Schwachzocker 30. März Am 30.3.2025 um 18:36 von Cepha: Ja, in einer Umfrage dazu sind die deutschen Rentner(!) auch mit einer Mehrheit dafür, Feiertage abzuschaffen. [mod: als Eröffnungsbeitrag zum Auslagern zweckentfremdet - prägnante Charakterisierung des Themas/] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 14. September · bearbeitet 14. September von Nostradamus vor einer Stunde von Nachdenklich: Wenn ich hier lese, wie viele Teilnehmer an den Diskussionen der Meinung sind, daß gute Planung darauf hinausläuft, daß man sein Vermögen möglichst vollständig bis zum Ableben verkonsumiert hat, Wenn keine Erben da sind, ist das wohl noch nachvollziehbar. Den Familienvater, der einen festen Plan aufstellt, wie er möglichst alles Vermögen in seinem Leben verkonsumiert, ohne dass jemand anders noch etwas davon abbekommt, halte ich in den meisten Fällen eher für einen theoretischen Modellfall. ;-) (oder ein vorgezogenes Erbe wurde bereits verteilt) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 14. September vor 59 Minuten von Nachdenklich: Wenn ich hier lese, wie viele Teilnehmer an den Diskussionen der Meinung sind, daß gute Planung darauf hinausläuft, daß man sein Vermögen möglichst vollständig bis zum Ableben verkonsumiert hat, dann ist es doch ganz selbstverständlich, daß sich Vermögen dort sammelt, wo man es wertschätzt und nicht zwanghaft im Konsum verpulvert. Schon komisch, wie unterschiedlich die persönliche Wahrnehmung im Forum ist. Ist sehe eher Teilnehmer, die ihr Vermögen anhäufen und es vererben wollen. Ich suche ja auch den Weg, möglichst viel zu vererben und gehe daher etwas größere Risiken in der Anlage ein. Nur muss es eben auch noch für einen selber zu einem guten Leben führen. IMHO sollte man mehr vererben als man selber geerbt hat, das ist eines meiner Ziele und das werde ich ziemlich sicher schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 14. September vor 7 Minuten von Der Heini: IMHO sollte man mehr vererben als man selber geerbt hat, das ist eines meiner Ziele und das werde ich ziemlich sicher schaffen. Warum? Stehst Du da in einem inneren Wettbewerb mit Deinem Vater/deiner Mutter/Deinen Nachbarn/Deiner Verwandschaft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 14. September · bearbeitet 14. September von stagflation Von welchem "Vermögen" sprecht Ihr eigentlich? Betrachten wir folgendes Diagramm: (Quellen: link, link) Der S&P500 Price Index steigt regelmäßig. Die Anleger glauben, man könnte mit einem S&P 500 Index Vermögen ansammeln und reich werden. Aber die Geldmenge M2 USA steigt auch! Und zwar genauso schnell wie der S&P 500 Index. Man könnte das so interpretieren, dass man mit einem S&P500 ETF sein Vermögen (relativ zum Gesamtvermögen) gerade so erhält. Sprich: Aktien sind eine Möglichkeit, an der wundersamen Geldvermehrung unseres "fiat money" Geldsystems teilzuhaben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 14. September vor einer Stunde von Holgerli: Warum? Stehst Du da in einem inneren Wettbewerb mit Deinem Vater/deiner Mutter/Deinen Nachbarn/Deiner Verwandschaft? Wieso Wettbewerb, ist das nicht logisch? Wenn man Kinder hat, will man, daß es denen besser geht als einem selbst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 14. September vor 43 Minuten von Der Heini: Wieso Wettbewerb, ist das nicht logisch? Wenn man Kinder hat, will man, daß es denen besser geht als einem selbst. Folgender Satz finde ich etwas komisch: vor 1 Stunde von Der Heini: Ich suche ja auch den Weg, möglichst viel zu vererben und gehe daher etwas größere Risiken in der Anlage ein. Warum muss man für das Vererben größere Risiken eingehen? Risiko bedeutet, dass anstatt mehr auch (deutlich) weniger Erbe drin ist... Verstehe ich nicht. Muss ich aber auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium 14. September · bearbeitet 14. September von Cauchykriterium vor 1 Stunde von Der Heini: Wenn man Kinder hat, will man, daß es denen besser geht als einem selbst. Da es mir gut geht, reicht es mir völlig aus, wenn es meinem Kind genauso gut gehen wird. Und das wird schwer genug, wie man alleine an der rasanten Klimaveränderung erahnen kann. Also, @Der Heini, warum die alten Kamellen der Urahnen noch einmal lutschen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PKW 14. September vor 8 Stunden von Holgerli: vor 8 Stunden von Der Heini: IMHO sollte man mehr vererben als man selber geerbt hat, das ist eines meiner Ziele und das werde ich ziemlich sicher schaffen. Warum? Stehst Du da in einem inneren Wettbewerb mit Deinem Vater/deiner Mutter/Deinen Nachbarn/Deiner Verwandschaft? Man ist nur Verwalter. Vater und Großvater haben hart gearbeitet, damit es Kinder und Kindeskinder besser geht. Man ehrt seine Vorfahren, indem man das Ererbte an die eigenen Nachkommen weiter gibt. Oder deutlicher: Man spuckt seinen Vorfahren ins Gesicht, wenn man das nicht tut. Nein, ich habe keine Sympathie für Leuten, die ihre eigenen Kinder berauben indem sie das Erbe der Großeltern verprassen. Will man selbst seinen Nachkommen etwas vererben, dann muss es zwangsläufig mehr sein als das, was man geerbt hat. Denn das, was man selbst geerbt hat, verwaltet man ja nur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 15. September Da wird einem eine kräftig erhöhte Erbschaftssteuer doch gleich noch viel sympathischer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 15. September @PKW Ich sitze gerade etwas fassungslos vor Deinem Post. Gerade auch wegen der Wortwahl. Um es ganz deutlich zu sagen: Ich widerspreche Dir komplett. Wenn das Dein Bild von Erben/Vererben ist, dann hast Du echt ein sehr komisches Welt- und Wertebild. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 15. September vor 14 Minuten von Holgerli: @PKW Ich sitze gerade etwas fassungslos vor Deinem Post. Gerade auch wegen der Wortwahl. Um es ganz deutlich zu sagen: Ich widerspreche Dir komplett. Wenn das Dein Bild von Erben/Vererben ist, dann hast Du echt ein sehr komisches Welt- und Wertebild. Du meinst: Was Du von Deinen Eltern erbst ist Deins. Und deine Nachkömmlinge haben für Deinen Unterhalt im Alter aufzukommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 15. September Korrekt. Wenn es schiefgeht, habe ich es wenigstens versucht. Habe nichts geerbt, musste für Elternteil Pflegeheimosten zahlen, habe beide gepflegt. Soll meinen Kindern nicht passieren, kann aber natürlich. Ist aber kein Grund, es drauf anzusetzen. Vielleicht bin ich da aber auch zu moralisch, mir egal. Hauptsache, ich kann gut damit leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 15. September Ob man es jetzt Moral, Verantwortung oder noch anders nennt ist ziemlich egal. Das Fehlen davon kann leicht zu Schuldgefühlen führen oder zu einer Einstellung von ist doch mein gutes Recht. Ich bin da eher altmodisch unterwegs und finde mich in folgenden Sprüchen wieder. - Wir haben die Erde von unseren Kindern geborgt - Eigentum verpflichtet Das heißt nicht, dass es verwerflich ist, sich etwas zu gönnen. Aber wenn Möglichkeiten bestehen suche ich nach einer Balance zwischen Konsum und Verantwortung. Andere mögen das anders handhaben und darüber zu urteilen ist schwierig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 15. September · bearbeitet 15. September von Nachdenklich vor 4 Stunden von Holgerli: @PKW Ich sitze gerade etwas fassungslos vor Deinem Post. Gerade auch wegen der Wortwahl. Um es ganz deutlich zu sagen: Ich widerspreche Dir komplett. Wenn das Dein Bild von Erben/Vererben ist, dann hast Du echt ein sehr komisches Welt- und Wertebild. Ich dagegen finde komisch, daß Dich eine solche Aussage, die mir als völlig normal und richtig erscheint, fassungslos macht. Du solltest vielleicht nicht schreiben: "dann hast Du echt ein sehr komisches Welt- und Wertebild" sondern vielleicht eher: "dann erscheint mir Dein Weltbild komisch". So wie Du Dich ausdrückst, setzt Du Dein Weltbild als Norm und findest andere Weltbilder als komisch, da von Deinem abweichend. Wie leben offenbar alle in unseren Blasen und bilden daraus unser Weltbild. Wir leben aber ganz offensichtlich in unterschiedlichen Blasen. Manchmal neigen wir dazu, die Blase, in der der andere Mensch zu sitzen scheint als solche zu erkennen - dann aber nicht zu bemerken, daß man selbst auch in einer solchen sitzt. Übrigens: vor 7 Minuten von Sapine: Das heißt nicht, dass es verwerflich ist, sich etwas zu gönnen. Dem stimme ich auch ausdrücklich zu. Und ich sehe darin ganz und gar keinen Widerspruch zu meiner Auffassung, daß wir Ererbtes erhalten, pflegen, mehren und weitergeben sollten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 15. September vor 2 Stunden von PKW: Die erste Generation baut auf, die zweite verwaltet, die dritte studiert Kunsthistorie und die vierte verkommt vollends. "Hard times create strong men. Strong men create good times. Good times create weak men. And, weak men create hard times." (G. Michael Hopf) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 15. September Lt. diversen Voraussagen, wird die jetzige junge Genration in harte Zeiten mit diversen großen Veränderungen hereingestoßen werden. Und wenn die "weak men" diese "hart times" erschaffen haben, dann kann der Rückschluss ja eigentlich nur sein, dass unsere Generation diese "weak men" sind und unsere Eltern die "strong men" waren die für uns "good times" erschaffen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 15. September · bearbeitet 15. September von Nostradamus vor 23 Minuten von Holgerli: Lt. diversen Voraussagen, wird die jetzige junge Genration in harte Zeiten mit diversen großen Veränderungen hereingestoßen werden. Und wenn die "weak men" diese "hart times" erschaffen haben, dann kann der Rückschluss ja eigentlich nur sein, dass unsere Generation diese "weak men" sind und unsere Eltern die "strong men" waren die für uns "good times" erschaffen haben. Ich denke mal, die Nachkriegsgeneration / Babyboomer wird man auf jeden Fall zu den "strong men" zählen und irgendwo innerhalb Generation X oder spätestens ab Generation Y wird es dann zunehmend weaker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 15. September vor 2 Stunden von Nostradamus: Ich denke mal, die Nachkriegsgeneration / Babyboomer wird man auf jeden Fall zu den "strong men" zählen und irgendwo innerhalb Generation X oder spätestens ab Generation Y wird es dann zunehmend weaker. Keine Ahnung ob Du Dich noch zu dem Boomern zählst aber hier im Forum dürften die mittlerweile der Minderheit angehören. Und wenn Du Dich noch zu den Boomern zählst, dann bist Du Teil des Problems, weil Du Deine Kinder zu den weaker X'lern oder Y'lern erzogen hast. So oder so: Die hier an den Tag gelegte unreflektierte Überheblichkeit gegenüber den Folge-Generationen finde ich... na sagen wir mal: interessant. vor 47 Minuten von odensee: Mir scheint, ich gehöre nicht zur Zielgruppe dieser Diskussion und habe den Eindruck, dass die hier diskutierenden finanziell in anderen Sphären schwebe als ich. Das mit der Zielgruppe, sehe ich ähnlich. Ob man wirklich in anderen Sphären schwebt als wir es tun, sei dahingestellt. Ich habe teilweise meine Zweifel. vor 49 Minuten von odensee: a) Die letzten Jahre noch nett gestalten b) Frugal leben a) und b) schließen sich IMO nicht aus. Man kann auch frugal sehr gut leben. Denn: Was frugal ist, ist immer noch eigene Definition. Wenn man "frugal" zu "bewusst(er)" uminterpretiert, ergänzen sich a) und b) IMO perfekt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 15. September vor 55 Minuten von odensee: (Flaschen sammeln lohnt erst wieder, wenn die Pläne, das Pfand zu erhöhen, durchgesetzt werden), Das lohnt sich immer, wenn auch nicht finanziell. Ich habe bei meinem täglichen Spaziergang immer ein Einkaufsnetz dabei zum Flaschen sammeln, leider sind über 90% keine Pfandflaschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 15. September vor 15 Minuten von Holgerli: Keine Ahnung ob Du Dich noch zu dem Boomern zählst aber hier im Forum dürften die mittlerweile der Minderheit angehören. Und wenn Du Dich noch zu den Boomern zählst, dann bist Du Teil des Problems, weil Du Deine Kinder zu den weaker X'lern oder Y'lern erzogen hast. So oder so: Die hier an den Tag gelegte unreflektierte Überheblichkeit gegenüber den Folge-Generationen finde ich... na sagen wir mal: interessant. Nee, mit 40 Jahren bin ich sehr eindeutig Generation Y, also ganz klar weak. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 20. September Am 15.9.2025 um 18:17 von Nostradamus: Ich denke mal, die Nachkriegsgeneration / Babyboomer wird man auf jeden Fall zu den "strong men" zählen und irgendwo innerhalb Generation X oder spätestens ab Generation Y wird es dann zunehmend weaker. Die Boomer sind von 1946 bis 1964 geboren, die Mitte davon ist 1955. Den größten Einfluss hat man meiner Meinung ach zwischen 30 Jahren und 70 Jahren. Die Boomer sind also überwiegend verantwortlich für die Periode von 1985 bis 2025. Auf der Habenseite sehe ich die Wiedervereinigung, aber das war mehr Schicksal und glücklicher Zufall im globalem Umfeld, als gezielt herbei geführt. Ansonsten? - Klimawandel hätte die Boomer Generation stoppen müssen und hat drauf geschissen - Artensterben hätte die Boomer Generation stoppen müssen und hat weitgehend drauf geschissen - Wohlstandsgewinne sehe ich nicht durch die deutschen Boomer, das war der Effekt der Globalisierung in diesem Zeitraum. Die großen Technologien in diesem Zeitraum wurden alle nicht in Deutschland erfunden oder entwickelt. Die Boomer haben nur verwaltet. Wie hoch war der Anteil Deutschlands an der Weltwirtschaft 1985 und wie hoch ist er heute? - Bei den knappen Ressourcen hat die Boomergeneration zugelangt als gäbe es nach ihnen nichts mehr. am stärksten spürt man das bei den Preisen für Bauland. Die Generation heißt in den USA nicht von ungefähr Generation "me". - Die Sozialsysteme haben die Bommer nicht nachhaltig gestaltet und jetzt wählen sie mit Vollgas gegen die wand, Hauptsache die schwache Kuh noch melken, bis sie tot umfällt. - was man dafür gemacht hat war die Staatsverschuldung massiv zu erhöhen und zwar keineswegs für Investitionen. sondern für eigene Wohltaten im Sozialstaat - Die Friedensdividende hat man sich ebenfalls "gegönnt" und das war eine große Lüge, die mit dazu beigetragen hat, dass erneut ein Diktator versucht Europa zu unterjochen und schon hunderttausende getötet und einen Billionenschaden angerichtet hat. Bezahlen (mit Geld und evtl. sogar mit Blut) müssen es jetzt die Jungen - die politische Lage in 2025 in Deutschland (Europa, USA) erscheint mir heute deutlich angespannter und gefährlicher als 1985 (das kann ich aber nur bedingt bewerten) Fazit: Jede Generation wird sich tendenziell selbst wohlwollend betrachten. Meinetwegen, ist ja auch Ansichtssache. Aber die Boomer als die großen Machen und Schaffer in Deutschland ist extrem konträr zu meiner persönlichen Wahrnehmung und ich empfinde das Selbstbild schon fast als zynisch. Gut wahrscheinlich, dass die Boomergeneration im Median die reichste war, die Deutschland jemals hatte. Die Boomer haben den Nachfolgern so dermaßen viele und große Baustellen hinterlassen, dass die kaum mehr bewältigbar erscheinen und die große defizitäre Lebensphase der Boomer liegt ja sogar noch vor uns. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 20. September @CephaWas genau hast Du und Deine Generation gegen die oben genannten Punkte unternommen? Oder bist Du gerade den Windeln entwachsen und unschuldig an allem? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
goccih 20. September vor 1 Stunde von Cepha: Die Boomer... ....sind die einzige Generation, die sich wirklich über ihre Elterngeneration beschweren darf. Alles andere ist weinerliches Gejammer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 20. September · bearbeitet 20. September von Cepha vor einer Stunde von Sapine: @CephaWas genau hast Du und Deine Generation gegen die oben genannten Punkte unternommen? Oder bist Du gerade den Windeln entwachsen und unschuldig an allem? Das müssen die Generationen nach uns beurteilen. Sonderlich gut sieht es nicht aus. Wahrscheinlich ist bei Gen X der Schmerz noch nicht groß genug. Ich überleg mir ja auch Ausweichstrategien, weil ich das Unheil für unvermeidbar halte (für mich hat Deutschland 4 derzeit ungelöste Megaprobleme, evtl. sogar 5) Ich bin als Einzelperson aber nicht für das Verhalten meiner Generation verantwortlich. Die Gen Y und Z müssten sich viel stärker politisch aufregen und einbringen und müssten eine Partei gründen, die für ihre Belange eintritt.. Ich als Gen X würde die eher wählen als die Boomer GroKo. Zumindest stell ich mich nicht hin und behaupte, meine Generation wär die geilste und beste und nach mir kommen jetzt die Weicheier. Im thread hier bin ich zumindest schon mal erheblich bescheidener als die meisten anderen. zur hart arbeitende Boomer Generation sieht es zumindest in meiner Verwandtschaft so aus: - mein Vater ging ab 58(?) in Kurzarbeit und etwas später dann schwerbehindert in Rente - meine Mutter hat 5-7 Jahre als Sekretärin gearbeitet bis zur Schwangerschaft mit mir, danach nie wieder. - Onkel 1 ledig, Teilzeit-Landwirt und eine Art Tagelöhner (bei Bedarf, oft "gestempelt"), lebte im Haus seiner Eltern. Ultra sparsam bis ins Extreme. - Onkel 2 ledig, Hauptschullehrer (und zwar ein katastrophal schlechter), so ab 45 Null-Bock-Phase und saß seine Zeit jahrelang in der mobilen Reserve ab, wartete auf die Pension und richtete im Job definitiv mehr Schaden als Nutzen an. Hat sich ein gigantisches ca. 300m² Haus gebaut (das war sein großes Hobby), indem er alleine hockt. - Onkel 3: hat sich bis zum Multiorganversagen gesoffen, war von Beruf Busfahrer (sic), Tante eine Weile halbtags Landschaftspflege, so mit 50 gings gesundheitlich nicht mehr (starkes Übergewicht), Haus kam auch von der vorherigen Generation - Onkel 4: Bei BMW gearbeitet (Ausbildung auch dort), so mit ca. 50 goldener Handschlag, seitdem in Rente, lebte Zeitlebens im Elternhaus (+Anbau), Tante halbtags als Sekretärin in der Schule, hat dann noch 1-2 Jahre weiter gearbeitet, dann auch die Lust verloren, beide immerhin topfit - Onkel 5: überwiegend arbeitslos, LKW Fahrer, lebt jetzt von Grundsicherung, Tante 5, kann mich nicht erinnern, dass die jemals gearbeitet hätte, ist aber auch die älteste von den allen, kann also sein, dass ich da was nicht weiß. Obwohl sich das alles nicht so berauschend liest muss man fairerweise festhalten, dass diese Generation ihren Kindern (sofern vorhanden) tatsächlich überwiegend Wohneigentum ermöglicht hat. Meine Eltern haben meine Schwestern massiv unterstützt (und mir dann irgendwann auch denselben Betrag so gegeben), ohne das wäre es nicht gegangen. Meine Cousinen und Cousins haben fast alle ewig in den Elternhäusern gewohnt und dann mindestens Grundstücke geschenkt bekommen (ob was an Geld floss weiß ich nicht) oder sind gleich im Haus wohnen geblieben. Ausnahme die Kinder von Onkel/Tante 5: Die beiden wohnen zur Miete. Von den Kindern lebt einer so irgendwie, der zweite wurde drogenabhängig und obdachlos und ist heute ein schwerer Pflegefall mit Demenz und der dritte hat, glaub ich, einen "normalen" Job (hatte mit allen seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr). meines Wissens sind die wenigstens nennenswert am Kapitalmarkt investiert. Einige hatten 1999/2000 ziemlich gezockt und heftig verloren, das war damals auch mehrfach Thema. da gabs dann meistens ein "Verbot" von den Frauen. Auch bei meinen Eltern ist das so, dass mein Vater mit ein paar Aktien mehr oder weniger sinnvoll "herumspielt" und meine Mutter eher nichts davon weiß (oder wissen will). Systematischen Vermögensaufbau gab es nie, die haben halt fast alle sehr bis extrem sparsam gelebt und halt von den Grundstücken und Häusern profitiert, die teilweise von meiner Großelterngeneration gekauft/gebaut wurden. Teilweise wurde auch selber gebaut, das ist natürlich auch eine nicht unerhebliche Arbeitsleistung gewesen. Ich konsumiere erheblich mehr (ich arbeite bisher aber auch mehr, mMn), allerdings unterhalte ich im Gegensatz zu dieser Generation weder ein Haus noch einen eigenen PKW. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag