehen, eine "annonyme" Anfrage stellen und schauen, ob mich jemand anders zu den Konditionen nimmt?

 

Vielen Dank :)

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 11 Minuten von PEOPLES:

sollten von 2250€ mit rund 25% versteuert werden

Wie kommst du auf 25% Besteuerung der BU Rente? Geschätzt…geraten?

vor 11 Minuten von PEOPLES:

Es fallen noch KV/PV an, in dem Fall (wohl) auf alles, also rund 500€/m

Wie kommst du auf diese Info? Ich verlinke hierzu von mir mal was 

 

vor 11 Minuten von PEOPLES:

Ist das zu einfach gedacht und die alte Generali-Police hat irgendwelche "Vorteile" (Gesundheitsprüfung, etc.) weil ich die schon solange habe?

Würdest du denn problemlos eine neue bekommen? Es ist schon so, das nach 5 und 10 Jahren Versicherungszeit, insbesondere den 10 Jahren, dem Versicherer die Handlungsoptionen bei arglistiger Täuschung bei den vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzungen genommen werden. Das ist schon ein scharfes Schwert und es ist gut, wenn diese Zeit für den Kunden rum ist.

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PEOPLES

Bei einer privaten BU wird doch nur ein Anteil der Rente versteuert, je nachdem wie hoch die Restbezugszeit ausfallen kann. Bei einer möglichen Rentendauer von 25 Jahren wren das rund 25%. Bei 20Jahren entsprechend weniger (19% oder so). https://www.gn-finanzpartner.de/blog/wie-wird-die-bu-rente-besteuert

 

KV/PV sind 14,6% + 1,6% Zusatzbeitrag, weitere 3,4% fr die Pflege = rund 20%. Hier bin ich nicht so firm, aber ich vermute, da ich in dem Fall nichts SV-pflichtig angestellt bin gilt das auf die gesamten Einkünfte = 2250€ aus der BU und weitere 500-600€ aus meinem Depot  die KV bezahle. Alles grob überschlägig, da Steuern und KV ja nur auf die Kapitalgewinne anfallen, nicht auf die eingezahlten Anteile. Da kann man sicherlich mit einer Entnahmestrategie noch bissi optimieren. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 9 Minuten von PEOPLES:

Bei einer privaten BU wird doch nur ein Anteil der Rente versteuert, je nachdem wie hoch die Restbezugszeit ausfallen kann. Bei einer möglichen Rentendauer von 25 Jahren wren das rund 25%. Bei 20Jahren entsprechend weniger (19% oder so). https://www.gn-finanzpartner.de/blog/wie-wird-die-bu-rente-besteuert

 

KV/PV sind 14,6% + 1,6% Zusatzbeitrag, weitere 3,4% fr die Pflege = rund 20%. Hier bin ich nicht so firm, aber ich vermute, da ich in dem Fall nichts SV-pflichtig angestellt bin gilt das auf die gesamten Einkünfte = 2250€ aus der BU und weitere 500-600€ aus meinem Depot  die KV bezahle. Alles grob überschlägig, da Steuern und KV ja nur auf die Kapitalgewinne anfallen, nicht auf die eingezahlten Anteile. Da kann man sicherlich mit einer Entnahmestrategie noch bissi optimieren. 

Das ist der zu besteuernde Anteil! Nicht der Steuersatz. Von deiner Rente ist also so viel der Steuer unterworfen und wird mit deinem persönlichen Steuersatz unterworfen. Grundfreibetrag beachten! Der Steuerabzug wird super klein ein.

 

Bei KV und PV hängt es davon ab, ob man parallel noch eine staatliche EM Rente bekommt (siehe meine Verlinkung). 

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PEOPLES

Wenn das nicht ersichtlich war, sorry. Ja klar, VON den 2250€ werden dann 25% versteuert, also 562,50€/m. Das ist dann insofern kommod, als dass ich da aus dem Depot aufstocken kann und trotzt einem auskommenden monatlichen Nettobetrag noch unter der Steuergrenze bleibe. Rechnerisch :)
Die KV bezieht sich aber auf die kompletten Einkünfte (nehme ich an)?

 

vor 28 Minuten von satgar:

Würdest du denn problemlos eine neue bekommen? Es ist schon so, das nach 5 und 10 Jahren Versicherungszeit, insbesondere den 10 Jahren, dem Versicherer die Handlungsoptionen bei arglistiger Täuschung bei den vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzungen genommen werden. 

1. Keine Ahnung, müsste ich ja prüfen lassen
2. Das mit den 10 Jahren wusste ich nicht, danke für die Info. Das ist eben die Frage, ob man sowas für 25€/m aufgibt, bzw. wahrscheinlich weniger, wenn "riskante" Hobbies (Tauchen,...) da die Beiträge bissi nach oben bringen.

 

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satgar
vor 1 Minute von PEOPLES:

Die KV bezieht sich aber auf die kompletten Einkünfte (nehme ich an)?

Es kommt auf EM Rente ja oder nein an.

vor 1 Minute von PEOPLES:

Das ist eben die Frage, ob man sowas für 25€/m aufgibt, bzw. wahrscheinlich weniger, wenn "riskante" Hobbies (Tauchen,...) da die Beiträge bissi nach oben bringen.

Meine Vermutung: lass es bleiben .

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PEOPLES
vor 33 Minuten von satgar:

Es kommt auf EM Rente ja oder nein an.

Für den Fall, dass ich (mit Beispielsweise 45 Jahren) eine Erwerbsminderungsrente aus der GRV bekomme, dann zählt das "einfach" zum Einkommen dazu?

 

Der grosse Vorteil ensteht doch nur, wenn ich in die KVdR komme. Würde das (theoretisch) auch schon mit 45 gehen wenn ich die Vorraussetzungen (90%-Regel und kein anderer Job) erflle. Selbst wenn ich beispielsweise nur 3 Jahre BU bin? Wäre ja klasse, zumindest für die richtig harten Fälle. 

 

"Worst Case" wäre bei mir: BU-Rente + Kapitalerträge = Volle KV/PV drauf
Bissi besser: BU-Rente + EM-Rente (+Kapitalerträge) = Volle KV/PV drauf


Am Besten : BU-Rente + EM-Rente (+Kapitalerträge) = Aber durch Vorbedingungen in der KVdR ? Wenn ich beispielsweise 30 Rentenpunkte habe und mir eine teilweise Erwerbsminderung zugesprochen wird, dann wäre die EM-Rente: 0,5*30*40,xx€ = 740€/Monat -> und nur auf diese 740€ fallen dann die KV/PV Beiträge an?

 

Vielen Dank für die ganzen Infos :)

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Stunden von PEOPLES:

Bissi besser: BU-Rente + EM-Rente (+Kapitalerträge) = Volle KV/PV drauf

Nein. Bitte zum Thema EM Rente und Freiwillige und Pflichtmitgliedschaft GKV googeln. Hast du meinen Link und das Foto von Finanztest dort überhaupt angesehen? https://www.ihre-vorsorge.de/expertenforum/krankenversichert-bei-erwerbsminderungsrente-
 

Normale Arbeitnehmer haben mit dem kvdr Konstrukt überhaupt kein Problem. Bei selbständigen sieht das wieder anders aus (wobei Pflichtmitglied Selbständige auch eher kein Problem haben, außer sie waren halt in der PKV; und freiwillig einzahlende Selbständige ja ohnehin keinen EM Anspruch mit freiwilligen Beiträgen erwerben). Der Regelfall für viele Arbeitnehmer, die gesundheitlich ausscheiden und auch eine EM Rente zugesprochen bekommen (neben Ihrer privaten BU)…

 

- zahlen keine oder so gut wie keine Steuern, weil sie unter dem Grundfreibetrag bleiben. Oder wenn sie diesen übersteigen, nicht sehr viel

- sie nur KV/PV auf die EM Rente zahlen. Und nicht auf die private BU oder Kapitalerträge

- Leute in der PKV, verbleiben in der PKV

 

Blöder sieht es aus, wenn man eine BU aus einer Rürup-Kombination erhält oder aus einer betrieblichen BU. Dann sieht das ganze wieder jeweils anders aus. Oder wenn man eben gar keine EM Rente der GRV erhält, sondern nur seine BU. Jeder Fall ist am Ende anders.

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PEOPLES

Habe ich, war doch das dritte Beispiel, dass ich gegeben hatte. Mir war nur nicht klar, dass man mit der EM-Rente auch schon (mit jungen Jahren) in die KVdR (und den finanziellen Vorteilen) gehen kann.

Insofern wäre es ja dann noch "entspannter", weil die Belastung durch die KV deutlich geringer wird. 

 

Wenn man "nur" BU wird, aber nicht so "fertig" ist, dass man etwas anderes Arbeiten kann, dann sollte man ja auch SV-pflichtig sein, dann würde sich die Frage nach KV nicht mehr stellen. Blöd ist, wenn man garnichts findet, aber selbst das würde bei voller BU-Rente in meinem Fall funktionieren.

 

Vielen Dank fr die Infos, fühle mich damit nicht über/unterversichert. Rürup, betriebliche BU, etc. habe ich alles nicht. Nur eine reine/selbständige BU. Bleibt eben nur die Lücke 60-67, wobei ich das auch "wuppen" können sollte. Vorallem wenn die Lage durch die EM-Rente nochmal entspannter werden sollte. 
Wenn alles nach Plan läuft, dann will ich mit 60 eh nicht mehr SV-pflichtig arbeiten :)

 

Zur Thema Versicherungswechsel prüfen: Also eher bleiben lassen und eben die Versicherung weiter bedienen, vor allem wegen der >10 Jahre und damit Verjährung, falls in den Angaben irgendwas falsch war. 

Irgendetwas anderes, dass ich in dem Zusammenhang prüfen/schauen sollte?

 

Danke

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 14 Minuten von PEOPLES:

Habe ich, war doch das dritte Beispiel, dass ich gegeben hatte. Mir war nur nicht klar, dass man mit der EM-Rente auch schon (mit jungen Jahren) in die KVdR (und den finanziellen Vorteilen) gehen kann.

Insofern wäre es ja dann noch "entspannter", weil die Belastung durch die KV deutlich geringer wird. 

 

Wenn man "nur" BU wird, aber nicht so "fertig" ist, dass man etwas anderes Arbeiten kann, dann sollte man ja auch SV-pflichtig sein, dann würde sich die Frage nach KV nicht mehr stellen. Blöd ist, wenn man garnichts findet, aber selbst das würde bei voller BU-Rente in meinem Fall funktionieren.

 

Vielen Dank fr die Infos, fühle mich damit nicht über/unterversichert. Rürup, betriebliche BU, etc. habe ich alles nicht. Nur eine reine/selbständige BU. Bleibt eben nur die Lücke 60-67, wobei ich das auch "wuppen" können sollte. Vorallem wenn die Lage durch die EM-Rente nochmal entspannter werden sollte. 
Wenn alles nach Plan läuft, dann will ich mit 60 eh nicht mehr SV-pflichtig arbeiten :)

 

Zur Thema Versicherungswechsel prüfen: Also eher bleiben lassen und eben die Versicherung weiter bedienen, vor allem wegen der >10 Jahre und damit Verjährung, falls in den Angaben irgendwas falsch war. 

Irgendetwas anderes, dass ich in dem Zusammenhang prüfen/schauen sollte?

 

Danke

Nee, genau das. Sofern du noch Nachversicherungsmöglichkeiten oder eine Dynamik hast, nutze diese auch. Die Inflation ist insbesondere in den letzten Jahren stark gestiegen. Was vor 5 oder gar 10 Jahren 2000€ mtl. waren, sind es jetzt (in Kaufkraft) nicht mehr. Wissen wir alle, wenn wir einkaufen oder auch mal essen gehen. 

 

Nach Lehrbuch sagt man, man möge 80% seines Nettos versichern. Dann ist das quasi Vollkasko. Es ist auch oft die Grenze, was Versicherer erlauben. Denn diese gehen von einem Bezug von einer EM Rente zusätzlich aus zzgl. möglicher Steuer- und KV Abzüge und schwups, kommt man auf sein vorheriges Netto Arbeitsentgelt ca.
 

Behalte daher die Summe immer im Blick in Hinblick auch zu deinen Ausgaben. Schön sieht man das, wenn man ein Haushaltsbuch führt. Wer über 20 Jahre immer die gleiche Summe versichert, macht was falsch, das könnte nicht richtig sein. Da also einfach aufpassen. 2250€ im Jahr 2005 sind heute nur noch 1500€ in Kaufkraft wert. Damit man da mal ne Vorstellung hat. Inflation ist mit der größte Feind von allem was mit Geld zutun hat.

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stagflation

Ja, so steht es im Lehrbuch des Versicherungsverkäufers. Versicherungssumme immer schön erhöhen. Dann fließen regelmäßig Abschlussprovisionen! :thumbsup:

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Minuten von stagflation:

Ja, so steht es im Lehrbuch des Versicherungsverkäufers. Versicherungssumme immer schön erhöhen. Dann fließen regelmäßig Abschlussprovisionen! :thumbsup:

Stimmt. Ist das Argument der Geldentwertung trotzdem falsch? Bitte um Aufklärung. Wer vor 20 Jahren 2000€ versicherte und damals bekommen hätte, und diese heute bekommen würden, haben diese die gleiche Kaufkraft? Zzgl. gleichzeitiger Gehaltsentwicklung.


Es muss, auch wenn dich das ärgert, auch Lehrbücher für die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen geben. Ärgerlich sowas, das Ausbildungsberufe auch Lehrbücher haben. Sowas aber auch ^^

 

Bei der Geldanlage versteh ich das Problem von Provision total. Sie hat direkten Einfluss auf das Endergebnis der Geldanlage, und damit der Leistung. Bei der Risikoversicherung BU, Haftpflicht oder Hausrat, kann ich dieses verteufeln von Provision jedoch nicht nachvollziehen. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Gegenfrage: braucht jemand, der mit 30 langjährig berufsunfähig wird, später, wenn er 50 ist, weniger Geld, als wenn er erst mit 40 berufsunfähig würde?

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 8 Minuten von stagflation:

Gegenfrage: braucht jemand, der mit 30 berufsunfähig wird, später, wenn er 50 ist, weniger Geld, als wenn er erst mit 40 berufsunfähig wird?

Er wird tendenziell mit 30 weniger brauchen als mit 40 als mit 50.. zumindest wenn sich sein Lebensstandard durch mehr Gehalt erhöht hat und die Kaufkraftverluste dieses wieder verringern.

 

Gleichzeitig muss eine bezogene BU Rente mit 30 aber auch fortlaufend steigen (BU Steigerung im Leistungsbezug), weil sie sonst beim Bezieher laufend entwertet würde.

 

Die Summen müssen brutto auch tendenziell steigen, da die Abzüge (zumindest hinsichtlich der KV und PV Sätze; oder der zu zahlenden PKV in EUR), anwachsen. Aber das lässt sich unter Inflation schon subsumieren, dass ist es dort ja letztlich auch.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Einverstanden, Beitragsdynamik und Leistungsdynamik wäre eine Möglichkeit. Die andere Möglichkeit wäre, sich beim Abschluss zu überlegen, wie viel BU-Rente man Mitte 50 haben möchte (falls man berufsunfähig wird), diesen Betrag abzuschließen und auf Beitragsdynamik zu verzichten. Suboptimal ist die Variante, zuerst eine niedrige BU-Rente abzuschließen mit Beitragsdynamik, aber ohne Leistungsdynamik.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Stunden von stagflation:

Einverstanden, Leistungsdynamik wäre eine Möglichkeit. Die andere Möglichkeit wäre, sich beim Abschluss zu überlegen, wie viel BU-Rente man Mitte 50 haben möchte (falls man berufsunfähig wird) - und diesen Betrag abzuschließen. Suboptimal ist die Variante, zuerst eine niedrige BU-Rente abzuschließen mit Beitragsdynamik, aber ohne Leistungsdynamik.

Ich hab’s aber trotzdem so gemacht. Aber auch ganz bewusst. Weil die Beitragsdynamik genauso wie die Nachversicherungsmöglichkeiten als reine Optionen nicht mehr Geld kosten. Also grundsätzlichen Mehrbetrag. Das ist bei der Leistungsdynamik anders. Die kostet für gesicherte 1… 2.. oder 3% Anpassung einer laufenden BU Rente je Jahr, richtig krassen Aufpreis. Das war es mir nicht wert, und ist es den meisten Leuten nicht. Denn es gibt ja noch eine Anpassung der BU Renten aufgrund nicht garantierter Überschüsse der Versicherer. Hier vertraue ich einfach darauf, dass die Versicherer auf irgendeine Art und Weise auch immer, für die BU Verträge schon Überschüsse erwirtschaften werden. Immerhin gehört die Anlage von Geld zu deren Hauptaufgaben. Du bringst ja immer mal wieder die Asset Allocation der Allianz Leben ins Spiel. Wenn also so ein Unternehmen für die BU Kunden dauerhaft über 10..20 oder gar 30 Jahre keine Überschüsse generiert, ist das Geschäftsmodell dieses L-Versicherers eigentlich tot. 
 

Ja, ich setze hier also auf Prinzip Hoffnung, weil mir die garantierte Leistungsdynamik schlicht zu teuer ist.

 

Bei meiner Alte Leipziger betrug der Überschusszins im BU Leistungsbezug zwischen 2020 und 2025 zwischen 1,33% und 2,08%. Bei der hier besprochenen Generali 0,4 bis 1,5%.

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stagflation

Okay, so würde es auch gehen. Ich finde es nicht schlecht, so an das Thema heranzugehen. BU-Versicherungen kosten sehr viel Geld. Wenn man eine haben möchte, ist es sinnvoll, sich genau zu überlegen, was man braucht und wo man evtl. Abstriche machen kann.

 

Ich habe mich nicht näher mit der Kalkulation von BU-Versicherungen beschäftigt. Wenn ich mir allerdings anschaue, dass die Anzahl der Leistungsfälle mit dem Alter steigt, wird es - ähnlich wie in der PKV - einen Sparanteil geben. Das würde aber auch bedeuten, dass Erhöhungen der BU-Rente durch Dynamik mit fortschreitendem Alter immer teurer werden. Gegenüber einem Abschluss in der gewünschten Höhe von Anfang an fehlen Beiträge und Zinsen.

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PEOPLES

Danke für die Diskussion!

 

Die Höhe ist für mich ok, ich habe 5% Dynamik drinnen und die läuft eigentlich auch so weiter durch.

 

Die Frage eher nach der Generali, die ja durch die DVAG vertrieben wird und deren Ruf eher solala ist (vorsichtig ausgedrückt). Oder ob es an den Umständen gemessen (bisherige Laufzeit der Police) dann doch Sinn macht, diese zu behalten.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 11 Stunden von stagflation:

Okay, so würde es auch gehen. Ich finde es nicht schlecht, so an das Thema heranzugehen. BU-Versicherungen kosten sehr viel Geld. Wenn man eine haben möchte, ist es sinnvoll, sich genau zu überlegen, was man braucht und wo man evtl. Abstriche machen kann.

 

Ich habe mich nicht näher mit der Kalkulation von BU-Versicherungen beschäftigt. Wenn ich mir allerdings anschaue, dass die Anzahl der Leistungsfälle mit dem Alter steigt, wird es - ähnlich wie in der PKV - einen Sparanteil geben. Das würde aber auch bedeuten, dass Erhöhungen der BU-Rente durch Dynamik mit fortschreitendem Alter immer teurer werden. Gegenüber einem Abschluss in der gewünschten Höhe von Anfang an fehlen Beiträge und Zinsen.

Ja, sie sind verdammt teuer. Ein 25 jähriger bürokaufmann, der vielleicht 2000€ netto hat, muss für 1500€ bu Rente schon rund 60€ mtl. auf den Tisch legen. Ohne Leistungsdynamik. Und das ist noch ne eher bessere berufsgruppe.

 

Und ja, da stecken sparanteile drin, und das gar nicht mal so wenig. Deswegen ja, wenn die Dynamik mit 25 Jahren 50€ BU Rente ergänzt ist das deutlich billiger, als wenn diese 50€ mit dem 50 Lebensjahr drauf kommen.

 

Deine Idee, sofort so viel zu versichern, wie vielleicht mit 40 oder 50 nötig wären, klappt nur nicht. Zum einen kannst du dem Kunden (obigen Burokaufmann z.B.) nicht vermitteln, dass er mal 3000€ versichert, als nur die Hälfte. Also auch 120€ mtl. Ausgeben soll. Er wird die Frage stellen, warum er so viel versichern solle, was er jetzt noch nicht brauche, sondern erst in 25 Jahren. 
 

Ausserdem lassen es die Versicherer nicht zu. Denn diese haben Angst, dass wenn man sich so hoch versichert, ein Anreiz zu Berufsunfähigkeit besteht, wenn man mit 25…26 oder 30 vielleicht mehr aus der BU bekommt, als man selbst netto verdiente. Es könnte Fehlanreize setzen. Daher darf man in der Regel nicht mal 100% seines aktuellen Netto versichern, sondern nur 80%….andere Regeln sagen auch 60% vom Brutto. Das macht jedes VU anders.

 

Es ist daher schon richtig, zu jedem Lebensalter, jeder Lebenssituation und Gehaltssituation das zu versichern, was nötig ist. Also mit 20 weniger als mit 50. Das ist schon sinnvoll so. Wie jeder mit der Inflation bei einem längeren Rentenbezug umgeht (nicht garantierte Überschüsse VS. garantierte Rentensteigerung gegen Mehrbeitrag), das muss dann jeder selber entscheiden.

vor 9 Stunden von PEOPLES:

Die Frage eher nach der Generali, die ja durch die DVAG vertrieben wird und deren Ruf eher solala ist (vorsichtig ausgedrückt). Oder ob es an den Umständen gemessen (bisherige Laufzeit der Police) dann doch Sinn macht, diese zu behalten.

Letztlich ist DVAG für dich erstmal egal. Ich hatte früher auch mal eine Aachen Münchener BU, weil diese auch bei Finanztest als sehr gutes Produkt abgeschnitten hatte. relevant ist für dich, ob das Produkt gut ist und zu deiner Lebenssituation passt. Egal ob das jetzt ein Direktversicherer ist, der es nur online macht, oder ein Maklerversicherer oder ein Strukturvertrieb-Versicherer wie die AM (heute Generali). Hier findest du Tests zu alten Tarifgenerationen der AM (siehe die Monats und Jahresangabe der Bedingungen in der Klammer) https://www.testberichte.de/f/0/1098/9637/1.html

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MatthiasHelberg
Am 23.8.2025 um 14:19 von PEOPLES:

ABER ich lebe zur Zeit im Ausland

Moin,

 

das kann für viele Versicherer bereits ein K.O.-Kriterium sein, was einen Neuabschluss angeht.

Andererseits würde es Sinn machen, in die Bedingungen des bestehenden Vertrags zu schauen, wie dort geregelt ist, was für einen Leistungsfall im Ausland gilt... 

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PEOPLES

Ist nen Thema, stimmt. Ob ich nen neuen Vertrag bekommen würde, und zu welchen Konditionen, müsste ich prüfen (lassen). Deswegen die Frage ja hier. Aber so wie es aussieht (und was ich sonst so von manchen anderen Erfahrungsberichten gelesen habe), bin ich mit meiner BU nicht völlig daneben. 
Ich habe/hatte 1-3 Hobbies, die als "Risikoreich" gelten und es könnte natürlich auch sein, dass die eine oder andere Gesundheitsfrage den Beitrag nach oben schiebt.

 

Alle meine Versicherungen springen im Leistungsfall ein, obwohl ich im Ausland lebe. Das habe ich schon vor Abreise geklärt. Also auch die BU, die ich habe. 

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MatthiasHelberg
vor 13 Minuten von PEOPLES:

Alle meine Versicherungen springen im Leistungsfall ein, obwohl ich im Ausland lebe.

Ja, das ist bei BU Standard.

Die Frage ist nur, muss die Prüfung in D durchgeführt werden, kann es auch im aktuellen Land geschehen, werden Kosten für evtl. Rückreise und Untersuchungen in D übernommen etc.

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PEOPLES

Funktioniert das denn so, dass ich dann in D zu einem "Amtsarzt" muss? Was soll der denn schauen?

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MatthiasHelberg

Amtsarzt? Nein. Aber die Versicherer können auf eine Untersuchung bei einem Arzt ihrer Wahl in D bestehen. Wird auch damit zusammenhängen, um welche Diagnosen es dann geht, wo man lebt, wie die Aktenlage aussieht.

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