Marko5000 3. September · bearbeitet 3. September von Marko5000 Hi zusammen, durch den Verkauf einer Immobilie sind 230.000 € sofort verfügbar und ich möchte sie gerne sinnvoll investieren. Aktien, ETFs usw. sind bisher nur minimal vorhanden und ich bin Anfänger auf diesem Gebiet. Zwei Varianten für die Anlage klingen aus meiner Sicht gut: Variante 1: 230.000 € in ETFs (90 % MSCI World Core, 10 % MSCI Emerging Markets) Variante 2: 140.000 € über Schweizer Vermögensverwalter (z.B. AGFIF International AG aus Zürich) in CHF investieren (80 % Schweizer Aktien / Stock-Picking durch den Verwalter und 20 % Anleihen) und 90.000 € in ETFs (90 % MSCI World Core, 10 % MSCI Emerging Markets) Bei beiden Varianten würde ich weitere zukünftige Ersparnisse via Sparplan in die ETFs investieren. Bei Variante 2 klang das Argument vom starken CHF (bei zukünftig weiterhin starker Entwicklung im Vergleich zum Euro) zu profitieren und das Geld einem Profi zur Verwaltung zu überlassen sehr gut. Auf der anderen Seite habe ich ein schlechtes Gefühl, einem Unternehmen eine Vollmacht zu erteilen und Sorge vor einem möglichen Betrugsfall. Klingt das beschriebene Vorgehen sinnvoll? Welche Variante bevorzugt ihr bzw. empfehlt ihr eine ganz andere Lösung? Danke für eure Hilfe bei der Wahl der richtigen Strategie! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 3. September vor 6 Minuten von Marko5000: Klingt das beschriebene Vorgehen sinnvoll? Welche Variante bevorzugt ihr bzw. empfehlt ihr eine ganz andere Lösung? Was sinnvoll ist, hängt von der Zielsetzung ab. Welche Lösung die richtige ist, hängt von dem Problem ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 3. September Für sinnvolle Antworten diese Hinweise beachten: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 3. September vor 17 Minuten von Marko5000: Welche Variante bevorzugt ihr bzw. empfehlt ihr eine ganz andere Lösung? erstmal keine von beiden, weil für eine vernünftige Meinung zum möglichen Vorgehen einfach viele Informationen fehlen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen 3. September Gerade als "Anfänger" niemals 100% in Aktien und wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, keine Vermögensverwaltung in Fremdwährung im Ausland. Hinweis: AG ist kein Qualitätsmerkmal Ließ den Faden Depot aufbauen von Ramstein und dann melde dich nochmal mit etwas mehr Informationen über die Anlageziele. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 3. September · bearbeitet 3. September von Malvolio Also für 140.000 Euro würde ich keinen Vermögensverwalter engagieren. Da bekommst Du nur Lösungen von der Stange und musst relativ viel Geld dafür bezahlen. Heutzutage kann man sich z.B. mit ETFs einfach und günstig ein maßgeschneidertes Portfolio aufbauen. Im Zweifelsfalle leg das Geld erstmal vorläufig in einem Geldmarktfonds, Tagesgeldkonto oder einer sicheren kurzfristigen Anleihe an, und mach Dir dann erstmal in Ruhe Gedanken, was du machen willst. Man kann übrigens auch ohne teuren Verwalter Schweizer Anlagen kaufen, wenn man will, z.B. auch ETFs. Ob die von Dir vorgeschlagene Kombination aus Variante Nr. 1 das richtige für Dich ist, kann man so ohne Kenntnisse Deiner Situation, Ziele, Präferenzen, etc. nicht seriös beurteilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 3. September 90 % MSCI World Core, 10 % MSCI Emerging Markets kann man auch mit einem ETF haben: MSCI ACWI / FTSE ALL World oder MSCI ACWI IMI --> unnötig kompliziert wenn man Schwellenländer nicht anders gewichten möchte Zu Variante 2: Abseits von wahrscheinlich hohen Kosten und Risiko der aktiven Aktienauswahl: Währungsspekulation kann man auch selbst machen mit der Beimischung eines entsprechenden ETFs. vor 6 Minuten von Marko5000: Welche Variante bevorzugt ihr bzw. empfehlt ihr eine ganz andere Lösung? Ich empfehle bei der Anlagesumme zumindest sich ein Buch zu gönnen für den Anfang: Souverän investieren für Einsteiger: Wie Sie mit ETFs ein Vermögen bilden Dann kann man unter anderem auch besser den Punkt beurteilen ob man Währungsspekulation braucht oder nicht. Wie bereits angesprochen sollte man auch die Risikoneigung noch mal überdenken. Wenn sich der Aktienmarkt halbiert, kannst du bei deiner Strategie und dem Aktienanteil bleiben? Auch dir durch die finanzielle Weiterbildung bewusst werden was nun überhaupt deine Überzeugungen sind, damit du auch langfristig dabei bleibst: - Vermögensverwalter will ich einen oder nicht? (Auch ein Honorar-Finanzanlagenberater kann eine gute Lösung sein, der unterstützt und hilft beim ETF Depot. Möglich als ständiger Ansprechpartner oder Starthilfe) - Glaube ich an aktive Aktienauswahl oder passive weltweit gestreute ETFs - Glaube ich an die Sinnhaftigkeit der Beimischung von Fremdwährungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 3. September Nachdem die Überlegung zur Vermögensverwaltung besteht wäre auch das Einführungsbuch von Walz eine Überlegung wert. Kommer ist aber auch eine gute Wahl. Zu den Fragen 1) ohne eine Idee der Gesamtanlagesituation zu haben kann man das nicht seriös beantworten. Grundsätzlich ist die Zusammensetzung risikobereit, davon abgesehen sehe ich keine Flöhe. 2) Vermögensverwaltung ist teuer und Vermögensverwaltung ist fast immer ein Renditekiller. Wenn man in der Schweiz mit einem niedrigen sechsstelligen Vermögen einen Vermögensverwalter aufsucht, wird man ganz sicher keine individuelle Beratung bekommen. Langer Rede kurzer Sinn, davon würde ich dringend Abstand nehmen, solange man noch Aussicht hat, das selbst zu organisieren. Selbst wenn man dabei 0,5 % Rendite liegen lässt, ist man immer noch besser als mit einem Vermögensverwalter, der sich seine Dienste mit 2 % p.a. oder mehr bezahlen lässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marko5000 3. September Danke für eure Antworten und für die Buchempfehlungen. Ich werde mich in den nächsten Wochen weiter einlesen. Variante 2 und Vermögensverwalter in CH ist schon einmal raus. Ich glaube ich könnte mich auch einfach nicht mit der weitreichenden Vollmacht anfreunden. Aktive Aktienauswahl und Beimischung von Fremdwährungen werde ich zu Beginn dann auch erstmal nicht weiterverfolgen. Noch ein paar Infos zur Gesamtsituation: Der gesamte Betrag wird nicht anderweitig benötigt und soll die spätere Rente aufbessern. Bin 36 Jahre alt, risikobereit und würde trotz starker ETF-Schwankungen ruhig schlafen können. Ziel ist eine gute Rendite bei vertretbarem Risiko. Den Anlagebetrag in zwei bis 5 halbjährlichen Teilbeträgen in den MSCI ACWI / FTSE ALL World oder MSCI ACWI IMI zu investieren scheint schon einmal keine schlechte Lösung zu sein. Oder seht ihr das anders? Brenne gerade für das Thema und würde gerne starten - am liebsten noch heute Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GuyInborito 3. September Wenn du gut genug anderweitig abgesichert bist spricht bei dem Anlagezeitraum nichts gegen alles in all world. Ich werfe noch den Invesco FTSE all world und den sehr günstigen Amundi prime all country world ins rennen. 0,1% TER können bei der Summe durchaus was reißen auf drei Jahrzehnte gesehen. Die Indexe unterscheiden sich zwar leicht und werden minimal unterschiedlich performen aber alle sind ein solides Investment. Welchen davon man nimmt ist am Ende Geschmackssache und nicht kriegsentscheidend. Ich halte mehrere der genannten... In einer Mehrheit der Fälle ist eine einmal Anlage besser als gestaffelt, aber es ist schwer, ich weiß. Bin auch gerade am Depot aufbauen. Ich würde es maximal vierteln und innerhalb eines Jahres investieren. Ich hab auch noch einen 100k Schritt zu gehen aber es hilft ja nichts. Je früher desto besser (meistens). Ich würde nochmal in mich gehen und mich Fragen ob ich auf die Summe mindestens 10 eher 15 Jahre verzichten kann und wenn die Antwort ja ist dann loslegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 3. September · bearbeitet 3. September von Lazaros vor einer Stunde von Marko5000: Der gesamte Betrag wird nicht anderweitig benötigt und soll die spätere Rente aufbessern. Bin 36 Jahre alt, risikobereit und würde trotz starker ETF-Schwankungen ruhig schlafen können. Ziel ist eine gute Rendite bei vertretbarem Risiko. Das ist jetzt erst mal eine Wischiwaschi-Aussage. Definiere mal, was folgende Aussagen konkret für dich bedeuten, also: - Rente aufbessern, d.h. wieviele Euros nach heutiger Kaufkraft sollen es monatlich sein? - risikobereit und würde trotz starker ETF-Schwankungen ruhig schlafen, d.h. also ein maximaler Verlust von ...%? - gute Rendite, d.h. eine Realrendite (nach Inflation) von ...? - vertretbares Risiko, d.h. nach wie vielen Jahren sollte die Anlage spätestens im Plus sein nach heutiger Kaufkraft? Zusatzfrage: Was darf bei deiner Geldanlage keinesfalls mit den 230k € passieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tibesti 3. September · bearbeitet 3. September von tibesti Zitat: Aktien, ETFs usw. sind bisher nur minimal vorhanden und ich bin Anfänger auf diesem Gebiet. Der gesamte Betrag wird nicht anderweitig benötigt und soll die spätere Rente aufbessern. Bin 36 Jahre alt, risikobereit und würde trotz starker ETF-Schwankungen ruhig schlafen können. Ziel ist eine gute Rendite bei vertretbarem Risiko. Frage zurück: Woher weißt du das so sicher, wo du dich als Anfänger outest und demzufolge noch nie einen echten Crash a la Dot.com-Blase 2000-2003 und Finanzkrise 2008-2010 erlebt hast, eine Zeit, in der nicht nur die Kurse tief in den Keller rauschten und auch recht lange dort blieben, sondern wo in den Medien zudem der totale Weltuntergang herbeigeschrieben wurde. Ich habe als 71jähriger seit dem berühmten 1987er-Crash nahezu jede Krise am Aktienmarkt miterlebt und überlebt. Und ich garantiere Dir: Sobald du nicht mehr nur Peanuts im Feuer hast, sondern ein beträchtliches Vermögen angehäuft hast, werden deine Nerven blank liegen, wenn deine 230.000 Euro, die womöglich zunächst sogar noch gestiegen sind, auuf einmal auf unter 100.000 Euro zusammengeschmolzen sind. Denn du lebst ja nicht auf einer einsamen Insel ohne Nachrichten, sondern wirst parallel über die Medien mit dem wirtschaftlichen Weltuntergang bombardiert werden. Seit der Finanzkrise sind die Aktienmärkte praktisch nur noch gestiegen. Klar gab es in dieser Zeit auch ein paar Krisen, aber die waren alle recht kurzlebig und die Erholungen verliefen fast alle V-förmig (auf den schnellen Einbruch folgte praktisch immer eine ebenso schnelle Erholung). Wer von den jüngeren Anlegern, die jetzt an die Märkte strömen bzw. Die erst in den letzten Jahren dazugestossen sind, kann sich wirklich vorstellen, wie sich ein "echter" langandauernder Crash anfühlt, wenn man eine beträchtliche Summe im Einsatz hat? Ich bin ehrlich gesagt immer leicht belustigt, wenn im Fondsforum ein Grossteil der Diskussionen immer nur um die Frage kreisen, welcher World-ETF denn nun 0,1% niedrigere Gebühten hat. Ehrlich jetzt? Das ist für viele wirklich die wichtigste Frage im Zusammenhang mit der Vermögensbildung für die spätere Altersversorgung? Auf Mr-Market.de hat vor ein paar Jahren mal ein schöner Artikel zum Thema gestanden: "Doch - du wirst Angst haben". Er beleuchtet schön die Problematik, wobei man sich jetzt nicht zu sehr am konkreten Ratschlag des Autors für "seine" Strategie (er plädiert für temporäres Aussteigen aus den Märkten) aufhängen sollte. Wichtig vielmehr der Punkt: Man sollte tunlicht eine Strategie für den Ernstfall haben, egal welche - und zwar voher! Das ist tausendmal wichtiger als die Frage, welcher World-ETF bei den Kostem nun 0,1% günstiger ist. Hier geht es zum Artikel: Doch! Du wirst Angst haben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herbert_21 3. September · bearbeitet 3. September von herbert_21 Kauf 2 Bitcoin und den Rest in den MSCI World, oder irgendeinen anderen marktbreiten Index (MSCI World, FTSE All-World, S&P500). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 3. September vor 35 Minuten von tibesti: Wer von den jüngeren Anlegern, die jetzt an die Märkte strömen bzw. Die erst in den letzten Jahren dazugestossen sind, kann sich wirklich vorstellen, wie sich ein "echter" langandauernder Crash anfühlt, wenn man eine beträchtliche Summe im Einsatz hat? Diejenigen, die in Bitcoin investiert haben. :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETFohneFisch 3. September · bearbeitet 3. September von ETFohneFisch 1987 war lange vor meiner Anlegerzeit, aber ansonsten 100% das, was tibesti schreibt. In der dotcom-Krise hatte ich den Vorteil, dass ich mit dem Job gut beschäftigt war und auch kein Online-Depot hatte. Die Finanzkrise war schon bitter, gerade weil es sich auch hinzog. Mehrere Jahre richtig dick im Minus sein, das war zumindest bei mir etwas ganz anderes als Corona. Man lernt in der Zeit einiges über sein "Anleger-Ich". Besonders kritisch finde ich, wenn man zum ersten Mal viel Geld auf einmal "hat" und keine echten Vorerfahrungen machen konnte. Da würde ich immer langsam reingehen und auf keinen Fall wirklich risikoreich. Vielleicht 50% Aktien, 50% Anleihen. Oder wenn man weiß, dass man viel zu oft nach Kursen und Werten schaut, auch ein 50:50 Mischprodukt wie die Vanguard Life Strategy. Ich habe im Laufe der Zeit meinen Risikoanteil langsam gesteigert, nachdem das Einkommen sich langsam sicherer anfühlte und ich eben auch ein paar der Krisen wirklich durchgemacht habe. PS: Eine meiner Erfahrungen war, dass ich im Dezember 2008 noch alles freie Geld zusammengekratzt und ETFs gekauft habe, bevor das Investmentsteuergesetz in Kraft trat. Im Nachhinein natürlich ein sehr guter Zeitpunkt, aber es hat mir persönlich auch gezeigt, dass zumindest nicht sofort Panik bekomme, wenn sich 2008 wiederholen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marko5000 3. September Danke für euer Feedback! Ich schlafe nochmal ein paar Nächte drüber und mache einen Plan mit Zeitpunkten (verteilt auf max. ein Jahr) und Beträgen für einen All-World. Ein kleiner Bitcoin-Anteil zum Zocken klingt auch interessant. vor 2 Stunden von Lazaros: Das ist jetzt erst mal eine Wischiwaschi-Aussage. Definiere mal, was folgende Aussagen konkret für dich bedeuten, also: - Rente aufbessern, d.h. wieviele Euros nach heutiger Kaufkraft sollen es monatlich sein? - risikobereit und würde trotz starker ETF-Schwankungen ruhig schlafen, d.h. also ein maximaler Verlust von ...%? - gute Rendite, d.h. eine Realrendite (nach Inflation) von ...? - vertretbares Risiko, d.h. nach wie vielen Jahren sollte die Anlage spätestens im Plus sein nach heutiger Kaufkraft? Zusatzfrage: Was darf bei deiner Geldanlage keinesfalls mit den 230k € passieren? Stimmt, Gedanken über konkrete Zahlen habe ich mir nicht gemacht. Das Geld soll sinnvoll angelegt werden und mir im Alter zur Verfügung stehen. - risikobereit und würde trotz starker ETF-Schwankungen ruhig schlafen, d.h. also ein maximaler Verlust von ...%? --> ab 50 % Verlust würde ich vermutlich nervös werden Der Artikel "Doch! Du wirst Angst haben" und die Gedanken dazu sind interessant! Zu dem Thema werde ich mir auch noch einige Gedanken machen. - gute Rendite, d.h. eine Realrendite (nach Inflation) von ...?--> 5 – 6 % - vertretbares Risiko, d.h. nach wie vielen Jahren sollte die Anlage spätestens im Plus sein nach heutiger Kaufkraft? --> nach 15 Jahren Zusatzfrage: Was darf bei deiner Geldanlage keinesfalls mit den 230k € passieren? --> Ein Totalverlust. Das Risiko, in 20 – 30 Jahren weniger als 50 % des eingesetzten Kapitals verfügbar zu haben, sollte sehr gering sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bt_1234 3. September · bearbeitet 3. September von Bt_1234 Wie wär’s, wenn du das Thema Diversifikation einfach ernst nimmst und dein Geld nicht zu 100% in Aktien steckst? Ich weiß nicht, welche Vermögen du noch besitzt; aber überlege dir eine Aufteilung in x% Aktien, y% Anleihen/Tagesgeld, z% Rohstoffe… Dann halbiert sich in ner echten Krise nicht dein gesamtes Vermögen, sondern nur ein Anteil. Während ein anderer Teil evtl. sogar steigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 3. September vor 1 Minute von Marko5000: Danke für euer Feedback! Ich schlafe nochmal ein paar Nächte drüber,,, Mache das! ...solange Du noch schlafen kannst. Höre nicht auf die Weicheier. Du wirst es schon überleben. Und wenn Du müde bist, wirst Du auch schlafen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETFohneFisch 3. September vor 3 Minuten von Marko5000: - risikobereit und würde trotz starker ETF-Schwankungen ruhig schlafen, d.h. also ein maximaler Verlust von ...%? --> ab 50 % Verlust würde ich vermutlich nervös werden Der Artikel "Doch! Du wirst Angst haben" und die Gedanken dazu sind interessant! Zu dem Thema werde ich mir auch noch einige Gedanken machen. Ich würde aber davon abraten, irgendeine Strategie zu wählen, bei der man "richtig" aus- und wieder einsteigt. Ich kenne es bei vielen, dass der erste Impuls bei Verlusten das Erstarren/Vermeiden/Leugnen ist. Bei einem "temporären Ausstieg" muss man aber auch wieder einsteigen und das ist eine zweite, schwierige Entscheidung. Ich würde versuchen, lieber den Sparplan weiterlaufen zu lassen so wie eine Versicherung und dann möglichst wenig daran zu denken. Lieber 50% Aktien dauerhaft durchhalten als mit 90% dann im Crash verkaufen. vor 5 Minuten von Marko5000: - gute Rendite, d.h. eine Realrendite (nach Inflation) von ...?--> 5 – 6 % Eine Realrendite von 6% ist in meiner Planung nahe am Maximum, was ich bei 100% Aktien über die nächsten 10 Jahre erwarte... vor 6 Minuten von Marko5000: Zusatzfrage: Was darf bei deiner Geldanlage keinesfalls mit den 230k € passieren? --> Ein Totalverlust. Das Risiko, in 20 – 30 Jahren weniger als 50 % des eingesetzten Kapitals verfügbar zu haben, sollte sehr gering sein. Ein Verlust von 90% ist genau betrachtet auch kein "Totalverlust" - würde sich aber für mich definitiv so anfühlen. Das Problem ist wohl auch weniger, dass in "20, 30 Jahren" nur noch 50% da sind, sondern die Periode, in der man die Verluste (und die Weltnachrichten dazu!) ertragen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 3. September vor 2 Stunden von Lazaros: Definiere mal, was folgende Aussagen konkret für dich bedeuten, also: - Rente aufbessern, d.h. wieviele Euros nach heutiger Kaufkraft sollen es monatlich sein? - risikobereit und würde trotz starker ETF-Schwankungen ruhig schlafen, d.h. also ein maximaler Verlust von ...%? - gute Rendite, d.h. eine Realrendite (nach Inflation) von ...? - vertretbares Risiko, d.h. nach wie vielen Jahren sollte die Anlage spätestens im Plus sein nach heutiger Kaufkraft? Zusatzfrage: Was darf bei deiner Geldanlage keinesfalls mit den 230k € passieren? Sehr schöne Fragen! Kann man die in die Stickies/Richtlinien für die Themeneröffnung aufnehmen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marko5000 3. September vor 50 Minuten von Schwachzocker: Mache das! ...solange Du noch schlafen kannst. Höre nicht auf die Weicheier. Du wirst es schon überleben. Und wenn Du müde bist, wirst Du auch schlafen. Es raubt mir schon jetzt den Schlaf, dass ich nicht weiß, was ich tun soll. Auf jeden Fall mache ich mir nochmal Gedanken über den Aktienanteil. Tagesgeld und Immobilien sind zwar zusätzlich vorhanden, aber keine Anleihen oder Rohstoffe. vor 50 Minuten von ETFohneFisch: Ein Verlust von 90% ist genau betrachtet auch kein "Totalverlust" - würde sich aber für mich definitiv so anfühlen. Das Problem ist wohl auch weniger, dass in "20, 30 Jahren" nur noch 50% da sind, sondern die Periode, in der man die Verluste (und die Weltnachrichten dazu!) ertragen muss. Stimmt, für mich auch. Solange der Kurs sich aber wieder erholt und man nicht wegen totaler Panik verkauft, wäre es ja in Ordnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly 4. September · bearbeitet 4. September von market anomaly Mach es pragmatisch, best guess: Fang mit dem 50/50 Pantoffelportfolio an, sammle Erfahrung und halte dies für 1 Jahr durch. Danach bist du schlauer, kannst die Verteilung eventuell neu justieren und brauchst dieses Forum nicht mehr . Pantoffelportfolio (oder Kommer Weltportfolio 1) ich halte nichts von zu viel nachdenken, rechnen und sich hier 20 Meinungen durchzulesen. Irgendwann muss man eh einfach anfangen! Und das haben hier schließlich alle irgendwann. Vielleicht auch Lehrgeld bezahlt. Dass sich das Depot über die Jahre vielleicht verändert ist auch keine Schande. Ein Tipp vielleicht, fange tendenziell eher defensiver an als du es vielleicht eigentlich möchtest, echte Verluste tun mehr weh als Opportunitätskosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 4. September Natürlich muss man nachdenken, man muss aber auch anfangen. Mit einer vorsichtigen Näherung der späteren Aufteilung zu starten ist ein guter Weg. Eine theoretische Risikobereitschaft für sich versuchen zu ermitteln und dann mit vielleicht 3/4 davon starten. Im nächsten Jahr ein gutes Buch zum Thema lesen und mit der Sparrate weiter in Richtung Wunschrendite anlegen. Zugleich sich selbst beobachten, wie man mit den Marktbewegungen klar kommt. In 1-3 Jahren sollte man sich dann über die Zielallokation klar sein und das Depot entsprechend anpassen. Eine Realrendite von 5-6 % erfordert bei normalen Inflationsraten eine Nominalrendite von rund 8 %. Das erscheint mir zu optimistisch. Wie sich Börsenschwankungen auf die langfristige Rendite auswirken, kann man sehr schön an den Renditedreiecken ablesen. Nach 15 Jahren war man zumindest nominal immer im Plus. Je nach Startpunkt mehr oder weniger stark. Desto länger die Anlagedauer ist, desto stärker gleichen sich die Renditen an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PEOPLES 4. September vor 18 Stunden von tibesti: Woher weißt du das so sicher, wo du dich als Anfänger outest und demzufolge noch nie einen echten Crash a la Dot.com-Blase 2000-2003 und Finanzkrise 2008-2010 erlebt hast, eine Zeit, in der nicht nur die Kurse tief in den Keller rauschten und auch recht lange dort blieben, sondern wo in den Medien zudem der totale Weltuntergang herbeigeschrieben wurde. Also keiner der der nicht mind. die Dot.com oder die Krise 2008 erlebt hat, darf in Aktien investieren, weil er nicht die Nerven wie die ganzen "Alten" hat? Wie solls denn dann gehen? Natürlich musst du in den Markt um die Schwankungen zu sehen, und wenn er Glück hat, ist die erste "Krise" eher moderat. Dann sieht er, ob er das am Ende aushält oder nicht. Wenn man was von den Krisen lernen kann, dann das einzelne Bereiche (Blasen) in den Rest streuen und diese runterziehen. 2000 hat der NASDAQ 80% verloren, er SP500 "nur" 50%. Schlimm genug. Diversifikation ist gut. Wer will, kann ja noch einen Stop-Loss setzten, braucht aber einen brauchbaren Plan für den Wiedereinstieg. Wenn der TE die 230k zu seinen restlichen 2mio legen will, dann würde ich eine Einmaleinlage wählen. Wenn er sonst gar ncihts hat, und die 230k "vom Himmel gefallen sind", dann würde ich wohl keine Einmalanlage wählen. Das beutelt einen zu hart am Anfang. Statistisch gesehen machts Sinn, mental wirds dann schwierig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag