Wishmueller 14. September vor einer Stunde von satgar: Eigentlich nicht, nein. Die kalkulierte 6% Nominalrendite nach Steuern und vor Inflation verteilen sich in meinem Aktien-ETF-Depot auf 4% Ausschüttungen und 2% Kursperformance. Ich sehe das als defensiv an, zumal ich mein Depot auch aufbrauchen kann und nicht vererben will. Von daher macht es für mich keinen Sinn, das noch weiter zu kürzen. Das muss letztlich jeder für sich selbst abwägen, im Parrallelthread wurde eifrig diskutiert, ob 3% Entnahme bei einer 95%igen Wahrscheinlichkeit denn "sicher genug" seien. Wer gar kein Risiko eingehen will, sollte vielleicht besser gar nicht in Aktien investieren. Beim 2. Punkt gebe ich dir Recht, dass dieses Online Tool die Inflation schon mit berücksichtigt, hatte ich überlesen...... So, und nun wieder zurück zum Depot des TE.... vor 8 Minuten von reko: Auch ohne Inflation kann bei der Entnahme eines fixen Prozentsatzes des Depotwerts (eines ev. immer kleiner werdenden Absolutbetrags) das Deport niemals leer werden. Das ist keine Frage des Anlageerfolgs sondern der Mathematik. Nichts anderes hat auch Sapine geschrieben, nur mit dem Zusatz eines möglichereise schrumpfenden Depots bzw. schrumpfender Entnahmen, wenn der Prozentsatz zu hoch ist. Das Depot soll ja wohl erhalten werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 14. September vor 13 Minuten von Wishmueller: Das muss letztlich jeder für sich selbst abwägen, im Parrallelthread wurde eifrig diskutiert, ob 3% Entnahme bei einer 95%igen Wahrscheinlichkeit denn "sicher genug" seien. Wer gar kein Risiko eingehen will, sollte vielleicht besser gar nicht in Aktien investieren. Bitte keine Plattitüden. Die bringen die Diskussion keinen Schritt weiter. vor 15 Minuten von Wishmueller: Ich sehe das als defensiv an Das ist halt die krux. Du siehst das als defensiv an. Also eine subjektive Beurteilung. Kann man diese auch objektivieren? Ja, kann man. Dann kommt man allerdings eben nicht mehr auf eine defensive Betrachtungsweise, was die anderen mitforisten schon so bestätigt haben. Normalerweise sollte man dann überlegen, ob die eigene subjektive Einschätzung (bei so viel „Gegenwind“) wirklich korrekt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ef69 14. September vor 19 Stunden von supertobs: Bitte mache dir doch mal die Mühe deine Tabelle mit 2 Spalten zu erweitern je ISIN: Ausschüttungsquote (AQ) und Fondsgebühren (TER). Du musst nämlich AQ - TER rechnen für Netto vor (!) Steuern. da wirst Du sehen: Du hast viele sehr teure Fonds da ausgewählt. Das geht besser. Strategie verstehe ich schon. Ist mir aber viel zu kleinteilig: von allem und jedem ein bisschen. Noch ist das Volumen klein: Ich rate dir die teuren Fonds in günstige ETFs zu tauschen und auf wenige Papiere alles zu konzentrieren. Das ganze Alternative Invest würde ich rauswerfen. Keep it Simple Ich habe die TER und aktuelle Ausschüttungsquote mal hinzugefügt. vor 19 Stunden von stagflation: Es macht sicherlich Spaß, sich ein Depot selbst zusammenzustellen. Zumal es mittlerweile Tools gibt, die einem hübsche Diagramme dazu generieren, wie im ersten Post gezeigt. Letztendlich funktioniert Geldanlage aber ähnlich wie Kuchen backen. Man nimmt am besten ein bewährtes Rezept. Man kann nicht einfach möglichst viele Bausteine zusammenschütten und hoffen, dass es funktioniert. Man muss die richtigen Zutaten wählen - und man muss diese im richtigen Verhältnis mischen. Wirtschaftswissenschaftler wie Markowitz, Samuelson und Sharpe haben über viele Jahrzehnte erforscht, wie man gute Portfolios baut. Sie empfehlen, vom Risiko auszugehen. Es gibt die risikoarme Anlage. Hier hat man nur wenig Risiko, aber auch nur eine geringe Rendite. Wenn man mehr Rendite will, muss man mehr ins Risiko gehen. Wenn man jedoch zu viel Risiko wählt, verliert man möglicherweise zu viel Geld. Es ist deshalb wichtig, sich genau zu überlegen, mit wie viel Risiko man anlegen will. Das ist der entscheidende Parameter! Die "richtige" Menge an Risiko ist individuell unterschiedlich, so dass man hierfür keine generelle Empfehlung abgeben kann. Die richtige Menge an Risiko muss jeder für sich selbst herausfinden. Das ist die eigentliche Herausforderung beim Anlegen. Wenn man so weit gekommen ist, ist man schon ziemlich weit. Es gibt aber noch ein kleines Problem. Wenn man sein Geld "nur" mit dem gewünschten Risiko anlegt, heißt es noch nicht, dass man auch eine gute Rendite bekommt. Wenn man sein Geld beispielsweise einem wenig vertrauenserweckenden Händler am Bahnhof in die Hand drückt, hat man zwar risikoreich investiert, aber man wird vermutlich keine hohe Rendite erzielen. An dieser Stelle kommen die Portfolio-Theorie und das risikoreich:risikoarm Anlagemodell ins Spiel. Hier kann man das Risiko frei wählen - und man bekommt ein Portfolio mit einer hohen erwarteten Rendite. Du kannst ja mal zum Vergleich ein Portfolio nach dem risikoreich:risikoarm Modell erstellen und mit Deinem oben gezeigten Portfolio vergleichen. Wie kommst Du zu der Annahme, dass ich möglichst viele Bausteine zusammengeschüttet habe, in der Hoffnung, dass dies funktioniert ? Du vergisst meiner Meinung nach einen wesentlichen Punkt in Deinen Ausführungen, das Portfolio sollte zu dem Anlageziel passen und der Anleger sollte sich mit seinen Investitionen wohlfühlen. Mein Ziel ist nun mal ein möglichst hoher monatlicher Cashflow, das finde ich auch jetzt schon total geil. Ich hatte vorher einige andere Strategien ausprobiert, aber jetzt passt das für mich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 14. September vor 12 Minuten von ef69: Mein Ziel ist nun mal ein möglichst hoher monatlicher Cashflow, das finde ich auch jetzt schon total geil. Ich hatte vorher einige andere Strategien ausprobiert, aber jetzt passt das für mich. Worauf Stagflation und oftmals auch Schwachzocker raus wollen ist mMn, dass diese persönlichen Ziele oftmals zu einem schlechteren rein monetären Finanzergebnis führen, als man es hätte haben können, wenn man anders angelegt hätte. Sprich: das persönliche Ziel stellt nicht das Optimum dar (sofern es das überhaupt gibt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LaRoth 14. September @ef69 Pimco Dynamic Income Fund - 4,46% TER ... das ist heftig. Schon die um/über 1% halte ich für ziemlich teuer. Sie füllen alle die Taschen sehr zuverlässig, aber nicht unbedingt deine. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 14. September vor 54 Minuten von ef69: Ich habe die TER und aktuelle Ausschüttungsquote mal hinzugefügt. Du vergisst meiner Meinung nach einen wesentlichen Punkt in Deinen Ausführungen, das Portfolio sollte zu dem Anlageziel passen und der Anleger sollte sich mit seinen Investitionen wohlfühlen. Mein Ziel ist nun mal ein möglichst hoher monatlicher Cashflow, das finde ich auch jetzt schon total geil. Ich hatte vorher einige andere Strategien ausprobiert, aber jetzt passt das für mich. Kannst Du bitte erläutern, worin Du die Sinnhaftigkeit einer Anlage im Octopus Renewables siehst? Der Trust schüttet ein Vielfaches des tatsächlich erzielten Gewinns aus und hat seit dem Start mehr an Kurs verloren, als er in Summe an Dividenden ausgeschüttet hat. So etwas könntest Du doch mit einem Tagesgeldkonto, aus dem Du Dir selbst Geld entnimmst, viel (kosten-)effizienter nachbauen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ef69 14. September vor 45 Minuten von Fondsanleger1966: Kannst Du bitte erläutern, worin Du die Sinnhaftigkeit einer Anlage im Octopus Renewables siehst? Der Trust schüttet ein Vielfaches des tatsächlich erzielten Gewinns aus und hat seit dem Start mehr an Kurs verloren, als er in Summe an Dividenden ausgeschüttet hat. So etwas könntest Du doch mit einem Tagesgeldkonto, aus dem Du Dir selbst Geld entnimmst, viel (kosten-)effizienter nachbauen? Der Trust wird aktuell mit einem Discount von ca. 30% zum NAV gehandelt. vor 48 Minuten von LaRoth: @ef69 Pimco Dynamic Income Fund - 4,46% TER ... das ist heftig. Schon die um/über 1% halte ich für ziemlich teuer. Sie füllen alle die Taschen sehr zuverlässig, aber nicht unbedingt deine. Management Fee beträgt 1,1% - der Rest sind Kreditkosten, da der Fond mit einem ca. 30% Hebel arbeitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 14. September vor 7 Minuten von ef69: Der Trust wird aktuell mit einem Discount von ca. 30% zum NAV gehandelt. Und warum sollte das ein Kaufgrund sein? EPS waren zuletzt 2,1 GBp bei einem Kurs von knapp 67 GBp = KGV 32 => eine Gewinnrendite von rund 3%. Da nehme ich doch lieber den SONIA mit 4% p.a. bei viel weniger Risiko, wenn ich eine GBP-Anlage haben will (Warum eigentlich? Willst Du nach UK auswandern?) oder ein ESTR-Vehikel ohne Währungsrisiko für um die 2% p.a. oder einen €-Unternehmensanleihenfonds bzw -ETF. Bzw. kaufe mir passende Windparkanteile selbst zusammen. Oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller 15. September vor 19 Stunden von satgar: Das ist halt die krux. Du siehst das als defensiv an. Also eine subjektive Beurteilung. Kann man diese auch objektivieren? Ja, kann man. Dann kommt man allerdings eben nicht mehr auf eine defensive Betrachtungsweise, was die anderen mitforisten schon so bestätigt haben. Normalerweise sollte man dann überlegen, ob die eigene subjektive Einschätzung (bei so viel „Gegenwind“) wirklich korrekt ist. Die historische Realrendite von Aktien beträgt ca. 6-7%, nach all den Quellen, die ich dazu gefunden habe. In meiner privaten Finanzplanung kalkuliere ich langfristig "open end" mit 5% Realrendite fürs Aktien-ETF-Depot (abzgl. Steuern 4%), was aus meiner Sicht ein "defensiver Ansatz" im Vergleich zur Historie ist. Reicht Dir das als mögliche "Objektivierung" des Begriffes "defensiv" oder muss ich mich noch weiter rechtfertigen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 15. September · bearbeitet 15. September von satgar vor 9 Minuten von Wishmueller: Die historische Realrendite von Aktien beträgt ca. 6-7%, nach all den Quellen, die ich dazu gefunden habe. In meiner privaten Finanzplanung kalkuliere ich langfristig "open end" mit 5% Realrendite fürs Aktien-ETF-Depot (abzgl. Steuern 4%), was aus meiner Sicht ein "defensiver Ansatz" im Vergleich zur Historie ist. Reicht Dir das als mögliche "Objektivierung" des Begriffes "defensiv" oder muss ich mich noch weiter rechtfertigen? Du musst dich nicht rechtfertigen. Bestätigst jedoch nur deine subjektive Meinung. Warum die Annahme der historischen Renditen von 6-7% ein defensiver Ansatz sein sollen, erschließt sich mir nicht. Üblicherweise würde man doch vermuten, das Personen, die defensive Ansätze fahren...dann der Meinung sind, dass es vielleicht schlechter kommt als der laaaaangjährige Durchschnitt. Das wäre dann eine defensive Betrachtung. Das es genau so kommt, wie in den letzten Jahrzehnten, wäre eventuell wohl eine neutrale Betrachtung, und das es besser kommt... eine optimistische Betrachtung. Aber den langjährigen Durchschnitt und das schielen darauf, als defensiv auszulegen, dass ist schon "verrückt". Gemeinhin würden Personen, die defensive Ansätze fahren, auch wollen, dass deren Ergebnisse mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreffen, also auch eine Art "Sicherheitspuffer" eingebaut ist und das Ganze dann auch aufgeht. Kurzum: sich darauf zu verlassen, dass alles schon so kommt wie die vergangenen Jahrzehnte, ist nicht defensiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller 15. September · bearbeitet 16. September von Wishmueller .... vielleicht liest Du meine 3 Zeilen zumindest mal, bevor Du so antwortest wie Du antwortest? Mehr kann ich an der Stelle aber auch nicht tun und würde es dann damit auch bewenden lassen, zumal das hier nicht mein Topic ist. PS @Folgepost: Ich lass das einfach so unkommentiert stehen, wie gesagt, ist hier nicht mein Topic..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 15. September vor 14 Stunden von Wishmueller: Die historische Realrendite von Aktien beträgt ca. 6-7%, nach all den Quellen, die ich dazu gefunden habe. In meiner privaten Finanzplanung kalkuliere ich langfristig "open end" mit 5% Realrendite fürs Aktien-ETF-Depot (abzgl. Steuern 4%), was aus meiner Sicht ein "defensiver Ansatz" im Vergleich zur Historie ist. Die historische Realrendite eines globalen Aktienportfolios in Euro liegt deutlich niedriger. Von Anfang 1970 bis Ende 2024 betrug sie 4,7% p.a. (Quellen: Renditedreieck MSCI World mit 7,7% p.a. nominell und Inflationsrechner für Deutschland mit 2,9% p.a. Geldentwertung). Der aktuelle Erwartungswert für die nächsten 15 Jahre fällt aufgrund der hohen Bewertung v.a. der US-Aktien noch einmal deutlich tiefer aus. Laut sind es für All Countries World Aktien 2,9% p.a. in *lokaler* Währung. Wertet der USD weiter ab, wird es noch weniger. 5% p.a. vor Kosten und Steuern ist daher eine ziemlich offensive Annahme und keine defensive. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stolper 16. September Am 14.9.2025 um 14:48 von ef69: Ich habe die TER und aktuelle Ausschüttungsquote mal hinzugefügt. ...meine persönliche Meinung: ich finde das Depot in Anbetracht des relativ niedrigen Anlagevolumens viel zu kleinteilig und viel zu komplex. Selbst nach Entfernung von Alternative Invest und Optionsstrategie wäre es mir noch immer zu komplex und zu kleinteilig. Just my 2 cents. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag