Gabriele 31. August Habe die letzten 2 Jahre freiwerdendes Geld und meine Sparquote in der Österreichischen Staatsanleihe AT0000A04967 mit einer Laufzeit bis 2037 angelegt. Die Position beträgt mittlerweile 18% meines Gesamtvermögens und daher suche ich jetzt eine Alternative für diese Anleihe um das Risiko etwas zu reduzieren. Die Laufzeit sollte nicht länger sein und eine ähnliche Rendite, Liquidität, Spread und Sicherheit aufweisen. Ideen hierfür? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 31. August Vielleicht eine deutsche Staatsanleihe? Siehe: Tagesaktuelle Liste der Bundeswertpapiere (PDF) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs 1. September · bearbeitet 1. September von supertobs Anleihen der Europäischen Union? Rating Aaa, jede Laufzeit vorhanden, geringe Spread, große Volumina. Keine QSt. Diverse Couponhöhen, dadurch Duration fast frei wählbar: Ganze Liste Börse Stuttgart in dem Zeitraum: EU000A3KM903 EU000A3K4C42 EU000A3K4DE6 EU000A3K4D09 EU000A1G30R0 Haben so eine YTM von 3,2% - 3,35% in 2037. Aktuelle Zinstrukturkurve: Einige Schuldner im direkten Vergleich: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gurkentruppe 1. September · bearbeitet 1. September von gurkentruppe Bei sicheren Staatsanleihen ist eine Diversifikation über mehrere Emittenten eigentlich nicht nötig. Das Risiko, dass die Republik Österreich im Jahr 2037 zahlungsunfähig sein könnte, ist niedrig genug, da muss man nicht noch D oder EU hinzunehmen (zumal diese Emittenten ja alle politisch-institutionell verbunden sind). Wenn also die Duration bis 2037 gewünscht ist (inkl. entsprechendem Zinsänderungsrisiko), dann könnte meiner Absicht nach einfach weiter in diese Anleihe investiert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs 1. September Ich würde schon etwas diversifizieren. Risiko gering, keine Frage. Bei 18% Depotvolumen ja auch gut möglich. Leider ist man bei IG-Anleihen in Euro sehr auf europäische Emittenten beschränkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 1. September vor einer Stunde von gurkentruppe: Das Risiko, dass die Republik Österreich im Jahr 2037 zahlungsunfähig sein könnte, ist niedrig genug, da muss man nicht noch D oder EU hinzunehmen. Aber mal andersrum gefragt: Wenn man die Möglichkeit hat mit weiteren, gleichwertigen Anleihen zu diversifizieren, warum sollte man es nicht machen? Gibt es negative Aspekte die ich übersehen? Je nach verwendetem Broker sollten die Verkaufs- und dann Kaufkosten jetzt nicht so der Aspekt sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 1. September Zunächst einmal etwas grundsätzliches zu der Rendite/Risiko einer Anleihe: Bonität des Schuldner, Liquidität der Anleihe, Wechselkurs, Laufzeit, Ausstattung einer Anleihe spiegeln sich als Ergebnis in der Rendite einer Anleihe wider. Wenn ich diversifizieren will, dann muss ich bei den einzelnen Parametern diversifizieren vor 12 Stunden von Gabriele: Die Laufzeit sollte nicht länger sein und eine ähnliche Rendite, Liquidität, Spread und Sicherheit aufweisen. Dann bleibt wohl nur noch die Währung oder sonstige Parameter zur Diversifikation. Alles andere ist die Suche nach der ""Eierlegendenwollmilchsau" oder dem "Heiligen Gral" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gravity 1. September vor 15 Stunden von Gabriele: Ideen hierfür? 1,4% Asian Development Bank WKN A19CPB, fällig 06.02.2037, @82,57% >>> Rendite 3,25% p.a. (ohne Gebühren), Final terms bei Börse Luxemburg ... Börse Stuttgart Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gurkentruppe 1. September Das klingt exotisch, aber schöner Hinweis. Rating AAA, wie Bundesanleihe D, trotzdem mehr Rendite, passt objektiv alles. Ob man aber subjektiv sein Geld wirklich dorthin geben möchte (Manila statt Wien), muss jeder für sich beantworten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs 1. September Leider lässt uns @Gabriele hier alleine. Wäre doch nett sich auszutauschen und bei der Suche zu helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 1. September vor 10 Minuten von supertobs: Leider lässt uns @Gabriele hier alleine. Wäre doch nett sich auszutauschen und bei der Suche zu helfen. Lass ihr doch bisschen Zeit. Nicht jeder ist den ganzen Tag online und wenn man lang laufende Anleihen hat, dann hat man bestimmt viel Geduld und es nicht so eilig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 1. September · bearbeitet 1. September von stagflation vor 2 Stunden von gurkentruppe: vor 4 Stunden von gravity: 1,4% Asian Development Bank WKN A19CPB, fällig 06.02.2037, @82,57% >>> Rendite 3,25% p.a. (ohne Gebühren), Final terms bei Börse Luxemburg ... Börse Stuttgart Das klingt exotisch, aber schöner Hinweis. Rating AAA, wie Bundesanleihe D, trotzdem mehr Rendite, passt objektiv alles. Ob man aber subjektiv sein Geld wirklich dorthin geben möchte (Manila statt Wien), muss jeder für sich beantworten. Wenn man es noch exotischer mag: auch Rating AAA, und sogar 5,5% Rendite gibt es, wenn man stattdessen die 6,3% Asian Development Bank Anleihe bis 13.12.2028 wählt (WKN: A19TTA). Aber erstens läuft diese Anleihe auf IDR und zweitens gibt es möglicherweise Probleme mit den Kuponzahlungen. Siehe Staatsanleihe A19TTA offene Zinszahlung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 2. September vor 10 Stunden von stagflation: Wenn man es noch exotischer mag: auch Rating AAA, und sogar 5,5% Rendite gibt es, wenn man stattdessen die 6,3% Asian Development Bank Anleihe bis 13.12.2028 wählt (WKN: A19TTA). Aber erstens läuft diese Anleihe auf IDR und zweitens gibt es möglicherweise Probleme mit den Kuponzahlungen. Siehe Staatsanleihe A19TTA offene Zinszahlung Ich frage mich ehrlich gesagt, warum Du auf diese Anleihe hier im Thread verweist, wenn Du in der Diskussion zu eben jener Anleihe selber schreibst: Zitat Dir ist hoffentlich klar, dass das nicht eine Geldanlage, sondern eine Währungsspekulation auf indonesische Rupien ist? Ich hatte die O-Posterin so verstanden, dass sie das Risiko ihrer österreichischen Staatsanleihen weiter reduzieren möchte. Und Risikoreduktion und Währungsspekulation widersprechen sich IMO sehr, sehr deutlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs 2. September · bearbeitet 2. September von supertobs Ich will es noch mal strukturierter versuchen. Ich habe (fast) alle Länder Börse Stuttgart mit Euro-Anleihen ohne Kindersicherung in einer Tabelle zusammengefasst: - Rating nach Moodys - Quellensteuer aus Deutscher Sicht - MSCI Klassifizierung Emerging und Developed. - "Investiert" und "Watchlist" sind meine Papiere bzw. nächsten Investionen. Durch die QSt fallen schon einige Emittenten raus. Frankreich und Spanien könnte ihr etwas zu heiß sein. Deswegen komme ich zu meiner Empfehlung Anleihen der EU. Wenn es das dann wäre, könnte man noch helfen bezüglich Laufzeit und Coupon/Duration. Warum beides 2037 genau sein soll, ist nicht ersichtlich. Da könnte man schon eine andere Duration nehmen. Hier noch mal graphisch, welche Länder da in Frage kommen aus Europa: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs 2. September Vielen Dank für die übersichtliche Aufbereitung - hilfreich auch für alte Semester, die mit zehnjährigen Bonds nicht mehr rechnen mögen . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gabriele 2. September Am 1.9.2025 um 08:26 von supertobs: Anleihen der Europäischen Union? vor 20 Stunden von gravity: Asian Development Bank Danke für die Vorschläge. Wenn Österreich pleite ist, dann ist mein Geld ganz oder teilweise weg. Das kann ich halbwegs nachvollziehen. Aber was muss/kann passieren, damit mein Geld bei einer Anleihe der Europäischen Union (oder einer Anleihe der Asian Development Bank) ganz oder teilweise weg ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mojo-cutter 2. September · bearbeitet 2. September von Mojo-cutter Zu Anleihen emittiert von der EU (bloomberg) Zitat Kein Staat zu machen Bei ihrem Versuch, sich günstiger refinanzieren zu können, hat die EU wieder einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der US-Börsenbetreiber Intercontinental Exchange wird die gemeinsamen Schulden des Staatenverbundes nicht in seine Staatsanleihenindizes aufnehmen. In einer Kundenmitteilung, welche Bloomberg vorliegt, begründet die in Atlanta ansässige ICE ihre Entscheidung damit, dass kein Konsens über die Klassifizierung der EU als Emittentin erzielt werden konnte. Die ausgabenfreudige EU wird derzeit von großen Indexanbietern als supranationale Einheit eingestuft. Diese Abfuhr reiht sich in eine ganze Serie ein und kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für die Zukunft der gemeinsamen EU-Kreditaufnahme. Nach der mancherorts als “Hamilton-Moment” gepriesenen gemeinsamen Verschuldung anlässlich der Corona-Pandemie fordern die EU-Kommission und insbesondere die südlichen EU-Länder einen Nachschlag. Andere Mitgliedstaaten lehnen dies jedoch ab, da sie darin eine Subventionierung ausgabenfreudiger Mitglieder sehen. Finanzmarkt-Schwergewichte wie Philipp Hildebrand, Vice-Chairman von BlackRock, bedauern das. Keine Ahnung was das zu bedeuten hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 2. September · bearbeitet 2. September von stagflation vor 5 Stunden von Holgerli: Ich hatte die O-Posterin so verstanden, dass sie das Risiko ihrer österreichischen Staatsanleihen weiter reduzieren möchte. Und Risikoreduktion und Währungsspekulation widersprechen sich IMO sehr, sehr deutlich. Du hast völlig Recht! Mein Post war ironisch gemeint. Ironie funktioniert bekanntlich nicht im Internet, ich probiere es trotzdem ab und zu... Weiter oben habe ich ja bereits die deutschen Bundesanleihen empfohlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mojo-cutter 2. September Noch was zu EU-Staatsanleihen, da diese ja höher rentieren, als deutsche Staatsanleihen. Muss ja ein Grund dahinter stecken, warum die EU höhere Zinsen zahlt. Wo steckt das Risiko? Ein Grund dafür könnte die Nichtbeistands-Klausel (auch No-Bailout-Klausel) sein. Sie bezeichnet eine fundamentale Klausel der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion(EWWU), die in Art. 125 AEU-Vertrag festgelegt ist und die Haftung der Europäischen Union sowie aller EU-Mitgliedstaaten für Verbindlichkeiten einzelner Mitgliedstaaten ausschließt. Nichtbeistands-Klausel (No bail Out) hier ein Artikel von Prof. Fabian Lindner von 2021 dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs 2. September vor 31 Minuten von Mojo-cutter: Ein Grund dafür könnte die Nichtbeistands-Klausel (auch No-Bailout-Klausel) sein. Sie bezeichnet eine fundamentale Klausel der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion(EWWU), die in Art. 125 AEU-Vertrag festgelegt ist und die Haftung der Europäischen Union sowie aller EU-Mitgliedstaaten für Verbindlichkeiten einzelner Mitgliedstaaten ausschließt. Wenn allerdings die EU als Ganzes Anleihen begibt, dann haften nicht mehr die Mitgliedsstaaten, sondern es haftet die EU als Ganzes, die sich wiederum aus den Mitgliedsbeiträgen der EU-Staaten finanziert. Aber es haftet kein Staat als verantwortlich zu machender Schuldner für die EU-Anleihen. Wenn sie ein Bundesstaat wäre, sähe es anders aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs 2. September · bearbeitet 2. September von supertobs vor 3 Stunden von Mojo-cutter: Zu Anleihen emittiert von der EU (bloomberg) Keine Ahnung was das zu bedeuten hat. Das ist ganz einfach erklärt. Die EU ist „supranational“, also nicht wirklich klassische Staatsanleihe. Die EU versucht in die normalen Staatsanleihen-Indices zu kommen. Sie wären dann Teil der ETFs etc. Höhere Nachfrage, bessere Liquidität etc. Da haben die halt einen Rücksetzer bekommen. Aber nicht dramatisch, wie der Artikel es im üblichen Aufregungsjournalismus suggeriert. Hier ist alles gut erklärt: The EU as a borrower Seite 45-47. Bisher ist schon viel gelungen zur Stärkung des Sekundärmarktes. vor 3 Stunden von Gabriele: Wenn Österreich pleite ist, dann ist mein Geld ganz oder teilweise weg. Das kann ich halbwegs nachvollziehen. Aber was muss/kann passieren, damit mein Geld bei einer Anleihe der Europäischen Union (oder einer Anleihe der Asian Development Bank) ganz oder teilweise weg ist? Naja, das gleiche. Erhebliche Finanzierungsschwierigkeiten etc. (Pleite). Die werden sich dann über die Mitgliedsstaaten schon zu helfen wissen. Ich (persönlich) finde EU-Anleihen eine prima Alternative zu marktbreiten Anleihen-ETFs. Kannst halt genau die Parameter der Anleihe nach deinen Wünschen auswählen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman 2. September vor 3 Stunden von leoluchs: Wenn allerdings die EU als Ganzes Anleihen begibt, dann haften nicht mehr die Mitgliedsstaaten, sondern es haftet die EU als Ganzes, die sich wiederum aus den Mitgliedsbeiträgen der EU-Staaten finanziert. Aber es haftet kein Staat als verantwortlich zu machender Schuldner für die EU-Anleihen. Wenn sie ein Bundesstaat wäre, sähe es anders aus. Ja, das eigentliche Risiko bei den EU Anleihen ist die Auflösung der EU bzw. auch bei Nichtauflösung die Nichteinhaltung der Beitragspflichten der Mitgliedsländer. Die EU hat nur sehr geringe eigene Einnahmen und im Auflösungsfall gibt es keine Haftung der Mitgliedsstaaten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stolper 6. September · bearbeitet 6. September von stolper Am 2.9.2025 um 18:26 von Torman: Ja, das eigentliche Risiko bei den EU Anleihen ist die Auflösung der EU bzw. auch bei Nichtauflösung die Nichteinhaltung der Beitragspflichten der Mitgliedsländer. Die EU hat nur sehr geringe eigene Einnahmen und im Auflösungsfall gibt es keine Haftung der Mitgliedsstaaten. ...die maximale Beitragspflicht Deutschlands (nur Deutschlands!) des EU Programms "NGEU" würde ausreichen, das gesamte Volumen des Programms bis 2058 zu tilgen (1,4% + 0,6% des BNE p.a.) - keine harte Haftung, ok. Lediglich eine Beitragspflicht. Durchsetzbarkeit im Extremfall vmtl. unklar. Auch daher die höhere Rendite. Moritz Kraemer (ehemals u.a. S&P) hat das bereits 2020 im Rahmen einer Analyse von NGEU herausgearbeitet. Am 1.9.2025 um 01:00 von Gabriele: Habe die letzten 2 Jahre freiwerdendes Geld und meine Sparquote in der Österreichischen Staatsanleihe AT0000A04967 mit einer Laufzeit bis 2037 angelegt. Die Position beträgt mittlerweile 18% meines Gesamtvermögens und daher suche ich jetzt eine Alternative für diese Anleihe um das Risiko etwas zu reduzieren. Die Laufzeit sollte nicht länger sein und eine ähnliche Rendite, Liquidität, Spread und Sicherheit aufweisen. Ideen hierfür? ...2037: 4% NL A0D2B5 und 4% BUND 113527. So hätte man Fälligkeiten zwischen 01 und 03 2037, Kupons 4%/4%/4,15%, Ratings AA+/AAA/AAA, Renditen ca. 2,8 - 3,2% (zuletzt evtl. ein wenig gestiegen). Von der EIB gibt es noch einen 4%er mit Fälligkeit 10/2037. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag