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River36

Finanzielle Situation und Zukunft

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River36
· bearbeitet von River36

Hallo zusammen, 

 

ich brauche hier mal eine generelle Einschätzung zu meiner Situation. 

 

39 Jahre

Einkommen: ca. 95.000€ ( wenn nicht ganz was unvorhersehbares passiert, dann bleibt das auch in den Rahmen bis zur Rente) Konzerngehalt relativ sicher

Frau bald verbeamtet A13

Keiner Kinder und aktuell auch nicht geplant 

Wohnung zur Miete, kein Eigentum 

 

Da ich erst ganz spät einigermaßen verdient habe, konnte ich sehr wenig bzw. gar nicht sparen.

 

In den letzten 3 -4 Jahren hat sich folgendes angesammelt:

Aktuell ca.60k bei Trade Republic  (2% p.a)

Ing Diba: Ca. 20k ETF (300€ HSBC MSCI World UCITS ETF USD/ 300€ Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Distributing)

Seit 6 Monaten bespare ich auf Trade Republic mit 300€ den VanEck Defense UCITS ETF A

Also insgesamt 900€  in ETF und sonst wandern aktuell noch 1200€ monatlich auf das Trade Republic Tagesgeld Konto 

Ca. noch 5k in Einzelaktien & Krypto bei diversen Brokern. ( Wird nicht weiter bespart)

 

Diese Pace könnte ich halten. Die geringfügigen Gehaltssteigerungen würde ich nutzen um die Sparraten zu erhöhen.

Mir reichen aktuell also ca. 3000€ netto im Monat. Das würde ich gerne auch mindestens im Ruhestand haben. Rente wenn alles so bleibt ca.

 2k und nochmal Betriebsrente von ca.500€. Somit Rentenlücke von ca. 500€. Dafür würden ja nach Entnahmerate 200k - 300k im Depot reichen. Das sollte ich mit meinem Plan bis zum Rentenalter erreicht haben.

Eigentum ist aktuell eigentlich auch (k) ein Thema, aber aktuell ist die Miete so günstig, dass der Schuh da nicht drückt, aber in 1-2 Jahren wollen wir entscheiden, ob wir uns was zur Eigenverwendung kaufen oder weiterhin zur Miete ( dann wahrscheinlich 500€ mehr im Monat) wohnen.

Spar ich zu viel, spar ich zu wenig? Investiere ich in das falsche? Lass ich aktuell zu viel Potential liegen um EK für ETW zu haben? 

Im Ruhestand wollen wir eher im Ausland leben.

Ungern würde ich für 500k/ 600k eine ETW finanzieren und alles da reinstecken um dann keine Möglichkeit mehr zu haben um zu investieren. Andererseits wäre eine Back Up Immobilie im Alter nicht schlecht. Man kann beides machen je nach Kreditzinsen aber ich höre ich oft den Tenor: All eggs in one basket. Alles in die Tilgung rein. Was ist der wahre Weg?

 

Aktuell weiß ich nicht ob ich auf dem richtigen Weg bin. Was würdet ihr machen?

 

Vielen Dank schon Mal & sehr tolles Forum hier!

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Schwachzocker

Du hast in Deinem alten Thread geschrieben, dass Du BWL studiert hast. Hast Du dort etwas von Inflation gehört?

 

vor 27 Minuten von River36:

Ungern würde ich für 500k/ 600k eine ETW finanzieren und alles da reinstecken um dann keine Möglichkeit mehr zu haben um zu investieren. Andererseits wäre eine Back Up Immobilie im Alter nicht schlecht. Man kann beides machen je nach Kreditzinsen aber ich höre ich oft den Tenor: All eggs in one basket. Alles in die Tilgung rein. Was ist der wahre Weg?

Wer sich als Normalverdiener dazu entschließt, eine Immobilie zu kaufen, die deutlich mehr Geld kostet als er hat, der hat sich aber nun einmal dazu entschlossen, alle Eier in einen Korb zu legen. Ich rate niemanden dazu dies zu tun.

Wenn man es aber nun einmal getan hat, dann muss man so schnell wie möglich raus aus den Schulden, weil Schulden nun einmal etwas kosten. 

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west263
vor 32 Minuten von River36:

Aktuell weiß ich nicht ob ich auf dem richtigen Weg bin. Was würdet ihr machen?

900€ in ETF an den zwei World ETF gibt es nichts zu meckern und dazu noch einen Themen ETF Defense kann man machen

1200€ in Tagesgeld 

damit machst Du sehr viel richtig. Ohne Wertsteigerung legst Du in 20 Jahren ca. 500k€ an :thumbsup:

 

vor 37 Minuten von River36:

bei Trade Republic 

das ist der einzige Punkt, der mir pers. Kopfschmerzen bereitet. Ich habe auch ein Depot bei TR und bin mittlerweile sehr kritisch zum Vorgehen und Verhalten von TR. Es gibt vieles Gute bei TR aber auch einiges was sich kein anderer Broker leistet.

Kein Kundenservice, nicht nur ein abgespeckter sondern gar keiner, Abrechnungen die nur die minimalen Daten enthalten. Kreditkarten Sperren und Konto Blockaden ohne Angabe von Gründen über Wochen hinweg.

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Theobuy
vor 55 Minuten von River36:

(300€ HSBC MSCI World UCITS ETF USD/ 300€ Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Distributing)

 

vor 55 Minuten von River36:

300€ den VanEck Defense UCITS ETF A

 

vor 55 Minuten von River36:

1200€ monatlich auf das Trade Republic Tagesgeld Konto 

Ich würde mir mein Vermögen einmal insgesamt anschauen. Bei den erwarteten Rentenbeträgen bist du mit dieser Strategie sehr defensiv unterwegs.

 

Ob das so richtig ist und sich auszahlt, hängt von den Zielen ab, vor allem Immobilie ja oder nein:

- Wenn ihr sagt - wir lassen es darauf ankommen - könntet ihr überlegen, ob 1200 ins Tagesgeld zu viel ist - und mehr in Aktien stecken. Läuft es gut habt ihr mehr Eigenkapital und könnte kaufen.

- Wenn ihr sagt - wir wollen unbedingt mehr Eigenkapital für eine Wohnung in zwei Jahren - dann sind es ggf. zu viel Aktien.

 

Ziel Ausland:

Wegzug ins Ausland ist nicht ohne, vor allem, wenn man dort bisher nie gelebt hat. Packt man das im Alter tatsächlich? Weiter stellt sich die Frage - was passiert dann mit der Immobilie? Vermieten macht Arbeit (und lohnt sich ggf. auch finanziell nicht) Kauf & Verkauf sind mit Kosten verbunden, sowohl offenen als auch versteckten (Umzug, Renovierung nach eigenem Geschmack etc.).

 

Da aber noch 25-30 Jahre Zeit sind bis du von deinem Kapital leben willst - du bist finanziell auf einem guten Weg. 

 

 

 

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Sapine

Bei Neobrokern und insbesondere Trade Republic bin ich auch kritisch. Es gibt auch eine Reihe von Brokern mit niedrigen Gebühren, wo es einen Service gibt und ordentliche Abrechnungen. Desto mehr Geld da liegt, umso wichtiger wird es. 

 

Daneben die Frage Immobilie ja/nein. Ein häufiger Hemmschuh beim Vermögensaufbau.

1) Ist die aktuelle Wohnung nicht nur preiswert sondern entspricht auch euren Bedürfnissen? 

2) Wie sinnvoll ist der Erwerb einer Immobilie, wenn ihr in 25 Jahren ins Ausland wollt? Kaufnebenkosten sind in jedem Fall verloren. 

3) Durch die relativ defensive Aufstellung (allzeit bereit für eine Immobilie) lasst ihr einiges an Rendite liegen. 

3) Was spricht dagegen, einfach zu sparen als ob kein latenter Immowunsch besteht und wenn in ein paar Jahren sich die Situation ändert, dann gegenzusteuern? Risiko wäre, dass man ggf. warten muss, falls die Börse im Tal ist. 

 

Ich bin nicht überzeugt, dass der Kauf einer Immobilie für Euch (keine Kinder, jenseits der 40, keine Absicht dort wohnen zu bleiben für 25+ Jahre) die beste Entscheidung ist. Natürlich ist es nicht nur eine finanzielle Überlegung und wenn Euer Herz dran hängt, ist es auch kein no-go. 

 

Von Themenfonds bin ich beim Vermögensaufbau für die langfristige Geldanlage grundsätzlich nicht sehr begeistert. Wenn das Thema in zehn Jahren ausgelutscht sein sollte (Trump und Putin weg vom Fenster und China kämpft mit Überalterung), dann kann das zur Bleiente im Depot werden. Gegen eine kleine Beimischung zum Zocken habe ich aber auch keine Einwände. 

 

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Cai Shen
vor 3 Stunden von River36:

Konzerngehalt relativ sicher

Frau bald verbeamtet A13

Wohneigentum könnt ihr euch ohne Frage leisten, die interessantere Frage ist, ob ihr die Flexibilität der Mietwohnung aufgeben wollt und den Rest des Lebens immobil verbringen könnt.

- Wie wahrscheinlich ist ein Zwangsumzug durch Arbeitgeberwechsel bzw. Versetzung

- Ist das Thema Kinder abgeschlossen, d.h. steht der Bedarf an Wohnraum für die nächsten Dekaden fest?

 

Der Faden von Teufel dürfte Recht gut auf eure Situation passen. Aus "ich lasse euch auf dem Weg zur ersten Million teilhaben" ist das Thema jetzt in Richtung "Arbeitssuchender hat ein zu teures Haus gekauft und bekommt langsam Depressionen" abgedriftet. 

 

Neobroker würde ich pauschal nur für steuereinfache Massenprodukte wie Tagesgeld, (ausschüttende) ETF und sehr liquide Large Cap Aktien nutzen.

Ein Zweitbroker bei mittleren bis großen Depots hat übrigens noch nie geschadet.

 

Das Gehalt der Frau könnte man bei rund 5.000 Brutto ansetzten? (Meint die KI)

 

Schwierig Empfehlungen abzugeben, wenn ihr selbst die Richtung noch nicht kennt.

 

Ich sehe das allgemein ähnlich wie Sapine, tut so als wäre der Hauskauf aktuell keine Thema. Dabei evtl. berücksichtigen, das sowas wie eine Festgeldleiter im risikoarmen Teil keine allzulangen Laufzeiten aufweist.

Dann kommt durch Auslaufen von Anlagen vom Immobilienwunsch bis zur Finanzierung schon genug Liquidität für das Eigenkapital zusammen. Im folgenden ließe sich der Kredit dann über jährliche Sondertilgungen vorzeitig reduzieren, dabei lässt sich der Verkauf von Anlagen zeitlich strecken. Ihr braucht anfangs nur genug EK für einen soliden Beleihungsauslauf für den Zinssatz.

Die Asset Allokation festlegen in liquides Vermögen, sichere Anlagen und risikoreiche Anlagen.

vor 3 Stunden von River36:

Alles in die Tilgung rein.

Mache ich nicht, hilft dir aber nicht weiter. Eigenkapital 30%, das habt ihr aktuell eher nicht und das Zinsniveau ist mit 3,5 - 4% aktuell gut für Kreditaufnahmen aber immer noch deutlich! höher als vor 2 Jahren.

 

Auf der Grundlage gabs 2 Alternativen: rund 1,2% Zins und durchfinanzieren auf ~20-25 Jahre oder 0,5% für 10 Jahre und ordentlich Restschuld. Meine Tilgung geht statt in den Kredit in diverse Kapitalanlagen und bei Fälligkeit des Immokredits schauen wir mal, welche Optionen es dann gibt. 

 

Heute würde ich auch bevorzugt tilgen, denn 4% Kreditzins entspricht 5,3% Anlagezins (vor Steuern), risikoadjustiert gewinnt hier klar die Kredittilgung.

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LongtermInvestor
vor 4 Stunden von River36:

Also insgesamt 900€  in ETF und sonst wandern aktuell noch 1200€ monatlich auf das Trade Republic Tagesgeld Konto 

Ca. noch 5k in Einzelaktien & Krypto bei diversen Brokern. ( Wird nicht weiter bespart)

 

Diese Pace könnte ich halten. Die geringfügigen Gehaltssteigerungen würde ich nutzen um die Sparraten zu erhöhen.

Mir reichen aktuell also ca. 3000€ netto im Monat

Das sieht für mich schon ganz ok aus von den Relationen.
 

Ob das für dich so passt kannst du mit einigen Überlegungen hier mal tiefer legen.

 

 

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PeterS

Zum Thema Imobilien kann ich dir diesen Artikel empfehlen:

https://hartmutwalz.de/schluessel-zum-glueck-immobilien-als-anlageklasse-teil-2/

 

Wenn ihr kein Eigenheim kaufen wollt, kommt mir deine Anlageform aktuell defensiv vor (hohe Anteil geht in Tagesgeld), aber eventuell ist das auch gewollt. 

Damit ist gemeint, das dein größter Gegner die Inflation bzw Real-Rendite wäre. 

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River36
Am 30.8.2025 um 12:26 von Schwachzocker:

Du hast in Deinem alten Thread geschrieben, dass Du BWL studiert hast. Hast Du dort etwas von Inflation gehört?

 

Mittlerweile ist sogar ein Ingenieursstudium dazu gekommen.;)

Rente und Gehalt sind inflationsbereinigt. Die IG Metall verhandelt immer so schön für mich. Die 500€ Lücke nicht. Gehen wir bis dahin von 60% aus, wären wir bei ca. 800 Lücke aus. Das sollte ich mir nach ca. 30 Jahren bei der Sparrate wohl auszahlen lassen können?

Am 30.8.2025 um 12:40 von west263:

Das ist der einzige Punkt, der mir pers. Kopfschmerzen bereitet. Ich habe auch ein Depot bei TR und bin mittlerweile sehr kritisch zum Vorgehen und Verhalten von TR. Es gibt vieles Gute bei TR aber auch einiges was sich kein anderer Broker leistet.

Kein Kundenservice, nicht nur ein abgespeckter sondern gar keiner, Abrechnungen die nur die minimalen Daten enthalten. Kreditkarten Sperren und Konto Blockaden ohne Angabe von Gründen über Wochen hinweg.

Aktuell sind es. ca. 60k auf TR & 300€ Defense ETF monatlich. Kann ich den Defense dort laufen lassen? Wohlwissend,dass ich da ein Auge drauf habe, wegen der Entwicklung und dann ggf. reagieren kann.

 

Am 30.8.2025 um 12:57 von Theobuy:

Ziel Ausland:

Wegzug ins Ausland ist nicht ohne, vor allem, wenn man dort bisher nie gelebt hat. Packt man das im Alter tatsächlich? Weiter stellt sich die Frage - was passiert dann mit der Immobilie? Vermieten macht Arbeit (und lohnt sich ggf. auch finanziell nicht) Kauf & Verkauf sind mit Kosten verbunden, sowohl offenen als auch versteckten (Umzug, Renovierung nach eigenem Geschmack etc.).

 

Da aber noch 25-30 Jahre Zeit sind bis du von deinem Kapital leben willst - du bist finanziell auf einem guten Weg. 

 

Ich könnte das wohl eher als meine Frau. In dem Land in dem ich das gerne machen würde, hätten wir höchstwahrscheinlich sogar Wohneigentum. Müsste natürlich Instand gehalten werden. 30 Jahre sind eine lange Zeit. Kommt aber aktuell für meine Frau nicht Frage.

Anderes Land wäre vllt. Thailand. In Südostasien habe ich eine längere Zeit gelebt. Bei meiner Frau wieder ein Fragezeichen, aber wie du richtig sagst. Es sind noch gute 30 Jahre bis dahin. 

Da kann noch so viel passieren.

Vielleicht bleiben wir auch einfach hier, deswegen wäre mietfreies wohnen in Alter nicht schlecht.

Am 30.8.2025 um 13:04 von Sapine:

Daneben die Frage Immobilie ja/nein. Ein häufiger Hemmschuh beim Vermögensaufbau.

1) Ist die aktuelle Wohnung nicht nur preiswert sondern entspricht auch euren Bedürfnissen?  

3) Durch die relativ defensive Aufstellung (allzeit bereit für eine Immobilie) lasst ihr einiges an Rendite liegen. 

3) Was spricht dagegen, einfach zu sparen als ob kein latenter Immowunsch besteht und wenn in ein paar Jahren sich die Situation ändert, dann gegenzusteuern? Risiko wäre, dass man ggf. warten muss, falls die Börse im Tal ist. 

 

1) wir wollen kurz/ mittelfristig hier raus. Also in den nächsten 1-2 Jahren, da wir durch beide HO noch ein weiteres Zimmer benötigen. Es ist keine Option hier dauerhaft zu wohnen. Dann werden wir mit Sicherheit irgendwas um 1200€-1300€ Kaltmiete im Monat haben. Genau kenne ich den Betrag nicht, da ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt habe und dann stellt sich halt die Frage. Wieso nicht gleich eine eigene Wohnung kaufen und sagen wir mal 2000€ im Monat tilgen.Ca. 1200€ von mir und 800€ von meiner Frau.

Es gehen ja aktuell ca. 1200€ zu TR. Davon würde ich die Differenz zur aktuellen Miete zahlen. Ich denke mal, ich müsste ca. 700€ mehr im Monat zahlen als jetzt.

Die Zahlen sind nur ganz grob.

Ich könnte meine Sparpläne weiterhin bedienen ggf. leicht reduzieren, je nach dem ob das Gesamtbild passt.

vor 23 Stunden von Cai Shen:

Das Gehalt der Frau könnte man bei rund 5.000 Brutto ansetzten? (Meint die KI)

 

Schwierig Empfehlungen abzugeben, wenn ihr selbst die Richtung noch nicht kennt.

 

Richtig, sind aktuell rund 65k im Jahr. Sie ist gerade eingestiegen. Sollte mit den Jahren ja auch noch ein wenig steigen.Bei mir ist übrigens auch noch ca. 500-1000€ Potential im Monat drin sein in den nächsten Jahren.

 

Kinderwunsch scheint aktuell wirklich final nicht da zu sein, aber ich bin der letzte der nein sagt, wenn sie in ein paar Jahren doch eins will. Bei mir war die immer die Devise: Ich kann mit beiden Varianten sehr gut leben.

 

Und du hast Recht. Aktuell weiß ich selber nicht so Recht was am besten ist.

 

Bis zur Rente können wir uns schon vorstellen hier zu bleiben. Was Jobs angeht, ist die Gegend hier wohl bestimmt in den Top 3 in D. Also werde ich höchstwahrscheinlich immer einen Job finden, auch wenn der Konzern Pleite gehen sollte. Und bei meiner Frau ist es ähnlich. Da müsste die Kommune schon Pleite gehen;)

 

Deswegen ist die Immobilie nicht ganz weg vom Tisch,  je nach dem was der Wohnungsmarkt in 1-2 Jahren sagt. 

 

Wieso kann ich nicht einfach beides machen? Meine ETFs werden doch longterm 6-7% p.a. abwerfen.In 30 Jahren kommt ja dann eine stattliche Summe zusammen.

 

Und parallel, sagen wir mal in 2 Jahren, eine ETW für 500k auf 25 jahre finanzieren. Bis dahin versuchen irgendwie auf 90-100k EK zu kommen, deswegen ja das Geld auf TR.

 

Und wenn wir in den nächsten 2 Jahren nicht kaufen. Wie konkret würdet ihr die Sparraten ändern? Was mir den 60k machen? Wieviel monatlich nicht in ETfs bei Seite legen? Also die 1,2 wie weit reduzieren?

 

Danke auf jeden Fall an alle, die bis dato geantwortet haben.

 

 

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kafka
· bearbeitet von kafka

Wofür werden denn 3.000 Euro netto jeden Monat verpulvert? Die Frau wird ja die hälftigen Kosten vom allgemeinen Leben beisteuern. Finde ich erstmal relativ hoch, wenn kein Single wo man sich halt Miete etc. teilt. 

 

ETFs kann man machen, ich würde wohl nur den Welt/All-World nehmen. Du bist sehr defensiv unterwegs, ist aber von der persönlichen Risikotoleranz abhängig. Ich persönlich würde deutlich mehr in die ETFs geben und die 1.200 auf vielleicht 300 Euro oder sogar nur 150 Euro reduzieren. Aber das ist eben die persönliche Tragfähigkeit.

 

Die 60k als Puffer find ich nicht verkehrt solange Immo nicht klar ist.

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Rotenstein
Am 30.8.2025 um 11:54 von River36:

Da ich erst ganz spät einigermaßen verdient habe, konnte ich sehr wenig bzw. gar nicht sparen.

Ja, die Diskrepanz zwischen aktuell hohem Einkommen bei Doppelverdienern ohne Kinder und dem geringen Vermögen sticht ins Auge. Das ist wohl erklärbar und geht nicht nur dir so, aber das bedeutet eben dass du jetzt in die Gänge kommen musst. Es bedeutet auch, dass du relativ unerfahren sein dürfest, was Geldanlage angeht. 

 

Am 30.8.2025 um 11:54 von River36:

Aktuell ca.60k bei Trade Republic  (2% p.a)

Ing Diba: Ca. 20k ETF (300€ HSBC MSCI World UCITS ETF USD/ 300€ Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Distributing)

Seit 6 Monaten bespare ich auf Trade Republic mit 300€ den VanEck Defense UCITS ETF A

Also insgesamt 900€  in ETF und sonst wandern aktuell noch 1200€ monatlich auf das Trade Republic Tagesgeld Konto 

Ca. noch 5k in Einzelaktien & Krypto bei diversen Brokern. ( Wird nicht weiter bespart)

Du solltest dir einen Überblick über das Vermögen verschaffen. Wenn ich es recht verstehe, sieht es bei einem Gesamtvermögen von ca. 87k derzeit so aus: 

  • 69% Tagesgeld (€60k)
  • 23% Aktien-ETF Welt (€20k)
  • 2% Themenfonds Rüstung (€2k)
  • 6% Einzelaktien und Krypto (€5k)

Fehlt noch etwas? Und was für Kryptos hast du denn? Bitcoin? Ethereum? Oder andere Coins?

 

Die Sparpläne (€2.100) gliedern sich dagegen wie folgt: 

  • 57% Tagesgeld
  • 29% Aktien-ETF Welt
  • 14% Rüstungs-ETF

Das ist alles bisher sehr defensiv und nicht wirklich strukturiert. Was passiert denn mit den Ausschüttungen aus den Aktien-EF? Werden die wieder angelegt oder liegen die dann erst einmal herum? Das Tagesgeld ergibt Sinn, wenn eine Immobilie geplant ist, oder wenn man sehr risikoavers ist und mit maximal einem Inflationsausgleich zufrieden ist. Vielleicht geht es euch auch wie vielen anderen: Mögliche Immobilienpläne, die am Ende doch nicht verwirklicht werden, verhindern eine vernünftige Anlage auf Jahre. Ihr müsst euch eben entscheiden. 

 

Du solltest ausserdem über deine Risikotoleranz nachdenken und eine Assetallokation für dich definieren. Ich würde an deiner Stelle, wenn die Immobilie abgeblasen ist, in deinem Alter eher 80% oder 90% als 25% Aktien fahren. Den Rüstungsfonds kann man als Hedge machen, ich würde ihn wohl aber zusammen mit den Einzelaktien rauswerfen. Stattdessen würde ich alles in den Welt-ETF umschichten, der auch Schwellenländer umfasst (Vanguard FTSE All-World). Die Assetallokation könntest du dann regelhaft, zum Beispiel einmal im Jahr, wiederherstellen, oder auch über die Sparpläne regulieren.  

 

Letztlich musst du es aber selbst wissen, denn Selbstverantwortung ist das A und O jeder Geldanlage. 

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Sapine

Gleichzeitig eine hohe Hypothek aufnehmen und für die Altersvorsorge kann man mit hoher Risikobereitschaft in Kombination mit einem niedrigen Hypothekenzins machen. Im Normalfall ist das keine gute Idee. 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 4 Stunden von River36:

Wieso kann ich nicht einfach beides machen?

Du kannst ja beides machen. Falls du doch keine Immobilie kaufen wirst, hast du evtl. Rendite liegen gelassen. Und falls du mehr EK brauchst (oder gerne haben würdest, um bessere Konditionen für einen Kredit zu bekommen) und es aus dem ETF entnehmen willst, wäre es halt blöd, wenn der Aktienmarkt dann gerade komplett am Boden ist. Deshalb ist halt der Optimalfall für die Planung, wenn man sich schon sehr sicher ist, ob und wann man eine Immobilie kaufen will.

vor 4 Stunden von River36:

Meine ETFs werden doch longterm 6-7% p.a. abwerfen.In 30 Jahren kommt ja dann eine stattliche Summe zusammen.

Die Erwartungshaltung ist wohl so, aber es ist natürlich nicht sicher.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 18 Stunden von River36:

wir wollen kurz/ mittelfristig hier raus. Also in den nächsten 1-2 Jahren, da wir durch beide HO noch ein weiteres Zimmer benötigen. Es ist keine Option hier dauerhaft zu wohnen. Dann werden wir mit Sicherheit irgendwas um 1200€-1300€ Kaltmiete im Monat haben. Genau kenne ich den Betrag nicht, da ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt habe und dann stellt sich halt die Frage. Wieso nicht gleich eine eigene Wohnung kaufen und sagen wir mal 2000€ im Monat tilgen. Ca. 1200€ von mir und 800€ von meiner Frau.

[...]

Und parallel, sagen wir mal in 2 Jahren, eine ETW für 500k auf 25 jahre finanzieren. Bis dahin versuchen irgendwie auf 90-100k EK zu kommen, deswegen ja das Geld auf TR.

Hallo,

 

Du bist doch Ingenieur. Versuch, Deine Fragestellung in mathematische Zusammenhänge zu bringen, z.B. wie bei der Berechnung der Belastungsfähigkeit einer Brücke o.ä.

 

500.000 € Kaufpreis einer ETW / 15.000 € Einsparung Kaltmiete p.a. (=12x1.250 €/Mo) = 33 als Vervielfacher

 

100/33 = 3,0% p.a. Bruttomietrendite 

 

3,0% p.a. Bruttomietrendite - 0,9% p.a. Instandhaltungsrücklage = 2,1% p.a. Nettomietrendite ("Nach einer groben Faustregel des BVI – Bundesfachverband der Immobilienverwalter e. V. ist bei Neuanlagen eine jährliche Zuweisung zur Instandhaltungsrücklage von 0,8 bis 1,0 % des Kaufpreises ab Baufertigstellung angemessen." https://de.wikipedia.org/wiki/Instandhaltungsrücklage )

 

Die Kaufnebenkosten betragen oft 10-15% (je nach Bundesland, Einschaltung Makler usw.) = 110-115% des Kaufpreises als Gesamtaufwand (ohne Renovierungskosten, ohne neue Einbauküche, ohne neues Bad usw.)

 

2,1% p.a. Nettomietrendite / 110-115% Gesamtaufwand vor Renovierung/Einrichtung = 1,8-1,9% p.a. Nettomietrendite auf Gesamtaufwand vor Renovierung/Einrichtung

 

Aktueller Finanzierungszins auf 25 Jahre bei 100%-Finanzierung (500.000 € x 15% Nebenkosten = 75.000 €. Rest EK für Renovierung/Einrichtung/Umzug): 4,33% p.a. laut https://www.baufinanz-mv.de/bauzinsen-aktuell/#c70

 

Also ca. 2,4-2,5% p.a. negatives Zinsdifferenzgeschäft. So etwas will man normalerweise schnellstmöglich vom Hals haben und zahlt daher so rasch wie möglich so viel wie möglich ab. 

 

500.000 € x 4,33% Zins =1.804 € anfänglicher Zins pro Monat. Bei 2.000 € / Mo blieben nur 196 €/Monat für die Tilgung übrig. Pro Jahr ergibt das 3.444 € / 500.000 € Kreditvolumen = 0,5% p.a. anfängliche Tilgung -> Das ist deutlich zu wenig => 2.000 € / Mo werden voraussichtlich nicht reichen zur Finanzierung des Immokaufes.

 

Nach 25 (oder 28 Jahren) folgt dann die Schlussabrechnung. Die Kaufnebenkosten (hier angenommen mit 10-15% des Kaufpreises) sind verlorene Kosten. Der Erwerber der ETW wird sie erneut zahlen müssen. Um kein Verlustgeschäft beim Verkaufspreis (bezogen auf den Kaufpreis, nicht auf die Finanzierungskosten!) zu machen, müsste es eine (reale) Wertentwicklung von ca. 0,4-0,6% p.a. geben, um die selbst gezahlten Kaufnebenkosten auszugleichen. 

 

Eine solche Wertentwicklung ist jedoch fraglich. Vor dem aktuellen Immobilienboom seit 2009/2010 haben neue ETWs in Westdeutschland im Zeitraum von 1975-2008 laut BulwienGesa nur 1,9% p.a. im Wert zugelegt, während der Verbraucherpreisindex um 2,5% p.a. stieg. Also ein realer Wertverlust von 0,6% p.a. 

 

Wir haben es hier also mit 3 Quellen potentiell negativer Renditen zu tun:

a) Die Auswirkung der Kaufnebenkosten

b) Die reale Wertentwicklung des ETW-Preises in den nächsten 25-28 Jahren

c) Das negative Zinsdifferenzgeschäft aus der sehr niedrigen Nettomietrendite und den hohen Finanzierungskosten

 

Die hier skizzierte Durchschnittsbetrachtung müsstest Du jetzt für Deinen Standort und Deine Lebensumstände überprüfen und anpassen und z.B. auch die Auswirkung des negativen Zinsdifferenzgeschäftes über 25-28 Jahre durchrechnen. Dann weißt Du, was Euch der Immobilienkauf kosten könnte/würde.

 

vor 18 Stunden von River36:

Meine ETFs werden doch longterm 6-7% p.a. abwerfen. In 30 Jahren kommt ja dann eine stattliche Summe zusammen.

6-7% nominelle Rendite (also vor Inflation) in EUR über 30 Jahre sind als Erwartungswert - sprich als der Schwerpunkt/mittlere Wert der Verteilungsfunktion - in der gegenwärtigen Situation recht optimistisch.

 

Man sollte als Anleger außerdem nie vergessen, dass zu der Verteilungsfunktion auch ihre Spannweite gehört und diese selbst bei 30 Jahren relativ breit ist (sogar in Prozentsätzen ausgedrückt).

 

Z.B. gibt Blackrock in seinen aktuellen Capital Market Assumptions (Daten-Stand vom 30.6.2025) für das neutrale "Starting-Point-Szenario" (es gibt inzwischen noch ein skeptischeres und ein optimistisches Szenario) auf Sicht von 30 Jahren eine Spanne von ca. 2% p.a. bis ca. 9% p.a. in EUR für die zentralen 50% der Verteilungsfunktion an (also das 25. bis 75. Percentil, sprich die mittlere Hälfte).

 

Daran kann man ablesen, wie unsicher Aktienrendite auch über relativ langfristige Zeiträume (zumindest derzeit) sind. Dieses Risiko ist der Preis für die erhoffte Mehrrendite.

 

Eine gute Entscheidung!

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Theobuy
Am 1.9.2025 um 10:37 von Fondsanleger1966:

Wir haben es hier also mit 3 Quellen potentiell negativer Renditen zu tun:

a) Die Auswirkung der Kaufnebenkosten

b) Die reale Wertentwicklung des ETW-Preises in den nächsten 25-28 Jahren

c) Das negative Zinsdifferenzgeschäft aus der sehr niedrigen Nettomietrendite und den hohen Finanzierungskosten

Zur Immobiliendiskussion - bitte die laufenden Kosten einer Immobilie inkl. Zeitaufwand nicht vergessen. Der Vergleich Miete und Hypothek mit Tilgung funktioniert so nicht. Immobilieneigentum ist deutlich teurer. So hast du z.B. nach 25 Jahren eine Immobilie, die 25 Jahre älter ist. Wenn Sie zwischendurch nicht renoviert wurde und den zukünftigen Geschmack nicht trifft, wird sie wenig Geld bringen. Der Aspekt der Life-Style-Entscheidung bei Immobilien ist sehr groß und macht das Ganze nicht zwingend finanziell sinnvoll, sondern ist eher eine Geschmacksfrage. Zu diesem Punkt würde ich zusätzlich noch recherchieren und gemeinsam Überlegungen anstellen.

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hilflos
vor 3 Stunden von Theobuy:

. So hast du z.B. nach 25 Jahren eine Immobilie, die 25 Jahre älter ist. Wenn Sie zwischendurch nicht renoviert wurde und den zukünftigen Geschmack nicht trifft, wird sie wenig Geld bringen.  

zumindest in den letzten 25 Jahren war das nicht so. 

Am 30.8.2025 um 15:00 von Cai Shen:

Wohneigentum könnt ihr euch ohne Frage leisten, die interessantere Frage ist, ob ihr die Flexibilität der Mietwohnung aufgeben wollt und den Rest des Lebens immobil verbringen könnt.

 

 

 

 

Ich hab mal davon gehört dass man eine Immobilie auch verkaufen oder vermieten kann, und nicht die nächsten 25 Jahre drin wohnen muss. Sind vermutlich nur Gerüchte, da es keine Wertsteigerung gibt, hohe Rücklagen anfallen, Mietnomaden alles kaputt machen.  

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hilflos

ihr habt zu zweit über 10000.-- pro Monat bei sehr geringer Miete und für euer Alter nur sehr wenig gespart und das wenige noch ohne viel Rendite angelegt.

Irgendwo muss das Geld ja hin sein, auch wenn man lang studiert hat oder früher weniger verdient hat.  Ich weiß es gibt viele Gründe, die sich auch über die Jahre auch ändern, aber

ich würde zuerst Mal an der Ausgabenseite arbeiten.

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Belgien
· bearbeitet von Belgien
Am 31.8.2025 um 14:39 von River36:

 

Aktuell sind es. ca. 60k auf TR & 300€ Defense ETF monatlich. Kann ich den Defense dort laufen lassen? Wohlwissend,dass ich da ein Auge drauf habe, wegen der Entwicklung und dann ggf. reagieren kann.

 

Da der Van Eck Defense ein Thesaurier ist, würde ich mich mit einem längerfristigen Sparplan auf diesen ETF bei TR nicht wohlfühlen (bzw. ich hätte ihn nicht eingerichtet). TR hat schon mehrfach unter Beweis gestellt (seitdem sie die Wertpapierabwicklung nicht mehr von HSBC machen lassen, sondern leider in Eigenregie realisieren), dass sie Probleme mit der korrekten Besteuerung haben. Bei einem Sparplan-Thesaurierer kann besonders viel schiefgehen. Daher würde ich so etwas nie bei TR machen. Wenn man es macht, muss man konsequent über Jahre alles (jede Kaufabrechnung, alle Vorabsteuerpauschalen) archivieren, um später reklamieren zu können (bzw. dem Finanzamt gegenüber nachweisen zu können, dass die TR-Besteuerung korrigiert werden muss).
 

P.S.: Ich habe nichts gegen TR. Nutze selbst dort Konto und Visa KK, mache aber nur „einfache“ Sachen dort, bei denen ich hoffe, dass es zu keinen Unstimmigkeiten kommt, denn bei Problemen mit TR wird es aufgrund eines vollständig fehlenden Kundenservice ungemütlich.

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Theobuy
vor 18 Stunden von hilflos:

zumindest in den letzten 25 Jahren war das nicht so. 

Hier wäre ein wenig mehr Argumentation hilfreich, warum z.B. eine Immobilie nicht altert. Ansonsten ist es schlicht nicht richtig.

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hilflos
vor 54 Minuten von Theobuy:

Hier wäre ein wenig mehr Argumentation hilfreich, warum z.B. eine Immobilie nicht altert. Ansonsten ist es schlicht nicht richtig.

zumindest in ganz Süddeutschland sind alle Immobilien die letzten 25 Jahre im Wert gestiegen. Es gab eine kleine Delle als die Zinsen 2022/23 stark gestiegen sind und die Öko Bevormundung die Renovierungspflicht bzw Heizungstausch vorschreiben wollte. Ist eigentlich auch normal, wenn die Neubaupreise steigen, dass Gebraucht Immobilien auch steigen.

Hab aber keine Statistik, sondern nur Erfahrungswerte meiner gekauften, angeschauten Immobilien, oder von Bekannten

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Sapine

Mein Erfahrungswert (Süddeutschland) ist, dass die Preise von Anfang der 90er bis 2010 teils gesunken waren, wenn man von München und Starnberg absieht. 

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River36
Am 31.8.2025 um 14:55 von kafka:

Wofür werden denn 3.000 Euro netto jeden Monat verpulvert? Die Frau wird ja die hälftigen Kosten vom allgemeinen Leben beisteuern. Finde ich erstmal relativ hoch, wenn kein Single wo man sich halt Miete etc. teilt. 

In den 3k sind die Fixkosten für 2 Personen drin. Da ist auch nur der Durchschnitt, weil ich so ca. 5000€ im Monat zu Verfügung habe und die oben erwähnten 2,1k monatlich bei Seite legen. Meine Frau beteiligt sich gemäß Einkommen an einem Teil der Fixkosten. Das ist ein Betrag gemessen an meinem Einkommen von ca. 10% - 15%. Also nicht wirklich viel. Vieles zusätzliche ( Urlaube, Essen gehen) geht ( ging ) auf mich. Zumal ich noch ein ziemlich teueres sportliches Hobby habe und wir nie so leben wollten, dass wir nur sparen. Wir sind jetzt einigermaßen jung und da macht es wohl mehr Spaß als mit 60. Deswegen werden diese Kosten ( Reisen & Unternehmungen) eher steigen. 

Finde dennoch meine Sparrate ganz gut, wenn ich bedenke, dass ich in 2021 bei vielleicht 10k auf der Seite war. Jetzt sind es nach 4 Jahren immerhin knapp 90k. 

Am 1.9.2025 um 08:37 von Fondsanleger1966:

 

Eine gute Entscheidung!

Vielen Dank für die Rechnung. Das liest sich ja nicht sehr positiv für eine Immobilie. Was ist dann also deine Empfehlung? Für immer zur Miete wohnen?

Am 2.9.2025 um 16:08 von hilflos:

zumindest in den letzten 25 Jahren war das nicht so. 

Ich hab mal davon gehört dass man eine Immobilie auch verkaufen oder vermieten kann, und nicht die nächsten 25 Jahre drin wohnen muss. Sind vermutlich nur Gerüchte, da es keine Wertsteigerung gibt, hohe Rücklagen anfallen, Mietnomaden alles kaputt machen.  

Das meine ich eben auch. Klar, Kauf Nebenkosten sind erst mal weg, aber ich habe auch das Gefühl, dass die Immobilien eher an Wert gewinnen als andersherum. Wenn man sie dann irgendwann verkaufen sollte, könnte es es ja sein, dass man seine Nebenkosten + andere ETW bezogene Investitionen wieder drin hat. So hat man die Jahre zumindest mietfrei gewohnt. Oder übersehe ich da was? 

Mit geht es einfach nur darum, dass mir die Miete aktuell nichts ausmacht,  da sie aktuell um die 15% der monatlichen Kosten ausmacht, den ich mir auch noch einkommensgerecht mit meiner Frau teile. Dieser Mietanteil wird sich mit der nächsten Wohnung jedoch deutlich erhöhen. 

Anderseits kenne ich Kollegen, die locker 30% oder mehr für ihre Miete zahlen und scheinbar auch beruhigt schlafen können.

Am 2.9.2025 um 17:01 von Belgien:

 

P.S.: Ich habe nichts gegen TR. Nutze selbst dort Konto und Visa KK, mache aber nur „einfache“ Sachen dort, bei denen ich hoffe, dass es zu keinen Unstimmigkeiten kommt, denn bei Problemen mit TR wird es aufgrund eines vollständig fehlenden Kundenservice ungemütlich.

Der ETF dort ist ja erst ein paar Monate alt. Ich könnte noch gegensteuern. Je nach dem was hier bei dem Thread rauskommt.

 

Am 3.9.2025 um 12:02 von hilflos:

zumindest in ganz Süddeutschland sind alle Immobilien die letzten 25 Jahre im Wert gestiegen. Es gab eine kleine Delle als die Zinsen 2022/23 stark gestiegen sind und die Öko Bevormundung die Renovierungspflicht bzw Heizungstausch vorschreiben wollte. Ist eigentlich auch normal, wenn die Neubaupreise steigen, dass Gebraucht Immobilien auch steigen.

Hab aber keine Statistik, sondern nur Erfahrungswerte meiner gekauften, angeschauten Immobilien, oder von Bekannten

Meine Eltern haben in 2003 in Süddeutschland gekauft und bis jetzt auch locker eine Wertsteigerung von mindestens 50%. Bei anderen Bekannten hier in Süddeutschland sieht das ähnlich aus.

Am 2.9.2025 um 16:19 von hilflos:

ihr habt zu zweit über 10000.-- pro Monat bei sehr geringer Miete und für euer Alter nur sehr wenig gespart und das wenige noch ohne viel Rendite angelegt.

Irgendwo muss das Geld ja hin sein, auch wenn man lang studiert hat oder früher weniger verdient hat.  Ich weiß es gibt viele Gründe, die sich auch über die Jahre auch ändern, aber

ich würde zuerst Mal an der Ausgabenseite arbeiten.

Dazu habe ich oben schon mal geschrieben, dass ich wirklich erst vor 3-4 Jahren angefangen habe zu sparen. Bis ich ca. 35 war hatte ich einen Job, der mir knapp 2k weniger im Monat zur Verfügung ließ.

Meine Frau hat erst vor 6 Monaten angefangen zu arbeiten nach der sehr langen Ausbildung ( Studium). Wir sind da was Ausgaben angeht schon gut unterwegs,weil wir das beide von zu Hause aus nicht anders kennen. Meine Eltern haben zusammen weniger verdient als ich alleine und bei ihr sieht das nicht anders aus.

Nichtsdestoweniger wollen wir weder FIRE noch Frugalist sein. Wir wollen beide bis zur Rente arbeiten. Da sollte man sich ja auch mal was gönnen und nicht nur an sparen denken? Gerade bei dem Einkommen und ohne Kinder. Was nicht bedeutet, dass wir die Überverdiener sind. Aber ich denke so im Querschnitt der Bevölkerung ganz ordentlich. Vor allem wenn sie verbeamtet wird und ein paar 100€ mehr im Monat hat.

Heißt ja trotzdem nicht, dass man das Geld aus dem Fenster schmeißt.

 

Am 31.8.2025 um 16:28 von Rotenstein:

 

 

Du solltest dir einen Überblick über das Vermögen verschaffen. Wenn ich es recht verstehe, sieht es bei einem Gesamtvermögen von ca. 87k derzeit so aus: 

  • 69% Tagesgeld (€60k)
  • 23% Aktien-ETF Welt (€20k)
  • 2% Themenfonds Rüstung (€2k)
  • 6% Einzelaktien und Krypto (€5k)

Fehlt noch etwas? Und was für Kryptos hast du denn? Bitcoin? Ethereum? Oder andere Coins?

 

Die Sparpläne (€2.100) gliedern sich dagegen wie folgt: 

  • 57% Tagesgeld
  • 29% Aktien-ETF Welt
  • 14% Rüstungs-ETF

 

So sieht es ungefähr aus. Noch ein paar K (5K) auf dem Girokonto als Puffer für laufende Kosten und kurzfristig Ausgaben.

Einzelaktien sind Rheinmetall, BYD und Geely.

Krypto ist auch nicht der Rede wert. Kein Bitcoin mehr. Ein bisschen XRP und ein paar kleinere unbekannte coins( 2k insgesamt) Kenne Krypto schon seit 2017 als er noch bei 1k war. Mangels Kohle damals zu spät eingestiegen. Paar falsche Entscheidungen getroffen und bei plus minus 0 gelandet. Kenne Kollegen von damals die mit investierten 10k von damals locker bei 200- 300k sind.

Deswegen würde ich gerne weiteren Invest in Kryptos vermeiden. 

Generell Einzelaktien auch. Klar, wenn da mal ein heißer Eisen ist, warum nicht, aber nicht als langfristiger Vermögensaufbau bzw. Altersvorsorge. Ich bin mit ETFs ganz zufrieden. Hab ja nicht so viel Erfahrung, aber die letzten 2-3 entwickeln sie sich ganz gut.

 

Mir geht's eigentlich darum, ob ich die 60k (+ mehr monatlich in ETFs statt TG) auch noch investieren soll, weil ich ja sehe, dass da einiges an Rendite verloren geht und wenn die Traumimmobilie da ist, dann nochmal neu justieren und bewerten?

Zur Not, aber das sind wirklich nur Gedankengänge. ETFs weiterlaufen lassen,  Eltern anfragen wegen EK als vorgezogenes Erbe? Hat ein Kollege, der ein Depot hat, so oder so ähnlich auch gemacht. Von meiner Mutter kommt ab und zu mal dieser Gedanken, weil sie gefühlt mehr darunter leidet, dass wir noch zur Miete wohnen als wir selber.

 

Und vielen Dank für die ganzen Antworten bis jetzt.

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Sapine

Klar sollt ihr Euch was leisten, gerade weil ihr etwas nachzuholen habt. Behaltet dennoch die Ausgaben im Blick. Für die günstige Miete und die Höhe des Einkommens ist Eure Sparleistung zweifellos überschaubar um nicht zu sagen bescheiden. Nimm an, Eure Wohnung wird mit Eigenbedarf gekündigt, was bleibt dann noch übrig? Ich empfehle künftige Gehaltssteigerungen zumindest hälftig in die Sparrate zu stecken, damit da etwas mehr Fleisch an den Knochen kommt. 

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von River36:

...

Zur Not, aber das sind wirklich nur Gedankengänge. ETFs weiterlaufen lassen,  Eltern anfragen wegen EK als vorgezogenes Erbe? Hat ein Kollege, der ein Depot hat, so oder so ähnlich auch gemacht. Von meiner Mutter kommt ab und zu mal dieser Gedanken, weil sie gefühlt mehr darunter leidet, dass wir noch zur Miete wohnen als wir selber.

Tja, schweres Thema. Da gehört man selbst zum Adel der Grundbesitzer und die eigenen Kinder gleiten ab zum niederen Fußvolk.

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8
vor 29 Minuten von Sapine:

Für die günstige Miete und die Höhe des Einkommens ist Eure Sparleistung zweifellos überschaubar um nicht zu sagen bescheiden.

Sehe ich nicht so. Wenn ich richtig gelesen habe hat er die letzten Jahr ja seine Frau „querfinanziert“ und trotzdem was bei Seite legen können. Um A13 verbeamtet zu werden wird sie ja die letzten 5-7 Jahre im Studium/Referendariat etc. gewesen sein. Also Invest in Bildung. So lange ihr nun mit gutem Doppelgehalt nicht extrem eure Ausgaben erhöht, ist doch künftig eine sehr hohe Sparquote realisierbar. 
 

Würde mir daher an eurer Stelle keinerlei Sorgen machen. Da ihre Pension deutlich über deiner Rente liegen wird und ihr aktuell den Spitzensteuersatz zahlt, könnte eventuell eine Rürup Nettopolice für dich sinnvoll sein. Z.B. bei der Condor mit minimalen 35€ mtl. Dann kann man schön bei „Bedarf“ zum Ende des Jahres mal 5k-10k reinschrieben um die Steuer etwas zu senken und die Rentenlücke zu schließen. 

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