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Rotenstein

Die Berufsunfähigkeitsversicherung: Notwendig oder überflüssig?

Umfrage zur Berufsunfähigkeitsversicherung  

215 Stimmen

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Caveman8
vor 3 Stunden von Der Horst:

Als Büroarbeiter, der in erster Linie seinen Kopf braucht, um seinen Beruf auszuüben, sehe ich wenige Fälle, in denen zwar eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlen würde, aber keine Erwerbsminderung vorliegt.

Da wird es Tausende Beispiele geben. Nur mal kurz nachgedacht: 

 

- Sitzen geht nicht mehr, stehen oder laufen (im Wechsel) aber schon. 
- Bildschirmarbeit nicht mehr möglich

- (lange) konzentriertes Arbeiten nicht mehr möglich

 

Oder nimm meinen Fall der Migräne: Büro bin ich sicher BU, leichte körperliche Arbeiten im Freien würden mir aber sogar guttun. Alleine die Zeitgrenze (50% vs. 6 bzw. 3 Stunden täglich) dürfte schon einige Fälle liefern. 

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investorfonds
vor 6 Stunden von Der Horst:

...Als Büroarbeiter, der in erster Linie seinen Kopf braucht, um seinen Beruf auszuüben, sehe ich wenige Fälle, in denen zwar eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlen würde, aber keine Erwerbsminderung vorliegt....

 

Ich sag dazu nur "Burnout"

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Der Horst
5 hours ago, Caveman8 said:

Da wird es Tausende Beispiele geben. Nur mal kurz nachgedacht: 

 

- Sitzen geht nicht mehr, stehen oder laufen (im Wechsel) aber schon. 

Wir haben Schreibtische, die kannst Du hochfahren und im stehen arbeiten. Wenn ich einen Spaziergang bei der Arbeit machen will, um (über Arbeitsthemen) nachzudenken, mache ich das. Ich kann mir kaum einen (Akademiker-) Bürojob vorstellen, bei dem man sich nicht entsprechend bewegen dürfte.

 

5 hours ago, Caveman8 said:

- Bildschirmarbeit nicht mehr möglich

 

Mir ist unklar, wie das ohne Sehbehinderung (damit doch sicher Erwerbsunfähig) unmöglich sein soll, aber andere Berufe ohne Bildschirm (was wäre das?) möglich sind. Kannst Du ein Beispiel nennen was Dir vorschwebt?

 

5 hours ago, Caveman8 said:

- (lange) konzentriertes Arbeiten nicht mehr möglich

 

Das ist vielleicht ein Punkt. Aber wie läuft das in der Praxis? Sagen wir, ich kann mich nur noch 3-4 Stunden am Tag konzentrieren (wegen was auch immer) und Ärzte bestätigen mir das. Wird die Rentenkasse jetzt wirklich vorschlagen, ich solle mir einen Job suchen, der weniger Konzentration erfordert, damit ich wieder 8 bzw. 6+ Stunden arbeiten kann? Da muss es ja irgendwo Grenzen geben, und sei es durch Rechtsprechung, wie wenig Konzentrationsfähigkeit noch für das Arbeitsleben akzeptabel ist. Es gibt sicher Berufe (Parkraumbewirtschaftung, Schranke öffnen wenn Autos kommen, ...) die so wenig fordern, dass man fast immer argumentieren könnte, da gäbe es ja möglicherweise dort noch Arbeit, bei der man sich nur so wenig konzentrieren müsste, so dass man sie auch halb tot noch 6+ Stunden erfüllen könnte.

 

5 hours ago, Caveman8 said:

 

Oder nimm meinen Fall der Migräne: Büro bin ich sicher BU, leichte körperliche Arbeiten im Freien würden mir aber sogar guttun. Alleine die Zeitgrenze (50% vs. 6 bzw. 3 Stunden täglich) dürfte schon einige Fälle liefern. 

Bei Mirgäne (anders als bei Verspannungskopfschmerzen!) kannst Du nicht im Freien oder körperlich arbeiten. Je nach Schweregrad kannst Du da gar nicht arbeiten und sonst möglichst still und im dunkeln [1], z.B. im Homeoffice (oft bei Bürojobs möglich, sonst wohl kaum).

 

1 hour ago, investorfonds said:

Ich sag dazu nur "Burnout"

Wo kann ich denn bei Burnout stattdessen arbeiten wenn ich bislang einen Bürojob hatte? Auch das klingt mir nach Erwerbsunfähigkeit, nicht nur Berufsunfähigkeit für einen konkreten Beruf.

 

 

[1] https://www.kopfschmerzen.de/migraene/unterschied-kopfschmerzen-und-migraene

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Snoop90
vor 6 Stunden von PEOPLES:

Wurde das denn versucht?

 

Bin ja auch nur Laie, aber klingt schon wie BU. Jetzt hat er nen deutlich niedrigeres Gehalt und "schleppt sich durch die 35h Woche". Klar kann man sagen, er ist irgendwie anwesend, aber ob man das als "Arbeitsfähig" bezeichnen kann. 

Ich würde es als BU einstufen, weil die komplexen Aufgaben nicht mehr bearbeitet werden können, nur einfachstes. Auf dem Papier ist die Stellenbeschreibung unverändert und vermutlich auch noch das Gehalt. Aber meist sind die Lohnerhöhung personenspezifisch. Das sollte sich in Zukunft bemerkbar machen.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 21 Minuten von Der Horst:

Bei Mirgäne (anders als bei Verspannungskopfschmerzen!) kannst Du nicht im Freien oder körperlich arbeiten.

 

Nicht während eines akuten Anfalls, aber in der kopfschmerzfreien Zeit schon. Idealerweise reduziert das die Anfälle.

 

vor 21 Minuten von Der Horst:

Es gibt sicher Berufe (Parkraumbewirtschaftung, Schranke öffnen wenn Autos kommen, ...) die so wenig fordern, dass man fast immer argumentieren könnte, da gäbe es ja möglicherweise dort noch Arbeit, bei der man sich nur so wenig konzentrieren müsste, so dass man sie auch halb tot noch 6+ Stunden erfüllen könnte.

 

Wenn das so ist, dann liegt keine Erwerbsminderung vor.

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8
vor 9 Stunden von chirlu:

Nicht während eines akuten Anfalls, aber in der kopfschmerzfreien Zeit schon. Idealerweise reduziert das die Anfälle.

Exakt. Bildschirmarbeit und schlecht belüftete Büros sind bestätigte Trigger. Bewegung und frische Luft wirken vorbeugend. 
 

@Der Horst: Mir scheint als versuchst du krampfhaft deine eigene Entscheidung zu rechtfertigen. Habe ich, mit ähnlichen Gegebenheiten wie bei dir, früher auch so gehandhabt. Ohne tieferen Einblick in die Materie fehlt einem da aber leider die Vorstellungskraft. Eine BU kann teilweise schon recht früh zahlen müssen (Schwiegervater bekommt epileptische Anfälle beim Autofahren, hatte nur 10% Reisetätigkeit neben seinem Bürojob, diese waren aber essentiell = BU aber nicht Erwerbsgemindert. Meiner Mutter bekommt nach einer Herz-OP nun BU ausgezahlt. Erwerbsminderungsrente aber nicht.) die Hürden einer EMR liegen aber um Welten höher. 

 

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Der Horst
· bearbeitet von Der Horst
16 minutes ago, Caveman8 said:

@Der Horst: Mir scheint als versuchst du krampfhaft deine eigene Entscheidung zu rechtfertigen.

Dachte mir schon, dass das so rüberkommt. Aber im Gegenteil: Ich bin tatsächlich dankbar und interessiert, hier meinen (offenkundig begrenzten) Wissenshorizont zu erweitern und hinterfrage auch meine bisherige (nicht-)Entscheidung, keine BU abgeschlossen zu haben. Dafür ist aber für mich (und sicher auch andere Leser) eben wichtig, die Spreu vom Weizen zu trennen bei den Pro-BU Argumenten und diese auch kritisch zu hinterfragen, um Argumente eben auf die eher EMR-günstigen Berufssituationen zu testen. Die Umfrage auf der ersten Seite hat ja gerade gezeigt, dass die meisten hier ohne BU, wie ich, bislang davon ausgingen, dass in ihrem speziellen Fall kein Abschluss notwendig ist.

 

Ich habe aber aus Deinen und @chirlus Antworten schon gelernt, dass es ein größeres Restrisiko, gibt auch bei "Kopfarbeit", als mir bislang bewusst war. Aber nicht alle Argumente überzeugen mich schon - geistige Erkrankungen wie Burnout und Depressionen machen z.B. fast die Hälfte der EWR-Fälle aus [1], warum sollte man für die Absicherung dieser Risiken dann eine BU leisten, sofern einem im Einzelfall die EWR-Höhe genügen würde?

 

16 minutes ago, Caveman8 said:

die Hürden einer EWMR liegen aber um Welten höher. 

Nur für die Fälle, wo eine andere Tätigkeit denkbar wäre, oder auch allgemein, z.B. bei psychischen Erkrankungen wie Burndown/Depressionen, die Arbeiten ganz verhindern? Gibt es da vielleicht Statistiken in wie vielen fällen eine BU zahlt aber keine EMR (je nach Beschwerden) und vielleicht sogar in wie vielen Fällen es andersrum läuft (z.B. weil die BU sich querstellt)?

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Hotzenplotz2
vor einer Stunde von Der Horst:

Nur für die Fälle, wo eine andere Tätigkeit denkbar wäre, oder auch allgemein, z.B. bei psychischen Erkrankungen wie Burndown/Depressionen, die Arbeiten ganz verhindern?

Dein Problem ist, dass die EMR deutlich höhere Hürden anlegt bei der Frage, ob etwas zumutbar ist. In modernen BUs sind das klar definierte Regeln z.B. wenn du weniger verdienst als X% deines vorherigen Gehalts.
Ich weiß auch gar nicht, wie in der EMR Arbeitslosigkeit bewertet wird. Dagegen ist ja quasi jeder Job ein "höherer Status".

 

vor einer Stunde von Der Horst:

Nur für die Fälle, wo eine andere Tätigkeit denkbar wäre, oder auch allgemein, z.B. bei psychischen Erkrankungen wie Burndown/Depressionen, die Arbeiten ganz verhindern? Gibt es da vielleicht Statistiken in wie vielen fällen eine BU zahlt aber keine EMR (je nach Beschwerden) und vielleicht sogar in wie vielen Fällen es andersrum läuft (z.B. weil die BU sich querstellt)?

Ich glaube nicht, dass es dazu Statistiken gibt. Es gibt soweit ich weiß nicht mal saubere Statistiken, in wie vielen Fällen sich die BU zurecht quer stellt. Es gibt immer diese Drohkulisse, dass XX% der BU Fälle ihre BU nicht erhalten. Da müsste erstmal objektiv bewertet werden ob die Versicherung das zurecht vorenthält (da z.B. tatsächliche eine Vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung vorliegt) oder nicht.
Vielleicht kann eine der Personen, die hier Einblick in viele BUs haben sagen, wie viele ihrer Klienten, die BU sind, auch eine EMR erhalten. 

Ein Fall wo es EMR gibt aber keine BU dürfte nahezu ausgeschlossen sein ich meine sogar, dass in vielen aktuellen Versicherungen dazu ein automatismus enthalten ist (Wer EMR erhält wird automatisch als BU gewertet).

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satgar
vor einer Stunde von Der Horst:

Gibt es da vielleicht Statistiken in wie vielen fällen eine BU zahlt aber keine EMR (je nach Beschwerden) und vielleicht sogar in wie vielen Fällen es andersrum läuft (z.B. weil die BU sich querstellt)?

Leider nein. Weil beide Systeme ja erstmal nichts „von einander wissen“. Es gibt Statistiken für die EMR, und aus dem Bereich der BU. Aber halt eben immer isoliert für sich betrachtet. 
 

Es läuft ja erst bei den einzelnen Menschen/Individuen zusammen. Diese Einzelpersonen, die beide Absicherungen besitzen, müsste man untersuchen und konkret befragen. Sowas wäre eventuell etwas für eine Masterarbeit eines Studiums oder einer Promotion, dies wissenschaftlich zu untersuchen.

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8
vor 2 Stunden von Der Horst:

warum sollte man für die Absicherung dieser Risiken dann eine BU leisten, sofern einem im Einzelfall die EWR-Höhe genügen würde?

Weil es ein absolutes Privileg ist, diese Arbeitskraft so günstig versichern zu können.
 

Du würdest eine BU ja in deinen Fällen dann zusätzlich zur EMR gezahlt bekommen. Meine Frau zahlt für ihre 2.000€ BU Absicherung etwa 60€ mtl. Davon würde ein Handwerker wohl träumen.

 

Bei 30 Jahren Leistungsdauer reden wir hier von über 700k Versicherungssumme bei 720€ Jahresbeitrag. Eine Wohngebäudeversicherung hat ähnliche Werte und dort würde niemand zögern diese abzuschließen. Ohne es zu wissen würde ich behaupten, dass die Wahrscheinlichkeit BU zu werden um ein vielfaches höher liegt, als das dein Haus abbrennt. * 
 

Ich war (so lange ich gesund war) auch immer gegen diese Versicherung und habe den Kosten/Nutzen nicht gesehen. Mittlerweile halte ich die Versicherung für die wichtigste Versicherung im Leben. Für Akademiker / Büroarbeiter zudem günstig und daher ein „NoBrainer“ für die hart arbeitende Bevölkerung leider meist nicht leistbar. 
 

* Ihr Beispiel anders gesehen: Sie leistet im Leben etwa 22k Beitrag. Um den wieder reinzuholen müsste sie gerade einmal 11 Monate BU Leistung beziehen. Ihre Wahrscheinlichkeit BU zu werden liegt bei 37%:

 

 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28002/umfrage/wahrscheinlichkeit-der-berufsunfaehigkeit-bis-zur-rente-mit-65/

 

Mit Bürotätigkeit vielleicht etwas geringer aber alleine bei 43% Krebsrisiko kommt da auch eine beachtliche Wahrscheinlichkeit für eine 11 monatige BU Zahlung zusammen:

 

 https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/ZfKD/Archiv/archiv_node.html#:~:text=Das Krebsrisiko lässt sich beeinflussen,von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst.

 

** Außerdem sind 30 Jahre eine so unglaublich lange Zeit. Woher wissen wir ob es da überhaupt noch Bürojobs gibt? Über die BU ist immer der aktuelle Job abgesichert. Vielleicht steigt die Wahrscheinlichkeit BU zu werden im Folgeberuf massiv? 

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satgar
vor 42 Minuten von Caveman8:

war (so lange ich gesund war) auch immer gegen diese Versicherung und habe den Kosten/Nutzen nicht gesehen. Mittlerweile halte ich die Versicherung für die wichtigste Versicherung im Leben. Für Akademiker / Büroarbeiter zudem günstig und daher ein „NoBrainer“ für die hart arbeitende Bevölkerung leider meist nicht leistbar.

Aber ist genau DAS nicht immer so? Es trifft einen immer erst selbst oder im absolut direkten Umfeld, und dann denkt man halt anders drüber als vorher. Das ist ja die Betrachtung schlechthin. Sei es BU, Pflege oder Tod(Risikoleben).

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Caveman8
vor 15 Minuten von satgar:

Aber ist genau DAS nicht immer so? Es trifft einen immer erst selbst oder im absolut direkten Umfeld, und dann denkt man halt anders drüber als vorher. Das ist ja die Betrachtung schlechthin. Sei es BU, Pflege oder Tod(Risikoleben).

Absolut. Wohl eine Verzerrung aufgrund der eingeschränkten Vorstellungskraft im Verhältnis zur rationalen Gefahrenwahrscheinlichkeit. Man hat meist auch viel mehr Angst vor einem Haiangriff als vor einem Autounfall. 
 

Durch Corona habe ich nun auch ein GdB30. Hätte (bei einer korrekten aber leider ausgebliebenen Meldung) bei der Unfallversicherung eine nette Summe gegeben. Hatte ich beim Abschluss der Versicherung aber mit Sicherheit auch nicht auf dem Schirm. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Stunde von Caveman8:

Durch Corona habe ich nun auch ein GdB30. Hätte (bei einer korrekten aber leider ausgebliebenen Meldung) bei der Unfallversicherung eine nette Summe gegeben.

Da aber bitte nicht die begrifflichkeiten verwechseln. Und die Systematiken, die überall unterschiedlich sind:

 

Grad der Behinderung ist NICHT die Einstufung der gesetzlichen Unfallversicherung. Dort nennt man es „Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE)“. In der gesetzlichen Rentenversicherung heißt es „Grad der Erwerbsminderung“. In der privaten Unfallversicherung wird nach einer Gliedertaxe reguliert. Und in der BU nach dem Grad der BU in % des vorher ausgestalteten Berufs.

 

Alles wird gänzlich unterschiedlich bewertet und hat unterschiedliche Maßstäbe.

 

Rein finanziell ist der beste Fall, dass ich durch einen Arbeitsunfall:

 

- einen GdB kriege

- die Berufsgenossenschaft eine MdE attestiert

- die gesetzliche Rentenversicherung eine volle Erwerbsminderungsrente gewährt

- die private Unfallversicherung nach der Gliedertaxe reguliert 

- und auch die BU Versicherung die Rente bezahlt 

 

Es kann aber bei ein und derselben Diagnose auch gar nichts bezahlt werden, oder auch nur eines davon, oder mehr.

 

Wenn ich es richtig im Kopf habe, wird auch nichts gegeneinander verrechnet. Man könnte danach also sogar besser dastehen, als zuvor. 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 1 Stunde von satgar:

Rein finanziell ist der beste Fall, dass ich durch einen Arbeitsunfall: (…)

 

Zusätzlich kann man auch noch pflegebedürftig werden, dann leistet die Pflegezusatzversicherung, und man steht noch viel besser da. :D Als Sahnehäubchen vielleicht noch ein Krankenhaustagegeld?

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satgar
vor 12 Minuten von chirlu:

 

Zusätzlich kann man auch noch pflegebedürftig werden, dann leistet die Pflegezusatzversicherung, und man steht noch viel besser da. :D Als Sahnehäubchen vielleicht noch ein Krankenhaustagegeld?

Hihi ^^

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Caveman8
vor 2 Stunden von satgar:

Da aber bitte nicht die begrifflichkeiten verwechseln. Und die Systematiken, die überall unterschiedlich sind:

Das stimmt natürlich. Sicher wäre es nicht gewesen aber bei korrekter Meldung wäre es schon recht wahrscheinlich zu einer Zahlung bekommen. War sogar auch ein „Arbeitsunfall“.

 

Wollte damit auch nur sagen, dass einem wohl kaum auch nur annähernd die Anzahl relevanter Fälle bei Vertragsabschluss bekannt / bewusst sind. 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 1 Stunde von chirlu:

Als Sahnehäubchen vielleicht noch ein Krankenhaustagegeld?

Und als i-Tüpfelchen dann noch die Leistung der Risikolebensversicherung - Jackpot!

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MatthiasHelberg

Moin,

 

zufällig hatte ich heute (wieder) einen passenden Leistungsfall zu bearbeiten: Frau, Ende 20 mit tollem Bürojob. Diagnose: Post-Covid-19, Fatigue, Erschöpfungssyndrom. Berufsunfähig seit Ende 2023. 

Hier ein Blick auf die Leistungsunterlagen.

 

  • So jung – und so eine Krankengeschichte.
  • So viele Ärzte, Fachrichtungen, Berichte.
  • So viel Bemühungen und trotzdem hat noch nichts geholfen.

Die Deutsche Rentenversicherung hat die Erwerbsminderung nicht anerkannt. Für Anerkennung der Berufsunfähigkeit sollte es auf jeden Fall ausreichen.

 

Ihr könnt euch nicht ausmalen, wie falsch man liegt, wenn man meint, im Bürojob könne man nicht berufsunfähig werden. Oder die Deutsche Rentenversicherung zahle dann auch. Oder man wird frühestens um die 50 berufsunfähig.

 

.

2025.09.22-bu-leistungsantragsunterlagen.jpg

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Nostradamus
vor 2 Stunden von MatthiasHelberg:

Die Deutsche Rentenversicherung hat die Erwerbsminderung nicht anerkannt.

Danke für deinen Bericht. Ist es möglich, dazu noch mehr Infos zu teilen? Gab es da eine ausführliche Begründung?

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Sapine

In frühen Jahren BU werden sind sicher die schlimmsten Fälle, vom menschlichen mal ganz abgesehen. 

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MatthiasHelberg
vor 12 Stunden von Nostradamus:

Ist es möglich, dazu noch mehr Infos zu teilen? Gab es da eine ausführliche Begründung?

So ausführlich begründet die DRV das nicht. Es gab zwei Begutachtungen und beide kamen zu dem Schluss, dass sie mit Post-Covid19, Fatigue und einem Erschöpfungssyndrom zwar nicht mehr ihren anspruchsvollen Bürojob ausüben könne (viel Organisiererei, Planung, Recherche, Berichterstattung gegenüber Geschäftsführung = hohe Konzentration, wenig Fehlertoleranz), aber 6 Stunden / Tag "auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt" ginge schon noch.

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Emitter

Ich habe zum Start meines Berufslebens eine BU abgeschlossen und sie vor kurzem beitragsfrei gestellt, weil ich das Risiko mittlerweile durch aufgebautes Vermögen selbst absichern kann. Zweck erfüllt, es kommt also auf die Lebenssituation an.

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MatthiasHelberg
vor 15 Minuten von Emitter:

Ich habe zum Start meines Berufslebens eine BU abgeschlossen und sie vor kurzem beitragsfrei gestellt, weil ich das Risiko mittlerweile durch aufgebautes Vermögen selbst absichern kann. Zweck erfüllt, es kommt also auf die Lebenssituation an.

Genau so ist es ja auch richtig. (Vorausgesetzt, man ist bereit, sein Vermögen genau für diesen Zweck zu mindern / aufzubrauchen.) 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 29 Minuten von MatthiasHelberg:

Genau so ist es ja auch richtig. (Vorausgesetzt, man ist bereit, sein Vermögen genau für diesen Zweck zu mindern / aufzubrauchen.) 

Ja, letztlich ist es ja genau das. Und das fängt ja schon im kleineren an.

 

Sagen wir, man spart und investiert fleißig und hat ein (Altersvorsorge-)Vermögen von 50.000 EUR erreicht. Gleichzeitig hatte man bisher für 50 EUR im Jahr eine Hausratversicherung für seine 50qm Wohnung mit 50.000EUR Versicherungssumme. Jetzt könnte man gleichsam sagen: Zweck erfüllt, die kann ich jetzt kündigen. Müsste meine Wohnung komplett so wiederhergestellt werden, nehm ich einfach meine 50.000 EUR und gut is. Immerhin hab ich das Geld, also ist ein Versicherung letztlich unnötig. Das könnte man bei Teil- und Vollkasko bei der Wiederbeschaffung eines Autos genauso sehen.

 

Gegenargument: dann ist das Geld natürlich auch weg. Eigentlich hatte es aber auch einen Zweck, nämlich der weitere Grundstock für die private Altersvorsorge zu sein. Aber da fängt man dann wieder bei Null an.

 

Die Frage ist also tatsächlich: will ich für den Versicherungsfall X (welcher Fall bei welcher Versicherung auch immer) auf mein privates Vermögen zurück greifen, oder will ich das nicht, weil es (gedanklich) schon anderweitig verplant ist. Mein o.g. Beispiel kann bei 50.000 EUR Vermögen sicherlich anders beantwortet werden als bei 500.000 EUR Vermögen oder 1,2 Millionen EUR Vermögen. Ganz klar.

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Sapine
vor 29 Minuten von satgar:

Die Frage ist also tatsächlich: will ich für den Versicherungsfall X (welcher Fall bei welcher Versicherung auch immer) auf mein privates Vermögen zurück greifen, oder will ich das nicht, weil es (gedanklich) schon anderweitig verplant ist. Mein o.g. Beispiel kann bei 50.000 EUR Vermögen sicherlich anders beantwortet werden als bei 500.000 EUR Vermögen oder 1,2 Millionen EUR Vermögen. Ganz klar.

Genau das ist mein Prinzip. Risiken, die ich selbst absichern kann und will, erledige ich ohne Versicherung. Daher habe ich keine Hausratsversicherung (mehr). Die Vollkasko ist billiger als die Teilkasko aber ab nächstem Jahr wird die auch gekündigt, weil der Restwert der Autos niedrig genug ist. Das gesparte Geld stecke ich in die Rücklagen, die ich dadurch weiter erhöhe. Die Gebäudebrandversicherung hingegen möchte ich noch nicht kündigen, weil dann neben dem Verlust des Hausrats auch noch Gebäudeschäden hinzukommen. Das wäre mir dann doch zu viel. Ebenfalls unverzichtbar ist die Haftpflicht. Bei keiner der unversicherten Schadensfälle würde ich das Altersvorsorgevermögen zu stark belasten.

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