Rekax2905 2. September Hallo zusammen, ich habe mich hier im Forum angemeldet um über eine Idee zu diskutieren, ich denke ich bin nicht der Erste der darauf kommt aber ich wollte mal nach Meinungen fragen: Ich verkaufe einen Put auf eine "Qualitätsaktie" die ich durchaus kaufen wollen würde. Verfällt der Put wertlos, alles gut und ich behalte die Prämie. Fällt die Aktie unter den Strikepreis, rolle ich am letzten Tag die Option und zwar: - so dass ich ganz leicht Prämie verdiene durch Kauf der alten Option und Verkauf der neuen Option mit längerer Laufzeit - der Strikepreis weiter leicht sinkt Nach ein paar Wochen gucke ich wieder ob die Aktie unter dem Strikepreis liegt. Wenn ja, wieder rollen, wenn nein habe ich 2 mal Optionsprämie verdient. Wenn ich mit Margin trade (die Risiken sind mir bewusst und ist auch alles erstmal nur theoretisch) ist auch nicht zuviel Kapital gebunden für die Trades. Kann ich die Option nicht theoretisch immer weiter rollen und rollen bis meine Option irgendwann wertlos verfällt oder ich mir sage die Aktie ist jetzt so günstig mit meinem Strikepreis, jetzt kaufe ich sie und danach Wheel Strategie? Ich muss halt zwingend auf den Margin Call achten und dass ich das nur auf Aktien betreibe, die ich auch kaufen würde zu dem jeweiligen Preis. Habe ich einen Denkfehler oder kann ich theoretisch unendlich rollen, wenn ich auf einen Margin Call achte? Rein theoretisch kann ich hier doch nicht verlieren, außer die Aktie fällt auf 0. Aber dann hätte ich auch verloren wenn ich die Aktie direkt gekauft hätte. Über Meinungen, Kritik oder Hinweise die ich übersehe bin ich sehr dankbar Liebe Grüße ins Forum Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter 2. September vor 12 Minuten von Rekax2905: Fällt die Aktie unter den Strikepreis, rolle ich am letzten Tag die Option und zwar: - so dass ich ganz leicht Prämie verdiene durch Kauf der alten Option und Verkauf der neuen Option mit längerer Laufzeit - der Strikepreis weiter leicht sinkt Nach ein paar Wochen gucke ich wieder ob die Aktie unter dem Strikepreis liegt. Wenn ja, wieder rollen, wenn nein habe ich 2 mal Optionsprämie verdient. Wenn ich mit Margin trade (die Risiken sind mir bewusst und ist auch alles erstmal nur theoretisch) ist auch nicht zuviel Kapital gebunden für die Trades. Es kann sein, dass Dir die Aktie weit vor dem letzten Tag eingebucht wird. Wenn der Kurs zu weit vom Strike entfernt gesunken ist, wirst Du keine vernünftige Prämie mehr für Deinen Strike bekommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rekax2905 2. September Danke für deine Antwort, wenn mir die Aktie vor Ablauf der Restlaufzeit eingebucht wird umso besser: - mir wird der Zeitwert der Option geschenkt (Strikepreis 100, Aktie bei 90, Option noch 12 Euro wert als Beispiel ---> 2 Euro "geschenkt" die ich nicht zurückkaufen muss theoretisch - wenn ich die Aktien die ich für 100 Euro bekommen habe und jetzt bei 90 stehen direkt verkaufe (10 euro verlust), verkaufe ich danach eine neue Option bei sagen wir 95 in 2 Monaten die 11 euro wert ist (Zahlen sind alles nur Beispiele) --> Aktie in 2 Monaten über 95 (ich hab Gewinn gemacht und zwar die erste verkauft Option und die zweite [11 euro optionsprämie - 10 euro Buchverlust der Aktie]) --> Aktie unter 95 ich rolle weiter wie oben beschrieben. "Wenn der Kurs zu weit vom Strike entfernt gesunken ist, wirst Du keine vernünftige Prämie mehr für Deinen Strike bekommen" --> da hab ich kein Gegenargument für, wenn die Aktie bei 100 stand und jetzt bei 30 steht wird es also schwer für 95 euro zu rollen, verstehe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 2. September vor 51 Minuten von Rekax2905: Fällt die Aktie unter den Strikepreis, rolle ich am letzten Tag die Option und zwar: - so dass ich ganz leicht Prämie verdiene durch Kauf der alten Option und Verkauf der neuen Option mit längerer Laufzeit - der Strikepreis weiter leicht sinkt Wie geht das z.B. bei -50%? zudem nerven Bid/ASK spreads auf Optionen einzelner Aktien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter 2. September · bearbeitet 2. September von Allesverwerter vor 9 Minuten von Rekax2905: wenn mir die Aktie vor Ablauf der Restlaufzeit eingebucht wird umso besser: - mir wird der Zeitwert der Option geschenkt (Strikepreis 100, Aktie bei 90, Option noch 12 Euro wert als Beispiel ---> 2 Euro "geschenkt" die ich nicht zurückkaufen muss theoretisch - wenn ich die Aktien die ich für 100 Euro bekommen habe und jetzt bei 90 stehen direkt verkaufe (10 euro verlust), verkaufe ich danach eine neue Option bei sagen wir 95 in 2 Monaten die 11 euro wert ist (Zahlen sind alles nur Beispiele) Bei so hohem Zeitwert wird keiner den PUT einlösen. Aber so eine Aktien geht ja in 2 Monaten auch mal 20, 30% runter, dann ist da kaum noch Zeitwert. Zu Deinem Beispiel: PUT-Einnahme musste Du voll versteuern, für die Verkaufsverluste aus Aktien brauchst Du erstmal wieder Aktiengewinne für die steuerliche Gegenrechnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 2. September @Rekax2905: Schon mal mit einer Bank/Broker gesprochen welche Voraussetzungen du mitbringen musst um zu handeln? Denke insbesondere an die Höhe des Marginkontos Kennst du die Kontraktgrößen und die Kosten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 2. September · bearbeitet 2. September von Norica vor 5 Stunden von Rekax2905: Habe ich einen Denkfehler oder kann ich theoretisch unendlich rollen, wenn ich auf einen Margin Call achte? Rein theoretisch kann ich hier doch nicht verlieren, außer die Aktie fällt auf 0. Aber dann hätte ich auch verloren wenn ich die Aktie direkt gekauft hätte. Ja geht, mit all den Einschränkungen die hier schon erwähnt wurden. Außerdem solltest Du mit dem "optischen Bild" zurechtkommen, das Dir immer dann entgegenspringt, wenn Du dich in dein Handelssystem einloggst. Da steht bei einem Wert vielleicht was von -1349.2% oder so ähnlich. Manche können das nach einer Weile nicht mehr ab und werfen das Handtuch. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 2. September "Picking Up Pennies in Front of a Steamroller" ... schaut alles ganz einfach aus, bis man dann doch mal stolpert und einen die Dampfwalze überfährt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gmike666 2. September Ja, wobei es halt doch sehr drauf ankommt wie und in welchem Ausmaß man das betreibt. falls das wirklich ein guter, solider Titel mit Dividende ist, kann man ab nem gewissen Level auch die Aktien einbuchen lassen, wenn man sich nicht overleveregen muss Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 3. September · bearbeitet 3. September von Norica vor 13 Stunden von Malvolio: "Picking Up Pennies in Front of a Steamroller" ... schaut alles ganz einfach aus, bis man dann doch mal stolpert und einen die Dampfwalze überfährt. Wieder so ein Klischee, das auch nicht wahrer wird, wenn man es ganz oft wiederholt. Vielleicht sollte man es eher mit "Wer nicht rechnen kann, sollte der Börse fernbleiben." versuchen? Aber selbst das stimmt nur eingeschränkt. Oder stimmt dann doch eher: vor 10 Stunden von gmike666: Ja, wobei es halt doch sehr drauf ankommt wie und in welchem Ausmaß man das betreibt. Also ist es das eigene MM und RM, was über Erfolg und Misserfolg entscheidet? Finde ich eine gute Ansicht, wahrscheinlich weil sie sich zufällig mit meiner persönlichen Erfahrung deckt. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 3. September · bearbeitet 3. September von Malvolio vor 47 Minuten von Norica: Wieder so ein Klischee, das auch nicht wahrer wird, wenn man es ganz oft wiederholt. Vielleicht sollte man es eher mit "Wer nicht rechnen kann, sollte der Börse fernbleiben." versuchen? Aber selbst das stimmt nur eingeschränkt. Oder stimmt dann doch eher: Also ist es das eigene MM und RM, was über Erfolg und Misserfolg entscheidet? Finde ich eine gute Ansicht, wahrscheinlich weil sie sich zufällig mit meiner persönlichen Erfahrung deckt. SG Genau das soll der Spruch doch ausdrücken ... man muss eben aufpassen, dass man durch das scheinbar einfache einsammeln von relativ kleinen Prämien ("Pennies") nicht doch unangemessen hohe Risiken ("Steamroller") eingeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag