TriKe 26. August Hallo zusammen, ich, M37, habe Angebote zur HDI Ego Top vorliegen. 2500 Euro / 3000 Euro (ca. 46% vom Brutto) jeweils mit nicht garantierter Überschussdynamik. War die letzten Jahre ca. 2%. Ergänzend habe ich mir den Baustein der garantierten Rentenerhöhung anbieten lassen (2% für ca. 12-15 Euro Aufpreis pro Monat). Lohnt das? Oder 1% oder gar nicht? Mit der monatlichen Rente von 3kEuro wäre ich bzgl. der Höhe am Limit, was ohne zusätzliche medizinische Untersuchung möglich wäre. Danke und viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MatthiasHelberg 26. August Moin, eine Frage, die die Vermittlerschaft spaltet :-) Wir empfehlen - wenn es um eventuell 30 Jahre Berufsunfähigkeit (M37) geht - immer die garantierten Rentensteigerung: 1. Weil die Überschüsse oft als erstes bei der Rente gekürzt werden (weil es dort kaum jemand mitbekommt); 2. Weil die meisten Berufsunfähigen auch berufsunfähig bleiben (bis zum Ablauf oder Tod); 3. Weil die Versicherer immer weniger Möglichkeiten haben, eine einmal anerkannte Berufsunfähigkeit später anders zu bewerten und den Vertrag zu "reaktivieren"; 4. Weil wir ja selbst in jüngster Zeit eine Inflation von deutlich über 2% kennengelernt haben, da reichen eventuelle 2% Rentensteigerung durch die Überschussbeteiligung vorn und hinten nicht aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 26. August · bearbeitet 26. August von satgar vor 40 Minuten von MatthiasHelberg: Moin, eine Frage, die die Vermittlerschaft spaltet :-) Wir empfehlen - wenn es um eventuell 30 Jahre Berufsunfähigkeit (M37) geht - immer die garantierten Rentensteigerung: 1. Weil die Überschüsse oft als erstes bei der Rente gekürzt werden (weil es dort kaum jemand mitbekommt); 2. Weil die meisten Berufsunfähigen auch berufsunfähig bleiben (bis zum Ablauf oder Tod); 3. Weil die Versicherer immer weniger Möglichkeiten haben, eine einmal anerkannte Berufsunfähigkeit später anders zu bewerten und den Vertrag zu "reaktivieren"; 4. Weil wir ja selbst in jüngster Zeit eine Inflation von deutlich über 2% kennengelernt haben, da reichen eventuelle 2% Rentensteigerung durch die Überschussbeteiligung vorn und hinten nicht aus. Ich kann Ihre Argumente wirklich gut verstehen. Mir sind letztlich diese garantierten Steigerungen zu teuer im Preis. Die BU versichert an sich schon sehr viel. Und ein Großteil der Bevölkerung hat nicht mal eine. Man denkt mit der Absicherung also schon Mal viel weiter als andere Bürger. Mit der garantierten Steigerung baut man sich in die BU-Versicherung eine zusätzlich eigene Versicherung ein. Man könnte diese "Inflations-Versicherung" nennen. Ob es einem das Geld wert ist, muss jeder selber entscheiden. Ich hatte im Nachbarthread was dazu gesagt. Mir war es das nicht. Auch wenn ich ja gar kein Fan der Formulierung bin, aber ich gebrauche sie mal hier: man kann sich auch überversichern. Auch wenns ein ganz anderes Thema ist, bin ich deshalb auch kein Freund von Bausparverträgen, die quasi die Zinsentwicklung "versichern". Auch das finde ich nur bedingt sinnvoll. Für mich wichtiger war, eine passende Krankentagegeldversicherung zu wählen, die ab der 6ten Woche Verdienstausfall greift und man dann nur noch gesetzliches Krankengeld (als gesetzlich versicherter wohlgemerkt, logisch) und die dann irgendwann in eine BU übergeht, als die BU nochmal Pflicht-Inflations-Schutz zu versehen. Auch wenn ich selber immer wieder Mantra-Artig sage: Inflation ist wichtig und bedenkenswert. @TriKe Du kannst dir ja mal Preise zurufen lassen ohne garantierte Steigerung und mit so klassischen Prozentwerten wie 1,2 oder 3% Garantiesteigerung. Und dann musst du entscheiden, ob du den Aufpreis dafür bezahlen möchtest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 26. August vor 3 Minuten von satgar: Man denkt mit der Absicherung also schon Mal viel weiter als andere Bürger. Zur Sinnhaftigkeit von BU-Versicherungen gibt es unterschiedliche Ansichten... Vielleicht denken ja auch diejenigen, die keine BU-Versicherung haben, weiter... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 26. August vor 1 Minute von stagflation: Zur Sinnhaftigkeit von BU-Versicherungen gibt es unterschiedliche Ansichten... Vielleicht denken ja auch diejenigen, die keine BU-Versicherung haben, weiter... Dann müssen diese Personen das bitte auch mit Verbraucherschützern, Finanztest oder auch Finanztip besprechen, warum alle nennenswerten Parteien, die NICHT an der Vermittlung solcher Versicherungen Geld verdienen, der Meinung sind, das eine Absicherung seiner Arbeitskraft für jeden essenziell ist, der von seinem Humankapital lebt. Das natürlich ein Erbe (mit 25 Jahren) mit einem geerbten Mehrfamilienhaus in München und 60.000 EUR Jahresmieteinnahmen keine BU braucht, da sind wir wahrscheinlich sogar auf einer Linie ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MatthiasHelberg 26. August vor 11 Minuten von satgar: Das natürlich ein Erbe (mit 25 Jahren) mit einem geerbten Mehrfamilienhaus in München und 60.000 EUR Jahresmieteinnahmen keine BU braucht, da sind wir wahrscheinlich sogar auf einer Linie ;-) Mieteinnahmen kann man auch nicht gegen BU absichern :-) = gelten nicht als Arbeitskraft-Einkommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 26. August · bearbeitet 26. August von Caveman8 Ist das die Kombination mit einer Rentenversicherung und damit lediglich den 5 Gesundheitsfragen? Bekommst du mit deinem Gesundheitszustand auch anderweitig eine BU? Ich habe den Ego Top ebenfalls und inklusive 3% garantierter Steigerung. Ich hätte aber auch keine andere BU mehr bekommen und wollte daher alles mitnehmen was möglich war. Wenn du noch fit bis, könntest du auch die maximale Summe über die HDI absichern (alleine wegen den wenigen Gesundheitsfragen finde ich die Lösung super) und dann mit den „gesparten“ 15-20€ mtl. nochmal über einen anderen Versicherer ~500€ absichern. PS: die HDI hat auch im Leistungsfall ein Alleinstellungsmerkmal bei dem die Leistung selbst dann nicht gekürzt oder beendet wird, wenn man einen „vergleichbaren“ Job ausübt. Sprich: BU als Pilot beziehen (z.B. wegen Sehkraft) aber Vollzeit als Jurist arbeiten wäre zusätzlich zur BU Rente möglich. Das hat meines Wissens nach nur die HDI. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 26. August vor 25 Minuten von Caveman8: Ist das die Kombination mit einer Rentenversicherung und damit lediglich den 5 Gesundheitsfragen? Bekommst du mit deinem Gesundheitszustand auch anderweitig eine BU? Die HDI hat die BU kürzlich überarbeitet (siehe Makler Bierl) und hat diese für Personen bis 30 Jahre stark in den Gesundheitsfragen vereinfacht. Mir gefällt der Tarif sehr gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MatthiasHelberg 26. August vor 35 Minuten von Caveman8: PS: die HDI hat auch im Leistungsfall ein Alleinstellungsmerkmal bei dem die Leistung selbst dann nicht gekürzt oder beendet wird, wenn man einen „vergleichbaren“ Job ausübt. Sprich: BU als Pilot beziehen (z.B. wegen Sehkraft) aber Vollzeit als Jurist arbeiten wäre zusätzlich zur BU Rente möglich. Das hat meines Wissens nach nur die HDI. Der erste Satz ist korrekt, die letzten beiden leider so pauschal nicht: Pilot und Volljurist sind keine direkten Vergleichsberufe. Wenn man im neuen Beruf unter 80% des letzten Einkommens in dem Beruf bleibt, in dem man berufsunfähig geworden ist, kann man ihn wohl bei allen Versicherern ausüben und bekommt trotzdem seine BU-Rente, solange man im zuletzt ausgeübten Beruf berufsunfähig bleibt. (BGH Rechtsprechung). Was beim HDI (und als Zusatzbaustein bei der Bayerischen) funktionieren würde: Der berufsunfähige Chirurg mit 8000 € Monatseinkommen kann weiterhin als orthopädischer Gutachter mit 10.000 € Monatseinkommen arbeiten und bekommt trotzdem seine BU-Rente. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TriKe 26. August Ich habe mehrere Vergleichspreise mit je 3% Beitragsdynamik, einmal mit 2% Garantie, einmal ohne. Habe jetzt nochmal die 1% und 3% zum Vergleich angefragt. Grundsätzlich würde ich aber eher 3.000 € (ohne Garantie) als 2.500 € (mit Garantie) absichern. Ursprünglich gedacht hatte ich die 2.500 € (ohne Garantie), was besser ist als meine bestehende BU von der HUK. BU-Rente wäre da ca. 2100 € beim gleichen Beitrag wie bei der HDI die 2500 €. Die HUK-BU würde dann beitragsfrei gestellt. Wisst ihr, ob bei Abschluss des Garantiebausteins dieser zusätzlich zur Überschusserhöhung gerechnet wird, also z.B. 2% + x %? Oder heißt das, 2% garantiert, wenn Überschussdynamik höher, dann Überschussdynamik? Davon hängt die Entscheidung, ob sich der Mehrpreis lohnt, maßgeblich ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 26. August vor 3 Stunden von TriKe: Wisst ihr, ob bei Abschluss des Garantiebausteins dieser zusätzlich zur Überschusserhöhung gerechnet wird, also z.B. 2% + x %? Das Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Caveman8 27. August vor 12 Stunden von MatthiasHelberg: Was beim HDI (und als Zusatzbaustein bei der Bayerischen) funktionieren würde: Der berufsunfähige Chirurg mit 8000 € Monatseinkommen kann weiterhin als orthopädischer Gutachter mit 10.000 € Monatseinkommen arbeiten und bekommt trotzdem seine BU-Rente. Danke für die Richtigstellung! Hatte ich so aufgefasst aber wohl ein schlechtes/falsches Beispiel gewählt. vor 11 Stunden von TriKe: Grundsätzlich würde ich aber eher 3.000 € (ohne Garantie) als 2.500 € (mit Garantie) absichern. Ursprünglich gedacht hatte ich die 2.500 € (ohne Garantie), was besser ist als meine bestehende BU von der HUK. Mach es doch gleich richtig: 3.000€ + 2%! Eine BU eignet sich nicht zum Anbieterhopping. Alleine mit verstreichen der 10 Jahre seit Antragstellung hat der Anbieter viel weniger Möglichkeiten sich im Leistungsfall aus der Verantwortung zu ziehen. Das wäre mir viel mehr wert als ein paar Euro weniger Beitrag oder Leistung. Wenn du nun tatsächlich den Schritt wagst und einen Tarif gegen einen anderen tauscht (würde ich aufgrund der 10 Jahre nur kurz nach Abschluss des alten Tarifs machen), dann mach es richtig und ein letztes Mal. So meine Einstellung dazu. (Wenn du gesundheitlich mal angeschlagen bist und es um einen eventuellen BU Antrag geht, ließt du 20x den gesamten Vertrag durch und schläfst Wochen und Monate schlecht. Hinterfragst jede Klausel. Da ist es Gold wert, wenn der Tarif bereits 10 Jahre gelaufen ist). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TriKe 27. August Danke für das Feedback. Warum ich über den Wechsel nachdenke: Ich lebe im Ausland. Den HUK-Tarif habe ich 2018 zwar bereits mit Wohnsitz Ausland (AG und gKV in Deutschland) abgeschlossen, allerdings gab es danach wohl Gesetzesänderungen bzw. Änderungen an der HUK-Politik. Daher wird mein HUK-Tarif nicht aktualisiert/modernisiert und ist praktisch auf dem „alten Stand“ eingefroren. Bei der HDI habe ich jetzt die Möglichkeit, einen aktuellen Tarif abzuschließen unter Berücksichtigung des Auslandswohnsitzes. Auch bei der HUK sind die 10 Jahre noch nicht verstrichen. Ob ein Wechsel, hinsichtlich der Wahrscheinlichkeiten von Problemen im BU-Fall, sinnvoll ist, weiß ich nicht. Grundsätzlich lege ich aber Wert auf maximale Transparenz insbesondere bei den Gesundheitsfragen, um erst gar keine Diskussionen aufkommen zu lassen. Allerdings muss man sagen, das ich sowohl bei der HUK als auch bei der HDI einen Ausschluss habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 27. August vor 6 Stunden von Caveman8: Eine BU eignet sich nicht zum Anbieterhopping. Zusätzlich zu den bereits genannten Gründen gehen gebildete Rückstellungen verloren und man zahlt erneut Abschlussgebühren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TriKe 27. August vor 10 Minuten von stagflation: Zusätzlich zu den bereits genannten Gründen gehen gebildete Rückstellungen verloren und man zahlt erneut Abschlussgebühren. Im konkreten Fall: Derzeit zahle ich ca. 78 Euro für knapp 2.100 Euro BU-Rente, bei der HDI würde ich 78 Euro für 2.500 Euro BU-Rente (ohne Leistungsgarantie) zahlen. Bzw. 100 Euro für 3k€ und 1% bzw. 107 Euro für 3k€ und 2% Garantie. Bezogen auf meinen aktuellen Beitrag - selber Beitrag, höhere Rente, trotz Abschlussgebühren etc. Gehen die vorhandenen Rückstellungen bei einer Beitragsfreistellung wirklich verloren? Nur, wenn ich nicht BU werde, oder? (Dann sind aber alle Beiträge weg) Ist das, in meinem Alter, überhaupt relevant? Nach 7 Jahren sind die Rückstellungen noch nicht besonders hoch, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 27. August · bearbeitet 27. August von stagflation vor 12 Minuten von TriKe: Ist das, in meinem Alter, überhaupt relevant? Nach 7 Jahren sind die Rückstellungen noch nicht besonders hoch, oder? Ich habe leider noch nie eine Kalkulation von BU-Tarifen gesehen. Falls jemand Daten dazu hat, würde es mich sehr interessieren. Bei der PKV werden die Rückstellungen pro Versichertem sehr hoch (6-stellig mit Anfang/Mitte 60). In der BU-Versicherung sind die Beträge deutlich niedriger. Das liegt zum einen daran, dass die Versicherung nicht bis zum Lebensende geht und dass die erwartete Schadenshöhe pro Versichertem niedriger ist. Ich würde schätzen, dass ungefähr (!) die Hälfte Deiner bisherigen Beiträge in Rückstellungen geflossen sind. Das und die erwirtschafteten Zinsen darauf müsstest Du erneut bezahlen, wenn Du wechselst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 27. August vor 3 Stunden von TriKe: Daher wird mein HUK-Tarif nicht aktualisiert/modernisiert und ist praktisch auf dem „alten Stand“ eingefroren. Das ist doch immer so. Es gilt der Tarif, wie du ihn abgeschlossen hast; was sich im Neugeschäft eventuell ändert, hat auf dich keine Auswirkung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 27. August vor einer Stunde von chirlu: Das ist doch immer so. Es gilt der Tarif, wie du ihn abgeschlossen hast; was sich im Neugeschäft eventuell ändert, hat auf dich keine Auswirkung. In den meisten fällen schon. Die Alte Leipziger bringt Verbesserungen neuer Tarifstände auch immer mal begrenzt auf ein bisschen ältere Tarifstände, und rollt diese auch dafür aus. Aber das wirklich nur begrenzt. Wenn die jetzt was erneuern, vielleicht bis maximal Tarifstand 2020 rückwirkend. Und auch nicht jede Verbesserung. Aber hier und da, gibt’s das schon mal. Nur als Ergänzung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TriKe 28. August Ich hatte gerade ein freundliches Gespräch mit der HUK (die sollen ja Ihre Chance haben). Es wurde nochmal bestätigt, dass Bestandstarife grundsätzlich nicht angepasst würden (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen). Zudem hat mein derzeitiger Tarif gar keine Leistungsdynamik, weder aus Überschüssen noch aus Garantiebausteinen. Das würde ich, bei potenziell langer BU, als kritisch bewerten. Nun wird sich kommene Woche ein HUK-MA bei mir melden, um Möglichkeiten eines zusätzlichen BU-Vertrags zu diskutieren, der die aktuelle Höhe ergänzt und eventuelle Mängel wie die fehlende Leistungsdynamik ausgleicht. Ist es generell ein sinnvolles Szenario, den bestehenden Vertrag nur zu ergänzen statt zu ersetzen? So könnte ich bei der HDI auch nur z.B. 1000 € absichern und eine höhere Garantie (min. 3%, zzgl. Überschussdynamik) mit aufnehmen, um die fehlende Leistungsdynamik der HUK auszugleichen. Ist die Annahme korrekt, dass HDI Ego Top der einzige Tarif mit Verzicht auf konkrete Verweisung ist? HUK verzichtet "nur" auf abstrakte Verweisung soweit ich weiss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lumpi1 28. August Ist meine Annahme korrekt, dass Leute heutzutage nicht mehr lesen On 8/26/2025 at 6:03 PM, MatthiasHelberg said: (und als Zusatzbaustein bei der Bayerischen) oder googlen (https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/berufsunfaehigkeit/konkrete-verweisung/ ) können? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MatthiasHelberg 28. August vor 17 Minuten von TriKe: Ist es generell ein sinnvolles Szenario, den bestehenden Vertrag nur zu ergänzen statt zu ersetzen? Wenn der neue Versicherer bei korrekten und vollständigen Angaben nicht mehr Leistungsausschlüsse vereinbaren will als der jetzige Vertrag hat: Nein. Denn: Keine Rentenerhöhung im Leistungsfall kann man mal nicht eben mit einem kleinen zweiten Vertrag kompensieren. vor 21 Stunden von stagflation: Ich würde schätzen, dass ungefähr (!) die Hälfte Deiner bisherigen Beiträge in Rückstellungen geflossen sind. Das und die erwirtschafteten Zinsen darauf müsstest Du erneut bezahlen, wenn Du wechselst. Das ist für BU leider Quatsch. BU ist keine PKV. Bei einer Kündigung einer alten BU geht einem nichts flöten - außer den Fristen, innerhalb der Versicherer den bestehenden Vertrag rechtlich angreifen kann. Bei alten Tarifen gibt es oft sogar noch einen Rückkaufswert, also eine kleine Auszahlung, bei Kündigung. Bei der Abwägung ob Altvertrag lassen oder wechseln, würde ich auch berücksichtigen, dass neuere BU-Versicherungsbedingungen oft in der Summe besser sind als die von vor 2020. Sei es wegen Krebsklausel, Teilzeitklausel, Berufswechselklausel, oder deutlich verbesserten Nachversicherungsgarantien. Sogar die Gesundheitsfragen sind heute teilweise verbraucherfreundlicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Wolnitza 28. August · bearbeitet 28. August von Peter Wolnitza Am 27.8.2025 um 13:21 von stagflation: Zusätzlich zu den bereits genannten Gründen gehen gebildete Rückstellungen verloren und man zahlt erneut Abschlussgebühren. Bei einer reinen Risikoabsicherung kein relevantes Argument. Du zahlst Prämie X für Risikoabsicherung in Höhe Y mit Bedingungen ABC - das gilt es zu bewerten. Allenfalls spielen Dinge wie Frist bzgl. VVA noch eine Rolle. Alles andere - ein evtl. geändertes Gesundheitsprofil - oder evtl. neue, riskante Hobbies - oder neue, schlechtere Berufsgruppe bildet sich alles in X ab. Insofern bilden spielen Rückstellungen (aus denen sehr oft noch eine beitragsfreie Versicherungssumme generiert werden kann) im Entscheidungsprozess keine Rolle. Gilt auch für Abschlusskosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 28. August · bearbeitet 28. August von stagflation vor 4 Stunden von MatthiasHelberg: Das ist für BU leider Quatsch. BU ist keine PKV. vor 1 Stunde von Peter Wolnitza: Bei einer reinen Risikoabsicherung kein relevantes Argument. Du zahlst Prämie X für Risikoabsicherung in Höhe Y mit Bedingungen ABC - das gilt es zu bewerten. Man sieht es doch ganz einfach daran, dass die Beiträge mit dem Eintrittsalter steigen. Hier ein Beispiel vom Online-Rechner der LV1871 für eine BU-Versicherung mit BU-Rente 2.000 € bis Endalter 63 (keine Dynamiken). Eintrittsalter Butto-Jahresprämie ---------------+------------------- 25 1.060 € 30 1.100 € 35 1.188 € 40 1.284 € Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 28. August · bearbeitet 28. August von satgar vor 8 Minuten von stagflation: Man sieht es doch ganz einfach daran, dass die Beiträge mit dem Eintrittsalter steigen. Hier ein Beispiel vom Online-Rechner der LV1871 für eine BU-Versicherung mit BU-Rente 2.000 € bis Endalter 63 (keine Dynamiken). Eintrittsalter Butto-Jahresprämie ---------------+------------------- 25 1.060 € 30 1.100 € 35 1.188 € 40 1.284 € Ja, aber er hat ja trotzdem Recht: Wenn mein Anbieter jetzt für 2000 EUR BU Rente ohnehin auch schon 60 EUR mtl. kostet (läuft aber schon 8 Jahre). Und ein neuer Anbieter will für 2000 EUR BU Rente, bessere Versicherungsbedingungen aktuell nur 59 EUR mtl. haben....dann kann es mir schlicht egal sein, was im Hintergrund passiert. Ob "Kapital" verfällt oder Abschlusskosten anfallen. Relevant ist nur das hier und jetzt, was ich ab jetzt für Schutz "BU" zahlen muss und was es leistet. Irgendwann wird so ein Wechsel natürlich nicht mehr möglich sein. Mit 50 gibts vielleicht keine Anbieter mehr, die tatsächlich weniger kosten und mehr bieten, als das Produkt, was man bisher besitzt. Oder es geht auch wegen "Gesundheitszustand" gar nicht. Aber in jungen Jahren kann man durchaus wechseln, und hat keinen Nachteil durch neue Abschlusskosten oder Wegfall von Rückstellungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 28. August Tja, wenn Du beurteilen kannst, ob die Versicherungsbedingungen wirklich besser sind, kannst und solltest Du wechseln. Meine Erfahrung ist, dass man das gar nicht so einfach beurteilen kann - und dass es häufig eher so ist, dass ein paar Klauseln besser und ein paar andere Klauseln schlechter sind. Man kann es auch so sehen: wenn Dein neues Angebot nach 8 Jahren Versicherungsdauer um knapp 2% günstiger ist (59 € statt 60 € Monatsbeitrag), dann muss es von der internen Schadenskalkulation des Versicherers um erheblich mehr 2% günstiger sein - vielleicht um 15%. Dann kann und sollte man sich schon mal fragen, ob es realistisch ist, dass ein Versicherer so viel günstiger ist als ein anderer - oder ob nicht vielleicht doch der Leistungsumfang der neuen Versicherung an der einen oder anderen Stelle schlechter ist - ja schlechter sein muss... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag