kariya_ANA 7. September · bearbeitet 7. September von kariya_ANA Meine Vorstellung Es ist das Jahr 2025. Um genau zu sein ist mehr als die Hälfte des Jahres bereits vergangen. Vor kurzem bin ich 40 Jahre alt geworden und der Herbst beginnt. Am Ende der nächsten fünf Jahre werde ich Vermögensmillionär sein. Um genau zu sein, ist mein Plan, spätestens am Jahresende 2030 ein Kapitalnettovermögen von 1. Mio. Euro mein eigen nennen zu können. Meinen Weg dahin möchte ich hier festhalten, meine Gedanken auf dieser Reise mit euch teilen und gerne diskutieren. Ich starte heute nicht bei Null, und ihr könnt unten mein aktuellen Vermögensstand sehen. Vor ca. 6 Jahren bin ich indes bei Null gestartet, zumindest vermögenstechnisch. Nach Abschluss meines Studiums stand ich nach Rückzahlung von Bafög, etc. am 30. Juni 2019 bei einem Girokontostand von <1.000 Euro. Aufgrund gesundheitlicher Herausforderungen musste ich für einige Zeit mein Studium unterbrechen und bin verhältnismäßig spät Anfang 2018 ins typische Berufsleben gestartet. Aus Gründen der Anonymität möchte ich nicht näher auf mein Berufsbild oder meinen Arbeitgeber eingehen. Im weitesten Sinne handelt es sich um den professionellen Dienstleistungssektor. Mein aktuelles Grundgehalt beträgt 115.000 Euro. Ab Oktober steigt dieses auf 130.000 Euro. Meine jährliche variable Vergütung bewegt sich zwischen 35.000 und 60.000 Euro und erhalte ich zusätzlich zu dem Grundhalt einmal pro Jahr. Alle Angaben sind Brutto. So verbleiben mir aktuell monatlich Netto vom Grundgehalt ca. 5.600 Euro. Ab Oktober ca. 6.200 Euro. Die variable Vergütung fließt grundsätzlich zu 80%bis 90% ohne Market Timing direkt in das Depot. Die Differenz ist “Fun Money”. Meine monatlichen Fixkosten belaufen sich auf etwa 1.300 bis 1.500 Euro “all in”. Ich bewohne mit meiner Partnerin eine Immobilie zur Miete. 250 EUR fließen jeden Monat auf ein Tagesgeldkonto für die jährlichen Urlaubskosten. Ca. 300 bis 400 Euro fließen im Monat auf mein Girokonto für “Sonstiges”. Ich habe im Monat sonst keine großen Kosten. Mobilitäts- und Reisekosten übernimmt zu über 75% mein Arbeitgeber. Durch gezielte Nutzung von Loyalty-Programmen, kann ich regelmäßig Bahn-/Flugreisen oder Mietwägen für private Zweck aus Meilen und Punkten bezahlen. Ähnlich bei Hotels. Mein Ziel ist eine monatliche Sparrate von mindesten 60% zu halten. Dies sind aktuell standardmäßig 3.500 Euro für meine Sparpläne. Meine Sparpläne laufen aktuell immer zum Monatsanfang auf: SPDR S&P 500 UCITS ETF (Dist) - 2.500 Euro Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (Dist) - 1.000 Euro Mein Depot Mein Depotbestand zum 31.08.2025 sieht wie folgt aus: Meine bisherige Performance seht ihr hier: Da es seit Anfang diesen Jahres eine Wegzugsbesteuerung auf Kapitalvermögen in ETFs ab 500.000 Euro Einstandskosten gibt, werde ich in keinen ETF mehr als 100.000 Euro einzahlen. Mein Vertrauen in den deutschen Sozialstaat ist nicht existent (auch aus privaten Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem). Ich halte die Wahrscheinlichkeit für zu 100% gegeben, dass die aktuellen Generationen unter 45 Jahren die nächsten Jahrzente extrem under der Gerontokratie zu leiden haben wird. Und hier insbesondere die sowieso schon überproportional stark besteuerte und abgabenbelastete Schicht der “Gutverdiener”. Daher halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass der Schwellwert der Wegzugsbesteuerung in den nächsten Jahren drastisch gesenkt wird. Für meine finanzielle Planung gehe ich davon aus, dass ich am Jahresende 2025 ein Gesamtnettovermögen von 375.000 Euro habe. Diese Summe würde ich ohne weitere Kursperformance und Dividenden mit meinen verbleibenden Einzahlungen, inklusive dem Jahresbonus, aus konservativer Sicht dieses Jahr noch erreichen. Meine finanzielle Planung bis 2032 Meine finanzielle Planung ab Januar 2026 für die nächsten 7 Jahre sieht dann wie folgt aus (ohne Berücksichtigung von beruflichen Weiterentwicklungen und Gehaltssteigerungen): Sobald der SPDR S&P 500 ETF ein Einstandsvolumen von 100.000 Euro hat, werde ich die frei werdene Sparplansumme zunächst auf den Vanguard FTSE Developed Word und All-World umstellen. Der High Dividend läuft weiter und sollte ein Einstandsvolumen von 100.000 im Jahr 7 erreichen. Meine Strategie und Vorgehen Meine Strategie und Vorgehen aus dem Jahr 2019 sieht grundsätzlich so aus, dass ich ursprünglich mein gesamtes Kapital in den Vanguard FTSE All-Word investiert habe. Etwa Mitte 2020 habe ich einen Nasdaq-100 ETF dazugenommen. Mitte 2022 habe ich dann den größtenteil des FTSE All-Word’s in den Vanguard S&P500 umgeschichtet. Aus steuerlicher Sicht nicht optimal, aber ich hatte mir vorgenommen ein Einstandsvolumen von 250.000 Euro als “Performance Turbo” primär in den US-Markt zu investieren. Mein Zielallokation hier sind 200.000 Euro in den S&P500 und 50.000 in den Nasdaq-100. Dies sollte mit den vollen 100.000 Euro für den SPDR S&P500 gegen Ende nächsten Jahres soweit sein. Die Positionen zu Berkshire Hathaway und den Nasdaq ETFs werden aktuell nicht bespart und sind das Ergebnis primär aus Einzelkäufen oder gezielten Phasen von Sparplänen. Berkshire Hathaway ist für mich auch ein Anti-Trend Investment und wird wenn nur mit Einzelinvestments bespart, wenn die Marktsituation es hergibt. Daneben möchte ich aus rein psychologischen Gründen, und weil ich es für eine der edelsten Einkommensformen halte (um mich der Wortwahl von Christian Delacour zu bedienen), meine Dividendenrendite ab diesem Jahr etwas erhöhen. Daher wird aktuell der FTSE All-Word High Dividend bespart. Ich bin mir bewusst, dass es zu diesem Thema sehr kontroverse Meinungen in diesem Forum gibt, nehme die “steuerlichen Nachteile” für meinen Seelenfrieden aber sehr gerne in Kauf. Aktuell dürfte die jährliche Dividendenrendite des Portfolios bei ca. 1% liegen. Ich den nächsten 5-7 Jahre sollte sich dies auf ca. 2% verdoppeln. Die beiden Fidelity ETFs habe ich vor einiger Zeit zu Testzwecken gekauft, da ich die Indexmethodik spannend finde und mir in den nächsten 2-3 Jahren gerne mit “Skin in the Game” ein Bild über die Performance und Dividendenenticklung machen möchte. Seit der letzten Indexanpassung, bin ich über die Zusammensetzung der einzelnen Positionen etwas enttäuscht. Aber schauen wir mal, wie das weitergeht. Die AUM stagnieren aktuell ja auch. Und nun? Ich werde alles daran setzen in den nächsten sieben Jahren finanziell frei zu sein und dies hier als eine Art “Monatsbuch” und, wie Eingangs schon erwähnt, Plattform für den Austausch mit Gleichgesinnten zu nutzen. Insbesondere bin ich auch an einem Austausch, Tipps und Tricks von Leuten Interessiert, die aktuell schon von ihrem Portfolio leben. Ich bin hier gerade noch an der Formulierung für eine Strategie, wie dies in 5-7 Jahren bei mir aussehen kann. Erste Gedanken gehen in die folgende Richtung: Ich gehe in 5-7 Jahren von monatlichen Kosten i. H. v. 2.500 bis 3.000 Euro aus. Neben dem ETF-/Aktienvermögen einen “Puffer” in Form von Cash i. H. v. 100.000 Euro halten (Cash als auch kurzlaufende Staatsanleihen/Tagesgeld) Aus diesem “Puffer”-Topf zahle ich mir monatlich die obige Summe zur Deckung meiner Lebenskosten aus. Die eingehenden Dividenden aus dem ETF-/Aktienvermögen fließen direkt in den “Puffer”-Topf. Am jeweiligen Jahresende werde ich die fehlende Differenz zu den 100.000 Euro mittels ETF-/Aktienverkäufen auffüllen. Hierbei werde ich auch schon, wie gerade der Markt steht und in einem “Crash” eher nichts verkaufen, und warten ob sich die Marktsituation in den nächsten 12 bis 18 Monaten bessert, um dann den entsprechenden Teilverkauf vorzunehmen. Neigt sich der “Puffer”-Topf dem Ende, werde ich diesen dann wieder auf 100.000 Euro auffüllen, egal wie der Markt zu dem Zeitpunkt steht. Hierzu schaue ich mir gerade auch verschiedene Quellen an, u.a. Rob Berger (Youtube). Ebenso plane ich ab 2032 Deutschland zu verlassen. Wohin ist noch unklar. Aktuell würde es eher Richtung Süd-West-Europa gehen oder Australien. Auch hier interessiert mich eure Perspektive und insbesondere Erfahrung. Eine Frage die mir gerade durch den Kopf geht, ist ob es nicht sinnvoll sein kann, ab dann sein Portfolio nicht bei einem Broker in USD oder AUD, um “internationaler” zu sein. Dies sind aber nur erste Gedanken und ich habe hier noch keinerlei Recherche begonnen, was insbesondere Vor- und Nachteile angeht. Ausgangspunkt der Überlegung war eher, dass ich mein Vermögen möglichst dem deutschen Fiskus und Sozialstaat entziehen will, wenn ich hier nicht mehr lebe. Ich freue mich auf euer Feedback. Euer “Kariya" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fetz 7. September · bearbeitet 7. September von Fetz Ich wäre ziemlich vorsichtig mit solchen Hochrechnungen. Damit fallen viele auf die Nase oder müssen den Torpfosten verschieben. Mach Dein Ding. aber erst wenn Du auch nach Herausrechnen eventueller Ertragssteuer bei einer Million bist - dann erst ist es soweit. Viel Glück .. und Rob Berger nun so wirklich eine Referenz ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kariya_ANA 7. September Danke, Fetz. Ich gebe dir natürlich Recht, dass die "Reise" nicht linear verlaufen wird. Die Hochrechnung ist für mich eher der rote Faden und Nordstern, dem ich, wenn auch ambitioniert gesetzt, folge. Danke für die Sichtweise mit dem Herausrechnen der Ertragssteuer. Muss ich mir mal ein paar Gedanken zu machen, wie ich Entnahmen im Kontext des "Puffer"-Topfs möglichst "effizent" umsetzen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 7. September Die Hochrechnung kommt mir eher wie eine Wunschrechnung vor. Zudem reicht eine Mio nur in einem Niedriglohnland für die finanzielle Freiheit. Aber es ist gut Ziele zu haben und sie dann an die Realität anzupassen. Viel Glück! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 7. September Denk mal über deine Ziele und Leben nach, im Verhältnis zu deinem Einkommen scheinst du wie ein Student zu leben. Bitte nicht als Angriff verstehen. Ich habe einige Fälle davon im Umfeld gehabt. Manchmal läuft das Leben anders als geplant und dann kann’s passieren, dass man entweder das Vermögen nicht mehr verkonsumieren kann oder auf vieles im Leben verzichtet hat für ein „später“. Du bist 40 Jahre und verdienst gut, genieße dein Leben und fixiere dich nicht auf eine Zahl als „Lebensziel“ der nächsten 5-10 Jahre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlindesHuhn88 7. September Respekt! Das ist mal ein Ziel! Frage wäre noch ob das Vermögen verbraucht oder erhalten bleiben soll? Die Entnahme Theorien gelesen? "sicher" mit <3% und "mit Restrisiko" ~4% Entnahme pro Jahr brutto? Mögliche höhere Steuern als RisikoPuffer einkalkuliert? Die 10% Steigerung wären brutal, aber um etwas realistischer zu sein sollte man die 7%p.a. nehmen die im Durchschnitt erreicht wurden. Mit bisserl Regression zum Mittelwert nach den letzten 15 Jahren outperformance wäre meine Schätzung dann wohl bei 5% und davon dann noch Kaufkrafterhaltend bist schon bei ~3% p.a. (ja alles sehr einfach gerechnet, aber mal so im groben) und damit dann hochrechnen auf ne Mille? --> 11 Jahre eher ohne Crash ^^ (der ja laut zig Propheten auch quasi morgen vor der Tür steht ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 7. September vor 1 Stunde von Fetz: .. und Rob Berger nun so wirklich eine Referenz ist? zumindest könnte Roland Berger und Konsorten der Arbeitgeber sein Mit 1 Mio finanziell frei zu sein, im Alter von dann knapp 50, halte ich ebenfalls für gewagt. Diese 1 Mio müssten dann reichen, um die Lebenskosten für 50 Jahre zu decken. Da müsste man schon sehr frugalistisch leben. Wenn so wenig Vertrauen in den Staat besteht und ein Auswandern anscheinend geplant ist, dann würde ich zeitnah auswandern um dem Elend hier in D entkommen. Oder man stellt fest, dass ein Leben hier doch gewisse Vorzüge hat und bleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 7. September · bearbeitet 7. September von Norica Hallo, Du hast dir eine Menge Gedanken gemacht und ein entsprechendes Konzept zurecht gelegt. Halte ich für eine gute Ausgangsbasis und die Anpassungen werden automatisch kommen, wenn das Ziel außer Reichweite zu rücken scheint. Die 10% jährlichen Kurszuwachs (passiv) halte ich für zu optimistisch. Mit einer aktiven Strategie könnte dieser Punkt aber möglicherweise abgehakt werden. Zu den Überlegungen anderer Foristen, dass man eher leben soll, vielleicht später keine Zeit mehr hat, sein Vermögen zu verprassen, die eine Million nie zum Leben langt, der derzeitige Lebenstil der eines Studenten ist, die Steuern auch gezahlt sein wollen ..., da würde ich mich nicht irre machen lassen. Mach einfach dein Ding. Du wirst darauf kommen, das viel davon stimmt und trotzdem nur heiße Luft ist, die hier abgesondert wird (kein Angriff auf Jemand ). Der einfache Punkt ist, dass ich mich immer entscheiden kann was für mich Gültigkeit hat und was nicht. Viel Erfolg mit deinem Projekt SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stolper 7. September vor 1 Stunde von Sapine: Die Hochrechnung kommt mir eher wie eine Wunschrechnung vor. Zudem reicht eine Mio nur in einem Niedriglohnland für die finanzielle Freiheit. ...völlig Zustimmung. Ich war mal in einer ähnlichen Situation mit ähnlichen Wunschvorstellungen. Allerdings war ich da 25... das Leben hatte seither sehr viele "Überraschungen" parat, so daß ich auch in deinem Fall glaube, dass "eine Million" mit knapp 50 (so sie denn überhaupt jemals erreicht werden wird) zu wenig sein wird, um sich als "finanziell frei" zu bezeichnen, was immer man darunter verstehen mag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 7. September @kariya_ANA Zunächst einmal finde ich es gut, dass du dir ambitionierte Ziele setzt und finanziell frei werden möchtest. Ich werde das sicher gerne verfolgen, wenn du dies längerfristig hier dokumentierst. Wie schon von anderen erwähnt, hätte ich allerdings auch ein paar Punkte, die du bedenken kannst: 1. Die Rendite scheint mit 10% p.a. etwas optimistisch geschätzt. Ausgeschlossen ist es nicht, aber mit den gegenwärtigen Bewertungen gerade in den USA rechne ich persönlich mit deutlich weniger Rendite in den nächsten fünf bis zehn Jahren. 2. Du unterschätzt möglicherweise auch die Volatilität - und zwar sowohl der Börse als auch deines eigenen Lebens. Es kann auch sein, dass die Kurse in fünf oder zehn Jahren niedriger als heute stehen. Die Zinseszinsrechner malen ein schönes Bild von einer berechenbaren Welt, das aber leider nicht der Realität entspricht. 3. Du bist sehr auf USA fokussiert. Ich bin ein grosser Bewunderer der USA und ihrer Wirtschaft, trotzdem solltest du diversifizieren. Wenn ich es recht verstanden habe, wirst du ja bei Zeiten auf einen Welt-ETF umstellen. 4. Eine Million hört sich nach viel an, ist es aber gar nicht. Ich fühle mich selbst mit einem Vermögen von über zwei Millionen nicht gänzlich finanziell frei. Richtig frei bei hohem Lebensstandard ist man wohl erst mit vier oder fünf Millionen ("fat fire"), und reich im eigentlichen Sinne des Wortes mit zehn Millionen, was mein eigenes Ziel für die nächsten zehn bis 15 Jahre ist. 5. Über all dem Sparen sollte man dennoch das Leben nicht vergessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DNA 7. September Nur 10 Mio? Vielleicht lieber 25, dann brennt auch nichts an. Wenn man schon schreibt, wie man sich mit 2 Mio fühlt, dann gehört dazu auch die Info, dass man sich so in der Schweiz fühlt. Ob 1 Mio reicht oder nicht hängt doch von sehr persönlichen Umständen ab. Es ist doch also mehr ein Thema der sicheren Entnahmerate und weniger eines, ob sich irgendjemand Anonymes im Internet damit wohl fühlt ohne deren Lebensstil zu kennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 7. September vor 27 Minuten von DNA: Ob 1 Mio reicht oder nicht hängt doch von sehr persönlichen Umständen ab. Für mich würde es reichen. Natürlich kenne ich andere, für die es nicht reicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 7. September vor einer Stunde von Rotenstein: 5. Über all dem Sparen sollte man dennoch das Leben nicht vergessen. Das fehlt mir auch bei den ganzen Zahlen. Auswandern als Ziel? Was sagt die Partnerin dazu? Seid ihr finanziell auf einer Linie? Was ist mit Kindern? Immobilie? Verantwortung für alternde Eltern, Freundeskreis? Perspektiven im Job? Nicht, dass das hier ausgebreitet werden müsste - aber es sind sehr wichtig Bausteine, die vermutlich einen höheren Stellenwert haben werden, was die allgemeine Lebenszufriedenheit angeht als ein oder auch zwei Millionen auf dem Konto. Finanziell solltest du ein gutes Ergebnis erreichen können - auch mit niedrigerer Sparrate. Die ganze Klimmzüge mit ETFs wechseln, Dividenden als edelste Form des Einkommens hören sich für mich eher nach Anfangseuphorie an. Kann man so machen und so sehen, dürfte aber nicht kriegsentscheidend sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
padavona 7. September Ich sehe es auch so, dass 10% p. a. viel zu optimistisch ist. Aber nur weil das Ziel eher unrealistisch erscheint, muss die Vorgehensweise ja nicht falsch sein. Mach was du dir vorgenommen hast und schiebe möglichst viel Geld in den Kapitalmarkt. Ist das beste was man machen kann, auch wenn man das Ergebnis schlecht prognostizieren kann. Wer weiß, vielleicht werden es ja in genau den fünf Jahren die 10% gewesen sein. Die 10% wird man aber mit passiven Anlagen - auf lange Sicht - sehr wahrscheinlich nicht erreichen. Als 08/15-Privatanleger ist das meiner Ansicht nach nur mit Optionshandel zuverlässig möglich. Was das nötige Know-How angeht, ist das aber eine andere Liga (kein Hexenwerk, aber man muss Bock drauf haben). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster 8. September · bearbeitet 8. September von Bigwigster vor 19 Stunden von kariya_ANA: Ich gehe in 5-7 Jahren von monatlichen Kosten i. H. v. 2.500 bis 3.000 Euro aus. Ich bin nicht ganz so pessimistisch was die 1 Million angeht um die angegebenen Kosten zu decken, da stimmt die Größenordnung meiner Meinung nach. 10% pro Jahr sehe aber auch ich als zu optimistisch, außer du kalkulierst mit 5% Inflation ;-). Risikomäßig hast du hoffentlich auch mögliche 60% Drawdowns auf dem Schirm? Gehören zu den möglichen Szenarien und man sollte sich davon nicht aus der Bahn werfen lassen oder den Aktienanteil herunterschrauben. Mein Verbesserungsvorschlag wäre noch die Diversifikation zu beachten, du bist im vergleich zum FTSE ALL World stark übergewichtet in LargeCaps der USA. Sparpläne in MSCI World ex. USA und/oder MSCI Emerging Markets evt. auch MSCI World Small Caps würden dem entgegen wirken und dich breiter aufstellen. Die vergangene Rendite von USA Large Cap hilft dir nicht für die nächsten 5 Jahre (aber das selbe hätte ich auch vor 5 Jahren gesagt ). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 8. September vor 12 Stunden von padavona: Die 10% wird man aber mit passiven Anlagen - auf lange Sicht - sehr wahrscheinlich nicht erreichen. Als 08/15-Privatanleger ist das meiner Ansicht nach nur mit Optionshandel zuverlässig möglich. Ich habe das Wort "zuverlässig" hervorgehoben und möchte mehr wissen. Bin auch gerne bereit, viel geld für ein Coaching auszugeben, dass mir das Wissen vermittelt um zuverlässig eine Rendite von 10% zu erwirtschaften. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ramirez_asdf 8. September · bearbeitet 8. September von ramirez_asdf Erstmal super, dass du Ziele hast und Zahlen-Implikationen zu Papier bringst. Das Risiko sehe ich bei Deiner Planung bei den großen "Unbekannten des Lebens", die jede nüchterne 10% Rechnung in den Schatten stellt. Du bist noch weit weg vom aktuellen Rententalter 67+, wie sicher bist du was in 5-10 Jahren ist? Stichpunkt Lebensrealität? - Hast du Kinder geplant? Kinder sind ein gigantischer Parameter in der Gleichung. Es macht auch finanziell sehr großen Unterschied, in welchem Land man mit Kindern lebt (Schule, Betreuung, Sicherheit, Gesundheit) - Neue Freunde zu finden in neuem Ort, ist nicht einfach wenn man von Null anfängt. Kinder helfen hier, aber siehe Punkt 1. - Hast du Eltern, die ggf. pflegebedürftig werden und kurze Deutschland Distanzen von Vorteil sind? - Bist du Dir sicher, dass Du als Privatier im Ausland glücklich wirst? Hast du etwas außerhalb der Arbeit, was dich erfüllt? - Man unterschätzt das Humankapital in jungen Jahren bis zur Rente. Bei 1M EUR wirst du bei deiner Lebenserwartung frugal leben müssen. . - Australien/Süd-West EU. Die Winter sind weniger dunkel und die Mentalität der Leute ist deutlich weniger dystopisch und negativ. Kannst du dich aber gut integrieren, die Sprache sprechen und suchst aktiv Kontakt mit Einheimischen? Kennst du die Mentalitäten mit den Vor -und Nachteilen? Urlaub ist etwas anders als dort zu leben. Ich war 3 Monate in Australien, es war schön, aber dann auch irgendwann langweilig. Mir hat Deutschland gefehlt was Geschichte, Kultur, Bildung und Diversität angeht. - Die Klimakatastrophen (Wasserknappheit, Dürre und Überschwemmungen) nehmen dort proportional mehr zu als in Deutschland. Das kann bei einer gekauften Immobilie sehr schlecht laufen. Sind Versicherungen finanzierbar? Wie hoch ist das Risiko eines finanziellen Ruins? Hast du persönlichen Bekanntenkreis, auf den du Dich vor Ort verlassen kannst? - Gesundheitsversorgung, du hast anscheinend schlechte Erfahrungen gemacht, aber verglichen mit anderen Orten Welt leben wir hier noch in einem Paradies. Sorry, wenn ich Dir mit den eher persönlichen Fragen zu nahe trete, will auch keine Antwort in einem Forum. Will eher einen Denkanstoß geben, Geld ist wichtig für Unabhängigkeit, aber lebe auch im Hier und Jetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PEOPLES 8. September Ich lese da ein wenig Verdrossenheit auf den deutschen Staat raus. Deine "Probleme" nimmst du mit, die kann dir auch im Ausland keiner Lösen, das musst du schon selber irgendwie auf Kette bringen. Und die Grundprobleme haben auch andere Staaten, es ist ja nicht so, dass es da eine einfache Lösung gibt, mit der man sich helfen kann. Bürokratie können andere noch ganz anders, mach dir da mal keine falschen Vorstellungen. D hat da schon einige Vorteile die man nicht unterschätzen sollte. Dennoch ist ein Wegzug natürlich eine persönliche Entscheidung, will aber gut geplant sein (hast ja noch bissi Zeit). Bedenken hinsichtlich Heimweh, Deutsches Essen, Freunde, etc. kann ich zerstreuen. Das wird nicht alles von 0 auf Gleich gehen, aber man passt sich an. Bei mir waren es so gut 1.5 Jahre. Zu deinem Plan: Ambitioniert, ich habs gelesen und dachte, gleich kommen die Optionen und Hebelprodukte/Daytrading und dann .... ETF auf den SP500. Da fürchte ich, dass es etwas eng wird mit der Performance, aber ich hoffe für uns beide, dass es klappt, ich habe auch ne Menge bei den Amis. Ich bin aber auch eher "Langweiler". Ob du nun in 5 oder 8 Jahren 7-Stellig wirst, ist vielleicht auch nicht soooo wichtig, gut ist, dass deine Planung/Leben das so zulassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich 8. September · bearbeitet 8. September von Schlumich Ich finde es immer gut, wenn man sich Ziele setzt, diese niederschreibt und dann auch entsprechend nachhält. Daher freue ich mich, wenn es hier regelmäßig Updates gibt. Ich glaube aber auch, dass Du an der einen oder anderen Schraube noch mal drehen musst. Das ändert dann nichts an der Grundrichtung aber die Zahlen werden etwas anders aussehen und es wird länger dauern, bis Du Dein Ziel erreichst. Die 10% jährliche Steigerung sehe auch ich als zu hoch an (im Durchschnitt). 5% - 7% erscheinen realistischer. Die Ausgabenseite mit monatlich 2500-3500€ kommt mir etwas wenig vor. Gerade die 2500€ sind mMn sehr sparsam kalkuliert. Was passiert, wenn Du die 1 Mio erreicht hast in 7 oder 10 Jahren? Hörst Du dann auf zu arbeiten? Reichen Dir dann die 2500-3500€ pro Monat immer noch aus? Reicht die 1 Mio dann überhaupt langfristig zum Leben? Wie beurteilst Du die Inflation und geht diese in Deine Gedanken ein? Mach Dir ein zweites Szenario auf mit 6% jährlicher Steigerung, einem Ziel von 2 Mio€, rechne mal mit monatlichen Ausgaben von 3500€ - 4500€ und schaue mal, was da rauskommt. Dieses Szenario könnte auf Sicht von 10 Jahren realistischer sein.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
T.Mälzer 8. September vor 21 Stunden von kariya_ANA: Am Ende der nächsten fünf Jahre werde ich Vermögensmillionär sein. Wie kommt man nur zu solch einer Aussage? Danach hätte ich fast nicht mehr weitergelesen. Das Einzige was man prognostizieren könnte wäre doch: „Am Ende der nächsten fünf Jahre werde ich (mit etwas Glück) fünf Jahre älter sein. Also sollte der Satz besser lauten: Am Ende der nächsten fünf Jahre möchte ich Vermögensmillionär sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ 8. September vor 1 Stunde von Schlumich: Mach Dir ein zweites Szenario auf mit 6% jährlicher Steigerung, einem Ziel von 2 Mio€, rechne mal mit monatlichen Ausgaben von 3500€ - 4500€ und schaue mal, was da rauskommt. Dieses Szenario könnte auf Sicht von 10 Jahren realistischer sein.... Bei sechs Prozent jährlicher Steigerung könnte sich der TO nach sieben Jahren mit einer und nach dreizehn Jahren mit zwei Millionen in Südfrankreich, Spanien oder Portugal zur Ruhe setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein 8. September vor 4 Stunden von T.Mälzer: Also sollte der Satz besser lauten: Am Ende der nächsten fünf Jahre möchte ich Vermögensmillionär sein Man soll das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt worden ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 8. September vor 23 Stunden von Rotenstein: Eine Million hört sich nach viel an, ist es aber gar nicht. Ich fühle mich selbst mit einem Vermögen von über zwei Millionen nicht gänzlich finanziell frei. Richtig frei bei hohem Lebensstandard ist man wohl erst mit vier oder fünf Millionen ("fat fire"), und reich im eigentlichen Sinne des Wortes mit zehn Millionen, was mein eigenes Ziel für die nächsten zehn bis 15 Jahre ist. Das sehe ich auch so. Wobei man auf der anderen Seite aber auch mit 2 Mio schon finanziell freier ist als mit 1 Mio. Besser ist es natürlich mit dem Vielfachen dessen zu rechnen, was man als Privatier gerne monatlich zur Verfügung hätte. Persönlich habe ich mir diesbezüglich den Faktor 400 zusammengereimt. Das würde dann bei 3.000 Euro monatlich tatsächlich nur 1,2 Mio ergeben. Dann muss man aber auch bereit sein von nur 3.000 Euro im Monat zu leben und davon auch Krankenversicherung etc zu bezahlen. Ich hätte gern 10k und deswegen lande ich - ähnlich wie Du - bei 4 Mio. vor 2 Stunden von sedativ: Bei sechs Prozent jährlicher Steigerung könnte sich der TO nach sieben Jahren mit einer und nach dreizehn Jahren mit zwei Millionen in Südfrankreich, Spanien oder Portugal zur Ruhe setzen. Wobei das dann die Betrachtung vor Steuern wäre. vor 23 Stunden von Norica: Der einfache Punkt ist, dass ich mich immer entscheiden kann was für mich Gültigkeit hat und was nicht. Ist das so? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 8. September vor 14 Minuten von Peter23: Dann muss man aber auch bereit sein von nur 3.000 Euro im Monat zu leben und davon auch Krankenversicherung etc zu bezahlen. Also weil das ca. mein Monatsbudget ist, wage ich ich zu sagen: Ich kann davon ganz gut leben und auch alle laufenden Versicherungen abdecken. Übrig bleiben zum weiter Ansparen tut nichts, ist aber auch nicht Sinn der Sache. Größere Ausgaben wie neues Auto, Sanierungskosten fürs Haus oder sehr theoretische Super-Luxusurlaube werden aus dem vorhanden Vermögen entnommen, was natürlich schrumpfen darf bzw. soll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mem 8. September 1 hour ago, Lazaros said: Also weil das ca. mein Monatsbudget ist, wage ich ich zu sagen: Ich kann davon ganz gut leben und auch alle laufenden Versicherungen abdecken. Übrig bleiben zum weiter Ansparen tut nichts, ist aber auch nicht Sinn der Sache. Größere Ausgaben wie neues Auto, Sanierungskosten fürs Haus oder sehr theoretische Super-Luxusurlaube werden aus dem vorhanden Vermögen entnommen, was natürlich schrumpfen darf bzw. soll. Ob das Aufbrauchen eine gute Idee ist, hängt auch von der restlichen Lebenserwartung ab. Ich würde mit 50 nicht anfangen, ein Depot von 1m aufzubrauchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag